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golden_delicious

Echo-Orakel
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Okay - eigentlich wirklich ein tolles Projekt, aber Zeitpunkt ist tatsächlich mehr als überraschend?!

Soweit ich mich erinnere waren die letzten Gesundheitsmeldungen vom Fluss alles andere als entwarnend. Weitestgehende Leugnung der Unglücksursachen, Fortbestand von salzhaltigen Abwassereinleitungen und selbst im Winter, bei hoher Wassermasse, stellenweise angeblich sogar höhere Salzgehalte im Flusswasser, als direkt vor dem Fischsterben im Sommer `22?:confused:
Weiß jemand mehr zum aktuellen Zustand der Oder?
 

Mohrchen

Finesse-Fux
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Okay - eigentlich wirklich ein tolles Projekt, aber Zeitpunkt ist tatsächlich mehr als überraschend?!

Soweit ich mich erinnere waren die letzten Gesundheitsmeldungen vom Fluss alles andere als entwarnend. Weitestgehende Leugnung der Unglücksursachen, Fortbestand von salzhaltigen Abwassereinleitungen und selbst im Winter, bei hoher Wassermasse, stellenweise angeblich sogar höhere Salzgehalte im Flusswasser, als direkt vor dem Fischsterben im Sommer `22?:confused:
Weiß jemand mehr zum aktuellen Zustand der Oder?
Lt. Medien (gucke Abends fast immer Brandenburg Aktuell) so wie Du schreibst: Ich sage mal kurz: Salzgehalt "an der Kante".
Die Meldung hat mich auch sehr überrascht!
 

blankmaster

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Ich sage mal kurz: Salzgehalt "an der Kante".

Das kann doch wohl nicht wahr sein.
Ich verstehe die Mechanismen nicht, nach denen gehandelt wird. Das kann doch nur nach dem Prinzip der drei Affen oder dem "es kann nicht sein, was nicht sein darf" ablaufen.
Vor der Maßnahme eines Besatzes hätte ich mir einen "runden Tisch", besetzt mit möglichst unpolitisch agierenden :rolleyes: Wissenschaftlern diverser Disziplinen und aller Anrainerstaaten gewünscht, die als Ziel eine Analyse der stattgefundenen Ereignisse und ein gemeinsames, konsentiertes Papier mit klar definierten Maßnahmen verabschieden.
Und erst wenn diese messbar ! und über akzeptable Zeiträume stabil umgesetzt sind, dann kann ich über Besatz nachdenken.
Aber ich kann doch nicht in die gleiche Salzbrühe, die maßgeblich mit zu dieser ökologischen Katastrophe geführt hat mal eben wieder neue Fische reinschmeißen, gespannt warten wie warm der nächste Sommer so wird und interessiert zuschauen, wie die Fische das so finden und ob sie überleben.
Vielleicht wissen die Verantwortlichen für diese Besatzmaßnahme ja auch mehr als wir, das Geschriebene ist "zu schlicht gedacht" etc pp.... ich glaube das nicht, aber es würde mich freuen.
 

Mohrchen

Finesse-Fux
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Das kann doch wohl nicht wahr sein.
Ich verstehe die Mechanismen nicht, nach denen gehandelt wird. Das kann doch nur nach dem Prinzip der drei Affen oder dem "es kann nicht sein, was nicht sein darf" ablaufen.
Vor der Maßnahme eines Besatzes hätte ich mir einen "runden Tisch", besetzt mit möglichst unpolitisch agierenden :rolleyes: Wissenschaftlern diverser Disziplinen und aller Anrainerstaaten gewünscht, die als Ziel eine Analyse der stattgefundenen Ereignisse und ein gemeinsames, konsentiertes Papier mit klar definierten Maßnahmen verabschieden.
Und erst wenn diese messbar ! und über akzeptable Zeiträume stabil umgesetzt sind, dann kann ich über Besatz nachdenken.
Aber ich kann doch nicht in die gleiche Salzbrühe, die maßgeblich mit zu dieser ökologischen Katastrophe geführt hat mal eben wieder neue Fische reinschmeißen, gespannt warten wie warm der nächste Sommer so wird und interessiert zuschauen, wie die Fische das so finden und ob sie überleben.
Vielleicht wissen die Verantwortlichen für diese Besatzmaßnahme ja auch mehr als wir, das Geschriebene ist "zu schlicht gedacht" etc pp.... ich glaube das nicht, aber es würde mich freuen.
Ich kann gerne noch mal recherchieren, aber so wie ich das mitbekommen habe, hat sich da nicht so viel getan. Es liegt auch nicht an irgendeinem warmen Sommer oder am niedrigen Wasserstand, sondern an den, auch von Dir zitierten Anreinerstaat(en). Natürlich ist es nicht der richtige Weg, davor einfach die Augen zu verschließen.
 

AssAssasin

Barsch Vader
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Bezieht sich das auf den Fisch oder auf Umweltkatstrophen im Fluss?
Der Stör an sich ist dermaßen Zäh, dass er auch mit den warmen Temperaturen zurecht kommt.
Das bezog sich auf die Kombination aus hohen Wassertemperaturen und Salzgehalt. Dieses Jahr scheint es ja bis jetzt zum Glück nicht so extrem zu werden.
 

Stefan_M

Bigfish-Magnet
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Moin!

Vielleicht sind die Störe inzwischen so groß (und der Futterbedarf so enorm), dass sie nicht mehr in der Anlage gehalten werden können?

Vielleicht kommt die nächte Generation bereits nach und die Becken werden gebraucht?

Vielleicht ist (wird) es ein (politisches) Druckmittel?

Grüße, Stefan
 
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golden_delicious

Echo-Orakel
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Moin!

Vielleicht sind die Störe inzwischen so groß (und der Futterbedarf so enorm), dass sie nicht mehr in der Anlage gehalten werden können?

Vielleicht kommt die nächte Generation bereits nach und die Becken werden gebraucht?

Vielleicht ist (wird) es ein (politisches) Druckmittel?

Grüße, Stefan

All das sind finde ich die wirklich spannenden Fragen.
Hatte die letzten Monate immer mal wieder versucht mich über den aktuellen Stand der Flussgesundheit zu informieren, aber leider war das meistens eine relativ mühsame Puzzlearbeit aus Zeitungsartikeln hinter PayWalls etc.

Wenn jemand eine gut geführte Nachrichtenseite oder aktualisierte Zusammenfassung der Entwicklungen online gefunden hat, fände ich das mega spannend.

In meiner Erinnerung war es aber tatsächlich auch so, dass die Vielzahl verendeter Störe im letzten Jahr auch dazu herangezogen wurde, auf das Ausmaß der "Katastrophe" ( ..ganz ehrlich, wenn man sich umguckt, weiß ich ehrlich gesagt nicht mehr wie sinnvoll die Verwendung von Superlativen im NaturschutzKontext überhaupt noch ist? Wie überall im Spätkapitalismus scheint eher der Alltag, als die Ausnahme das Problem zu sein... :confused:) hinzuweisen und die nachhaltigen finanziellen & ökologischen Schäden zu veranschaulichen. Klar das Renaturierung, Wiederansiedlung etc. ein politischer Konflikt zur industriellen Nutzung darstellen.
Frage mich in dem Kontext aber auch ganz allgemein inwieweit der Stör auch "nur" ein "prestigeträchtiges" Aushängeschild für den organisierten Naturschutzes sind?
Finde Störe total geil, aber von umfassender und langfristiger Renaturierung würden vielleicht doch auch mehr gefährdete Arten nachhaltig profitieren als der Stör? Finde es irgendwie schade dass über andere Arten, die im Bestand stark gefährdet sind, historisch definitiv zur Region gehören und für die verlorene Biodiversität eine wichtige Rolle spielen könnten, wie der Ostseeschnäpel, Finte, Maifisch, Schlammpeitzger oder andere, deren Namen man noch nie gehört hat, kaum erwähnt werden.
Bitte nicht falsch verstehen - drücke jedem noch lebenden Stör in Europa die Daumen für ein langes & erfülltes Leben! :emoji_fingers_crossed:

Hab leider auch keine fundierte Ahnung von der Thematik Gewässerökologie, aber fände es spannend andere Stimmen und Infos in Bezug auf die Oder zu hören?!
 

Stefan_M

Bigfish-Magnet
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Frage mich in dem Kontext aber auch ganz allgemein inwieweit der Stör auch "nur" ein "prestigeträchtiges" Aushängeschild für den organisierten Naturschutzes sind?
Finde Störe total geil, aber von umfassender und langfristiger Renaturierung würden vielleicht doch auch mehr gefährdete Arten nachhaltig profitieren als der Stör? Finde es irgendwie schade dass über andere Arten, die im Bestand stark gefährdet sind, historisch definitiv zur Region gehören und für die verlorene Biodiversität eine wichtige Rolle spielen könnten, wie der Ostseeschnäpel, Finte, Maifisch, Schlammpeitzger oder andere, deren Namen man noch nie gehört hat, kaum erwähnt werden.

Ähm, auch der Stör der Oder ist quasi eine endemische Art. Es ist der Baltische Stör, der nur im Ostseeraum vorkommt und in den dort einmündenden Zuflüssen. Alles (größere) westlich mündet in die Nordsee und dort gibt/gab es den atlantischen Stör. Auch hier, in der Elbe, gibt es dazu Wiederbesiedlungsaktionen.
Und es ist nicht ganz unüblich über solche "Leuchttürme" - ob nun im Naturschutz oder was auch immer - alles andere mitzuziehen. An der Stelle finde ich den Stör auch gar nicht so schlecht platziert. Ganz nach dem Motto: "Geht's dem Stör gut, geht's auch dem Ostseeschnäpel gut."

Grüße, Stefan
 

golden_delicious

Echo-Orakel
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Ähm, auch der Stör der Oder ist quasi eine endemische Art. Es ist der Baltische Stör, der nur im Ostseeraum vorkommt und in den dort einmündenden Zuflüssen. Alles (größere) westlich mündet in die Nordsee und dort gibt/gab es den atlantischen Stör. Auch hier, in der Elbe, gibt es dazu Wiederbesiedlungsaktionen.
Und es ist nicht ganz unüblich über solche "Leuchttürme" - ob nun im Naturschutz oder was auch immer - alles andere mitzuziehen. An der Stelle finde ich den Stör auch gar nicht so schlecht platziert. Ganz nach dem Motto: "Geht's dem Stör gut, geht's auch dem Ostseeschnäpel gut."

Grüße, Stefan

Sorry, hab mich missverständlich ausgedrückt!
Weiß, dass es sich bei der neu aufzubauenden Population um "einheimische" baltische Störe handelt, auch wenn die Zuchttiere der ersten Generation importiert werden mussten?! Finds auch wirklich aufrichtig richtig gut!:emoji_thumbsup:
War nur ne schlecht gestellte Frage: ob jemand besser einschätzen kann, odass sich der Stör, mit seinen Ansprüchen an den Lebensraum und seiner Lebensweise, als Leuchtturm für andere gefährdete Spezien gut eignet?

Grundsätzlich finde ich alle Bemühungen die Schäden der Industrialisierung einigermaßen zu kompensieren und zu heilen total spannend und mega wünschenswert.
Angeblich war die Spree mal ein Lachsfluss... das wär doch ma n ambitioniertes Zukunftsprojekt?!:tonguewink:
 

Mohrchen

Finesse-Fux
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Sorry, hab mich missverständlich ausgedrückt!
Weiß, dass es sich bei der neu aufzubauenden Population um "einheimische" baltische Störe handelt, auch wenn die Zuchttiere der ersten Generation importiert werden mussten?! Finds auch wirklich aufrichtig richtig gut!:emoji_thumbsup:
War nur ne schlecht gestellte Frage: ob jemand besser einschätzen kann, odass sich der Stör, mit seinen Ansprüchen an den Lebensraum und seiner Lebensweise, als Leuchtturm für andere gefährdete Spezien gut eignet?

Grundsätzlich finde ich alle Bemühungen die Schäden der Industrialisierung einigermaßen zu kompensieren und zu heilen total spannend und mega wünschenswert.
Angeblich war die Spree mal ein Lachsfluss... das wär doch ma n ambitioniertes Zukunftsprojekt?!:tonguewink:
...Ja und in der Panke gab es mal Bachforellen.

PS: Habe als Kind mal Schlammpeitzger mit dem Glas gefangen - aber wieder zurück gesetzt.

Ich finde das großartig und hoffe, dass unsere Nachbarn nicht so viel Salz einleiten!
 

Walstipper

Finesse-Fux
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All das sind finde ich die wirklich spannenden Fragen.
Hatte die letzten Monate immer mal wieder versucht mich über den aktuellen Stand der Flussgesundheit zu informieren, aber leider war das meistens eine relativ mühsame Puzzlearbeit aus Zeitungsartikeln hinter PayWalls etc.

Wenn jemand eine gut geführte Nachrichtenseite oder aktualisierte Zusammenfassung der Entwicklungen online gefunden hat, fände ich das mega spannend.

So gehts mir auch.
Es hat bissi den Anschein, als ob die Oder-Katastrophe nur eine weitere schlechte Neben-Nachricht unter der großen aktuellen Krisen ist (Covid, Ukraine, Climate Catastrophe), die Medien also an Sensitivität für "normale" Belange verloren haben. Wo normaler Weise bissige Journalisten nachhacken, bietet sich gähnende Leere. Vermutlich auch deswegen, weil der Fall bis in höchste Kreise der Deutsch-Polnischen Beziehung verästelt ist. Vielleicht zeigt sich ja gerade hier der Abstieg des politischen Qualitätsjournalismus.

Nach meinen Infos war der Endstand wie folgt: Das Bergbau-Unternehmen KGHM bekannte sich zwar zur Einleitung von Salzwasser, jedoch fand alles a) im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften statt sowie b) in Emissionsmengen, welche sehr viel niedriger waren als 2021. Sprich es war dem Wetter geschuldet, kaum Niederschlag und hohe Temperaturen. Auch entgegnete man, die P. parvum Blüte sei auch flussaufwärts beobachtet worden. Zusammengefasst: Könnten auch Mitverursacher inklusive des Wetters/Klimawandels Mitschuld haben.
Was die allermeisten wohl interessiert: Adjustment von KGHM? Case closed?

Hier nochn Artikel zum Stör und dem Fischsterben vor einem Jahr: https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2022-08/fischsterben-oder-ursache-gift-algen-salzgehalt-stoere?utm_referrer=https://de.wikipedia.org/
 

DreimalB

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Tief im Osten
Im Beitrag des RBB heißt es auch:
"Schon seit 2007 werden jährlich Störe in der Oder ausgewildert - bisher insgesamt rund dreieinhalb Millionen Tiere. Im Alter von einem bis drei Jahren ziehen die Tiere in die Ostsee, wachsen dort heran und kehren erst mit 14 bis 16 Jahren zum Laichen in ihren Heimatfluss zurück."

Ich war erstaunt über die Gesamtzahl. In diesem Jahr 2000 Tiere. ???
Und sie bleiben grundsätzlich garnicht in der Oder.

Bei der "Wasserqualität" werden sie es sich auch überlegen zurückzukehren und zu behaupten "Die Oder ist meine Heimat".
 

dietmar

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Hi,

damit die Störe wirklich eine Chance bekommen, müsste sich das politische System in Polen ändern. Leider wirkt sich die Verquickung der aktuellen politischen Eliten mit der Industrie nicht positiv aus.
 

observer

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solange es stellnetzfischerei in oder, achterwasser, bodden, um rügen und in der pommerschen bucht gibt haben diese viecher keine chance.

kaum besetzt, bzw abgewandert werden die gefangen... immer die selben größen und in relativ kurzer zeit.

ich hab noch von keinem auch nur annähernd laichreifen fisch gehört...
zumal ablaichen dann wohl eh nicht wäre.
 

golden_delicious

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solange es stellnetzfischerei in oder, achterwasser, bodden, um rügen und in der pommerschen bucht gibt haben diese viecher keine chance.

kaum besetzt, bzw abgewandert werden die gefangen... immer die selben größen und in relativ kurzer zeit.

ich hab noch von keinem auch nur annähernd laichreifen fisch gehört...
zumal ablaichen dann wohl eh nicht wäre.

Oh man ey... ziemlich fatale Beurteilung.:emoji_sweat:
Einschränkung der Fischerei ist an der Küste in den letzten Monaten ja auch ein ziemlich heißes Politikum gewesen oder? Wie is denn da der Diskus um die Widersprüche zwischen den gesetzten Zielen, den getätigten Investitionen und der Praxis vor Ort?

@Walstipper - Danke für den Zeit-Artikel, super spannend!:emoji_thumbsup:
Als ich letzten Juni in meiner Heimatstadt an der Oder war, fand ich die unfassbaren Unmengen an toten Wirbellosen etc. wirklich fast noch erschreckender als die verendeten Fische. Hab wirklich lange gebraucht zu checken, dass der dichte, dunkle Film im Oberflächenwasser ausnahmslos aus toten Schnecken und Muscheln besteht... Alter war das Scheiße!:emoji_weary:

...Ja und in der Panke gab es mal Bachforellen.

PS: Habe als Kind mal Schlammpeitzger mit dem Glas gefangen - aber wieder zurück gesetzt.

Ich finde das großartig und hoffe, dass unsere Nachbarn nicht so viel Salz einleiten!

Haha, heute selbst mit viel Phantasie einfach nicht mehr vorstellbar!:emoji_sweat_smile:
Salmoniden im Berliner Stadtgebiet - anschauliches Beispiel wie hoch der Preis für Fortschritt sein kann...:emoji_worried:
 

TeamTock

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solange es stellnetzfischerei in oder, achterwasser, bodden, um rügen und in der pommerschen bucht gibt haben diese viecher keine chance.

kaum besetzt, bzw abgewandert werden die gefangen... immer die selben größen und in relativ kurzer zeit.

ich hab noch von keinem auch nur annähernd laichreifen fisch gehört...
zumal ablaichen dann wohl eh nicht wäre.
Vaddern hat sein Boot in Ückermünde liegen. Letztes Jahr haben wir es dorthin überführt. Die Ausfahrt aus der Oder ins Haff war ein Augenöffner. Stellnetze soweit man schauen konnte. Ein richtiges Labyrinth. Klar gibt es auf der deutschen Seite (kleines Haff) auch, aber nicht in der Masse! Ich mag mir darüber kein Urteil erlauben, kann sein das es erlaubt ist etc….Aber das kaum Fisch aufsteigen oder eben abwandern kann war mir angesichts dieser Masse an Netzen klar.
 

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