M.M. ist,
Twitchrute: schöner schneller Blank mit sehr guter Rückstellung, ideal sind hochmodellierte Ruten. Ich würde hier eher eine moderate Form vom Taper bevorzugen, also keine Rute empfehlen, die eine Spitzenaktion hat, da diese beim animieren zu stark nachgibt und die Energie verpuffen lässt. Entsprechend ist eine solche Rute etwas durchgehender in der Biegung, was das Aussteigen des Fisches auch sehr gut verhindert.
Jigrute: Was das Wichtigste ist, der Blank sollte aus einer hochmodellierten Matte gestrickt sein, nur so kann man leichte und schnelle Blanks mit guter Übertragung bauen. Leicht deswegen, weil damit das Nachschwingen verhindert wird, der Blank also sofort wieder zurück stellt.
Seit Jahren wird immer wieder von den Experten gesagt, dass man ein hartes Rückgrat und eine weiche Spitze braucht, nur so geht es. Daraus sind so manche Ruten entstanden, die ich nicht ansatzweise fischen würde, hier werden sie oftmals als "Brett" bezeichnet.
Ein Blank mit einem XFast Taper und der o.g. HM Matte hat den großen Vorteil das Hauptgewicht auf dem Handteil zu haben, so eine Rute ist einfach besser in Balance. I.d.R. sind die Ruten einfach spitzenbetonter. Wenn die Spitze nicht weich, sondern nur schlank ist, stellt sie sich auch gut zurück, allerdings verpufft auch bei der Verwendung von volumigen Ködern etwas Energie, da die Spitze nach gibt. Ich würde bei solchen Tapern immer darauf achten, dass sie auch hintenrum mitarbeiten. So kann man gute Fische auch nur über die Elastizität einer Rute drillen und nur im Notfall muss die Bremse ran.
So gibt es richtig gute Jigruten, die etwas schlanker gebaut sind, die eine etwas dickere Spitze haben und vorne beim anjiggen nicht so doll nachgeben. Solche Ruten sind dann etwas weniger gut in der Balance, wenn sie hinten nicht gut austariert sind. Im Zuge des Leichtigkeitswahn, entstehen dann Probleme mit zu leichten Rollen und zu langen Ruten. Eine leichte, aber nicht ausbalancierte Rute kann ganz schön schwer sein.