Seeforelle - Königin der Alpen

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benwob

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Aufgrund der Wettersituation mit Dauerregen am Vormittag bin ich erst zum Mittag am Stausee gewesen und hatte dann auch nur ein Zeitfenster von 2 Stunden.
Einen evtl. Fehlbiss hatte ich auf Blinker. Zumindest war auf einmal der Kontakt zum Köder weg, so als wäre er von hinten "abgeschoben" worden.
 

AssAssasin

Barsch Vader
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Ich war auch am Stausee, starker Wind und reichlich Regen waren doch etwas nervig. Kontakte gab es keine.
Trotzdem schön mal wieder was anderes gemacht zu haben.
 

FabiK

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Wörthsee und Pilsensee werden besetzt, soviel ich weiß. Ammersee, Starnberger See, Tegernsee, Chiemsee, Schliersee, Staffelsee, Walchensee sind Wildfänge möglich, wenn auch nicht wahrscheinlich. Gefangen wird wohl sehr selten was und hören davon noch weniger. Du brauchst an allen Seen ein Boot um um diese Jahreszeit wenigstens 0,1% Erfolgschance zu haben. Seeforellenzeit ist im März gleich nach der Schonzeit und selbst da ist es enorm schwierig bis unmöglich. Ich würde das nicht probieren, lieber auf Hecht oder Barsch gehen.

ranseier
Sehe ich anders. Am Chiemsee beginnt die Saison erst am 1. Mai, trotzdem lassen sich dort vom Ufer schöne Seeforellen fangen, Foto anbei. So bis Ende Mai in etwa möglich. Letzte Saison hatte ich am Chiemsee ~10 Fische Ü50.

Tegernsee ab März mit ein bissl investierter Zeit ebenso möglich.
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Dale Cooper

Bigfish-Magnet
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Sehe ich anders. Am Chiemsee beginnt die Saison erst am 1. Mai, trotzdem lassen sich dort vom Ufer schöne Seeforellen fangen, Foto anbei. So bis Ende Mai in etwa möglich. Letzte Saison hatte ich am Chiemsee ~10 Fische Ü50.

Tegernsee ab März mit ein bissl investierter Zeit ebenso möglich.
Anhang anzeigen 285267

Ganz so wie @ranseier es beschreibt ist es meines Wissens nicht. Die Rede ist jetzt vom Chiemsee. Es werden vom Ufer aus immer wieder welche gefangen. Meist kleine auf Wurm die dann abgeschlagen werden in einer Reihe. Spinnfischen auf maßige ist aber schon ganz klar eine Herausforderung. Der Spot ist halt letztes Jahr alles entscheidend gewesen. Mehr als interessant zu sehen, ob der so weiter liefert. Ansonsten sind die Erfolgsaussichten, nimmt man den ganzen See, vom Ufer aus natürlich nicht im übermäßig hohen Prozentbereich aber definitiv da. Ein paar Spots sind bekannt und einen neuen wollte ich dieses Jahr mal testen.

VG
 

Dural

Finesse-Fux
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Seeforellen kann man das ganze Jahr vom Ufer aus fangen, Seeforellen nützen auch immer wieder den Uferbereich, mir ist jedenfalls kein See bekannt wo das nicht so ist. Gerade die kleineren Verbringen sogar oft die ganze Zeit in Ufernähe. Boden / Grosse Seeforellen klar seltener, aber auch.

Das Problem, gerade bei richtigen Wildfische ist halt das man sie finden muss, je nach Jahreszeit und Launen sind die sogar relativ Lokal unterwegs. Und man muss sie halt auch ansprechen können, sprich wer denkt er kann das ganze Jahr zb. einen Blinker durch das Wasser ziehen darf das gerne machen, ob es effektiv ist würde ich aber stark bezweifeln.

Beisszeiten, so ziemlich das wichtigste überhaupt. Das Märchen das Seeforellen ständig umherziehen und fressen darf man ja gerne glauben, hat mit der Realität aber selten was zu tun. Ganz im Gegenteil, eine passive Seeforelle zum Biss zu überreden ist äusserst schwierig, je nach Situation sogar unmöglich.

Wer die drei Punkte zusammen zählt müsste auch zum Schluss kommen das die Seeforelle nicht wie so oft gesagt der Fisch der 1000 Würfe ist, es ist der Fisch den man lesen muss. Jeder kann Barsch fangen, jeder kann Hechte fangen, und auch jeder kann Seeforellen fangen. Aber praktisch gar keiner kann regelmässig über die Jahre und Jahreszeiten Seeforelle vom Ufer aus fangen, da man seine Gewässer und die Seeforellen bestens lesen können muss, und genau da trennt sich Spreu vom Weizen.

Meine drei www: wo, wann, wie.

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FabiK

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Seeforellen kann man das ganze Jahr vom Ufer aus fangen, Seeforellen nützen auch immer wieder den Uferbereich, mir ist jedenfalls kein See bekannt wo das nicht so ist. Gerade die kleineren Verbringen sogar oft die ganze Zeit in Ufernähe. Boden / Grosse Seeforellen klar seltener, aber auch.

Unter welchen Bedingungen siehst du die Seeforelle bei 20 grad Wassertemperatur ins Flache kommen (Juni-September)?
 

Dural

Finesse-Fux
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Ufer nicht gleich Flachzonen Bereich.

Die "wärmste" Seeforelle die ich vom Ufer aus gefangen habe war im August / Hochsommer bei 23°C Wasser und rund 35°C Lufttemperatur. Der Fisch hat in ca. 1m Wassertiefe 4m vor dem Ufer gebissen und das in einem See der über 200m tief ist. Da waren die Futterfische ganz oben und am Ufer, die Seeforelle kam ziemlich sicher vom tieferen Wasser hoch um zu Jagen.

Es gibt eine kritische Temperatur wo sich die Fische nicht mehr nähern oder nur ganz kurz aktiv sind, sprich wenige Sekunden. Diese Temperatur ist aber schwierig zu bestimmen. Könnte je nach Gewässer / Stellen (Nähe tiefes kühles Wasser, Strömungen) oder sogar Fische (Diverse Stämme, in meinem Hauptgewässer gibt es 7 Seeforellen Stämme) unterschiedlich sein.

Ich habe mich Langezeit damit befasst und bin zum Schluss gekommen das man es nicht genau sagen kann.

Es gibt auch Seeforellen die sogar im "warmen" Wasser übersommern, das konnte ich bis jetzt nur in allgemein kühlen Gewässer beobachten. Die Fische fressen kaum noch und werden träge. Wieso sie das machen ist halt schwierig raus zu finden, Sauerstoff, Nahrung, zu grosse Temperatur Schwankungen könnten alles Gründe sein.

In der Wissenschaft ging man immer davon aus das die Seeforellen was die Temperaturen angelangt ähnlich oder sich sogar gleich verhalten wie die Bachforellen. Diese Ansicht ist aber nicht mehr durchgängig, zb. wurde bei einer Wissenschaftlichen Untersuchung in der Schweiz festgestellt das Seeforellen Jungfische regelmässig den Sommer bei bis zu 23°C Wassertemperatur vorbringen.

Wie gesagt glaube ich nicht dass man es exakt sagen kann, die Fische werden sich regionale Bedingungen anpassen und durch eine natürliche Selektion sich anpassen. Somit haben wir Stämme die Temperatur resistenter sind als andere, konnte man bei Äschen schon ganz klar Beobachten.

Viele vergessen oft dass man in einem Grossen See immer diverse Temperatur Zonen/Schichten hat. Es ist gut möglich dass man in wenigen Meter Tiefe deutlich kühlere Bedingungen hat als an der Oberfläche, durch eine sehr kühle Strömungen kann das sogar bis kurz vor der Oberfläche selbst im wärmsten Hochsommer für Seeforellen ertragbar sein.

Übrigens Flachzonen, die wärmste Flachzone Seeforelle von mir war auch im August, aber bei etwas weniger Temperatur. Selbst in max. Wurfweite ist die Fangstelle nicht tiefer als 4m. Der Biss kam 3m vor dem Ufer. Also auch das ist möglich, aber wohl schon eher spezieller und mehr Gewässer spezifisch.
 

stinco precotto

Bibi Barschberg
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Ich bin im Juli mit ein paar Freunden wieder am Luganer See in Italien zum Angeln. Der Charme dieses Angelreviers ist, dass es selbst für erfahrene Angler eine große Herausforderung ist überhaupt etwas anständiges zu fangen. Trotzdem war es uns in den letzten Jahren möglich ein paar gute Zander und zwei kleinere Bass vom Ufer zu fangen. Der ewige Anglerruhm wäre dem von uns sicher, der eine Seeforelle fängt!
Daher werden wir es in jedem Fall probieren. Allerdings haben wir nur ein aufblasbares Kajak und unsere Ruten zum Schleppen, sowie ein Bellyboat welches ich mir noch kaufen werde. Die Uferkante an unserem Camp fällt die ersten 10 Metern gleich mal auf etwa 5m Tiefe ab und danach kommt eine fast senkrechte Kante, hinter der es auf 50+ Meter abfällt. Der See ist 288m tief.
Welche Methoden könnten auf Seeforelle funktionieren? Schleppen von Perlmutspangen oder Wobblern über die Rute? Sollte ich da ein Schleppblei verwenden um auf Tiefe zu kommen? Weite Würfe vom Ufer? Wie sieht es aus mit treibenden Laufposenmontagen mit kleinen Köfis vom Bellyboat? Welche Tiefen sollte man abfischen? Lohnen sich Würfe an vom Ufer oder Boot aus? Wie schnell muss man einholen/schleppen?

Ich hoffe ich bekomme ein paar Tipps, bin neu hier. Danke im Voraus!
 

Fuchsinger

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Also ich fische seit 4 Jahren im schweizer Teil des Luganersees mit dem Boot auf Seeforellen und Saiblinge, mit sehr überschaubarem Erfolg ;-). Ein paar Sachen kann ich aber zum Besten geben:
- Geschwindigkeit 3.5-4kmh
- Seeforellen hab ich nur an der Oberfläche mit Sideplaner mit 10g Blei gefangen
- Man angelt trotzdem wenn möglich immer in mehreren Tiefen, um viel Wassersäule abzudecken, und so tief schwimmende Forellen und Saiblinge zu erreichen
- ich angle zu 90% mit Perlmuttspangen, 10% Blechblinker und Köfisysteme
- ein Schleppblei dient auch dazu, Schmutz vom Köder fernzuhalten
 

Fuchsinger

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ich kenne nur einen, der vom Boot werfend mal eine Seeforelle gefangen hat.
Im Juli ist der See auch ziemlich belebt, daher eher sehr früh morgens oder abends.
 
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FrankBuchholz

Master-Caster
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Also ich fische seit 4 Jahren im schweizer Teil des Luganersees mit dem Boot auf Seeforellen und Saiblinge, mit sehr überschaubarem Erfolg ;-). Ein paar Sachen kann ich aber zum Besten geben:
- Geschwindigkeit 3.5-4kmh

Ich verstehe nichts von Seeforellen aber für Meerforelle wäre das recht langsam bzw. eher bei sehr kaltem Wasser mit Naturköder Erfolg versprechend.
 

Fuchsinger

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Ich verstehe nichts von Seeforellen aber für Meerforelle wäre das recht langsam bzw. eher bei sehr kaltem Wasser mit Naturköder Erfolg versprechend.
Ich angle eigentlich (wie die meisten hier) von Ende Dez bis April etwa. Könnte schon sein, dass es im Juli einen Zahn schneller sein darf. Auf der anderen Seite sind die Perlmuttspangen aller renommierten Hersteller auf 3.5-4kmh ausgelegt, sogenannte "Tropfen" fischt man sogar noch langsamer.
 

FabiK

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ich angle eigentlich (wie die meisten hier) von Ende Dez bis April etwa. Könnte schon sein, dass es im Juli einen Zahn schneller sein darf. Auf der anderen Seite sind die Perlmuttspangen aller renommierten Hersteller auf 3.5-4kmh ausgelegt, sogenannte "Tropfen" fischt man sogar noch langsamer.
Wann hat bei euch die Seeforelle Schonzeit?
 

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