Schlechte Wicklung durch fehlende Distanzscheibe bei Neurollen

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Angler9999

Gummipapst
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Mal ne Frage an Euch. Ich habe in vergangener Zeit einige Male festgestellt, das beim Schnuraufspulen ein schlechtes Wickelbild bei Neurollen vorhanden ist. Am Spulenkern ist weniger Schnur. Durch einstecken (meist) einer der dickeren beigelegten Unterlegscheiben habe ich es ausgeglichen. Das nervt, weil man die Schnur nochmals wickeln muss. Da dass keine Billigrollen waren, war ich Anfangs verärgert.
Ist das Normal, das keine Endkontrolle stattfindet. Liegt es an einer Fertigungstoleranz?
Das es mal passieren kann ist ok, jedoch ist gefühlt "häufig", das ist so nicht in Ordnung.

Wie seht Ihr das?
 
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Hi

Auch mich nervt dieses Wickelbild aber es kommt glaube ich auch mehr auf die verwendete Schnur(stärke) an. Jede Schnur ist anders und vielleicht dann auch das Wickelbild.
 

Ralle1

Bigfish-Magnet
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Ja, ich würde sagen es kommt auf den Durchmesser der Schnur an.
Wir fischen zumeist viel dünner als das, was die auf den Spulen stehen haben. Vergleich mal 25-30er Mono mit deinem Geflecht ^^
Deswegen fische ich gerne Shallow Spulen.
 

Angler9999

Gummipapst
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Das Wickelbild selbst ist ja trotzdem OK, nur die Verteilung, da die Spule auf der Achse nicht austariert ist.
Wäre trotzdem mal ne Überlegung wert,. Wenn bei starkem Frost später mal nicht an Angeln zu denken ist , das nachzustellen und mit dickerer Schnur das zu beweisen.
 

Wild_Bass

Finesse-Fux
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Schnurstärke und die Eigenschaften der Schnur ist sie hart/weich mono oder Geflecht. Diese Toleranzen müssen sein um zB 0.06-0.40mm jeweils aufzuspulen ...dies ist so gewollt und wird bei der /Entwicklung/Herstellung beachtet

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Wild_Bass

Finesse-Fux
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Es kommt auf die Schnur stärke und auf die jeweilige Eigenschaft und Beschaffenheit der Schnur an. Ist es eine mono oder ein Geflecht ist sie weich oder hart. Diese Fertigungstoleranzen müssen sein um eine saubere Schnurverlegung zu gewährleisten. ZB 0.06-0.40mm sollen ja jeweils sauber verlegt werden

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Tief im Westen...
Mal ne Frage an Euch. Ich habe in vergangener Zeit einige Male festgestellt, das beim Schnuraufspulen ein schlechtes Wickelbild bei Neurollen vorhanden ist. Am Spulenkern ist weniger Schnur. Durch einstecken (meist) einer der dickeren beigelegten Unterlegscheiben habe ich es ausgeglichen.
Wie seht Ihr das?

Zum Verständnis, wo liegt bei dir der "Spulenkern"? Mittig auf der Spule oder unten? Ich gehe mal von unten aus, denn dann passt das ja mit deiner Distanzscheibe. Mit etwas Erfahrung sieht man das aber auch schon nach ca. 10-15m und kann korrigieren. Ich persönliche denke nicht, dass es etwas mit den Eigenschaften der Schnur zu tun hat, wenn die Spule nicht gleichmäßig gefüllt wird. ;-)
 

Streifenspinner

Gummipapst
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Vor 30 Jahren war es noch völlig normal, dass bei hochwertigeren Rollen entweder Unterlegscheiben beilagen oder gleich ein System zum Ausgleich (unterschiedliche Pinaufnahmen) eingebaut wurden.
Bei meinen heutigen muss ich immer am Anfang das Wickelbild begutachten, je nachdem wie sehr es von der Mitte abweicht wird die Bremse nachreguliert. Ist eine nervige Sache, steht bei mir aber nur bei neuen Statios an. Einmal ordentlich die Unterfütterung draufgebracht, dann ist das Thema eigentlich erledigt.
 

Wild_Bass

Finesse-Fux
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Bei meinen heutigen muss ich immer am Anfang das Wickelbild begutachten, je nachdem wie sehr es von der Mitte abweicht wird die Bremse nachreguliert. Ist eine nervige Sache, steht bei mir aber nur bei neuen Statios an. Einmal ordentlich die Unterfütterung draufgebracht, dann ist das Thema eigentlich erledigt.

Wie geht das über die Bremse regulieren?
Ich unterlege bzw nehm eine RollenUscheibe raus

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dietmar

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Hi,

früher gab es nur monofile Schnur. Entsprechend der Rollengröße konnte der Hersteller auch in etwa abschätzen, welche Schnurstärke auf der Rolle landet. Heute gibt es "dünne" Dyneema und "dicke" Monofilschnur. Je nach Dicke der Schnur hat der Mittelpunkt des Schnurquerschnitts unter dem Schnurlaufröllchen eine höhere oder eine tiefere Lage. Das muß dann per zusätzlicher oder per Entfernen einer Unterlegscheibe angepasst werden.

Bei den alten DAM QuickRollen gab es unter der Spule mehrere Schlitze für den Mitnehmerstift der Spulenachse. Diese Schlitze waren unterschiedlich tief und so konte man die Höhenlage der Spule anpassen.

Petri, Dietmar
 

Streifenspinner

Gummipapst
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Wie geht das über die Bremse regulieren?
Ich unterlege bzw nehm eine RollenUscheibe raus

Es hängt von der Rolle mit ihrem Bremssystem ab, ob es überhaupt funktioniert. Im Prinzip geht es so: Wicklung hat Kegelform (unter der Spulenkante fehlt Schnur) -> Bremse etwas stärker zudrehen. Ist es umgekehrt -> Bremse etwas lockern.

Je mehr Schnur auf die Spule passt, desto stärker wirken sich bereits kleine Bremsverstellungen aus.
 

Wild_Bass

Finesse-Fux
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Es hängt von der Rolle mit ihrem Bremssystem ab, ob es überhaupt funktioniert. Im Prinzip geht es so: Wicklung hat Kegelform (unter der Spulenkante fehlt Schnur) -> Bremse etwas stärker zudrehen. Ist es umgekehrt -> Bremse etwas lockern.

Je mehr Schnur auf die Spule passt, desto stärker wirken sich bereits kleine Bremsverstellungen aus.
Wie soll bei einer stationären Rolle das aufwickelverhalten durch die Bremse reguliert werden?Holst du deinen Köder immer mit laufender Bremse ein?
Wenn du unter der spulenkante kaum schnur hast musst du die Spule unterlegen sonst sieht dein Wickelbild ja nachher wieder so aus.
Wie geht das über die Bremse regulieren?
Ich unterlege bzw nehm eine RollenUscheibe raus

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Streifenspinner

Gummipapst
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Wie soll bei einer stationären Rolle das aufwickelverhalten durch die Bremse reguliert werden?Holst du deinen Köder immer mit laufender Bremse ein?

Nein ;) Es geht nur um die Unterfütterung.
Wo wieviel Schnur landet, hängt von der Spulenlage ab- die kannst du durch die Frontbremse nach oben oder unten "korrigieren".
 

Angler9999

Gummipapst
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Also ich bin der Meinung, das mit der Bremse keine nennenswerte Veränderung vorgenommen werden kann. Das Aufspulen geschieht eh mit ungefähr optimaler Bremseneinstellung. Ob die Schnur jetzt etwas härter ist als die andere ist ebenfalls zu marginal. Da bei den Rollen verschieden dicke Distanzscheiben dabei liegen, könnte es durchaus an eine Ersparnis des Herstellers liegen. Und es ist gehopst wie gesprungen ob man es bereits nach 75 m Monounterlegschnur es merkt, das unten zu wenig gewickelt wird. Man muss halt noch mal ran. Auch wenn ich mittlerweile einiges optimiert habe.
 

BigBarra

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Die Einstellung der Bremse hat bei den heutigen normalen Statinärrollen definitiv KEINEN Einfluss auf die Schnurwicklung. Diese wird durch den unteren Befestigungspunkt beeinflusst. Diesen kann man nur über einfügen oder weglassen von Unterlegscheiben verändern. Bei den meisten Rollen liegen diese bei, um das Wickelbild auf unterschiedliche Schnurdurchmesser anzupassen. Die Bremsschraube erhöht lediglich den Druck auf die darunter liegenden Bremsscheiben und drückt dieses ggf. zusammen. Filzscheiben werden leicht komprimiert und Carbonscheiben verändern ihre Dicke unter Druck quasi nicht. Die Spulenposition verändert sich dadurch aber nicht, da die Spule am Spulenboden fest aufliegt. Lediglich bei Rollen mit Dualbremssystem (also ein zweites Scheibenpaket unter der Spule) könnte es eventuell einen Einfluss haben. Bei den allermeisten gängigen Rollen aber nicht.

Gruß

Florian
 

kiel

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Ich ärgere mich auch über sowas!

Man muß sich einfach darüber klar sein, dass die beigelegten Distanzscheiben
keine großzügige Zugabe des Herstellers sind.
Die Extrascheiben könnten den Eindruck vermitteln,
daß dem Kunden ein so allseits beliebtes Feintuning ermöglicht wird.

Tatsächlich wird aber eine Stufe der Qualitätssicherung/Endabnahme an den Kunden übertragen.
Das spart definitiv mehr Geld, als diese Plastikscheiben wert sind.

Damit befindet sich die Branche aber in guter Gesellschaft.
"Endabnahme durch Endverbraucher" ist Gang und Gebe.

Das Argument "Dann wechsel doch den Anbieter" zieht hier mMn auch nicht,
denn eigentlich hat man bei vielen Artikeln nur die Wahl zwischen Pest und Cholera.

cu,
kiel
 

Ralle1

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Wo wir gerade bei kompressierten Bremsscheiben sind, ich löse immer die Bremse etwas, wenn die Rolle einige Zeit nix zu tun haben wird. Erhoffe mir dadurch einen positiven Effekt auf den Durchmesser der Scheiben (Langlebigkeit).
Etwa so wie bei den Bandscheiben :=)
 

Angler9999

Gummipapst
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Gilt für Filzbremsscheiben besonders als Pflicht, da die sich hier schneller die Eigenschaft verändert als bei Carbonbremsscheiben.
Filz lässt sich zusammendrücken und diese trocknen dann schneller aus. Somit lässt die Bremseigenschaft nach. So hat mir ein Rollenfachmann es erklärt.
 

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