Hechtcombo bis 80g WG - Spinning oder Cast ?

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Bachforellen Freund

Barsch Simpson
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Hallo,

ich möchte mir eine neue Hechtcombo zulegen um auch mal Köder mit einem Gesamtgewicht bis 60/70g werfen zu können. Ich fische sowohl Casting als auch Spinning Ruten und mir macht beides Spaß, für die meisten Anwendungen ist auch beides vorhanden. Da ich auf Hecht eh nur 15-20x im Jahr fische möchte ich mir dafür keine 2 Combos holen. Jetzt kann ich mich absolut nicht entscheiden ob es für dieses Anwendungsgebiet eine Spinning oder Cast werden soll. Ich fische hauptsächlich an Baggerseen wodurch mir die Wurfweite einer Spinning zusagt, da ich hauptsächlich Gummis einleiern werde gefällt mir das an einer Spinning auch besser, wenn ich aber an das Ködergwicht denke und allgemein ans werfen bin ich wieder bei der Casting.

Habt ihr zu dem Thema vielleicht noch ein paar Gedanken die ihr mit mitgeben könnt, damit mir die Entscheidung etwas einfacher fällt ?

Danke im vorraus
 
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Griesch

Echo-Orakel
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wenn ich aber an das Ködergwicht denke und allgemein ans werfen bin ich wieder bei der Casting
Wäre für mich einer der ausschlaggebenden Gründe. Dadurch werfe ich mit der Casting auch weiter und schneide mir auch niemals mit der Schnur in den Finger, wenn ich voll durchziehe.
Ferner werfe ich mit der Casting viel risikofreudiger und genauer, weil man den Flug eben sehr genau abbremsen kann.
Solltest du dann auch mal nen vibrierenden Köder dranhängen, ist es auch viel angenehmer und schonender fürs Material.

Edit:
Ich mache viel schneller Strecke, weil das lästige Umklappen des Bügels entfällt. Insbesondere bei rotierenden Ködern, kann man diese schon unmittelbar beim Auftreffen auf dem Wasser in Bewegung setzen. Geht mit der Spinning zwar auch, empfinde es aber als umständlicher/ weniger intuitiv.
 
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Sir FishALot

Echo-Orakel
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Also köder bis 80g lassen sich auch prima mit ner Spinning werfen ohne den Finger in der Schnur zu überlasten. An sich ist es einfach Geschmackssache. @Griesch hat aber auch paar gute Argumente für ne caste. Fische selbst Spinning und caste in dem Bereich und komme mit beiden auf gute weiten.
Fazit: Hör auf dein bauchgefühl;)
 

Tiefenrausch

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Wenn du viel nachts angelst, würde ich eine 4000er die Spinning nehmen. Ansonsten die Cast, weil da der elende Schnurdrall entfällt.
 

Angler9999

Gummipapst
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Ich war gerade ne Woche auf Hecht unterwegs und habe vom Boot aus so ziemlich alle Situationen erlebt.
Wind und Regen, verschiedene Wassertiefen von 60cm bis 2m. Aufgeweichte Finger, sodass mein Handy den Fingerabdruck nicht mehr erkannte.
Echt unangenehm ist es mit der BC gegen den Wind zu werfen. Vor allem wenn man nicht täglich mit BC wirft. Seitlich geht noch..
Fazit: bei Gewichten bis 65 gr ist mir die Spinning ein Vorteil. Ein Tape auf dem Finger bietet genug Schutz und dennoch die Möglichkeit gut zu Fischen. Auch ein dünner Handschuh ging ganz gut.
Die BC nahm ich bei Ködern um die 70/80gr. Da fand ich es etwas entspannter. Jedoch war der eine oder andere Backslash nicht zu verhindern.
Hier ist jedoch der Daumen immer "Nass" und kann das auch unangenehm werden.
Wenn ich nur ab und zu gehen würde und nur eine Rute nehmen darf, dann die Spinning und die Köder vom WG reduzieren. Pig Shad und Co wiegen etwa 50-60 gr.
Wenn das Ködergewicht nicht unter 70 gr geht vermutlich die BC.
Eine gut abgestimmte Rute genau für den Ködertyp bzw Gewässer ist viel Wert für eine entspannte Angelei.
 

dietmar

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Wenn ich Köder bis 80 Gramm werfen will, hat meine Rute ein angegebenes Wurfgewicht um die 120 - 140 Gramm. Ein schlanker 20er Gummi mit Kopf hat ca. 80 Gramm. Das macht sonst keinen Spaß. Im Fluß oder Boot würde ich sofort zur Castingvariante greifen. Vom Ufer aus würde mich aber die Spinning begleiten. Bei Gegenwind viel entspannter. Wie war das noch, Wind op de Kant, Vis in de Hand. Nachts ist es viel entspannter mit der Spinning. Ich würde mich aber nach einem guten Fingerschutz umschauen bei hohen Gewichten. Macht die Sache etwas entspanter. Da muß man etwas suchen und auch ausprobieren was einem besser passt / behagt, ein Casting Glove oder nur ein Lederfinger.
 
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olem

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Wenn Casting, dann die BE Beast Cast Boat, die in Kombination mit ner Daiwa Tatula HD 200 LTD (oder Abu Revo Beast 41L) wirklich Spaß macht und sehr gutmütig ist.
70er Hechte machen schon Spaß und große Zander kann sie auch..
 

fragla

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Wie war das noch, Wind op de Kant, Vis in de Hand. Nachts ist es viel entspannter mit der Spinning.
nettes Sprichwort aber keine Garantie für Erfolg, leider. Ich fische fast ausschließlich Abends und Nachts und fühle mich sau wohl mit einer BC. Alles eine Frage des Willens.
 

fragla

Finesse-Fux
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Noch eine Anmerkung, Hecht fischt man ja meistens im hellen, also spielt Dunkelheit und werfen eine untergeordnete Rolle. Zur Wurfweite, sicher gibt es Gewässer wo interessante Spots bei 50m oder mehr liegen. Ich bin aber der Meinung, das sich auch gute Fische im Bereich von 30m finden und fangen lassen, unabhängig vom Gewässer.
Ich beobachte sehr viel wie immer zur See Mitte gefeuert wird, also dort hin, wo bei vielen Seen keine Struktur vorhanden ist.(Ausnahmen bestätigen die Regel)
 

tölkie

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Ich habe ne 8f Spinning mit der ich Köder von 60/70gr ohne Probleme den ganzen Tag angeln kann. Finde, das sind ja nicht wirklich hohe Gewichte. Mit der Rute kann ich ggf. auch mal gut jiggen, weil sie etwas straffer ist. Weiterhin habe ich in der gleiche WG-Klasse eine BC in 7f, letztere fische ich sehr gerne vom Boot, sogar lieber, weil die Kombi noch leichter ist. Ich kann damit sehr weit werfen, auch bei Wind, aber auf weite Entfernung ziehe ich die 8f Spinning vor, alleine wegen der Übertragung beim Anschlag. So wäre das auch meine Wahl bei der Uferfischerei. Darüber fische ich eine 8f BC, die bis 150gr kann. Hier ist mein Griff länger, weil ich die Rute nur zum leiern benutze, also den Köder über die Rolle führe, so kann ich mir die Rute gut unter dem Arm klemmen. Wenn BC, dann würde ich nach einem längeren Modell suchen.
 

dietmar

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Noch eine Anmerkung, Hecht fischt man ja meistens im hellen, also spielt Dunkelheit und werfen eine untergeordnete Rolle.
Ach du Ahnungsloser. Wenn du wüsstest......... In seeeehr vielen Gewässern haben die Fische unter dem immensen Befischungsdruck gelernt, alles was tagsüber nach Futter aussieht, könnte einen Haklen haben. Es gibt bei ein paar Karpfengewässern sogar schon wieder eine Umkehr. Da läuft nachts nichts mehr.
 

fragla

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das hast Du aber schön gesagt Dietmar und da habe ich auch gleich eine Frage dazu, gibt es Köder die Du Nachts auf Hecht favorisierst?(hoffentlich schreibst Du nicht 5er Prollex)
 

dietmar

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das hast Du aber schön gesagt Dietmar und da habe ich auch gleich eine Frage dazu, gibt es Köder die Du Nachts auf Hecht favorisierst?(hoffentlich schreibst Du nicht 5er Prollex)
Hi,

nachts Fischen bedeutet, du brauchst etwas Licht, entweder durch eine Straßenbeleuchtung oder durch Mondlicht. Ist es zapenduster, seiht es schlecht aus für Kunstköder. Dann solltest du eher langsame Köder fischen. Es gibt z.B. einige Berichte über das nächtliche Fischen in TAlsperren mit Krebsimitationen oder großen Tuben (dürften auch als Krebse angesehen werden). Ich fische in der Regel Wobbler die nicht allzu tief laufen.
 

Schrotter

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Moin,
spinning! IBei dem Wurfgewicht absolut kein Problem für deine Finger. Bist viel flexibler unterwegs.
 

Bachforellen Freund

Barsch Simpson
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Danke für das Feedback, nach vielem überlegen bin ich zum Entschluss gekommen das es eine Spinning wird. Wurfeite ist an meinen Seen schon ein wichtiges Thema da ich ausschließlich vom Ufer fische und die Spots teilweise 150m auseinander liegen und ich so einfach mehr Meter abfischen kann. Ich werde die Combo zusätzlich auch zum leichten Meeresangeln in Kroatien nehmen, da wäre eine Baitcastcombo ja auch falsch aufgehoben.
 

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