Töten Zander Beutefische, um sie erst deutlich später zu fressen ?

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Hallo,
kürzlich wurde ich angesichts eines "Fanges" eines Zanders an die oben getätigte Behauptung erinnert. Angeblich schlagen Zander mit dem Schwanz in Schwärme von Beutefischen, um die toten Fische dann später wieder aufzusuchen und sie zu fressen.
Ich habe das für mich als "Märchen" abgetan, ohne den Gedanken jedoch wirklich zu vergessen.
Gestern hatte ich beim Faulenzen erst einen sehr leichten Toc, dann einen deutlichen. Hoch kam ein Zander, der an der Schwanzwurzel gehakt war. Aus seinem Maul hing ein nicht kleiner, im Maulbereich verdauter Aal. Der (Zander ) wollte in dem Moment garantiert nicht fressen - hat aber den GuFi vielleicht mit dem Schwanz attackiert - wollte er ihn haben ?
Und während ich dachte "das glaubt Dir doch wieder keiner" fingerte ich an der Knipse, ich hoffe, man erkennt alles Wesentliche (links im Bild ein dezenter Karabiner Fluo/Flexonit, rechts ein rausschauender Aal, und ja, die measure mat ist triefend nass und der Zander quicklebendig) :

 

[Frank Herbertsson]

Interessanter Ansatz. Von Rapfen, und einigen Salzwasserfischen, kennt man das Verhalten. Aber bei Zander habe ich noch nie davon gehört.

 

[Kanalbarschjäger]

Zander sind ja oft in Trupps unterwegs und daher ist es so wie du es schilderst, auch nicht ungewöhlich, dass man beim Anschlag einen Fisch hakt, der eventuell nur Statist war. Ich glaube wir überschätzen Fische auch einfach manchmal.

 

[fragla]

Im Tierreich ist es ja generell üblich, so wenig Energie wie möglich bei der Nahrungsaufnahme zu verbrauchen. Gerade der Zander ist nicht dafür bekannt, wilde Verfolgungen oder ähnlich bei der Jagd an zu wenden. Warum sollte der Zander Energie auf wenden um Nahrung "auf Halde" zu produzieren die er nicht sofort fressen kann? Wenn Zander dazu noch in Trupps stehen, macht das überhaupt keinen Sinn.
Ich bin da voll bei Kanalbarschjäger, das war reiner Zufall.

 

[bellaperca]

Zitat aus dem Klassiker "Heimliche Räuber" von Olivier Portrat.

 

[Walstipper]

Sie töten die Fischchen nicht nur per Schwanzschlag, sie vergraben sie auch für schlechte Zeiten im Winter.

 

[observer]

Interessanter Ansatz. Von Rapfen, und einigen Salzwasserfischen, kennt man das Verhalten. Aber bei Zander habe ich noch nie davon gehört.

auch von rapfen kenne ich sowas nicht... sind für mich alles märchen. (wobei ich sowas nem rapfen noch zutrauen könnte, nem zetti aber nicht)

wenn ich sowas nicht mal irgendwie zu sehen bekomme glaub ich auch nicht dran.

 

[flax98]

Sie töten die Fischchen nicht nur per Schwanzschlag, sie vergraben sie auch für schlechte Zeiten im Winter.

So wie Eichhörnchen?
Ist ein Zander, den ich auf Squirrel fange, ein Kannibale?

 

[Snotling4149]

Zitat aus dem Klassiker "Heimliche Räuber" von Olivier Portrat.
Anhang anzeigen 231060

Gibt der Autor eine Quellenangabe an? Oder woher weiß der das? Ich sage nicht, dass es nicht stimmen kann. Aber wie wurde das überprüft?
Gerade im Fließgewässer halte das für eine Fragwürdige Taktik, damit würde so n Zander doch eher andere Füttern?

 

[DurtyPerch]

Dass Zander oder auch Rapfen Beutefische mit der Schwanzflosse treffen und ggf auch bewusstlos schlagen, halte ich schon für realistisch, wenn die wirklich mit Schwung in so einen Schwarm reinschießen. Ich wage aber zu bezweifeln, dass es wirklich eine "Jagdstrategie" ist. Da halte ich es doch für wahrscheinlicher, dass die bewusstlosen Beutefische eher ein Kollateralschaden aufgrund des plötzlichen Angriffs und daraus resultierend der panischen Flucht sind. Die These, dass diese Jagdtaktik aktiv angewendet wird, habe ich bisher nur von Delfinen gehört ...

 

[bellaperca]

Der Autor ist die Quelle!
Ihr könnt aber auch gerne glauben an was ihr wollt.
An den Herrn der Welten, Eichhörnchen oder auch nur an das was ihr seht, wie z.B, deutsche Berichterstattung und Medienlandschaft.
Ich bin da voll bei euch...

 

[Joseph]

Moin.
Ich vermute mal, das der Zander den Aal hochgewürgt hat und kein Schwanzschläger ist.

 

[Snotling4149]

Der Autor ist die Quelle? Also reine Spekulation von ihm, ohne das Verhalten je direkt beobachtet zu haben.

Wie man aus einer Skepsis gegenüber solchen "Informationen" die Brücke zur Deutschen Medienlandschaft schlägt ist mir schleierhaft.

Quellenlose Infos nachplappern aber anderen vorwerfen sich naiv zu informieren spricht für sich...

 

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Ich vermute mal, das der Zander den Aal hochgewürgt hat

Möglich, aber : Der Aal war ab Maulbereich Richtung Magen reichlich zerfetzt / angedaut. Es sah eher so aus, als steckte er schon länger in dem Zander und er würde ihn nach und nach "nachschieben".

Bei allem Respekt für Oliver Portrat : "Hörensagen". Man wünscht sich eine "Quelle".

Wenn ein Sportfischer via Medien versucht zu vermitteln, dass auch gefrorene Zander einen großartigen Drill liefern können, dann kann man es glauben, oder auch nicht.

Ich möchte es gerne wissen, nicht nur glauben.

 

[bellaperca]

Sorry, ich habe hier niemandem etwas vorgeworfen.
Es gibt keine Doppelblindstudien dazu.
Die Quelle an sich kann sich auch nicht selbst verifizieren.
Schleierhaft ist mir nur, warum du deine Medikation vernachlässigst.

 

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Schleierhaft ist mir nur, warum du deine Medikation vernachlässigst

Selbst wenn dem so wäre : Was hat das mit dem Thema zu tun ?

 

[Snotling4149]

Ach kein Stress, mit Wiederspruch kommt manch zartes Seelchen halt nicht so klar.

 

[fragla]

Dass Zander oder auch Rapfen Beutefische mit der Schwanzflosse treffen und ggf auch bewusstlos schlagen, halte ich schon für realistisch, wenn die wirklich mit Schwung in so einen Schwarm reinschießen.

Das könnte ich mir maximal im Freiwasser vorstellen.

In einem anderen Buch welches ich besitze wird beschrieben, das Zander ca. 8 min vom erspähen der Beute bis zum Angriff verstreichen lassen. Das ist auch so eine Aussage die vielleicht beim Deadbaiting zu treffen könnte. Welcher Angler schafft es seinen Kunstköder satte 8 min vor dem Fisch zu präsentieren? Selbst beim Dropshotten halte ich das nicht so lange aus. Auf jeden Fall scheinen die Zander in den Gewässern die ich befische nicht so geduldig zu sein und das ist auch gut so.
Das in Büchern auch nicht nur die Wahrheit seht, sollte eigentl. bekannt sein.

 

[bellaperca]

Hauptsache ist doch, das Thüringen die Weisheit mit Löffeln gefressen hat...

 

[Snotling4149]

Das könnte ich mir maximal im Freiwasser vorstellen.

In einem anderen Buch welches ich besitze wird beschrieben, das Zander ca. 8 min vom erspähen der Beute bis zum Angriff verstreichen lassen. Das ist auch so eine Aussage die vielleicht beim Deadbaiting zu treffen könnte. Welcher Angler schafft es seinen Kunstköder satte 8 min vor dem Fisch zu präsentieren? Selbst beim Dropshotten halte ich das nicht so lange aus. Auf jeden Fall scheinen die Zander in den Gewässern die ich befische nicht so geduldig zu sein und das ist auch gut so.
Das in Büchern auch nicht nur die Wahrheit seht, sollte eigentl. bekannt sein.

Dazu gibt es zumindest Videoaufnamen. Ist also ganz gut gesichert