Kante rauf oder runter?

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Wenn ich die Kante mit nem leichten Kopf (je nach Winkel) nen Meter runterfische, habe ich doch eine VIEL längere Präsentationszeit als wenn ich eine identische Kante hoch fische?!?

Die Absinkphase bei "bergab" ist nur länger, weil der Köder halt mehr Strecke macht als "bergauf". Bergauf plumpst er nach dem anjiggen gleich wieder runter, macht damit weniger Strecke und verbleibt länger im Bereich.
 
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Die Absinkphase bei "bergab" ist nur länger, weil der Köder halt mehr Strecke macht als "bergauf". Bergauf plumpst er nach dem anjiggen gleich wieder runter, macht damit weniger Strecke und verbleibt länger im Bereich.

Genau! Und die längere Absinkphase wäre für mich die Präsentationszeit. (zumindest definiere ich das so)
Wenn es darum geht einen Räuber genau dort zu vermuten und einfach lange ich Sichtfeld zu sein, dann empfehle ich stationär den toten Köderfisch oder halt DS.

P.S. Kann man aber natürlich auch so sehen wie von dir beschrieben.
 

rene_borgsdorf

Echo-Orakel
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Das erschließt sich mir gerade nicht. Eventuell haben du/ich auch nen Denkfehler...
Wenn ich die Kante mit nem leichten Kopf (je nach Winkel) nen Meter runterfische, habe ich doch eine VIEL längere Präsentationszeit als wenn ich eine identische Kante hoch fische?!?

Kante runter fische heisst auch immer, dass der köder unkontrolliert tiefer rutsch. Kannst ihn ja nicht festhalten. Bergauf schon.
 
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Kante runter fische heisst auch immer, dass der köder unkontrolliert tiefer rutsch. Kannst ihn ja nicht festhalten. Bergauf schon.

Naja, wenn man nur ansatzweise weiß was man tut, sollte der Köder nicht gänzlich unkontrolliert die Kannte runter absinken und definitiv auch nicht „rutschen“. Wenn doch ist da sicher etwas schief gelaufen und man sollte die Bodenbeschaffenheit etwas besser kennenlernen. Wenn das auch nix bringt, dann empfehle ich aber auch lieber die Kante hinauf zu fischen. ;)
Wobei diese Methode in bestimmten Situationen nicht zwingend schlechter sein muss. Das kommt halt auf diverse weitere Begebenheiten an und kann nicht 100%ig pauschalisiert werden. Ausserdem, wer fängt hat recht. ;)
 

rene_borgsdorf

Echo-Orakel
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Naja, wenn man nur ansatzweise weiß was man tut, sollte der Köder nicht gänzlich unkontrolliert die Kannte runter absinken und definitiv auch nicht „rutschen“. Wenn doch ist da sicher etwas schief gelaufen und man sollte die Bodenbeschaffenheit etwas besser kennenlernen. Wenn das auch nix bringt, dann empfehle ich aber auch lieber die Kante hinauf zu fischen. ;)
Wobei diese Methode in bestimmten Situationen nicht zwingend schlechter sein muss. Das kommt halt auf diverse weitere Begebenheiten an und kann nicht 100%ig pauschalisiert werden. Ausserdem, wer fängt hat recht. ;)

Wer fängt hat recht, völlig richtig.
Kommt auch immer auf das gewässer an. Da wo lch fischen gehe hat man bergab keine chance den köder vernünftig zu präsentieren.
Und falls ich mal ansatzweise nicht weiss was ich mache, werde ich mir deinen rat holen .:)

Gruss

Rene
 
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Kommt auch immer auf das gewässer an. Da wo lch fischen gehe hat man bergab keine chance den köder vernünftig zu präsentieren.

Nun kommen wir der Sache schon näher. Vorher haste das halt pauschalisiert (ich aber auch) und es las sich so, als hättest du überall diese „Probleme“. ;) An einer Steilen Kante von 2 auf 8m runter macht das natürlich weniger Sinn, da bin ich bei dir. Und ja, darfst mich nachtürlich jederzeit für ein kostenloses Fernguiding anschreiben. ;)
 

rene_borgsdorf

Echo-Orakel
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Nun kommen wir der Sache schon näher. Vorher haste das halt pauschalisiert (ich aber auch) und es las sich so, als hättest du überall diese „Probleme“. ;) An einer Steilen Kante von 2 auf 8m runter macht das natürlich weniger Sinn, da bin ich bei dir. Und ja, darfst mich nachtürlich jederzeit für ein kostenloses Fernguiding anschreiben. ;)
Ja gut, hat sich positiv geklärt.
Guiding brauche ich nicht mehr wirklich. Dafür ist schon zuviel passiert in meinem angelleben.

Dir kante runterangeln mache ich an einem spot im frühjahr immernoch. Hat aber immer wieder den nachteil, das die barsche dann auf mich zugeschossen kommen.

Gruss

Rene
 

christophm

BA Guru
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Hole das nochmal hoch und bitte um Tips, wenn die Kanten etwas extremer sind.

Bei mir am Stausee haben wir leider eine extreme Badewannenstruktur. An den meisten Rändern fällt es vom Ufer innerhalb von wenigen Metern auf > 10m ab.

Im See gibt es ein paar Kanten, i.W. Fortsetzungen von "Bergen" im alten Flusstal... Die wollte ich dieses Jahr Mal gezielter beangeln.
Ein Beispiel habe ich ausschnittsweise angehängt. Da zieht sich die Kante von ca 3m (im Bild ist es 6, das ist aber nur bei Vollstau und die meiste Zeit nicht relevant) bis ca. 30m... und zwar mit ca. 45 Grad Neigung... Ist Felswand, also extrem hängerreich. Meine Ideen wären im Tiefen stehend zunächst das Flache abzufischen, bis die Kante kommt und dann eher Freiwasserjiggen zu machen, ggf ein bisschen durchsacken zu lassen. Die Alternative wäre parallel zur Kante zu stehen und ungefähr bis zum Grund absinken zu lassen und dann Freiwasserjiggen zu machen...

Was meint ihr? Anbei zwei Bilder. Das Raster im 2D ist 10 m
i2.jpg

i1.jpg
 

Z77

Schusshecht-Dompteur
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Meistens parallel zur Kante oder vom flachen ins Tiefe.
 

Matchless

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ich werfe mal noch eine andere Strategie ein: mein Hausgewässer ist der Peenestrom und ich habe vor allem letztes Jahr viel sehr knapp hinter der Kante im Flachen gefischt, dabei parallel zur Fahrrinne. Hat richtig gute Fische gebracht. Generell habe ich die letzten Jahre die Dicken Zander im flachen Wasser zw 2-4 m gefangen. Hat jemand ähnliche Erfahrungen (vlt auch an anderen Gewässern) gemacht?
 

eastside

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Beispiel - Kante geht von 2 auf 10m runter. Stelle mich dann meistens zwischen 5-7m auf die Kante.
So kann ich alles relativ variabel abangeln. Parallel zur Kante, ins Tiefe werfen und die Kante rauf oder ins Flache und die Kante runter.
Wenn der Wind passt, dann auch die Kante entlang driften, sofern erlaubt. Wenn Bisse kommen, dann ankern.
 

SlidyJerk

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Ich werfe mal noch eine andere Strategie ein: mein Hausgewässer ist der Peenestrom und ich habe vor allem letztes Jahr viel sehr knapp hinter der Kante im Flachen gefischt, dabei parallel zur Fahrrinne. Hat richtig gute Fische gebracht. Generell habe ich die letzten Jahre die Dicken Zander im flachen Wasser zw 2-4 m gefangen. Hat jemand ähnliche Erfahrungen (vlt auch an anderen Gewässern) gemacht?
Ja! @00Hanson und ich. :)
Lütt im Fahrwasser, dick auf dem Plateaus. Wahrscheinlich die gleichen Stellen zwischen Zecherin und KH. Der Vorteil ist das mögliche Fischen mit relativ leichten Ködern.
 

Matchless

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ja! @00Hanson und ich. :)
Lütt im Fahrwasser, dick auf dem Plateaus. Wahrscheinlich die gleichen Stellen zwischen Zecherin und KH. Der Vorteil ist das mögliche Fischen mit relativ leichten Ködern.
Völlig korrekt, genau an die Spots zw. Zecherin und KH hab ich auch gedacht, als ich den Beitrag verfasst habe.
Zum Thema fischen mit leichten Ködern...da habe ich meine eigene Strategie, wird aber hier nicht verraten ;) jeder soll selber rausfinden, was für ihn am erfolgreichsten ist.
 

perci.dae

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Heyho Gemeinde!

Ich bin seit diesem Jahr verstärkt auf dem Wasser unterwegs und wie der Titel bereits verrät, kommen nun nochmal andere Fragen auf.
Sicher wurde das Thema schonmal durchgekaut, ich hab leider nix gefunden, oder mich mit der Suche zu blöd angestellt.
Ich wollt also einfach mal in die Runde fragen, konntet Ihr signifikante Unterschiede feststellen, evtl Fischartbezogen? Beim Zander z.B. habe ich feststellen können das das Kante rauf, vermehrt Bisse am Kantenfuss mit sich bringt. Ich hätte jetzt mal gesagt, macht auch Sinn, da dem Opfer quasi ein Viertel seines Fluchweges nicht zur Verfügung steht. Kontra wäre dann die längere Absinkphase beim Kante runter, hier hab ich z.B. das Gefühl das auch wieder der Zander gerne kurz unterm Kantenberg steht und sich wegnascht was über die Kante schwimmt.
Habt Ihr Vorlieben, ähnlich Erfahrungen, oder gänzlich andere Erkenntnisse?
 

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