??? Speed-Geberstange ???

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alexace

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Kennt Ihr das auch:

Das Echlot ist am Boot angebracht und ihr könnt lostuckern. Losruckern?. Wie schön wäre es doch, wenn man ein wenig aufdrehen könnte um an den nächsten Spot zu kommen und dabei eventuell(?!) noch die überfahrene Bodenstrucktur (zwar etwas verzerrt) beobachten könnte. Doch die Geberstange verschiebt sich und macht diese Vorstellung zunichte.

Ich habe also kürzlich meine Jetzi Geberstange (dreieckiges Rohrprofil, teleskopierbar und soweit ich weiß nicht mehr im Handel) auf Höhe des Süllrandes durchbohrt und per Schraube und Flügelmutter am äußeren Süllrandüberhang (AnKa), der natürlich auch durchbohrt wurde, besfestigt.

Ich bin mit der Lösung (im Doppelten Sinne ;-) ) recht zufrieden, nur für Kurven muss ich mir noch etwas Stabilisierendes überlegen, denn es hatte nur ein Bolzen an besagter Stelle Platz, was auch sinnvoll ist, sollte eine schnelle Demontage nötig sein (Hindernis, o.ä.).


Doch ich möchte gern auch erfahren, welche Abhilfen und Lösungen ihr für montierte Geberstangen bei "schneller" Fahrt erdacht habt.


Grüße
Alex
 

Wolf

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Hallo Alex,

das Problem insbesondere bei dem verwendeten Boot ist der Süllrand selbst. Konstruktionsbedingt ist der ja so ungleichmäßig, dass dort keine Auflagefläche, sondern ein Auflagepunkt entsteht. Das ist damit im Grunde ein kinematisches System, weil aus einer Einspannung ein Gelenk wird :wink:

Ich behaupte, dass es schon zu einer erheblichen Verbesserung führen würde, wenn das dreieckige Hohlprofil, das ja bei Deiner Geberstange direkt als Widerlager der Spannschraube dient, eine größere Auflagefläche bekäme. Wenn also in Deinem Fall nicht gegen den Süllrand abgestützt würde, sondern gegen einen über den Süllrand rausragenden Spiegel.

Das Probem des möglichen Verdrehens haben so ja alle Geberstangen, insbesondere mit den einfachen Klemmbacken. Deine hat da sogar den Vorteil, dass die Abstütung über das Hohlprofil dem theoretisch schon etwas begegnet. Bei der Anka ist das Problem eben wie gesagt durch das Boot besonders ausgeprägt, hatte das mit meiner Geberstange dort auch. Mit einer geeigneteren Bordwand macht meine Geberstange aber auch 50 km/h gut mit, wie ich bereits testen konnte.

Grüße,

Wolf
 

alexace

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Hallo Wolf,

und alle, die wie ich das identische Problem haben. Selbstverständlich habe ich das Problem der real nicht vorhandenen Auflagefläche erkannt und deshalb die Stabilisierung über die von Dir angesprochene, wenn auch improvisierte "Anlagefläche" erprobt. Diese Anlagefläche habe ich bewußt auf den Bereich des äußeren Süllrandes begrenzt (Aufwand, Material), also eine kleine längliche Platte zwischen Geberstange und Boot (außerem Süllrand) befestigt. Es hat zwar die Reinbung erhöht, sprich des Verschieben gemindert, doch da auch hierbei Unebenheiten stören, war diese Aktion nicht von Erfolg gekrönt.
Abhilfe erhoffe ich mir von einem Abstand: Ich haben die Geberstange etwas "zu hoch" montiert, so dass die Zwinge nicht auf dem Süllrand aufliegt und werde darunter eine flache Platte legen, die durch ihre Länge (sagen wir Breite auf die Bootsmaße bezogen) diverse Auflagepunkte "erwischt". Da die Oberseite jener noch zu montierenden Platte glatt ist, sollte es meinen laienhaften Gedanken zufolge funktionieren.
Ein Kniff wäre natürlich eine Führung (Einbettung) des Zwingenbügels in der Platte.

Das sollte doch klappen?

Gruß
Alex
 

Wolf

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Hallo Alex,

wenn ich das richtig verstehe, willst Du die Stabilisierung über eine glatte Auflagefläche des Zwingenbügels erreichen? Das funktioniert nur sehr begrenzt. Du mobilisierst dabei ja keine Reibung, sondern erzeugst nur einen Druckpunkt, der schon bei leichtem Spiel zu einem Moment führt, was dann das Drehen noch verstärkt. Theorie II. Ordung nennt man das :wink:

Ich habe die Maße der Geberstange nicht, vermute aber, dass die innenbordseitige Klemmschraube bei Auflage des Klemmbügels auf dem Süllrand bereits unterhalb oder auf Höhe der unteren Kante des Süllrandes liegt. Das ist ein zusätzliches Problem, daher der Spiegel, der wie der Motorspiegel unterhalb des Süllrandes befestigt ist. Die Dicke muss natürlich größer sein als die Dicke des Süllrandes. Optimalerweise würde der Spiegel auch für den Süllrand ausgelassen sein und die Oberkante mit der Oberkante des Süllrandes abschließen. Wenn der Spiegel noch eine Nut für die Geberstange besäße, wäre das Problem natürlich endgültig gelöst.

Die Lösung, eine kleine Platte im unteren Bereich des Süllrandes zu befestigen, kann gar nicht ausreichend Reibung mobilisieren.

Grüße,

Wolf
 

alexace

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Hi Wolf,
also ich merke gerade, dass mir der Physik-Leistungskurs doch was gebracht hat ... ;-)

Richtig, Nut nennt man die Führung. Wobei mir durch Deine Worte gerade einfällt, dass mir kürzlich ein nagelneues abgesägtes Stück Planke eines Steges entgegen trieb und ich das Teil ins Boot "rettete" (Jäger und SAMMLER, Du weißt schon ...). Ich hielt das Ding sogar mal unter den Süllrand, aber es war leider wenige Millimeter zu Dick. Geil! Der Platz für die Nut!

Manchmal schreit einen die Lösung scheinbar an, bevor das Problem sie übertönt.

Danke Wolf!
Da wird was draus.

Grüße Alex
 

alexace

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Der Anka / "die Anka",

hat nach mehrmaligem Anpassen u. Nacharbeiten endlich eine Geberstangenkurvenundgeschwindigkeitswegrutschführung erhalten. Ausserdem muss das Holz doch noch behandelt werden, es sah nur Wasserresitent aus.
 

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