Nochmal hochhol!!
Klar kann man mit leichtem Tackle auch große Waller ausdrillen.
Auch kriegt man mit kaum einer üblichen Rute mehr als 10 kg Zug auf die Schnur. Und das sind schon spezielle Wallerruten. Die zieht auch kaum ein normal gebauter Angler mehr "Stand-Up" länger als 2 Minuten!
Die Gründe für das üblicherweise verwendete massive Tackle, vor allem die irre hohen Tragkräfte bei der Schnur sind andere.
1. Wie schon gesagt könnte auch mal der Fisch des Lebens beißen, und wenn der in ein Hindernis geht, beißt sich der betreffende in den A...
2. ist geflochtene Schnur nicht besonders abriebfest. Geht der Waller über eine Muschelbank oder Steine, ist eine zu dünne Braid schnell mal durch.
3. ist es nicht im Sinne eines Wallers, wenn der Drill eine halbe Stunde oder länger dauert. Oft übersäuern die Fische dabei und schaffen es nicht mehr, sich zu erholen. Also lieber hart drillen! Ein gut gehakter Waller schlitzt nicht so leicht aus!
(Komisch dass ich sowas schreibe, ich komm aus Bayern, wo ab nächstem Jahr das Wallerschonmaß aufgehoben wird, "... weil die unsere Gewässer leerfressen" :evil: )
Dass ein Schwanzschlag eines Wallers Schnurabrieb verursachen soll, wundert mich, bei der Schleimschicht??
Als Vorfach ist Kevlar in entsprechenden Durchmessern (1,0 bis 1,2 mm) optimal und auch absolut hechtsicher! Ein Bekannter von mir nimmt zum Hechtfischen nur noch Wallervorfach her, keinen Stahl mehr.
Einige Wallerpros gehen allerdings wieder zu Monovorfach über. Allerdings auch in Dicken ab 1,0 mm.
Mein Fazit: Wenn auf Zander- oder Hechtgerät mal ein Waller einsteigt, drüber freuen, wenn man ihn rauskriegt.
Wenn man gezielt auf Waller fischen will, gleich vernünftiges Gerät besorgen und nicht erst nachdem man festgestellt hat dass es doch zu mickrig war, den eigenen Nerven und vor allem dem Fisch zuliebe!!