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Welche "Methode" fischt ihr lieber?

  • Traditionelle Ruten - mit der Rute animiert

    Stimmen: 24 48,0%
  • Längere Ruten - mit der Rolle animieren?

    Stimmen: 26 52,0%
  • Längere Ruten - durch eigenes Laufverhalten

    Stimmen: 9 18,0%
  • Längere Ruten- mit der Rute animiert

    Stimmen: 3 6,0%

  • Umfrageteilnehmer
    50

Jogginghosenheini

Bigfish-Magnet
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Grüßt euch,

früher gehörte das traditionelle Jerken zu wahrscheinlich mit den besten Methoden, um zuverlässig Hechte zu fangen. Dabei wurden damals sehr kurze und kräftige Ruten benutzt, um die Köder zu animieren.

Heutzutage greifen immer mehr Angler zu längeren Ruten und animieren die Köder über das eigene Laufverhalten, oder eben über die Rolle.

Betreibt ihr noch die traditionelle Jerkbaitangelei, oder greift ihr doch lieber zu den längeren Ruten?

Worin seht ihr die Vor- und Nachteile der jeweiligen "Methoden"?

MfG Christoph
 

balu1988

Barsch Vader
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Die neuen Modelle sind mittlerweile so gut gemacht das das animieren mit der Rolle reicht.
Die kurzen Ruten zum aktiven jerken waren vor allem bei den älteren Modellen von Jerks notwendig, überhaupt so Ami Modelle musstest ja richtig reindreschen vor allem bei den divern.
 

blankmaster

BA Guru
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Ja, es gibt jerks, die über stumpfes Einkurbeln irgendwie rumeiern :rolleyes: und auch fangen.
Sie laufen allerdings keinesfalls so ausgeprägt wie mit einer kurzen Jerkrute klasssich animiert gefischte jerks.
Weil mich das stumpfe Einkurbeln langweilt und ein gefällig über die Rute animierter jerkbait mitunter deutlich mehr fängt, animiere ich klassisch an kurzer Rute. Das ist bekannterweise keine Raketenwissenschaft und macht (mir) Spaß.
(Von den spektakulären Attacken auftreibender jerks an der Wasseroberfläche in der Animationspause mal ganz zu schweigen.)
 

fragla

Finesse-Fux
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Hm, also so ein Westin Swim läuft über die Rolle irgend wie besser als mit der Rute animiert, viele andere auch. Möglich ist aber, das ich über die Rute einfach zu kräftig schlage und dadurch den Lauf negativ beeinflusse.
Mit den kürzeren Ruten bin ich vom Ufer zu sehr ein geschränkt was andere Methoden an geht.
 

Lukasss

Echo-Orakel
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Für mich ist die Mischung aus 1 und 2 das Optimum! Längere Rute und hoch übersetzte Rolle, dann kommt ein kleiner Impuls aus der Rute während zeitgleich mit dem Zuck aus der Rute eine Umdrehung der Rolle folgt, hat was sehr rhythmisches :D
Allerdings reagiert der Großteil meiner Jerks auch nicht gut auf rabiate Schläge, diese sanftere Animation sorgt für richtig schön langes ausgleiten in beide Richtungen.
 

blankmaster

BA Guru
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Das Testen des Laufs im klaren Flachwasser ist notwendig, bevor ich einen jerk nach dem Wurf "in der freien Wildbahn" :) animiere. Es lohnt sich, sich dafür Zeit zu nehmen und ein Gefühl dafür zu entwickeln, was der jerk macht wenn ich das oder jenes mit der Rute mache.
Es ist erstaunlich, was für wilde Kapriolen viele jerks - insbesondere glider- veranstalten, wenn man auch nur kleine Impulse über die Rute sendet. Das kriegt man über das Einkurbeln so nicht hin.
Viel hilft auch hier nicht viel : In der Regel wird (ich neige dazu) zu heftig und ausladend animiert.
 

fragla

Finesse-Fux
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Das Testen des Laufs im klaren Flachwasser ist notwendig, bevor ich einen jerk nach dem Wurf "in der freien Wildbahn" :) animiere. Es lohnt sich, sich dafür Zeit zu nehmen und ein Gefühl dafür zu entwickeln, was der jerk macht wenn ich das oder jenes mit der Rute mache.
auf jeden Fall. Man muss aber auch bedenken, je mehr Schnur im Wasser ist um so mehr ändert sich auch der Lauf. Eine Animation vor den Füßen mit 5m Schnur draußen, spiegelt nicht das Lauf Verhalten auf 30m wieder. Auf Distanz animiere ich meistens über die Rute und gehe dann zur Rollen Animation über.
 

michaausberlin

Barsch Vader
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Der Lauf „modernerer“ Jerkbaits über längere Ruten und über die Rolle ist gewünscht und der Verteilung der Gewichte im jerkbait geschuldet. Den meisten Anglern ist das zu aufwendig, eine eigene Jerkbait Kombo zu finanzieren und zu körperlich anstrengend, die Holzklötzer zu bewegen. Ich denke die Angelindustrie hat gut reagiert und die ganzen Plastik-Jerks so austariert, das leichte Impulse der Rolle genügen. Die klassische Animation über Rutenschläge kommt hier nicht wirklich gut an und haut die Plastikdinger meist unkontrolliert durch das Wasser. Klassische Jerkbaits aus Holz haben meist eine ganz andere Verteilung der Balance-Gewichte, die den Jerks lange Glidebahnen verleihen.
Einige Holzjerks wie der AadDam Topper zum Beispiel, besitzt seinen Schwerpunkt mittig der Schwerpunktachse, was bei einer Animationspause den Jerk langsam nach unten taumeln lässt. Hammer Laufverhalten, was ich so intensiv von keinem anderen Jerkbait kenne.
Ist vielleicht auch eine Macke von mir, aber ich besitze keinen einzigen Jerkbait aus Plastik mehr, da bin ich wirklich Oldschool unterwegs.
Grüße, Micha
 

Tactical_Fishing

Master-Caster
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Ich habe früher meine Jerks alle an meiner Swimbaitrute gefischt. Allerdings habe ich nur custom made Jerks aus Schweden gefischt wie Wolfcreek oder JW Lures. Eine weichere Spitze ist bei solchen extrem gut austarierten Jerks viel besser als diese Besenstile, die meiner Meinung nach obsolet sind. Jerks, welche erst dann laufen, wenn man mit einem Knüppel von Rute reinschlägt sind für mich einfach nicht mehr zeitgemäß. Richtig gute Jerks muss man wie Unterwasser-Stickbaits betrachten. Um Stickbaits richtig zu animieren bedarf es auch einer weicheren Spitze.
Zudem: Eine weichere Rute verhindert eher das Ausschlitzen der Fische, ist schonender für den Fisch und die längeren Ruten sind besser für Distanzwürfe, das Anhiebsetzen und kontrollieren des Fisches. Und wie geschrieben wurde auch weniger körperlich anstrengend.

Für mich daher ganz klar: Längere (Hardbody-)Swimbaitruten mit hochübersetzer BC.

Animation entweder über die Rolle oder wie jemand schon schrieb, eine Mischung aus Zupfen und dabei kurbeln. Walk-The-Dog mäßig halt.

Grüße!
 

der Kai

Bigfish-Magnet
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Ich hab mit der Pro-Jerk eine ziemlich kurze Rute (185cm?), die aber mit WG 40-100g kein Knüppel ist. Hab sie mir damals gekauft, um vom Belly aus zu angeln, da ist sie dann auch für (dem WG entsprechende) Swimbaits zu gebrauchen.
Da kann man auch über die Rute sehr gefühlvoll animieren.
 

heineken2003

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Wieso eigentlich immer hochübersetzte Rollen? Gerade im Winter und für Deadwalk finde ich niedrige Übersetzungen deutlich entspannter. Lassen sich auch wesentlich angenehmer kurbeln. Als Vergleich hatte ich dazu bisher die CC DC 201, CC 401 und die Antares MD DC.
 

bobbykron

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Wieso eigentlich immer hochübersetzte Rollen? Gerade im Winter und für Deadwalk finde ich niedrige Übersetzungen deutlich entspannter. Lassen sich auch wesentlich angenehmer kurbeln. Als Vergleich hatte ich dazu bisher die CC DC 201, CC 401 und die Antares MD DC.
Beim echten Jerken vereinfacht eine hohe Übersetzung das Aufnehmen der losen Schnur deutlich. Zudem finde ich auch das Animieren mit hohem Einzug deutlich leichter, viertel, halbe, ganze Umdrehung, da kann man sich gut auf die unterschiedlichen Modelle einstellen. Manche brauchen die Animation mit viel Schnureinzug.
 
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bobbykron

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Warum ist in der allgemeinen Annahme ne kurze Jerke gleich ein Besenstiel? Mmn ist die typische Aktion einer Jerke eher rund. Sieht man zB an klassischen Ruten wie den sportex Opal oder den Piketime small bzw big bait. Mit der small bait n Buster Jerk echt gejerkt, da merkt man schon, wie man in die Aktion schlägt. Und ja, die big bait ist schon n Brett, aber n 200g Jerk wie nen big bad wolf zu werfen und zu animieren, da braucht’s schon etwas Dampf.

Ich hab klassisch jerken und über die Rolle animieren ausgewählt, weil das eine das andere nicht ausschließt.

Wenn die Rolle aufgrund dicker Schnur und guter Wurfweiten halb leer ist, bekommt man mMn mit nem Schlag eine bessere Aktion in den Köder als mit ner (im schlechtesten Fall noch kurz übersetzten) Kurbelumdrehung. Ein Kombination macht also unter Umständen Sinn. Für mich hat sie da eine Rutenlänge von 2-2.20m bewährt.

Zudem habe ich auch schon öfter festgestellt, dass an manchen Tagen eine Führungsweise fängiger war als die andere. Und nicht weil gejerkt = aggressiv und gezupft = sachte war. In den Situationen funktionierte auch sachtes jerken besser als zupfen.

Jede Methode hat auch ihre vor und Nachteile. Jerken zu viel Slackline (gutes ausgleiten der Jerks, schlechte Bisserkennung), zupfen oft zu straffe line (enge Gleitbahnen, bessere bissübertragung).

Gut jerken will mmn geübt sein. Und mit Jerks meine ich nicht diese durchkurbelblinker ala westin swim und salmo slider. Besser nur zwei drei gute Modelle und mit denen unter allen Bedingungen umgehen können, als n Eimer voll verschiedene, war zumindest immer mein Ansatz.

Denke n richtig oder falsch gibt es beim jerken nicht, aber so primitiv einfach wie oft hingestellt ist die Angelart nicht.
 
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Fuchur

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Gut jerken will mmn geübt sein. Und mit Jerks meine ich nicht diese durchkurbelblinker ala westin swim und salmo slider. Besser nur zwei drei gute Modelle und mit denen unter allen Bedingungen umgehen können, als n Eimer voll verschiedene, war zumindest immer mein Ansatz.
Welche Jerks bevorzugst du denn?
Ich setzte tatsächlich auf den Salmo Slider, den Spro Rapper und den BusterJerk. Insbesonderr der Rapper mag harte Schläge nicht so, da stellt er sich oft nach wenigen cm quer und bleibt stehen. Gezupft gleitet er schöne Bahnen.
Ich habe zwar eine kurze Jerkrute, nehme sie aber selten her, da ich vom Ufer gerne nur eine Rute mitnehme. Daher fische ich die jerks an meiner 2,70 m SpinSystem 3. Wenn man die Rute seitlich hält, kann man auch mit einer so langen Rute zupfen und jerken. Über die Rolle führen geht natürlich sowieso.
Deswegen müsste ich die Option "längere Rute -mit der Rute animiert" nehmen, aber die gibt es nicht.
 
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Fuchur

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Haha, danke für die Extrawurst
 

bobbykron

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Welche Jerks bevorzugst du denn?
Ich setzte tatsächlich auf den Salmo Slider, den Spro Rapper und den BusterJerk. Insbesonderr der Rapper mag harte Schläge nicht so, da stellt er sich oft nach wenigen cm quer und bleibt stehen. Gezupft gleitet er schöne Bahnen.
Ich habe zwar eine kurze Jerkrute, nehme sie aber selten her, da ich vom Ufer gerne nur eine Rute mitnehme. Daher fische ich die jerks an meiner 2,70 m SpinSytem 3. Wenn man die Rute seitlich hält, kann man auch mit einer so langen Rute zupfen und jerken. Über die Rolle führen geht natürlich sowieso.
Deswegen müsste ich die Option "längere Rute -mit der Rute animiert" nehmen, aber die gibt es nicht.
Just my 2 Cents und ohne Allgemeingültigkeit:
Uli Beyer hat schon in den 90ern gezeigt, dass sich Jerks mit langen Ruten fischen lassen. War zwar meist „nur“ der zalt, aber auch der will animiert werden.
Grundsätzlich würde ich sagen, je länger und schwerer ein Jerk ist, desto besser lässt er sich klassisch jerken und desto schlechter über die Rolle animieren bzw mit ner langen Rute zupfen.
So n Westin swim 12cm fisch ich auch meist über die Rolle + kleinen Impuls aus der Rute, der macht aber auch keine sehr weiten Bahnen. Beim Buster Jerk geht mmn noch beides obwohl ich den schon deutlich lieber jerke. N big Bandit zb bekommt man dann eher schlecht über die Rolle zum laufen, oder man ist geübt und gewährt dem Köder immer etwas lose Schnur um ihn nicht am laufen zu hindern. Gleiches zB auch beim 17er sweeper, bei allen wolfcreek Modellen, svartzonker, beim Phantom usw.
 
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