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Jensox

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Na schöne sch....e! Hoffentlich siehts an der Kleinseenplatte nicht auch schon so übel aus! Mir reichen schon die gemeldeten 35 Grad, die für das kommende Wochenende gemeldet sind.
 
P

Perch2711

Gast
Das Bild erinnert mich an unsere hiesigen Baggerseen, da sehen einige zur Zeit auch nicht besser aus. Zum Angeln zwar nicht besonders gut geeignet aber zim Glück scheint das den Fischen nichts auszumachen.
 
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nobo schrieb:

Wieso nich ???

Is doch jetze allet so schön Öko-Bio-Natur-und-Umweltjebürschtet.
Graskarpfen ( oder heißen die jetzt pflanzen- und planktonfressende Karpfenfische mit Migrationshintergrund :? :wink: ) dürfen nich mehr besetzt werden. Die "Eingebürgerten" aus den 60er und 70er Jahren sind uff Rente oder Friedhof und natürliche Fortpflanzung durch Poppen is bei den kühlen Temperaturen in unseren Tümpeln nich drin. :(
Inzwischen müsste man ja wissen, wat die Unterwasserkühe so an Grünzeug in einer Saison in sich rin stopfen und dementsprechend wohlkalkuliert besetzen.
Aber da wird bestimmt erst wieder ein hochpreisiger, Verzeihung, hochkarätiger Expertenuntersuchungsausschuss der Weisheit letzten Schluß verkünden müssen.
Leider kann man den schwarzen Peter ooch nich mehr der DDR-Landwirtschaft in die Schuhe schieben. :lol:
Auweia, und mit der chemischen Keule fange ick janich erst an, sonst lande ick sofort bei der NSA oder so. :oops:
Gleich wird aber wieder über die Kosten der zu beseitigenden Schweinerei gejammert. :roll:
Vielleicht kann man ja 'n paar Euronen von der Euro-Drohne (die wir ja ooch jaaanz dringend brauchen) abzwacken oder noch besser, Veggies und Vegetarier mit Führungskadern der PETA an der Spitze zum Subbotnik uffrufen.
Speise und Trank jibt's in Massen umsonst und der deutsche Michel würde eher bewundernd zu solcher Aktion schauen als wenn Oma Krause wegen dem Tragen ihres alten Fuchspelzes von denen an den Pranger jestellt würde. :wink:
Ick höre jetze lieber uff, nich das ick hier die Harmonie störe......... 8)

Bißchen Lektüre dazu..............KLICK und KLICK (die hier propagierten "gewaltigen Ausscheidungen" der Graser können auch nicht größer sein als die gewaltigen Ausscheidungen der Berliner Köter die nach Starkregen in die Spree gespült werden. :lol: )
 

Wolf

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Sorry Schlotti, aber der von Dir präferierte Ansatz liegt weit ab der Ursache. Und die Entwicklung vom hypertrophen zum mesotrophen Gewässer ist doch nun so oft und ausgiebig beobachtet, diskutiert und erklärt worden, dass die Zusammenhänge bekannt sein dürften.

Die Gewässer sind über Jahrzehnte überdüngt worden. Inzwischen fehlen die starken Einträge schnell abbaubarer Nährstoffe und die vorhandenen Nährstoffe haben sich am Gewässerboden gesammelt, liegen aber nicht mehr in schnell abbaubarer Form vor. Das ist schlecht für das Phytoplankton und führt zu größeren Sicht- und damit Lichteindringtiefen. Und alles zusammen ist gut für die höheren Wasserplanzen.

Die Lösung sind daher nicht Graser, sondern das Entfernen der Wasserpflanzen, also der Austrag der Nährstoffe. Nur wie immer: wer soll das bezahlen, wer hat so viel Geld?
 

deka10

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Man könnte doch die Chemtrailbomber mit Nitratraketen bestücken !?
 

MorrisL

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Ein findiger Unternehmer mit einem Mähboot und nem Plan von all dem ist realistischer...hätt ich nich schon ne Firma , ich würds machen ... :wink:

Grüße Morris
 

Wolf

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Wenn Du wüsstest, was so ein doofes Mähboot kostet, würdest Du anders denken :wink: Die Wasser- und Bodenverbände haben ein paar solche Boote. Aber die stehen unter dem Druck Ihrer Mitglieder, die Gräben und Vorfluter frei zu halten und haben daher gerade Hochsaison.
 

Meridian

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Ich denke Du meinst Morris. ?

Kann mir vorstellen was sowas kostet.
Der Spreewald wurde ja zu früheren Zeiten auch nahezu überall mit, wenngleich auch kleineren, Mähbooten bearbeitet.
Resultat war meiner Meinung nach zwar eine geringere Sichtigkeit des Wasser, aber auch "mehr" (größere) Fische.
Allerdings kann ich mich nicht erinnern damals "soviele" Eisvögel, Libellenarten, Krebsscheren oder Wasserfedern gesehen zu haben.

Selbst wenn das Boot nicht die größten Kosten verursachen würde...bei der Größe des oben genannten Revieres mögen mehrere Fahrzeuge notwendig sein, bzw. dementsprechend ja auch Personal.

In 1-2 Monaten ist zumindest die Optik wieder hergestellt.
Allerdings sollte sich langfristig nen Kopf gemacht werden, was mit den vegetativen Pflanzenteilen geschieht, wenn diese ihre Arbeit getan haben und sich zu einer ständig wachsenden stinkenden, nährstoffreichen Schlammpampe formieren und im kommenden Jahr der beste Dünger für die wiederholt aufkommenden Bestände des Hornkrautes.
Teufelskreis...kenne auch einen See der betroffen ist...vor 15 Jahren gab es da noch Strände und hier und da Schilf und Kalmussäume.
Heute...komplett dicht Drumherum. Strände weg. Schlammschichtdicke teilweise bis zu 2m (!). Und das Kraut wird immer und immer mehr....logo, das Wasser klarer und der Grund kommt der Oberfläche immer näher und näher.

Achso....in diese krautigen Gewässer traut sich kein KOrmoran ;)
 

MorrisL

Barsch Vader
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Na ob´s dann tatsächlich saisonal soviel abwirft wie man zum Leben benötigt , dazu weiß ich viel zu wenig weil gar nichts darüber . Aber als Unternehmer höre ich volle Auftragsbücher , die Auslastung anderswo unterstreicht das vermutete Vorhandensein einer zu besetzenden Marktlücke... . Der Mähbootkapitän von der Havel zu Gast bei .... . Wahrscheinlich kostet so n "Arbeitsgerät" erstmal saftig(kreditiert) , aber das wird definitiv steuerlich auch erstmal nette Abschreibungen bedeuten , was wiederum die Personalkosten zunächst puffert. Bliebe festzustellen , was dabei so pro ha eingefahren wird. Bei der zunehmenden Angst vor der kompletten Floranei der Havel dürfte das Geld entsprechend "locker" sitzen. Sind ja einige am Wasser interessiert wie mir scheint. Mal abgesehen davon , daß diese Methode wesentlich risikoärmer ist , als wieder biologisch oder chemisch im System herumzumurksen. Mit Sicherheit lässt sich per Kosmetiker noch irgendwas aus der Mahd rausholen , oder wenigstens im Gartenbereich oä. ? Hornkrautsalbe für Rheumaleidende oder so . Wasserpestdünger ...klingt auch geil gefährlich ... . :lol:

Grüße Morris
 

Meridian

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Mit nem Boot? ;)

Wolf, was für Boote sind das da vom Amt? Auch so kleinere mit Mähbalken vorne dran?
Wenn ja haben die bei diesen Flächen ordentlich was zu tun kann ich mir vorstellen.
Wird der Abschnitt eigentlich größtenteils eingesammelt oder der Strömung überlassen?

Kann man sicherlich gut verwerten. Da hast Du Recht morris. Trocken-Häckseln-DÜNGER...oder halt Ökosalbe für die Mädels, wie Du schon angemerkt hast.
Aber ob die Rechnung aufgehen würde...ich weiss nicht.
Aber solange da nichts grundlegendes geschieht hast Du auch damit Recht..

Nach der Mahd ist vor der Mahd :)
 

Wolf

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In Fließgewässern lässt man das abtreiben und holt es am nächsten Stau raus. Im See geht es nur mit direktem Entfernen.

Das macht es auch etwas schwieriger, weil die Boote transportabel und trailerbar sein sollen. Das macht das mit dem Laderaum schwierig. Für stoische Einsätze werden die Dinger ja eigentlich nicht gebaut. Sowas wie Rhin und Alte Oder sind so die größten Gewässer für solche Boote. Und eben alles Fließgewässer.
 

Meridian

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Danke für die Erklärungen Wolf.

Hab ich mir fast gedacht, dass sich die Sachlage schwieriger darstellt, als sie auf den ersten Blick zu sein scheint.
Einfach mal "schnell mähen" ist halt im Wasser doch nicht so einfach.
Zumal sicherlich und gerade an den Stellen, an welchen das Kraut an die Oberfläche tritt, von nicht sonderlich tiefem Wasser ausgegangen werden muss.

Grüße
 

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