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bullmod

Gummipapst
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so liebe angelnde gemeinde- hier geht es, wie ihr sicher schon ahnt, um das ideale Hecht/Raubfisch-wetter. :wink:

folgendes:
die auswertung meiner und meines bootspartners fänge ergab, dass tage denen 2-3 tage stabiler luftdruck vorausging oder plötzlich sinkendem luftdruck uns gute bis sehr gute fänge bescherte.
- also tage mit besonders vielen bissen (mal unabhängig von der größe der fische- einfach viel aktivität)

weiter:
-trübes wetter brachte uns ebenfall mehr bisse.
-wind (mal unabhängig von der richtung brachte meist mehr bisse als windstille)
andererseits fingen wir (gerade letztes jahr) ein paar dicke hechte (90+ fische sowie ein paar meterhechte) bei sonnenschein und hitze(25- 30grad, windstille -badewetter) wobei die bissfrequenz deutlich niedriger war.
also meist 2-3 bisse aber dafür war dann oft ein dicker dabei.

weiter:
kurz vor gewittern oder wenn das wetter so rumort und ein gewitter knapp an einem vorbeizieht, ticken die hechte bei uns förmlich aus.

Bsp:
2.mai- bei allen hechtfischern auf dem see kaum aktivität..
dann donnerts, wird dunkel und ein gewitter zieht auf- und auf dem nachbarboot knallts..- 101cm und 110cm in ner knappen stunde- keine 70er keine 80er keine 90er aber die zwei meterfische.

bsp 2:
2006 - juni- sieht den ganzen tag nach gewitter aus- kommt aber keins runter..etliche hechtbisse davon ein 90er und abends mein PB mit 115cm.

meine erfahrungen beschränken sich auf baggerseen zwischen 10 und 50ha mit wassertiefen zwischen 1 und 6 meter- im schnitt aber 3 meter


mich interessiert jetzt keine lehrbuchmeinung oder was ihr mal irgendwo gelesen habt. :wink:
mich interessieren eure angel-erlebnisse rund ums wetter- auch wenn ihr die fische nicht selbst gefangen habt, sondern dabei wart oder fänge anderer hechtangler beobachtet habt.
einfach alles rund ums wetter.. :D
am besten mit kurzen angaben zum gewässertyp. :!:

rechtherzlichen dank für eure aufmerksamkeit und los gehts... :wink:

p.s.- auch barsch- und zanderangler dürfen ihren senf dazu geben.. :wink:
 

raubfischpolizei

Finesse-Fux
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Hallo,

Interessantes Thema!

Stausee -ca 7m(seit langem mein Hauptgewässer) : hier decken sich meine Erfahrungen grundlegend mit deinen.

Die meisten krummen Ruten gab es wenn:

- Hochdruck, bereits einige Tage konstant

- Wind: mindest. 3 Bft; kann mich an viele bissige Tage erinnern, an welchen ich mir mit dem E-Motor schon fast hilflos vorkam

- (richtig) trübes Wetter ! Bei permanentem Nieselregen habe ich oft total durchgeweicht studenlang im Boot gesessen, weil die Hechte einfach nicht genug bekammen. Das ging im Spätsommer oft bis in die Dunkelheit.
Es schien kein Köder zu groß oder zu schnell :) Hier gab es auch die meisten "Fat Machines".

- bei Sonnenschein, Ententeich und besten Sonntagswetter ehr Einzelfische, nicht unbedingt die größten.Dann bin ich aber meist auch nicht geduldig genug zum Hechtangeln.

Bodden:
- Hop oder Top; windabhäng - wurde gerade Salzwasser reingedrückt,kann man sich den Haken am Gummi eigentlich sparen. Ist der Wind dann wieder 3 Tage konstant, scheinen die Hechte sich daran gewöhnt zu haben, und fressen wieder (trotz des Salzes).

- bei bereits bekanntem Wechsel der Windrichtung konnte man oft für die Beissphase die Uhr stellen; zB bis 10 Vormittags 10 Hechte in 2h, Wind dreht von O auf NW, Zapfensteich ! Bis zum Abend bleiben es 10.

- Sonst kann ich mich nur an schlechte Tage bei Ententeich erinnern.
 

Faulenzer

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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bulldawg schrieb:
p.s.- auch barsch- und zanderangler dürfen ihren senf dazu geben.. :wink:
sehr nett auch, sonst hätte ich natürlich nix geschrieben. :wink:

als zanderangler bin ich meist früh morgens oder in der dämmerung an meinen kleinen hausbaggerseen unterwegs. tagsüber kommen in den flachen pfützen einfach selten oder keine bisse, außer es ist richtig schön bewölkt. am besten seit tagen und in verbindung mit regen.
richtig gut ist es meist auch nach gewittern und die zeit ihrer entstehung mag ich auch. ja doch, nach so manchen derben platzregen hatten die fische wieder lust zu beissen.
wenn ich bewusst auf den hintergrund meiner bilder achte wird klar, 80% der zanderbilder sind bei schmuddelwetter, früh morgens oder bei dämmerung/nachts gemacht. 30°+ pics gibt es hingegen genügend von meister esox oder barschen.

bestes wetter für mich wär demnach ein bewölkter novembermorgen mit nieselregen und der aufkommende nebel verdeckt die herannahende gewitterfront. hmmm, gleich mal abspeichern :wink:

... muss man beim hechtfischen echt schon aufs wetter achten :?: 8O
dachte immer effzett rein und los kurbeln :wink: :)
 

strasse93

Master-Caster
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Bei mir ist es ein eher kleinerer Moorsee mit ca 10 ha .
Und da muss für den Zander der Luftdruck min. 2 Tage gleich bleiben sonst kann man es vergessen .Bei Hecht fast das gleiche nur das auch bei Wetterumschwung mal welche beissen .
Und das beste ist das nach einem Wetterumschwung die Karpfen so richtig gut gehen, jedoch bei gleich bleibenden Wetter nicht beissen wollen.
 

bullmod

Gummipapst
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Faulenzer schrieb:
bulldawg schrieb:
p.s.- auch barsch- und zanderangler dürfen ihren senf dazu geben.. :wink:
sehr nett auch, sonst hätte ich natürlich nix geschrieben. :wink:

als zanderangler bin ich meist früh morgens oder in der dämmerung an meinen kleinen hausbaggerseen unterwegs. tagsüber kommen in den flachen pfützen einfach selten oder keine bisse, außer es ist richtig schön bewölkt. am besten seit tagen und in verbindung mit regen.
richtig gut ist es meist auch nach gewittern und die zeit ihrer entstehung mag ich auch. ja doch, nach so manchen derben platzregen hatten die fische wieder lust zu beissen.
wenn ich bewusst auf den hintergrund meiner bilder achte wird klar, 80% der zanderbilder sind bei schmuddelwetter, früh morgens oder bei dämmerung/nachts gemacht. 30°+ pics gibt es hingegen genügend von meister esox oder barschen.

bestes wetter für mich wär demnach ein bewölkter novembermorgen mit nieselregen und der aufkommendem nebel verdeckte die herannahende gewitterfront. hmmm, gleich mal abspeichern :wink:

... muss man beim hechtfischen echt schon aufs wetter achten :?: 8O
dachte immer effzett rein und los kurbeln :wink: :)

hohoho..herr faulenzer. :wink:
hat man ja gesehen wie einfach das ist..haben ja blos 4 versuche gebraucht deinen PB zu toppen..

war ja quasi ein kinderspiel.. :lol:
 

Faulenzer

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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hohoho..herr faulenzer. :wink:
hat man ja gesehen wie einfach das ist..haben ja blos 4 versuche gebraucht deinen PB zu toppen..
war ja quasi ein kinderspiel.. :lol:

:oops: pssst ... :lol:

hoffe es melden sich noch einige zu wort. finde das thema hochinteressant und würde gerne ein paar vergleiche anstellen.
 

Ortega

Nachläufer
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was mir so aufgefallen ist (fürs Hechtangeln):

Winter:
- meist erst ab Mittag gut, gegen abend wieder schlechter.
- gut sind Tage, an denen es wärmer wird nach mehreren kalten Tagen davor.
- Käteeinbruch: ganz schlecht!

Sommer:
- Morgens gut, mittags schlecht abends am Besten!
- Wind sehr gut, Flaute schlecht Regen gut!
- 2.-3. Tag nach Temperaturabfall (wenn eine lange Hitzeperiode vorausgegangen ist) ist top!

Idealer Tag: bewölkt, immer mal wieder kurz Sonne, Wind, kurze Schauer.

Das Wichtigste: keine Regel ohne Ausnahme! Und: wenn ich angeln gehen will, dann tu ichs, egal wie das Wetter aussieht.

Gruß, Ortega
 

haba

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ich bin noch nicht so der hecht-spezi - aber eine erfahrung hab ich bereits
gemacht. wenn die bise weht (die bise ist ein kalter nordostwind in der
schweiz) bleiben die hechtbisse aus - und zwar komplett.
nach in paar tagen bise beginnt die beisszeit unmittelbar nach dem abflauen
des windes.
bei anderen winden konnte ich noch keine solchen massiven einflüsse feststellen.
 

MorrisL

Barsch Vader
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Den Hecht betreffend würde ich Wind als definitiv positiven Faktor bezeichnen. Ausnahmen bilden dabei zu starker oder sehr kalter Wind. Aber grundlegend ist meine Beobachtung die,dass zwischen April und Oktober eher Sonne und Wind ne gute Combo sind,während im Herbst und Winter auch trübe und bisweilen absolut windstille Tage mit Niesel-oder mässigem Regen gute Fangergebnisse zeitigten. Auch bestätigen kann ich das giftige Beissen vor nahenden Gewittern. Ebenfalls das im Sommer zum Ende des Tages die höchste Bissquote zu verzeichnen ist. Gruss Morris
 

Ortega

Nachläufer
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Also ich bin gerade nach der Arbeit mit dem Fahrrad nach Hause gefahren: nach einem heftigen Regen heute nachmittag war die Luft unheimlich schwül und die Luftfeuchtigkeit extrem hoch, die Strassen dampften fast, dazu eine leichte Brise...
DAS wäre ein super Angeltag gewesen, davon bin ich überzeugt! (naja: Irrtum natürlich nicht ausgeschlossen, ich kanns nicht mehr beweisen!) Morgen könnte es mE auch sehr gut werden im Berliner Raum.

Mal was anderes: kennt Ihr das auch, dass man, unabhängig vom Wetter, manchmal das Gefühl hat: Heute läufts! - Und dass es dann tatsächlich meistens außergewöhnlich gute Angeltage werden? Intuition? Glück? Erfahrung?

Gruß, Ortega
 

MorrisL

Barsch Vader
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Das mit der Intuition ist ne interessante Sache! Kleine unscheinbare Gedankenfetzen lassen einen unverhofft eine gute Stelle wählen , den richtigen Köder ,den richtigen Tag und hinterher ist es immer das selbe" Ich hatte so eine Eingebung". Ich erlebe das oft ,dass ich die Nase in den Wind halte,schaue wohin sich die Bäume verneigen und wie der Mond steht und weiß, heut geht was! Der Juli-Neumond mit Regenfällen und schwüler Hitze ist ein Zandergarant sonder gleichen. Gruss Morris
 

LezdePez

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Ich war noch Montag mit meinem Freund an einem Altarm von einem Kanal los und konnte folgendes beobachten:
-strahlender Sonnenschein, kein Wind:
viele Bisse, oft haben die räuder aber nur kurz nach dem köder geschnappt. Das Fazit: 3 Hechte zwischen 40 und 60.

Wie aus dem nichts zog sich der Himmel zu und es begonn zu schütten wie aus Kübeln. :roll:
Die Bisse blieben aus, bis wir dann an ein Seerosenfeld kamen. Nun ging es schlag auf schlag, biss auf biss. Nun amen die bisse viel agressiver und es waren auch die größeren räuber. Nach einer halben Stunde konnten wir zusammen vier Hechte 75+ vorzeigen.

LG
Leon

P.S.: Als noch gutes Wetter war bissen die Hechte auf Wobller und Kopyten.. als dann das schlechte wetter aufzog ging es nur noch auf twister..
 

shopkes

Gummipapst
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Als Uferangler bevorzuge ich auch windige Tage. Ich denke einfach das man die Fische grade nahe am Ufer seltener verscheucht wenn es eh eher unruhig ist.
 

Ortega

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Hey Morris,
ich sehe, nein: ich spüre, Du weißt, wovon ich rede. "Gedankenfetzen, Eingebung": genau das meinte ich! Es gibt einfach diese Tage, oder manchmal auch nur Momente, an denen man eine fast mystische Beziehung mit den Fischen, der Natur eingeht. Das sind dann die Tage, an denen alles möglich ist. Die Tage, an denen man Eins wird mit dem Fisch. Die Barrieren zwischen Jäger und Gejagten verwischen. Du spürst die Seele des Fisches, sie wird zu deiner zweiten, deiner eigenen Natur....

Nur teilweise unernst gemeint: Ortega
Aktueller Buchtipp: Nicolas Vanier: Der weiße Sturm
 

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Finesse-Fux
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wind ist immer von vorteil und zwar das ufer mit der windzugewandten seite!
mag am liebsten nen konstanten luftdruck aber vor starken luftdruckabfall hatte ich auch schon gute erfolge bzw. nach dem unwetter

wenn es auf zander geht am besten richtig trübes wetter, nieselregen, konstanter luftdruck entweder in den frühen morgenstunden oder abends in der dämmerung...am kanal habe ich am vormittag schon oft erlebt das es ne zweite beissphase gibt
 

phillip

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Bei uns war es diesen Frühling mit der Uhrzeit ganz extrem (Ich spreche von der Zeit April bis Mai).
Das Wetter sei mal dahingestellt, aber wenn es bisse gab, dann sogut wie immer zwischen 5 und 6 Uhr abends.
Zwischen 5:20 und 5:40 konnte man fast regelmässig mit einem Biss rechnen, während es die Drei Stunden davor keinen einzigen Biss gab.
Auch nach 6 Uhr war nicht mehr viel los, aber die paar minuten um halb 6 rum waren meist sehr ergiebig.
Das Wetter war um die Jahreszeit diesen Frühling sehr heiss mit viel Sonnenschein.

Phillip
 

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