Schnur auf Station drallfrei aufspulen

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Stachelkalle

Bigfish-Magnet
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Wie kann ich FC auf die Station relativ einfach drallfrei aufspulen?
Indem du den Rotordrall der Rolle mit dem der Spule verkehrt herum ausgleichst.
Bedeutet:
Die Rolle nach unten gerichtet an der Rute (soweit es geht) das der Spulenkopf zum Boden zeigt, dreht sich der Rotor von dir aus nach links. In die selbe Richtung sollte sich die Schnur auch abwickeln von der FC Spule die auf dem Boden liegt. Dann sollte Drall anschließend auch nicht bis kaum vorhanden sein.

LG
 

PM500X

BA Guru
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So ein Ding mit Saugnapf gibt es für 3-4 € (inkl. Versand) im Reich der goldenen Mitte.
 

blankmaster

BA Guru
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So ein Ding mit Saugnapf gibt es für 3-4 € (inkl. Versand) im Reich der goldenen Mitte.

Und der Saugnapf hält ca. 2 Sekunden, dann löst sich das Ding auf welchem Untegrund auch immer. Abhilfe schafft eine kleine Leimzwinge für kleines Geld.

Direkt am Wasser kann man besten bespulen, wenn man die neue Schnur einfach ins Wasser wirft und mit der Rolle Kette gibt. Das ganze sollte im Flachwasser geschehen, damit man die restliche Schnur nebst Spule auch wieder bergen kann....

Im Garten tuts auch ein Eimer halb mit Wasser gefüllt.

Roland und Mischa von unserer Kultvideoserie haben die neue Spule mit Schnur einfach mal auf nen abgebrochenen Ast an nem Baum geschoben. Geht offensichtlich auch.

Bei liegender Spule ist -wie hinreichend bekannt- die Seite, auf der die Spule liegt extrem wichtig. Entscheidet beim Aufspulen über Drall oder sofortige Begeisterung beim ersten Wurf.

Gruß
BM
 

Kaprifischer1973

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Ich habe das bis jetzt immer so

IMG_20181004_094256.jpg

gemacht!
Meine aber dass durch den unterschiedlich großen Spulendurchmesser der Drall entstand.
Habe natürlich auf die Spulrichtung geachtet.
 

Heiner

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Ist logischer. Die Firma Stroft empfiehlt jedenfalls Variante 1 bei Stationärrollen. Aber wie immer man auch aufspult - Schnurdrall ist nun mal unvermeidlich mit Stationärrollen. Wenn einen das stört, hilft im Grunde nur der Umstieg auf Baitcaster und Multis. Für mich persönlich war das vor vielen Jahren einer der Hauptgründe, warum ich mich von Stationärrollen verabschiedete beim Spinnfischen.
 

Fischhenrik

Gummipapst
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Ich habe da auch schon viele Stunden mit verbracht, diese Frage logisch zu beantworten, da mich Schnurdrall auch mal richtig zur Weißglut getrieben hat.
Das einzig logische, was dabei übrig geblieben ist: Es lässt sich nicht wirklich vermeiden. Selbst beim Werfen (also im Wurf) mit der Baitcaster dreht sich der Köder um die eigene Achse, wobei wieder Schnurdrall entsteht.
Also selbst wenn du beim Aufspulen den Drall vermeiden kannst, wird er sich im weiteren Verlauf von ganz alleine einstellen. Da ich für mich keine dauerhafte Lösung gefunden habe, habe ich mich von drallanfälligen Schnüren (Mono über 0.18mm und flache PE wie 0.10er Power Pro) verabschiedet und mit dem restlichen Schnurdrall konnte ich mich anfreunden.
 

Heiner

BA Guru
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Ganz genau, sogar bei einer Baitcaster kann es zu Schnurdrall kommen, wenn der Köder im Flug rotiert. Aber bei einer Stationären entsteht Schnurdrall schon allein konstruktionsbedingt und in deutlich ausgeprägterer Gestalt. Dagegen gibt es kein Mittel, was beim Spinnfischen ziemlich nervtötend werden kann auf die Dauer.
 
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Kaprifischer1973

Finesse-Fux
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- Schnurdrall ist nun mal unvermeidlich mit Stationärrollen. Wenn einen das stört, hilft im Grunde nur der Umstieg auf Baitcaster und Multis. Für mich persönlich war das vor vielen Jahren einer der Hauptgründe, warum ich mich von Stationärrollen verabschiedete beim Spinnfischen.

Ist auch eine meiner letzten Spinning. Ist für eine 4g Steez, da ist mir die BC zu nervig!
 
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Ich habe da auch schon viele Stunden mit verbracht, diese Frage logisch zu beantworten, da mich Schnurdrall auch mal richtig zur Weißglut getrieben hat.
Das einzig logische, was dabei übrig geblieben ist: Es lässt sich nicht wirklich vermeiden. Selbst beim Werfen (also im Wurf) mit der Baitcaster dreht sich der Köder um die eigene Achse, wobei wieder Schnurdrall entsteht.
Also selbst wenn du beim Aufspulen den Drall vermeiden kannst, wird er sich im weiteren Verlauf von ganz alleine einstellen. Da ich für mich keine dauerhafte Lösung gefunden habe, habe ich mich von drallanfälligen Schnüren (Mono über 0.18mm und flache PE wie 0.10er Power Pro) verabschiedet und mit dem restlichen Schnurdrall konnte ich mich anfreunden.

Nicht nur bei der Baitcaster, auch bei Stationärrollen drehen sich manche Köder im Flug wie der Rotor eines Haubschraubers.
In Zeiten wo es noch keine geflochtene Strippe gab und auch Gummiköder zur Seltenheit gehörten, wurde dann meist mit Blinkern oder, seehr drallfreudig, mit Spinnern geangelt.( konnte man aber durch Einsatz von kleinen "Helferlein" etwas minimieren) Zu fortgeschrittener Stunde beim Angeln bildeten sich am lose gehaltenen Köder am Ende der Schnur regelrecht kleine Wirbelzöpfchen. Da gab's dann eine probate Methode um den Drall wieder aus der Strippe zu kriegen, die allerdings nicht unbedingt für "faule" Leute ist.o_O
Man legt die Rute mit geöffnetem Schnurfangbügel an geeigneter Stelle ab, trabt so um die 50 Meter (weiter wird eh selten geworfen), schneidet den Köder samt Wirbel bzw. Einhänger ab und legt die Schnur lose hin.
Dann zurück zur Rute (ohne sich dabei die abgelegte Schnur um die Hufe zu wickeln) und die Schnur unter Spannung zwischen Daumen und Zeigefinger wieder aufgespult. Dauerte zwar 'n Moment aber der Drall ist dann raus.
Bequemer ging's vom Boot aus, wo man die Strippe ohne alles einfach auf dem Wasser ablaufen ließ und sie dann hinterher unter Spannung wieder einholte.
Mach ick, vom Boot aus, manchmal heute noch.:)
Auch beim Einsatz der Spulenbremse verdrallt die Schnur. Das Duo Infernal hat es in einem seiner Videos anschaulich demonstriert und benutzte deshalb beim drillen die Rücklaufsperre statt der Spulenbremse.
Naja, man muß ja nicht alles nachmachen.;)
 

Heiner

BA Guru
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Ist auch eine meiner letzten Spinning. Ist für eine 4g Steez, da ist mir die BC zu nervig!

Ja, verstehe, das ist allerdings ein guter Grund.

Klar rotieren gewisse Baits auch mit Stationärrolle - prinzipbedingt noch sehr vîel mehr. Dass war ein weiterer Grund, der mir zum Schluss mächtig auf den Nerv ging.
 

blankmaster

BA Guru
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Hallo,
Variante 2 ist der Kompromiss, mit dem man meißt nicht sooo viel falsch machen kann.

Variante 1
Hier ist entscheidend, ob das Etikett zur Rolle schaut oder nicht. Ist von Hersteller zu Hersteller verschieden.
Vorgehen:
Ein paar Meter Schnur aufkurbeln, Bügel aufmachen. Springt die Schnur sofort von der Rolle und verdrallt sich spontan: Spule umdrehen.
Wieder ein paar Meter kurbeln. Bügel öffnen. Aha-Erlebnis haben. Weiter kurbeln bis die Rollenspule voll ist.

Steife und überlagerte Schnüre (Weichmacher ?) sind anfälliger für Drall und springen gerne von alleine von der Rolle. Einige Hersteller monofiler Schnüre empfehlen vor dem Aufspulen das Lagern der monofilen Schnur für 24 Stunden in nem Eimer mit Wasser. (habe ich noch nie gemacht).

Davon unberührt bleibt der bauartbedingte Drall durch eine Stationärrolle - den ich gerne ich Kauf nehme und der nicht zu vergleichen ist mit "falsch" aufgespulter Schnur, bei der sich nagelneu aufgespulte Schnur beim Öffnen des Bügels sofort selbstständig macht - was besonders bei Wind viel Freude bereitet.

Fluocarbon habe ich genau einmal als Hauptschnur benutzt - sowohl auf der Multi als auch auf der Spinne. Dann flog sie (und es war keine Billigschnur) runter, nicht nur während des Fischens sondern auch hinterher, und zwar in den Müll. Geschmackssache, viele kommen wohl gut klar mit FC als Hauptschnur.

Gruß
BM
 

Kaprifischer1973

Finesse-Fux
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Ich habe jetzt mit Variante 1 bespult und dann den Vorgang mit offenem Bügel abziehen und zwischen den Fingern aufspulen gemacht.
Sieht jetzt mal gut aus. Lasse die Schnur jetzt mal 2 Tage rasten und nach dem 1. Einsatz werde ich berichten.
Ist eine 5lb Sunline Sniper Fc für meine Steez Skybolt.
 

Fischhenrik

Gummipapst
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Nicht nur bei der Baitcaster, auch bei Stationärrollen drehen sich manche Köder im Flug wie der Rotor eines Haubschraubers.

Nur um das klar zustellen: Damit wollte ich sagen, dass man trotz Umstieg auf die Baitcaster nicht von Schnurdrall verschont bleibt. Auf die Rotation des Köders beim Wurf (oder bei der Köderführung) hat natürlich keine der beiden Rollen einen positiven oder negativen Einfluss. Ich habe mich nur gewundert, welch großen Anteil diese Flugrotation beim Fischen mit Jigs hat. Ich habe nämlich beim tagelangen Direktvergleich den gleichen Drall auf der Stationär wie auch der Baitcasterrolle gehabt. Und kann nun 4 Jahre später sagen, dass es Schnüre wie die 0.10er PowerPro gibt, bei denen man den Drall wunderbar sieht und dass man auf Stationären kein zu dickes Monofil (inkl.FC) fischen sollte.
Ich bilde mir ein, dass sich bei den extrem platten Schnüren der Drall vom Spitzenring immer weiter nach vorne zum Köder schiebt und sich dort sammelt, ein gewisses Ködergewicht und stramme Schnur vorausgesetzt. Das hat dann vermutlicherweise auch dazu geführt, dass sich selbst die Geflochtene nochmal selbst geflochten hat.
 
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Fischhenrik

Gummipapst
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Ist eine 5lb Sunline Sniper Fc
Mit der gleichen Schnur(stärke) habe ich eine Saison am Bach auf Forelle gefischt und keine Probleme gehabt. Dennoch ist die Wurfweite ungleich kürzer zu PE, weshalb ich nun weiter fleißig Vorfächer nutze, um die Rolle auch am See einsetzten zu können.
 

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