Monofile Schnur für Baitcastingrolle

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mueslee

Gast
@Desperados
Puuhh...mit Pausen seit ca. 27 Jahren, davon etwa 11 Jahre nur noch mit der Baitcaster. Seit Ende 2021 pausiere ich wieder.

Keine Angst, auch trotz der vermeintlichen Erfahrung erhebe ich keinen Anspruch auf Richtigkeit und Allgemeingültigkeit...
Vermutlich willst du aber eher darauf hinaus, dass früher nur mit Mono gefischt wurde weil es nichts anderes gab. Hat auch funktioniert, die Anschläge kamen auf Distanz trotzdem nicht durch :)
 

Desperados

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@Desperados
Puuhh...mit Pausen seit ca. 27 Jahren, davon etwa 11 Jahre nur noch mit der Baitcaster. Seit Ende 2021 pausiere ich wieder.

Keine Angst, auch trotz der vermeintlichen Erfahrung erhebe ich keinen Anspruch auf Richtigkeit und Allgemeingültigkeit...
Vermutlich willst du aber eher darauf hinaus, dass früher nur mit Mono gefischt wurde weil es nichts anderes gab. Hat auch funktioniert, die Anschläge kamen auf Distanz trotzdem nicht durch :)
Hey,
Ja unter anderem. Vor allem weil du schreibst dass der ganze Hype von den Amis und Japanern rüber kommt. Dem ist halt einfach nicht so.
Und ich behaupte auch nicht dass deine Aussagen "falsch" sind. Ich finde nur dass du doch sehr "überspitzt" schreibst wenn es um USD/JDM und Influencer und co. geht.
Und doch, Größen wie Drachkovitch und co haben schon vor 35+ Jahren gezeigt dass Spinnfischen auch mit Mono klappt. Selbst mit den damals deutlich weicheren Ruten.
Natürlich ist der Kontakt mit Braid deutlich besser. Dafür wurde sie entwickelt. Bedeutet im Umkehrschluss aber nicht dass Mono/Fluoro nicht mehr in vielen Fällen ausreichend ist. Mancher meint wohl dass wenn eine Schnur z.b 14% Dehnung hat, dass von 1% bis 14% Null Druck aufgebaut wird. Dem ist aber halt nicht so.
Ein Haken braucht erstaunlich wenig Kraft um zu fassen. Voraus gesetzt die Montage passt.
 
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mueslee

Gast
Vor allem weil du schreibst dass der ganze Hype von den Amis und Japanern rüber kommt. Dem ist halt einfach nicht so.
Um es präziser auszudrücken: Ich wollte eher auf den jüngeren Hype mit sündhaft teuren JDM-Ruten, Baitcastern und eben auch FC hinaus. FC/Nylon kommt hier in den letzten Jahren wieder in Mode und das je nach Anwendung ja auch völlig zu recht...und eben mit Sicherheit auch bedingt durch Youtube und Co, muss ja nicht per se schlecht sein. Hier im Forum poppt das Schnurthema halt alle Nase lang wieder auf und ich wollte einfach - natürlich auch etwas überspitzt formuliert - dazu anregen, dass sich die Leute vorab über ihre Angelei Gedanken machen und mit ein wenig Recherche/Nachdenken auch eigenständig schnell zu einer Antwort gelangen können.
Und doch, Größen wie Drachkovitch und co haben schon vor 35+ Jahren gezeigt dass Spinnfischen auch mit Mono klappt. Selbst mit den damals deutlich weicheren Ruten.
Absolut richtig, allerdings hat damals auch noch niemand geplärrt und Hasskampagnen gestartet, wenn am Drachkovitch - Achtung, Überspitzung! - drölf Drillinge montiert waren. Sonnenklar, dass da auch mit labbriger Rute und Mono mit 25% Dehnung die Fische zuverlässig gehakt wurden. Heute muss man sich mit Stinger ja schon fast verstecken.

Noch mal...ich habe nie behauptet, dass Mono nicht ausreichend wäre. Ich glaube einfach nur den Leuten nicht, die damit angeblich Anschläge auf volle Distanz stets zuverlässig durchbekommen wollen.
Ein Haken braucht erstaunlich wenig Kraft um zu fassen.
Auch das ist richtig und vermutlich der Hauptgrund dafür, warum die Fische häufig auch auf Distanz hängen. Mit messerscharfen und dünndrahtigen Haken braucht es so gut wie keinen Anschlag. Ankurbeln und etwas Druck ausüben genügt häufig oder die Fische haken sich beim Abdrehen ohnehin schon selbst. Bei Fischen mit sehr harten Mäulern kann ein ordentlicher Anschlag trotzdem nicht schaden.
 

elaphe

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Ich werfe nochmal in den Raum, dass mit Mono und deren Dehnung auch ein besonderer Vorteil einer dauerhaften Spannung entsteht. Der Fisch kann sich im Drill schlechter los schütteln weil durch die Dehnung, quasi wie am Gummiband, ein stetiger Zug am Haken ist (zusätzlich zur Spannung der Rute).
So erkläre ich es mir bzw. Rede es mir schön. :)
 

SlidyJerk

Zander-King 2020
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Ich werfe nochmal in den Raum, dass mit Mono und deren Dehnung auch ein besonderer Vorteil einer dauerhaften Spannung entsteht. Der Fisch kann sich im Drill schlechter los schütteln weil durch die Dehnung, quasi wie am Gummiband, ein stetiger Zug am Haken ist (zusätzlich zur Spannung der Rute).
So erkläre ich es mir bzw. Rede es mir schön. :)
Das ist kein Schönreden! Das ist Realität.
Viele Hechte, Barsche, ein paar Schleimbolzen (bis 70 Pfund) und früher quasi alle Zander konnte ich problemlos in den Kescher dirigieren. 0,25er Nylon und Twister war der Standard beim Zander-Spinnangeln. Das war allerdings 1990 +/-. Warum nicht heute?
Da meine Wobbeltouren leider wieder sehr aussteigerlastig waren, werde ich das nächste Mal mit Nylon an den Start gehen. Ein ungutes Gefühl habe ich dabei sicher nicht!
 

Lord_Finesse

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Mal ein anderer Aspekt,je nachdem was und wie man fischt,muss man ja teilweise auch gar nicht so hart "anschlagen"
Gerade bei Rigs haken sich die Fische oft selber.Und es kommt einem zugute, wenn man nicht beim ersten Zuppler direkt anhaut.Ich geben denn meist 1-2 Sek bis ich überhaupt Druck auf die Schnur gebe.
Klar, gibt Techniken und Momente wo das schnelle Reagieren hilft, aber eben auch genau umgekehrt.
 

christophm

BA Guru
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Mal ein anderer Aspekt,je nachdem was und wie man fischt,muss man ja teilweise auch gar nicht so hart "anschlagen"
Gerade bei Rigs haken sich die Fische oft selber.Und es kommt einem zugute, wenn man nicht beim ersten Zuppler direkt anhaut.Ich geben denn meist 1-2 Sek bis ich überhaupt Druck auf die Schnur gebe.
Klar, gibt Techniken und Momente wo das schnelle Reagieren hilft, aber eben auch genau umgekehrt.
Ja, Rigs gehen gut. Da sind glaube ich alle einig
 

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