RUTEN BLANKS - Nicht immer kerzengerade

[tölkie]

@tölkie > Nehmen wir mal an, ein Blank ist so schief, dass er durch die Qualitätssicherung fällt. Kann man das Material irgendwie wiederverwerten? Da diese Matten verklebt werden, gehe ich mal davon, dass das Zeug wahrscheinlich in die Tonne fliegt, oder? Kenne mich damit echt gar nicht aus.

Kannste verschroten

 

[tölkie]

Ich denke Tölkie nennt da nen wichtige ln Punkt,ich glaube aber dass die Ruten aus einem anderen Grund schief werden.
Damit sich das jeder vorstellen kann:

Ab Min 1:20 sieht man die Stäbe um die die Blanks gewickelt werden.
Ich habe die Vermutung,dass diese Stäbe einer der Gründe sind.Das würde auch erklären,warum die Ruten immer den selben Defekt zeigen.Die Ausrichtung ist hierbei denke ich ebenfalls nicht der entscheidende Faktor, bzw wenn dann quasi nur Feintuning.
Wahrscheinlich sind diese Stäbe selber alle nicht zu 100% gerade,bzw selbst wenn sie das anfangs sind,ändert sich das nach der Zeit mit dem Umgang.Die werden aufeinander gelegt,fallen evtl mal runter,usw.
Zudem wird die Oberflächenstruktur verändert,und daduch kommt dann der Faktor mit dem abziehen zusätzlich dazu.
Das wird insgesamt zur Folge haben,dass es je nach Qualität der Stäbe in Kombination mit den anderen Faktoren schiefe Blanks bei der Produktion entstehen .

Es gibt sicher mehrere Gründe, ein krummer Mandrell wäre fahrlässig und ich glaube nicht, dass Hersteller, die ein Qualitätsmangament betreiben, so was durch lassen würden.
Denke nach wie vor, dass das Kernproblem das Herausziehen ist, der Blank ist wahrscheinlich noch etwas warm und dann kommt es zu minimalen Krümmungen. Gerade bei Massenfertigung kommt es auf Zeit an, alles muss ja so schnell wie möglich passieren.
Das Material der Mandrells kann auch ein Punkt sein, bei Fishing Art gab es das Problem am Anfang auch des öfteren. Man hat allerdings, gerade für die leichten und sehr dünnen Blanks auf Mandrells aus Spezialstahl umgestellt, die in Japan hergestellt werden. Ansonsten ist es sicher kaum möglich eine gerade Spitze, die noch keine 1,0mm Aussendruchmesser hat, zu produzieren. Für die hier gezeigten Blanks braucht es sicher keine spez. Mandrells .

 

[Dr.Hook]

Guck mal wie die Stangen da liegen @tölkie ,denkst Du ernsthaft die Mitarbeiter kümmen sich um minimale dents da drin ?
Ich würde sogar behaupten,diese Mandrells werden ebenfalls mal besser,mal schlechter sein in der Fertigung
Abgesehen vom Material des Stabs / Mandrells,kommt hinzu was für eine Oberflächenstruktur am besten geeignet wäre,um die Wicklungen bestmöglich anzupassen,aber auch wieder zu lösen.Eher struktur- reich oder besser -arm ?
Was für ne Art der Mikrostruktur ,usw. ?
Da würde ich blind behaupten, macht sich in dieser Branche keiner nen Kopf drüber,einfach weil so ein Feintuning die nicht juckt.
Deren Ideologie wird sein = Ist der Blank fürs Auge gerade genug,kann er verkauft werden.

PS: Was heißt "Spezialstahl" ,sowas gibt es im Grunde doch nicht.Es wird ein etwas hochwertigerer Stahl sein als die Standard Stäbe,thats it.
Wie diese Stäbe gefertigt werden und mit was für Toleranzen,ist viel wichtiger und entscheidend für die dünnen Spitzen, nicht nur der Stahl selber

 

[tölkie]

Guck mal wie die Stangen da liegen @tölkie ,denkst Du ernsthaft die Mitarbeiter kümmen sich um minimale dents da drin ?
Ich würde sogar behaupten,diese Mandrells werden ebenfalls mal besser,mal schlechter sein in der Fertigung
Abgesehen vom Material des Stabs / Mandrells,kommt hinzu was für eine Oberflächenstruktur am besten geeignet wäre,um die Wicklungen bestmöglich anzupassen,aber auch wieder zu lösen.Eher struktur- reich oder besser -arm ?
Was für ne Art der Mikrostruktur ,usw. ?
Da würde ich blind behaupten, macht sich in dieser Branche keiner nen Kopf drüber,einfach weil so ein Feintuning die nicht juckt.
Deren Ideologie wird sein = Ist der Blank fürs Auge gerade genug,kann er verkauft werden.

PS: Was heißt "Spezialstahl" ,sowas gibt es im Grunde doch nicht.Es wird ein etwas hochwertigerer Stahl sein als die Standard Stäbe,thats it.
Wie diese Stäbe gefertigt werden und mit was für Toleranzen,ist viel wichtiger und entscheidend für die dünnen Spitzen, nicht nur der Stahl selber

Ahh .... ich lese Du kennst Dich aus. Der Gründer von Fishermann´s Partner lässt Blanks in einer der hochwertigsten Blankschmiede in China produzieren, ja nee ist klar. Bin raus.

P.S. Wie Du Spezialstahl definierst ist Deine Sache, meinetwegen auch hochwertigerer Stahl, passt schon. Trifft im Grunde den Kern der Sache. Es ist ja nicht nur der Stahl selbst, sondern auch die Fertigung solcher Mandrells. Du schreibst es selbst. Braucht man sicher nicht für FM Partner Ruten, die ein paar Euro fünfzig kosten. Shimo, Daiwa, HR, EG etc. werden da sicher ein Auge drauf haben.

 

[Dr.Hook]

Du das Video habe ich als grobes,bildliches Beispiel für die Fertigung gepostet.Damit alle die hier mitlesen ne grobe Vorstellung haben,ich bin ja selber nicht aus der Branche.
Was daran sagt "ich kenne mich aus" ? Sorry,aber da verstehe ich Deine Reaktion nicht wirklich
Es sollte nur mal verdeutlichen ,dass diese Stäbe definitiv dazu beitragen können oder evtl sogar der Grund dafür sogar sein können,dass schiefe Blanks entstehen.

 

[tölkie]

@Dr.Hook
Dann habe ich Dich falsch verstanden. Sorry Manchmal ist sprechen besser. Die Mandrells haben sicher einen Einfluss. Aber auch Gute können krumme Blanks machen .
Es ist schon so, dass wir Deutsche alles gerade und rechtwinklig haben müssen, sonst taugt es nix.

 

[Dr.Hook]

@tölkie und ich wollte Deine Posts ebenfalls nicht im Frage stellen oder dass Du das in den falschen Hals bekommst,sorry auch von mir wenn das evtl ungünstig formuliert war
Ich versuche selber nur den Herstellungsprozess nachzuvollziehen.Und da ich im Bereich Stahl ein klein wenig Ahnung habe,ist mir das mit den Stäben halt in den Sinn gekommen als mögliche Fehlerquelle
Ich glaube aber auch ,dass es ein Zusammenwirken aus dem von Dir beschriebenen Abziehen sein kann.
Selbst dass man diese Stäbe Mandrells nennt,habe ich als Info ja erst Deinem Post entnommen

 

[Danny Am Meer]

Auch wenn ich Gunki Affin bin, muss ich hier die Yurai-Serie mal ins Rennen werfen.

Hab mir eine gebrauchte angesehen und eine Abweichung im Spitzenteil von circa 1cm auf die Länge festgestellt.
War mir nicht koscher. Leider.

Der Zufall wollte es, dass ich in einem ortsansässigen Laden mehrere Yurai fand. Jeden Blank angesehen und Abweichungen von teils über 1cm im Spitzenteil festgestellt. Mal nach links, mal nach rechts.
War etwas verstört, weil ich sowas nicht von Gunki gewohnt bin.
Am gleichen Tag zu nem anderen Shop, der Gunki führte und stellte es auch bei einer Chooten und einer weiteren älteren Rute aus dem Gunki-Programm fest.

Ungewöhnlich.
Angel etliche Modelle von Gunki und habs bei keinen meiner Ruten, egal ob Bushi, Shigeki, Chooten, Skyward feststellen können.
Auch andere Gunkis, die ich in der Zwischenzeit in diversen Läden befummeln durfte, sind kerzengerade.

 

[BASS-O-HOLIC]

Jeder weiß ja bekanntlich das nicht Krümmung oder Länge einer Rute entscheidend sind sondern die Dicke und vor allem die Technik des Rutenbesitzers.