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Alexxytraz

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Moin,

erstmal danke an alle für die Beiträge. Ich hatte den ursprünglichen Beitrag ohne jegliche Vorerfahrung geschrieben und meine Anforderungen danach ausgerichtet, was ich von 1-2 Leuten, die ich kenne und die am Rhein bei uns auf Welsspinnfischen, erfahren habe und dies anscheinend auch recht erfolgreich. Scheinbar bin ich dabei auch direkt in ein paar Fettnäpfchen getreten, aber darum informiere ich mich ja und kaufe nicht wild drauf los.

Zu dem Thema Gewichte: Beim Gewicht der Köpfe habe ich bei meinen wenigen Versuchen festgestellt, dass es von Strecke zu Strecke hier sehr unterschiedlich sein kann. An einigen Buhnen kann ich mir vorstellen, dass Köpfe mit 40-100g gut funktionieren, aber an vielen anderen absolut gar nicht. Dort hatte ich bereits mit 25g Probleme, den Köder vom Grund weg zu bekommen. Außerdem hatte ich teilweise schon üble Hänger, selbst beim einfachen Einleiern, was ich hauptsächlich gemacht habe. Ich habe diese Erfahrungen mit der Kombination eines Bekannten gemacht (Black Cat Joy Stick 2, Penn Conflict 2 5000).

Bei mir selbst werde ich nun auf die Blinkerjörg-Rute in Kombination mit einer 8000er Rolle setzen, ich bin mir nur noch nicht sicher, ob die 3m Version evtl. nicht sogar mehr Sinn macht bzgl. Wurfweite. Ich hatte diese Rute tatsächlich in den Läden nicht gefunden, sondern nur die Zeck Evos. Da über die Blinkerjörg-Ruten jedoch überwiegend positiv gesprochen wird, wird es eine der beiden werden, und sollte mir das auf Dauer warum auch immer nicht passen, stehe ich bereits im Kontakt, was das Thema Rutenbau betrifft.

Was die Schnur betrifft, wird es entweder die Shimano Kairiki 8braid in 0.35 oder etwas Vergleichbares von Stroft sein, womit ich in der Vergangenheit immer sehr zufrieden war. Ich denke, das ist ein guter Ausgangspunkt, um dann mit meinem eigenen Tackle durchzustarten, und alles Weitere werde ich dann in der Zukunft sehen. Ich hatte bisher noch absolut keinen Welskontakt, bedingt durch die Gewässer, an denen ich vorher gefischt habe. Ich bin also durchaus gespannt, was mich da so erwartet.

Ach und zum Abschluss noch etwas zur Thematik der Haltung der Rute: Beim Bigbaiten auf Hecht fische ich exakt wie von dir beschrieben, Rear Grip unter dem Arm. Dort allerdings mit der BC. Bei meinen bisherigen Versuchen am Rhein habe ich das mit der Spinning dann genauso gemacht, allerdings habe ich das dann nach einiger Zeit dennoch sehr im Arm gemerkt. Gehört wahrscheinlich dann auch einfach dazu und ich werde mich sicherlich daran gewöhnen. Das Bigbaiten mit 300g+ Ködern ging auch nicht am ersten Tag ohne ein bisschen Plagerei.
 

Lute

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OK, jetzt weiß ich schon mal, dass du dir dessen bewußt bis und warst, das spinning und nicht jiggen angesagt ist. Dann beziehe ich mich ab jetzt auch nur noch auf spinning.
Eine Blinkerjörg mit einer 8000 Twinpower wäre eine gute Kaufentscheidung, eine geile Kombi. Ob die 3m Version mehr Sinn macht als die 2,70m, weiß ich nicht. Würde mal drauf tippen, dass sich die gewonnene Wurfweite nicht lohnt. Außerdem wird die Landung schwerer, je länger die Rute.
Zu der Kairiki in 0,35 kann ich nicht viel sagen, die sollte aber passen.
Wenn deine Kumpel mit ihren Kombinationen Probleme mit Hängern haben, bei grade mal 25g, spricht das für viel zu dünne Schnur oder die beangelten Plätze sind sehr flach. Wahrscheinlich trifft beides zu. Der hier bereits genannte Wallex aus dem Wallerforum beangelt ebenfalls sehr flache Kiesbänke, dafür benutzt er erfolgreich den Spinner von Madcat. Ich vermute, dass er die schwere Version (65g) benutzt, denn selbst diese kann man an einer dicken Schnur problemlos unter der Oberfläche führen. Abgesehen von Blinkern wüßte ich auch keinen alternativen Köder für so flache Stellen, welcher genügend Eigengewicht zum werfen mit sich bringt. Sollten eure Plätze also entsprechend flach ausfallen, würde ich das mit den Gufis verwerfen und über Metallköder nachdenken.
Ich bin eher der Buhnenangler. In den Buhnen hängen die Welse meistens an den Stromkanten ab und da läuft unter 80g bei mir nichts. Allerdings bevorzuge ich Gufis über 20cm, die machen einfach mehr Druck als die 15cm Gufis und bringen gefühlt mehr Bisse, sind aber deutlich anstrengender zu führen und zu werfen. Bei 15cm Gufis und flachen Buhnen, reichen sicherlich auch 50g aus.

In der Tat, gewöhnen sich die Arme und Handgelenke schneller als man denkt an die neue Belastung. Die ersten 2 Tage einer neuen Saison tut mir noch alles nach 2 Stunden weh, danach angel ich so eine Kombo problemlos den ganzen Tag.
 
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Alexxytraz

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Guten Morgen,

Die Hänger hatte ich selbst, hab sie auch fast immer gelöst bekommen mit einem Hammergriff und dann die Schnur drumgewickelt. Über die Rolle oder Rute konnte ich die Schnur nicht abreißen bzw. den Hänger lösen.

Ich kenne noch nicht unsere ganze Strecke, aber es gibt durchaus auch Stellen, wo ich mir das mit dem Gummi und hohen Bleigewichten vorstellen kann, aber ich muss mich da erstmal rantasten. Für mich nochmal zur Verständnisfrage: Nutzt du die hohen Gewichte wegen der Wurfweiten, der starken Strömung oder der Tiefe, in der du fischen willst? Oder alles davon?

Die Strömungskante konnte ich überall mit meinen genannten Ködern relativ gut erreichen, klar, die Köder treiben da aber natürlich ab, also ein "steady retrieve" in gerader Linie war es dann nicht.

Bis 60g Köpfe hätte ich sogar hier, werde ich an den tiefen Buhnen auf jeden Fall mal testen und ggf. noch ein paar Schwere besorgen, wenn es losgeht. Und Blinker kann ich, wenn ich die Rute eh bei Blinkerjörg bestelle, auch noch 1-2 dazu ordern.
 

Lute

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Ich benutze die hohen Gewichte primär um auf die notwendige Tiefe zu kommen. Die Schnur meiner Wahl ist die POWERLINE PROWELS SPIN von Gigafish (0,37mm, 32,10kg), seltener die Hulkline 0,40mm von Zeck. Diese Schnüre bringen an den Stromkanten mächtig Auftrieb mit sich, was hohe Gewichte erfordert. Hohe Gewichte bringen den netten Nebeneffekt, dass sie sich mit der Blinkerjörg und der dicken Schnur gut werfen lassen. In den tiefen Buhnen (6-10m), stehen die Welse bei uns auf der Strecke meistens im unteren drittel. Bei mitteltiefen Buhnen (4-6m), stehen sie meistens in der unteren Hälfte. In den flachen Buhnen (2-3m), stehen sie bei uns gar nicht. Das bezieht sich übrigens auf Tageslicht, nachts kann es wieder ganz anders aussehen.
 

Alexxytraz

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Alles klar danke.

Ich weis nicht ob es bei uns überhaupt Buhnen in der 6-10 Meter Kategorie gibt. Die tiefen die ich bisher befischt habe dürften vielleicht maximal 5 Meter gehabt haben schwierig genau zu sagen. Die Buhnen sind hier auch meist nicht so groß bzw lang.

Ich habe vor meistens Abends nach der Arbeit und dann in die Nacht rein fischen zu gehen. Werde mir da sicher erstmal erarbeiten müssen wie die Welse hier ticken zumal der aktuelle Wasserstand ja auch nicht optimal sein soll. Aber nehme die Tipps gerne an und werde dein vorgehen auch einfach mal probieren sobald ich das nötige Tackle habe.

Eine kleine Frage hätte ich noch bzgl. der Einholgeschwindigkeit. Ist natürlich auch schwierig zu definieren, aber würdest du sagen eher gemütlich oder doch schon recht zügig?
 

Lute

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Zügig. Ich schicke dir mal ein oder zwei Beispielsvideo per PN, damit du einen Eindruck davon bekommst. Eine langsames Tempo hat mir noch nie einen Biss gebracht.
 

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