Nach den Seychellen ist vor den Malediven - Poppern auf YFT

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Patrick1116

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Guten Abend liebes Forum,

hier wie im Reisebericht von den Seychellen angekündigt der nun von den Malediven. Mittlerweile ist es genau einen Monat her, als man zwei Tage lang mit einer schönen Center Konsole und 400 PS über den Indischen Ozean gebrettert ist auf der Jagd nach Yellowfin Tunas. Aber dies musste sich erstmal verdient werden mit der Anreise von Düsseldorf nach Male über Dubai. Eigentlich schon unsere Stammstrecke – 6 Stunden bis Dubai, dann ein kurzer Umstieg im Sandkasten und im Anschluss weiter zu einer Traumdestination auf dieser Welt. Dieses Mal sollte es aber alles ganz anders sein. Wenn man statt 6 Stunden – 14 Stunden – bis Dubai braucht könnte man zuerst meinen, dass man mit der Deutschen Bahn unterwegs war. Eigentlich hatten wir richtig Glück gehabt sogar: Kein DB-Streik, kein Streik am Flughafen vom Siko oder Bodenpersonal. Da sollte es doch wie ein Uhrwerk laufen. Oder auch nicht. Durch das Folgen einer Influencer Piloten aus Dubai war uns am Abend in DUS schon bekannt, dass es den nächsten Tagen sehr sehr ungemütlich in Dubai werden wird. Sturm, Regen, Gewitter… Das volle Programm. Und das in Dubai. Bis kurz vor Dubai lief der Flug sehr gut. Dort sind wir dann zwei Stunden Holdings geflogen, bis wir schlussendlich nach Abu Dhabi umgeleitet wurden. Dort verbrachten wir etwa zwei Stunden im Flieger bis es nach Dubai weiter ging. Damit habe ich dann auch den kürzesten inoffiziellen A380 Flug der Welt in der Tasche gehabt. Die Landung in Dubai war sehr, sagen wir mal Abenteuerlich. Viel Wind, Regen wie aus Eimern, aber dank guter Piloten darf ich euch nun diese Zeilen verfassen. Unser Anschlussflug nach Male ist schon lange weggewesen… Oder auch nicht. Durch das ganze Chaos ist dieser auch mit + 2 Stunden angekündigt gewesen. Am Gate sind wir direkt abgeholt worden und zum Flug gebracht worden. Hinter uns gingen die Türen zu, aber verbrachten weitere zwei Stunden am Gate mit warten. Dann kam die Freigabe der Flugsicherung und wir setzen das kurze Stück nach Male fort, wo wir am Ende mit knapp über 4 Stunden Verspätung gelandet sind. Die Einreise war schnell gemacht und unsere Koffer standen auch schon am Band und das Rutenrohr ist auch mitgekommen. So muss das doch laufen!

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Dubai unter Wasser.


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Willkommen am Male International Airport. Das Ziel ist klar.

Wäre da nicht ein klitzes kleines Problem: Wir völlig geschafft und gerädert, aber ich hatte direkt für nächsten Tag die Angeltour gebucht. Da ich mit Hassan immer in Kontakt stand und wir überhaupt froh waren angekommen zu sein, haben wir den ganzen Trip auf zwei Stunden später geschoben. Damit konnte ich ein bisschen schlafen und nicht völlig fertig „gleich schon auf dem Boot sein“. Im Hotel nur noch schnell das Zeug ausgepackt, aufgetackelt und alles für Morgen früh bereitgelegt damit man sofort loskann.

Pünktlich um 6.15 schellte der Wecker und hat mich aus dem tiefsten Tiefschlaf gerissen. Der Blick aus dem Hotel hat aber das ganze vergessen lassen: Sonne, Meer, etwas Strand. Und der Gedanke daran gleich keine langweiligen Barsche oder Zander fangen zu müssen. Vom Hotel bis zum Hafen waren es 10 Minuten Fußweg wo man schon auf mich wartete. Tackle sicher verstaut und dann hieß es erstmal mit 400 PS eine Stunde über den Ozean zum Spot brettern. Dort angekommen waren schon einige andere Boote da, sowie ein traditioneller Fischkutter wo mit Handleinen gefischt wird. Am Ende stehen zwei die immer wieder Bait ins Wasser werfen, während das Boot seine Bahnen zieht und so eine schöne Spur legt. Dort wurde an dem Tag tatsächlich auch ein Marlin gefangen.

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Wir unsere Ruten klar gemacht, einen Halco Rooster Popper montiert und dann ging die Arbeit los. Also das Werfen und Poppern, nicht das Drillen. Absolute Schwerarbeit und bei über 30 Grad und trotz leichtem Wind absolut kein Zuckerschlecken. Ich kürze die ganze Sache hier aber einmal ab: Wir fingen: Nichts. also doch schon: Kleine YFT die kaum Größer waren als die Popper und ansonsten ging nichts. Auf keinem Boot. Selbst die Kollegen von der Jupiter Sunrise Lodge schneiderten an dem Tag Vorort komplett. Hassan meinte, dass wir schon etwas spät da waren, aber eigentlich was hätte gehen müssen. Wir sahen immer wieder Tuna an der Oberfläche rauben. Größen von um die 80 Kilo und absolut beeindruckend wenn die das Wasser zum explodieren bringen. Es war aber eher ein „Snacken“ und kein richtiges „Fressen“ laut den Einheimischen.

Auf dem GPS entdeckte Hassan ein Fischerboot in 20 Minuten Entfernung was sich dort schon länger aufhielt und so starteten die 400 PS und brachten uns dorthin. Als wir ankamen wussten wir auch wieso: Ein 100 x 100m großer Müllteppich aus alten Netzen, Holzbalken und Kanistern trieb mitten auf dem Meer und Ihr wisst alle genau was das heißt: FISCH! VIEL FISCH!

Direkt beim ersten Wurf wurde mein Popper knallhart attackiert, aber der Fisch blieb nicht hängen. Kurz vor dem Boot konnten wir dann auch sehen warum: Wahoos waren Vorort und die zu Haken ist gar nicht so einfach. Den voluminösen Popper gegen einen Westin Swim getauscht, welcher auf BKK Splitrings und Drillinge umgerüstet worden ist. Und direkt beim nächsten Wurf wurde der Köder next to the boat genommen, dank Polbrille konnte man den Angriff live mitverfolgen und ich Idiot vergesse einen ordentlichen Anhieb zu setzen. Ein lautes F…….. schallte über den Ozean. Es kamen noch ein paar Attacken, aber so richtig Lust hatten die Wahoos nicht auf diese Köder. Also Speedjigging Rute montiert, 200g Speedjig dran, runtergelassen und keine 10 Sekunden später war das Ablaufen der Schnur von der Rolle Geschichte. Nicht, weil der Köder auf dem Grund angekommen ist, sondern das 1,50 mm Vorfach war durchrasiert worden. Dümdümdüm… Was machen? Hassan hat dann zwei Schleppruten fertig gemacht und sind den Bereich dann mit zwei Wobblern getrollt wo innerhalb von einer Minute die Einschläge kamen, aber leider blieben die Wahoos nicht sofort hängen. Zum Schluss konnten wir noch zwei Landen ohne weiteren Köderverlust. Dann waren die Wahoos wie von der Bildfläche verschwunden und auch auf das große Tackle ging nichts mehr.

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Wahoooooootime Baby!

Also konnte nun sich die Hechtkombo Shimano Yasei Pike 2,50m 40-100g mit einer Daiwa BG3500 und 300m PE1 unter Beweis stellen. Einen 60g Savage Gear Jig montiert, etwa eine Minute absinken lassen. Dreimal angejiggt: BÄM! Da war die Rute krumm gewesen bis ins Handteil und die Bremse der Daiwa ordentlich am Kreischen. Ein schöner YFT von etwa 5kg konnte nach fünf Minuten aufs Boot befördert werden. Was ein geiles Fischen. Das Ganze hat sich dann die nächste Stunde immer wiederholt, kaum ein absinken lassen war kein Fisch gewesen. Nur die Fischgrößen waren deutlich unterschiedlich von kleinen Bonitos, über „kleine“ YFT bis hin zu denen von etwa 5kg. Danach waren meine Arme dann aber auch ziemlich lang gewesen, aber der Spaß war absolut unglaublich gewesen. Das ganze Setup war auch gefühlt die absolute Grenze gewesen, was man nutzen sollte, dafür. Klar, wenn dann doch etwas wirklich Großes einsteigt hat man verloren. Zweimal hat uns Mr. Taxmen (FACK THE TAXMEN!) die Thunfische abgebissen und absolut unglaublich wie glatt dieser Schnitt ist. Hassan fing beim Jiggen noch einen schönen Rainbowrunner und im Anschluss ging es in Richtung Male zurück zum GT-Angeln die letzten zwei Stunden.

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Boys just want to have fun!


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Tax paid - Fack the Taxmen!

Leider habe ich alle drei abgerissen bzw. die Haken sind ausgeschlitzt, weil ich einfach nicht mehr konzentriert bei der Sache war. Den einen hatte ich bis kurz vors Boot und wollte den Drill schneller entscheiden als es möglich war. Die Bremse der Stella war zu, der Fisch geht in Richtung Grund, keine Zentimeter Schnur ging ab und weg war. Bei den anderen beiden war es so ähnlich gewesen. So kann ich leider kein Bild von einem GT noch präsentieren. Der Weg nach Male war nun nicht mehr weit und so ging es ohne großen Fisch zurück.

Den restlichen Tag verbrachte ich mit +1 in der Stadt, schauten uns diese an bzw sie führte mich dahin was „sehenswert“ ist. Male ist Bangkok in klein. Um das mal abzukürzen. Zum Abend gab es noch eine Shawerma und um 20 Uhr lagen wir im Bett mit Wecker auf 4 Uhr gestellt. 4 Uhr. In Worten: Vier Uhr. OMG. Nein. Aber wenn ich noch einen großen YFT fangen möchte, muss man so früh aufstehen.

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Shawerma is love.

Hätte gerne noch etwas mehr Bilder gezeigt von dem Tag, aber leider sind die nicht "ganz" Regelkonform für das Forum ;)

Weiter geht es im nächsten Teil mit Tag 2 und die Hoffnung auf größeren Fisch.
 

Patrick1116

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Tag 2
Um 4 Uhr war mein Leben dann für einen Moment ganz kurz vorbei. Gefühlt von 500 LKWs überrollt wachte ich auf und wäre am liebsten gestorben oder mich unters Bett verkrochen. Absolut im A…. und absolut unmotiviert. Die Anreise war einfach zu hart gewesen. Mutterseelenallein schlenderte ich über den Gehweg zum Hafen ohne auch nur eine menschliche Seele. Nur Hassan stand pünktlich am Boot und um Punkt 5.00 Uhr verließen wir den Hafen und die 400 PS beförderten uns mit Vollgas wieder zum Spot.

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4.46 Uhr Malediven. Traumurlaub und so.

Es ist schon ein krasses geiles Gefühl in völliger Dunkelheit über das Meer zu brettern und am Horizont geht immer langsam mehr und mehr die Sonne auf. Am Spot angekommen flogen die Popper sofort Richtung Horizont und die Arbeit begann von neuem. Leider wurde die Arbeit nicht mit Lorbeeren bzw. YFT belohnt, aber Hassan war schon am Basteln gewesen. Das große Fressen auf der Oberfläche blieb leider aus und so fingen wir uns schnell ein paar Bonitos, wovon einer direkt von einem Haken auf den anderen Haken ging und dann in der Tiefe auf sein Schicksal wartete. Es war fast windstill, die Sonne ging immer weiter auf und kam langsam über dem Meer zum Vorschein, drei Möwen kreisten über uns und die Wellen schwappten gegen das Boot. Der Bonito nahm immer wieder mal etwas Schnur von der Gosa, welche Hassan dann noch etwas stärker zu machte. Einen kurzen Moment Augenblick später, als wenn Mr. Bonito uns seine Angst mitteilen wollte: Die Gosa kreischte los und alle waren auf einmal hellwach. TUUUUUUUUUUNA hallte über das Meer und die Situation noch gar nicht richtig realisiert hatte ich die Rute schon in der Hand und das Morning Workout begann… Was soll ich schreiben? Es ist schwierig zu beschreiben, wenn so ein Fisch an der Angel ist, immer wieder gegen ihn arbeitet und dieser dann mit einem Run so viel Schnur von der holt was man bisher noch nie live miterlebt hat.

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Das andere Boot mit den beiden Jungs hat nur neidisch zu gucken können...

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Sonnenaufgang und drillen - Was gibt es schöneres?

Am Ende gab es aber nur einen Gewinner und der war ich. Nach etwa 30 Minuten lag der Fisch im Boot. 1.30 m und geschätzte 35kg schwer. Mein größter Fisch bisher. Zu dem, was wir aber gestern haben noch rauben sehen ein ziemlich kleiner Vertreter seiner Species. Im Anschluss ein kurzes Fotoshooting im Morgenlicht. Morgenstund hat Yellowfin Tuna im Mund! Wahnsinn. Ich war wahrscheinlich in dem Moment der glücklichste Mensch auf diesem Planeten.

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6.56 Uhr oder 2.56 MEZ lag der Thunfisch in meinen Armen.

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Im Anschluss die Rute neumontiert und auf ein Neues. Auf Popper ging leider gar nichts und auch das Nachbarboot fing mit Kunstködern nichts.

Nach 10 Minuten der nächste Run welcher aber so schnell beendet war wie er angefangen hat. MIST! Der Bonito war abgefressen und auch der andere hatte seine beste Zeit hinter sich. Leider bisschen beim Jiggen keine Bonitos mehr, sondern nur noch kleine YFT, die aber als Köder eigentlich zu groß sind aber in der Not… Montiert und der YFT war quasi gerade auf Tiefe angekommen ging die Bremse auch schon wieder los. Der Fisch verabschiedete sich leider nach etwa einer Minute wieder. Und dies sollte auch der letzte Kontakt gewesen sein, zumindest was die Großen anging. Beim Jiggen fingen wir noch etliche kleinere und so verging die Zeit auf dem Meer wie im Fluge.

Nachdem es gestern mit den GTs nicht so geklappt hat, nahmen wir heute nochmal einen neuen Angriff vor. Im Gegensatz zu gestern fingen wir etliche kleinere Bluefin Trevally, andere Trevally Arten und Aquarium Fische, aber der große GT blieb leider aus. Ehrlich gesagt war ich auch ziemlich fertig gewesen und die pralle Sonne von Oben und 34 Grad setzen dem Körper auch einfach zu. Im Hafen angekommen noch mitgeholfen das Boot sauber zu machen, den Fisch aufs Land zu bringen und etwas Smalltalk mit den Jungs gemacht. Es war mit den beiden ein absolutes tolles Erlebnis gewesen und auch die Chemie passte auf dem Boot. Hassan ist ein absolut genialer Typ und Fischer der mir zwei echt tolle Tage auf See ermöglicht hat. Ich werde auf jeden Fall wiederkommen und Plane das auch schon für nächstes Jahr im etwa selben Zeitraum.

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Bei Obelix waren es die Wildschweine, hier sind es die Thunfische.

Im Teil 3 geht es dann weiter auf der Local Island.
 

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Patrick1116

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Nach drei Tagen auf Male ging es nun mit dem Speedboat zu unserem eigentlichen Ziel: Der Local Island Dhigurah. Nachdem wir vor zwei Jahren auf Vilamendhoo knapp über die Dhigurah waren, die dieses mal zum selben Zeitraum aber über 1000€ mehr haben wollten p.P. war die Entscheidung schnell gefallen. Keine Frage, eine Resort Insel ist eine feine Sache, aber preislich fühle ich das nicht mehr. Am Ende zahlt man für die Exkursionen etc. auch noch einiges an Geld und wenn man dann noch Cocktails usw dazu kommen ist man bei über 4k für ein bisschen im Meer schnorcheln und plantschen. Für das Geld kriegt man woanders deutlich mehr geboten und sooooo toll und spannend sind die Malediven für uns jetzt auch nicht mehr. Außer man geht Angeln

So sind wir nun auf Dhigurah gelandet. Bungalow, zum Bikini Strand sind es etwa 10 Minuten Fußweg. Dafür haben wir 650€ p.P. gezahlt inkl. Frühstück. Zum Abendessen kamen je nach dem wo man gespeist hat von 15$ p.P. bis zu 15$ für beide Personen alles zusammen. Insgesamt kann man eine Local Island und eine Resortinsel nicht miteinander vergleichen. Die Resortinseln sind schon eigene Bubble in der man da „gefangen“ ist, im Gegensatz dazu wie es auf den Local Island läuft. Man interessiert sich hier auch einfach nicht für die Natur, es liegt zum Teil viel (Plastik-)Müll rum und wenn man beim Boot tanken geschätzt 10 Liter ins Meer laufen dann ist es halt so. Inschallah! Gott wollte es vermutlich so.

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Wir haben in den zehn Tagen endlich unseren Walhai gesehen, sowie nochmal Mantas und unzählige Schildkröten. Ich war noch zweimal mit dem Boot draußen für jeweils 3 Stunden zum leichten Jiggen und konnte dabei einige Jobfish, Grouper, Rainbowrunner und Bonitos fangen. Beim Casting ging ein Red Snapper auf das Illex Chatterbeast welcher die Yasei bis an die Grenze, eher darüber hinaus gefordert hat. Am Ende konnte der Fisch glücklicherweise noch gelandet werden. Den Rainbowrunner (welcher interessanterweise zu den Stachelmakrelen gehört) gab es am Abend zum Essen im Hotel eigenen Restaurant. Und ich sage euch: Ein absolutes Gedicht war das gewesen.

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Vom Ufer aus ging -im Gegensatz zu den Seychellen- nichts. Außer einen kleinen Trevally und Picasso Drückerfisch war ich immer Schneider gewesen. Man merkt halt, was die Einheimischen dort Essen: Fisch. Und diesen gibt es am Ufer einfach nicht mehr. Auch beim Schnorcheln haben wir fast keinen Fisch gesehen, bis auf die Aquarium Fische halt.

Damit endet nun auch dieser Bericht und es folgen noch einige Bilder von Leben im Ozean neben fangbaren Fisch ;-)

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Ich hoffe es hat euch gefallen und vielleicht ist bei dem einen oder anderem das Interesse für einen Angelurlaub auf den Malediven entdeckt worden. Von mir wird es dieses Jahr hier keinen mehr geben, nach drei Jahren Urlaub im Indischen Ozean geht es für uns nun im nächsten Winter Großkatzen und andere Großtiere in Afrika gucken.

Liebe Grüße!
 

Ullsok

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Sehr schöner Bericht - danke. :emoji_thumbsup: So ein Yellofin in der Größe hat schon ordentlich Dampf. Leider sind die Preise für die Resorts auf den Malediven mittlerweile tatsächlich durch die Decke gegangen. Apropos - was hast du für den Charter bezahlt?
 

Ronnie

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Vielen Dank fürs mitnehmen!

Was ist denn der Taxman?
Hai(e).

Was ich als Person, die bisher zweimal auf den Malediven zum tauchen war (einmal mit Ufergeschirr, hatte Bisse aber nix landen können, alles ausgestiegen) nicht sooooo endgeil finde, ist die Tatsache dass ihr laut deinem Bericht wohl viel ohne haisicheres Vorfach gefischt habt.... und ev. oftmals auch leichtsinnigerweise einfach zu schwach?
Jedenfalls hat man beim tauchen dort unten ständig Haie (ganz schlimm bei den Tigern in Fuvahmulah, aber da liegts vor allem an den Thunfischanglern von den Einheimischenbooten) mit Haken in den Mundwinkeln gesehen.... bei den Tigern warn das nahezu 50% der Fische....:emoji_thumbsdown:.
 

Patrick1116

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Leider sind die Preise für die Resorts auf den Malediven mittlerweile tatsächlich durch die Decke gegangen. Apropos - was hast du für den Charter bezahlt?
Echt abartig leider und man versucht auch da den letzten Penny aus den Touris auszuquetschen. Aber es gibt ja genug die die Preise bezahlen für ein bisschen plantschen. P/L war die Local Island unschlagbar. Meine +1 ist für zwei Wochen inkl. Flüge, Ausflüge usw. mit unter 2000€ ausgekommen. Für Hauptsaison Malediven, weit weg von Europa und schlechtem Wetter ein guter Kurs.
Der Charter war 500€ für 8 Stunden - Ist mittlerweile auch etwas teurer geworden. Zu dem Preis war das alles aber "geschenkt". Auf den Seychellen wäre ich das doppelte los geworden.

nicht sooooo endgeil finde, ist die Tatsache dass ihr laut deinem Bericht wohl viel ohne haisicheres Vorfach gefischt habt.... und ev. oftmals auch leichtsinnigerweise einfach zu schwach?
Richtig. Wird dort nicht praktiziert und auch auf den Seychellen nicht. Liest man immer wieder in den Berichten von dort wie die Jungs die Köder reihenweise "klauen". Bei uns waren es aber die Wahoos und keine Haie. Problem ist aber, fischt man mit Stahl = Keine Bisse mehr.
Mit einer Hechtrute 40-100g leichtsinnig zu schwach? Absolut, ja. Hab diese auch nur dann eingesetzt wenn vermeintlich kein Großfisch Vorort war. Was natürlich nicht heißt, dass die Situation sich ändern kann. Macht aber halt einfach zu viel Spaß damit auf die kleinen Tunas zu Angeln. Hatte mich gedanklich aber damit auseinander gesetzt, dass die Rute den Urlaub unter Umständen nicht überleben wird.
 
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@Patrick1116

Sehr schön geschriebene Story! Lebendig und spannend wie ein kurzweiliger Roman.
Danke für die Tips!

Kann man da auch Fischen wenn man nicht so erfahren ist?
Müssen ja nicht gleich die großen Brocken sein.

Vielleicht schickst Du mir eine PN mit Kontaktdaten. Dann kann ich es mal nicht nd Auge fassen.
Vielleicht kombiniert mit Diving.
 

Patrick1116

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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@Patrick1116
Kann man da auch Fischen wenn man nicht so erfahren ist?
Müssen ja nicht gleich die großen Brocken sein.
Klar! Man muss sich aber vorher überlegen WAS und WIE man fischen möchte. Videos zu den einzelnen Angeltechniken gibt es auf Youtube zu Genüge und kann es durch anschauen erlernen.
Was man in den Kopf reinkriegen muss ist, dass man der Köder nicht zu schnell führen kann, nur zu langsam. Bei Vollgas Jigging und selbst wenn nur ein kleiner YFT einsteigt... Porno. Angelei die süchtig macht.

Tatsächlich war mein Captain nur die zweite Wahl gewesen, weil mein Favorit ausgebucht war über lange Zeit zu dem Zeitpunkt. Jetzt will ich aber gar nicht mehr mit meinem Favoriten raus, weil es einfach gut war.
 

PhilippPDM

Finesse-Fux
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wirklich schöner Bericht und Fotos. mir gefällt jedoch nicht, dass tote oder blutende Rekordfische im karibik Urlaub scheinbar nen anderen Stellenwert haben als der blöde Hecht, hier am Tümpel am Boden liegend.
 

Fidde

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wirklich schöner Bericht und Fotos. mir gefällt jedoch nicht, dass tote oder blutende Rekordfische im karibik Urlaub scheinbar nen anderen Stellenwert haben als der blöde Hecht, hier am Tümpel am Boden liegend.
Sag mir, dass du noch nie Warmwasserangeln warst, ohne mir zu sagen,dass du noch nie Warmwasserangeln warst. :cool:
 

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