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YaNk1232

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Hallo zusammen,

ich habe gerade ein Video auf Youtube in der Mittagspause geschaut.

Um genau zu sein dieses:


Übrigens sehr sehenswert!

Mir ist aufgefallen, dass sie die Marline wieder releasen und einfach das Vorfach durchschneiden. Werden für diese Angelei spezielle schnell rostende Haken genutzt oder ist das bei den Marlins so wie bei den Hechten, dass die relativ schnell die Haken loswerden?

Ich kenne mich da absolut null aus aber diese Frage brennt mir auf der Zunge :D

Cheers
 

Patzi

Finesse-Fux
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jop, die benutzen meistens sog. circle hooks, die auch noch aus nicht rostfreiem Material sind, damit werden die Fische den Haken schnell wieder los. Wird bei Haien auch gerne gemacht. Hab ich mal in einem anderen Beitrag so mitgekriegt.
 

AssAssasin

Barsch Vader
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Quasi die Speerspitze der Idiotie, einen Fisch der ohnehin nicht verwertet werden soll unter Einsatz von tonnenweise Sprit bis kurz vor den Exitus zu drillen und dann vorsätzlich mit einem Fremdkörper im Maul sich selbst zu überlassen.
Ausgeübt von Leuten die fürs Meeresangeln in jeder Hinsicht unqualifiziert sind, zu fett zum Spinnfischen, zu alt zum Jiggen, zu feige für die Felsen und zu hässlich fürs Fliegenfischen....
 
Zuletzt bearbeitet:

corrttx

Finesse-Fux
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jop, die benutzen meistens sog. circle hooks, die auch noch aus nicht rostfreiem Material sind, damit werden die Fische den Haken schnell wieder los. Wird bei Haien auch gerne gemacht. Hab ich mal in einem anderen Beitrag so mitgekriegt.

Ohne Circle Hooks je genutzt zu haben aber die Form und der Effekt der Haken ist doch genau dafür gemacht, das der Fisch ihn auf keinen Fall abschütteln kann im Drill?
Also würde ich behaupten das der Fisch so ein Circle Hook zig mal schwerer los wird als ein normalen Haken?!

Kann mich aber auch täuschen…
 

Patzi

Finesse-Fux
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Glaube mal gehört zu haben, die sind dafür gemacht damit der Haken erst im Mundwinkel fasst und nicht irgendwo anders im Maul.
Sobald Zug drauf kommt, dreht er sich und hakt dann zuverlässig im Maulwinkel.
Bin da aber auch Laie, kenne das nur aus div. Jeremy Wade und Cyrill Choquet Doku's....
 

corrttx

Finesse-Fux
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Ja klar - das ist der Gedanke dahinter. Aber durch die extrem verlängerte und gebogene Spitze kann ich mir nicht vorstellen, das der Haken da „einfach so“ irgendwann wieder rausrutscht…

Vielleicht kommt hier ja noch einer rum, der es besser weiß.
 

Logge

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Ist für mich das Äquivalent zu Jägern, die in Afrika Elefanten schießen...

Glaube auch nicht wirklich, dass der circle hook schneller raus is. Der Vorteil liegt halt wirklich nur darin, dass er zuverlässig im Mundwinkel und nicht im Schlund oder so greift...
 

christophm

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Kann nur von Barschen berichten, dass Circle Hooks dort zwar häufiger dazu führen, dass sie hängen. Wenn sie mal hängen, sind Aussteiger allerdings extrem selten, und das obwohl ich mit angedrückten Widerhaken fische
 

Castovich

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Quasi die Speerspitze der Idiotie, einen Fisch der ohnehin nicht verwertet werden soll unter Einsatz von tonnenweise Sprit bis kurz vor den Exitus zu drillen und dann vorsätzlich mit einem Fremdkörper im Maul sich selbst zu überlassen.
Ausgeübt von Leuten die fürs Meeresangeln in jeder Hinsicht unqualifiziert sind, zu fett zum Spinnfischen, zu alt zum Jiggen, zu feige für die Felsen und zu hässlich fürs Fliegenfischen....
schön zusammengefasst :x
 

captn-ahab

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Quasi die Speerspitze der Idiotie, einen Fisch der ohnehin nicht verwertet werden soll unter Einsatz von tonnenweise Sprit bis kurz vor den Exitus zu drillen und dann vorsätzlich mit einem Fremdkörper im Maul sich selbst zu überlassen.
Ausgeübt von Leuten die fürs Meeresangeln in jeder Hinsicht unqualifiziert sind, zu fett zum Spinnfischen, zu alt zum Jiggen, zu feige für die Felsen und zu hässlich fürs Fliegenfischen....

Made my day!
Ich bin echt tolerant und finde vieles gut. Aber an einigen Punkten muss man Mal Innehalten und sich fragen "echt jetzt?"

Von nem Aussendienstler bei uns konnte ich Mal Reh bekommen. Das finde ich super, keine 20km von unserem Haus geschossen und ich weiß von wem.
Als der mit dann aber erzählt,dass sein Papa nen Zebra, Giraffe und Büffel im Kaminzimmer hängen hat verging es mir.
 

YaNk1232

Twitch-Titan
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Ich wollte jetzt hier keine Grundsatzdiskussion auslösen. Ob man das nun gut findet oder nicht (ich finde es auch Dulli) sind die Bilder in dem Video sehr Spektakulär. :D

Ich habe mich schon immer gefragt wofür Circlehooks sind, das weiss ich jetzt zumindest mal, sehr gut :).
 

AssAssasin

Barsch Vader
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Circle-Hooks kommen ursprünglich ja aus der Berufsfischerei, dort haben sie den Vorteil dass sie zuverlässig ohne Anschlag haken und nicht ewig aus dem Fisch gepopelt werden müssen vor dem Verkauf. Auch beim Angeln mit Naturködern haben sie manchmal ihre Berechtigung, vor allem im Meer.
btw, die Aufnahmen sind wirklich toll, und ich habe auch generell kein Problem mit Marlinfischen, insbesondere nicht wenn jemand mit seinem eigenen Boot rausfährt, Gewässer und Bedingungen kennt und den Fisch dann verwertet, verschenkt etc.
Die Überlebenschance bei pelagischen Räubern ist nicht gerade toll, je länger der Drill (Stichwort Schnurklassenrekord) dauert desto geringer.
 
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Tief im Westen...
Wenn die Fische wieder schwimmen sollten, haben wir mit Ködern ohne Haken auf Marlin und Co. gefischt. Da waren so Streifen wie von Microfaser-Tüchern am Kunstköder. Mir wurde das so erklärt, dass ein Marlin meist erst mit seinem „Schwert“ nach der Beute fuchtelt und sich in den Fransen verfängt. Allerdings haste ne Ausstiegsrate von ca. 50%

Wenn mit „scharfen“ Haken gefischt wurde, wurden die Fische auch meist entnommen und verwertet.

Ist aber auch schon paar Jahre her und wirklich Spaß macht das in dem Stuhl auch nicht.
 
S

Snotling4149

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Ich hab die Tage ein Interview gelesen von einer Taucherin, die regelmäßig Haie von Angelhaken befreit. Da wird das mit dem Vorfach kappen ja auch gemacht. So schnell scheinen die die Haken also auch nicht von selbst los zu werden.
 

Hecht911

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Es ist ganz sicher angebracht, alle Dinge, die wir im Zusammenhang mit unserem geliebten Hobby so treiben, immer wieder einmal zu hinterfragen.
Die vielen kritischen Stimmen zum Umgang mit der Kreatur Fisch und zu unserem Verhalten in und Interagieren mit der Umwelt, die sich hier im Forum des Barschalarm zusammenfinden zeigen deutlich, dass sich in den letzten Jahren viel bezüglich der Einstellung zum Thema Angeln in den Köpfen der Angler getan hat. Ein Wandel ist aus heutiger Sicht auch dringend nötig, wenn wir wollen, dass sich auch unsere Enkel und Urenkel noch positiv mit diesem Thema auseinandersetzen wollen und können.

Meiner Meinung nach müssen wir bei Art und Weise, wie wir dieses Thema diskutieren und bei der Wahl unserer Argumente in der Diskussion nur immer auch aufpassen, dass wir die Freizeitangelei nicht insgesamt infrage stellen.

Für den einen ist es Idiotie, um die halbe Welt zu fliegen, dann wiederum tausende Liter Bootsdiesel zu verbrennen, nur um aus Spaß an der Freude einen Fisch zu fangen. Der nächste hinterfragt, ob es wirklich sinnvoll ist, mit dem Auto von Hessen an die rügischen Bodden zu fahren, dort hunderte Liter Bootssprit zu verballern, nur um Barsch und Hecht zu fangen und diese dann zurück ins Wasser zu setzen …

Gehen eigentlich alle, die so argumentieren, per pedes ans Wasser und angeln dann mit Weidenstock, Hanfseil und Gänsekielpose?

Wer will sich anmaßen, genau wo die Grenze zu ziehen? Was ist wann und wie und in welchem Umfang noch opportun?

Fliegenfischer sind die Angelelite? Spinnangler rümpfen über Karpfenangler die Nase? Big Game Angler sind alle reich, fett und hässlich und für jegliche andere Angelalternative ohnehin zu dämlich?

Sind das die Argumente intelligenter Menschen? Und vor allem - sind das die Argumente, die andere Menschen zum Umdenken bewegen? Würden Euch selbst solche Argumente überzeugen?

Sachlichkeit und sehr sehr viel Selbstreflexion helfen meiner Erfahrung nach deutlich besser in zielführenden Diskussionen, allerdings war das „mit dem Finger auf andere zeigen“ auch schon immer der sehr viel bequemere Weg …
 
S

Snotling4149

Gast
Es ist ganz sicher angebracht, alle Dinge, die wir im Zusammenhang mit unserem geliebten Hobby so treiben, immer wieder einmal zu hinterfragen.
Die vielen kritischen Stimmen zum Umgang mit der Kreatur Fisch und zu unserem Verhalten in und Interagieren mit der Umwelt, die sich hier im Forum des Barschalarm zusammenfinden zeigen deutlich, dass sich in den letzten Jahren viel bezüglich der Einstellung zum Thema Angeln in den Köpfen der Angler getan hat. Ein Wandel ist aus heutiger Sicht auch dringend nötig, wenn wir wollen, dass sich auch unsere Enkel und Urenkel noch positiv mit diesem Thema auseinandersetzen wollen und können.

Meiner Meinung nach müssen wir bei Art und Weise, wie wir dieses Thema diskutieren und bei der Wahl unserer Argumente in der Diskussion nur immer auch aufpassen, dass wir die Freizeitangelei nicht insgesamt infrage stellen.

Für den einen ist es Idiotie, um die halbe Welt zu fliegen, dann wiederum tausende Liter Bootsdiesel zu verbrennen, nur um aus Spaß an der Freude einen Fisch zu fangen. Der nächste hinterfragt, ob es wirklich sinnvoll ist, mit dem Auto von Hessen an die rügischen Bodden zu fahren, dort hunderte Liter Bootssprit zu verballern, nur um Barsch und Hecht zu fangen und diese dann zurück ins Wasser zu setzen …

Gehen eigentlich alle, die so argumentieren, per pedes ans Wasser und angeln dann mit Weidenstock, Hanfseil und Gänsekielpose?

Wer will sich anmaßen, genau wo die Grenze zu ziehen? Was ist wann und wie und in welchem Umfang noch opportun?

Fliegenfischer sind die Angelelite? Spinnangler rümpfen über Karpfenangler die Nase? Big Game Angler sind alle reich, fett und hässlich und für jegliche andere Angelalternative ohnehin zu dämlich?

Sind das die Argumente intelligenter Menschen? Und vor allem - sind das die Argumente, die andere Menschen zum Umdenken bewegen? Würden Euch selbst solche Argumente überzeugen?

Sachlichkeit und sehr sehr viel Selbstreflexion helfen meiner Erfahrung nach deutlich besser in zielführenden Diskussionen, allerdings war das „mit dem Finger auf andere zeigen“ auch schon immer der sehr viel bequemere Weg …
Dem möchte ich entgegenstellen, dass @AssAssasin s post wirklich witzig war. :p

Ok, jetzt im ernst. Guter Post. Wie man eine Diskussion führt ist in der Tat oft ähnlich wichtig wie die Diskussion selbst. Und das Internet ist da kein guter Einfluss auf die Gesprächskultur.

Zum Thema: Mitm Auto zum Bodden ist halt messbar weniger "schlimm" als mitm Flugzeug zum Marlin (ökologisch jetzt mal) wo man da die Grenze zieht, ist wohl am Ende eine sehr persönliche Entscheidung.
 
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AssAssasin

Barsch Vader
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Abgesehen von meiner persönlichen Ansicht zu manchen "Angel"-Techniken finde ich es wichtig dass gerade aus den eigenen Reihen auch mal selbstkritische Positionen kommen. Das kann man überspitzt und polemisch machen oder natürlich auch vollkommen sachlich begründet (ist halt nicht so lustig).
Bis jetzt wurden Auswüchse der Angelei wie Setzkescher, Wettfischen und Lebender Köderfisch aus den Reihen der Angler zuerst in Frage gestellt und schließlich abgeschafft. Das finde ich wesentlich angebrachter als es irgendwelchen Peta-Heulsusen und NABU-Experten zu überlassen, die ohne jedes Fachwissen als Aussenstehende beurteilen und dabei eine viel größere Lobby hinter sich haben als Angler.
Und vor allem möchte ich als halbwegs verantwortungsvoller Angler auch nicht mit den Freaks der Szene in einen Topf geworfen werden, nur weil der kleinste gemeinsame Nenner ein gefangener Fisch ist. Natürlich ist auch ein releaseorientierter Boddentrip oder das 250 PS Bassboat nicht der Allgemeinheit plausibel zu erklären, deswegen schrieb ich auch von der "Speerspitze der Idiotie", auch darunter sind noch Podestplätze frei....
Wenn ich 500km Autobahn hinter mich bringe um zwei Tage an der Nordseeküste zu fischen und dann mit einem Wolfsbarsch und ein paar Makrelen nach Hause komme ist das selbstverständlich auch nicht nachhaltig, für mich ein paar Mal im Jahr aber vertretbar, so zieht halt jeder für sich seine Grenzen.
Wenn man mal ehrlich ist hat das Angeln als Kind noch am meisten Realitätsbezug gehabt, Würmer graben auf der Wiese, mit dem Fahrrad zum Dorfteich, sich über jeden Fisch gefreut wie ein Schneekönig und mit einer Tüte Grätenfisch aller Art nach Hause und Pfanne heiß gemacht....und sich einen Furz darum geschert ob die Rute aus Vollglas oder Nano-Turbo-Elfentränen-Carbon ist.
 

wollebre

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das unendliche Thema. Da brauchen wir nicht über Marline, Haie etc. schreiben, sondern fängt schon bei unseren lokalen Süß- und Kaltwasser Meeresfischen an. Die Steigerung ist sind dann die Giganten in tropische Regionen.
Alles in sechzig Jahren mitgemacht. Als der "Kick" im Süßwasser nicht mehr ausreichte, ging es in die Ostsee. Dorsche von über einen Meter waren fast immer zu fangen.....
Am leichten Gerät eine tolle Sache....
Als junger Mitarbeiter einer internationalen Fluggesellschaft hatte man damals noch die Möglichkeit fürn "Appel und Ei" weltweit zu fliegen. So ging es zuerst nach Afrika und Karabik. später auf die Kanaren und diverse asiatische Länder. Vorher stabiles Angelgerät gekauft. Durfte man damals alles mit in der Kabine nehmen...... Da hatte keine Security Bedenken das man mit dem stabilen Griffstück einen anderen Passagier den Hinterkopf "massiert"..... Die Drills waren dann nicht mehr mit denen in heimische Gewässer zu vergleichen. Danach war man wie von einem Virus infiziert.... Über die Fische die man verangelt hat, wurden keine Gedanken gemacht. Das war halt so und habe deswegen auch keine Bedenken das hier so zu schreiben. Wer seine Finger liebt, hantiert vor dem Maul eines Großfisches nicht mehr herum. Kneifzange und das Vorfach wurde abgekmiffen. Ins Hotel konnte man die Fische nicht mitnehmen. Wurden durch den Skipper meist verkauft oder an Einheimische verschenkt. Auch machte man sich keine Gedanken das ein abgekämpfte Fisch kein Fluchtverhalten mehr hatte. Für Haie waren das kranke Fische und damit einfaches Futter..... Kennt man noch heute. Je länger an einer Stelle gefischt wird, um so mehr Haie tauchen mit der Zeit auf. Die am Haken gedrillten Fische signalisieren über elektrische Ströme Haie aus weiter Entfernung an. Auch werden dann regelmäßig im Drill befindliche Fische attacktiert und oft bis zum Kopf abgefressen.
Aber die Welt ist im Wandel. Es gab durch Untersuchungen Erkenntnisse über die Kontaminierung dieser Großfische, wie auch bei große Welse.... Warum also solche Fische mitnehmen die eigentlich als Sondermüll entsorgt werden müßten. Da es in den Tropen viele kleinere Fische gibt die für den abendlichen Grill weit besser geeignet sind, die Angelei komplett auf schwächere Fische umgestellt. Die Freude über einen guten Drill ist gleich geblieben. In den Vordergrund steht heute mehr der persönliche Kontakt und Gespräche mit den Einheimischen. Gefangene Fische werden verschenkt, bis auf ein zwei die auf dem Grill landen. Diese Form der Völkerverstädigung ist mir heute mehr Wert als auf hunderte Kilo starke Fisch zu drillen. Man könnte auch sagen, mein Penis ist lang genug, brauche den Kick nicht". Einen Weltrekord brauche ich auch nicht und Member der IGFA muss ich auch nicht sein und bin es nie gewesen.
Am unverständlichsten sind mir die Leute die in einem dieser Großfischreviere am Flughafen vom Veranstalter abgeholt werden und direkt aufs Schiff gebracht werden. Dann eine Woche Fischen und danach direkt zum Flughafen und ab nach Hause... Von dem was für mich eine Reise in diese Länder ausmacht, haben die nichts gesehen und erlebt. Was bleibt sind Bilder von mehr oder weniger große Fische......
Da meine Frau und ich keinen Bock haben wegen Corona bis zu dreißig Stunden im Flugzeug und Transitbereiche mit Maske zu verbringen, gehts im Spätherbst für ein paar Wochen nach DK. Für die dortige leichte Angelei bin ich gerade dabei entsprechendes Angelgerät zu kaufen....
Ich verurteile niemanden der mal den Versuch macht ins Big Game Angeln einzusteigen. Der erste Großfisch den man über drei Stunden im Drill hat, wird in ewiger Erinnerung bleiben.
 
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