Ich finde gar nichts verwerflich an der Ǔberspringerangelei.
Überspringerangelei an der offenen Küste heißt halt meistens gezielt Heringsfresser abzugreifen. Die Heringe kommen nicht unbedingt ins flache Wasser und ziehen eher in etwas tieferem Wasser an der Küste entlang.
In den Innenförden hingegen greift man sie meistens beim “Chillen” in super flachem Wasser ab. Das sind dann auch oft Fische, die sich nicht ausschließlich von Heringen/Sprotten etc ernähren.
Meine meisten Überspringer (also wirklich fette Blankfische >65cm im Winter) hatte ich tatsächlich in flachem Wasser bei Sonne und auflandiger Welle mit der Fliege.
@Seppel
Es gibt sooo viele gute Fliegenfischer an der Küste, die die allermeisten Spinnfischer in Grund und Boden angeln. Kann auch von mir selber berichten, dass ich mit der Fliege nie schlechter gefangen habe (auch zu 25g Snaps Zeiten nicht).
Bei mir stehen jetzt 41 Mefos bei den letzten 9 Kurztrips (<4std) auf der Uhr und davon habe ich die meisten mit der Fliege gefangen, auch die beiden ü60 Fische kamen auf Fliege. Kann wirklich keineswegs bestätigen, dass die Fliege auch nur im Ansatz ineffektiver wäre. Schnellsinkender Sbiro mit Fliege ist dann die ultimative Waffe, weil man die Fliege damit einfach schneller als an der Fliegenrute führen kann. Aber das ist beinahe unsportlich und mache ich seit einigen Jahren nicht mehr.

Ich fische eigentlich überall von Eckernförde bis Fyn, je nach Bedingungen.
Wenn du viel in Genner unterwegs bist, kennst du doch sicher auch die ganzen Fliegenfischer und UL Angler, die hinter Kalvø in der Modderbucht stehen. Die ganze Bucht ist ja nicht tiefer als brusttief, da kannst du quasi gar nicht schwerer als 15g angeln.