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Stachelritter_16

Finesse-Fux
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Hallo zusammen,
ich suche Anfang nächsten Jahres eine Rute zum Hechtfischen.
Köder, die ich damit fischen möchte sind dann überwiegend:
-Savage gear 3D-Line-Thru Trout in 20 cm (Schleppen und Werfen) und in 30cm (nur Schleppen)
-Westin Jätte 23cm
-Svartzonker McRubber 23cm
-Tommy The Trout 25cm

Die meisten Köder liegen zwischen 100 und 200 Gramm, jedoch die 30cm Version der Trout wiegt knapp 300 Gramm. Diese möchte ich aber wie angegeben nur zum Schleppfischen nutzen, also nicht zum Werfen. Vielleicht kann mir jemand eine Rute empfehlen, mit der er gute Erfahrungen in diesem Köder- und Anwendungsbereich gemacht hat. Markenmäßig fände ich Westin oder Svartzonker schon ziemlich ansprechend. Die Rute sollte nicht zu dick sein bzw. auch nur so schwer wie nötig. Ich glaube es ist schwer eine Rute hierfür zu finden, weil manch einer die 30cm Version der Trout mit einer seperaten Rute fischen würde. Naja, preislich bin ich da für alles offen, solange es in einem humanen Bereich bleibt:-D.
Ich suche also eine Rute, mit der ich oben genannte Köder gut werfen, und auch schleppen kann.
Achja es sollte eine Spinning Version sein.
Also ich denke, da ich die 300 Gramm Trout ja nur schleppen möchte, muss man bei den Herstellerangaben bezüglich des Wurfgewichts sicher nicht bis 300 Gramm gehen, richtig? Es wäre interessant für mich zu wissen, ob da evtl schon eine Rute mit maximal 200 Gramm oder 150 ausreichend wäre. Meistens können die in der Realität dann doch was mehr oder weniger ab.
Wie würdet ihr die Volatile Pike 50-200 Gramm Wg von Abu bewerten?
Lg
 
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Stachelritter_16

Finesse-Fux
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Ja stimmt du hast recht, die Volatile gibt es tatsächlich in dem Wurfgewichtsspektrum nur als Casting-Version. Savage gear macht glaube ich teilweise auch spezielle Ruten für deren Köder, ich werde mich dort einmal etwas genauer umsehen.
"Wenn es unbedingt eine Spinning sein muss..."
Es sollte schon eine Spinning sein, weil ich so beim Schleppen den akustischen Alarm der Bremse wahrnehmen kann wenn ein Fisch gebissen hat. Baitcaster ist auch eine schöne Sache, aber die zwei die ich habe haben mich jetzt auch nicht so super überzeugt. Stationärrollen scheinen zumindest im Bereich der Hechtfischerei eher so meins zu sein.
Danke für deine Antwort Ruti_Island
 

bluefin

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Ich schleppe an meiner Majorcraft XFast WG bis 100gr. und ner 4000er Stradic alles. Ich würde da nicht mit einem Besenstil angeln.
 
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Zanderlui

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Ich schleppe an meiner Majorcraft XFast WG bis 100gr. und ner 4000er Stradic alles. Ich würde da nicht mit einem Besenstil angeln.

Dann möchte ich deine Rute mit der 25cm Tommytrout oder eben ner 30cm Castaic Realbait mal sehen...


Denke ne Rute mit 180g WG sollte passen, denn müssen die ganz dicken Kaliber werfend eben etwas reduziert werden.

Als Castversion hätte ich die Berkley Selection in 2,6m und -200g genommen, klasse Rute für 50 Euro, Griff lang genug und die schafft die anvisierten Köder...
 

MikeHawk

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Ich schließe mich mal der Suche an, falls das i. O. ist.

Köderspektrum: bis 200g
Länge: max 220cm
Casting (Rolle ist eine CCongquest 301)
Einsatzgebiet: Werfen vom Ufer

Ich habe bereits eine Spro Big Baitfish bis 170gr in 240cm. Die Rute ist mir allerdings zu lang, damit komme ich überhaupt nicht zurecht, noch dazu gefällt sie mir optisch nicht, weshalb die 210cm Variante raus ist.


Ich habe meine Auge auf die folgenden Rute geworfen, vlt. kann dazu jemand etwas sagen? Oder ähnliche Ruten empfehlen.

1. Strike Pro Capture, 200cm bis 200gr
2. Musky Innovations Bull Dawg Pro Series, 210cm bis 200gr

Beste Grüße
Alex
 

Zanderlui

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Ich schließe mich mal der Suche an, falls das i. O. ist.

Köderspektrum: bis 200g
Länge: max 220cm
Casting (Rolle ist eine CCongquest 301)
Einsatzgebiet: Werfen vom Ufer

Ich habe bereits eine Spro Big Baitfish bis 170gr in 240cm. Die Rute ist mir allerdings zu lang, damit komme ich überhaupt nicht zurecht, noch dazu gefällt sie mir optisch nicht, weshalb die 210cm Variante raus ist.


Ich habe meine Auge auf die folgenden Rute geworfen, vlt. kann dazu jemand etwas sagen? Oder ähnliche Ruten empfehlen.

1. Strike Pro Capture, 200cm bis 200gr
2. Musky Innovations Bull Dawg Pro Series, 210cm bis 200gr

Beste Grüße
Alex

Tue was für die Gesundheit und nimm eine längere Rute...
 

Ruti_Island

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Liegt es wirklich an der Rute, dass du damit nicht klar kommst? Wie lang ist denn der Griff oder liegt es gar an den persönlichen skills?

Bei dem WG würde ich als absolute Untergrenze 2,40m mit 40cm Griff ansetzen.
 

MikeHawk

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Mit der 240er kriege ich ohne Ende schmerzen im Handgelenk.

Meine Heavy Combo ist 220cm, mit der angele ich seit einem Jahr durchgäng mit Ködern bis 100gr und komme mit der Länge wunderbar zurecht, daher soll es dabei bleiben.
 

Zanderlui

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Mit der 240er kriege ich ohne Ende schmerzen im Handgelenk.

Meine Heavy Combo ist 220cm, mit der angele ich seit einem Jahr durchgäng mit Ködern bis 100gr und komme mit der Länge wunderbar zurecht, daher soll es dabei bleiben.

100g sind nicht 200g...
Ich denke eher das liegt an deiner "Handhaltung" oder dem greifen der Rute, aber bestimmt nicht daran das die Rute etwas länger ist...
 

MikeHawk

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Was stimmt mit diesem Forum eig. nicht das man ausnahmslos in allen Themen beobachten kann wie niemand eine Antwort auf seine Frage erhält?
 

Ruti_Island

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Was stimmt mit diesem Forum eig. nicht das man ausnahmslos in allen Themen beobachten kann wie niemand eine Antwort auf seine Frage erhält?
Was stimmt mit dir nicht, dass du nichts konstruktives zu dem Thread beizutragen hast aber erst mal die Keule auspackst? Wir versuchen hier nur auf eine vernünftige Art und Weise unsere Erfahrungen zu teilen und die Problemquelle des TE zu finden. Oder soll man in jedem Thread dem Ersteller Honig um den Bart schmieren?

Edit: grade erst bemerkt, dass das ja vom Nachfrager kam. Dann viel Spaß du Experte, bin raus hier.
 
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LenSch

Finesse-Fux
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Was stimmt mit diesem Forum eig. nicht das man ausnahmslos in allen Themen beobachten kann wie niemand eine Antwort auf seine Frage erhält?

Lui hat dir doch was dazu geschrieben. Nicht ohne Grund nutzen die Amis und die Europäischen Big Baiter Ruten ab 240 cm. Solltest mal seinen Tipp zu herzen nehmen bevor du hier meckerst.

PS: Schon mal dran gedacht das gerade jetzt vor Weihnachten viele Leute nicht so viel Zeit haben um hier stündlich zu schauen ob du was gefragt hast?

PPS: Ich hatte mal ne Abu Voltaile Pike 240 welche mir echt gut gefiel und habe dazu im Vergleich mal eine 270 st croix geworfen.... die 30 cm haben das werfen echt entspannter gemacht.
 

MikeHawk

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Und ich habe geschrieben das ich eine 240er habe und damit nicht zurecht komme.
Vlt. bin ich auch behindert, nur 140cm groß oder anders gehandicapt.

Menschen sind nunmal unterschiedlich.
Ich angele seit 27 Jahren und habe alles mögliche gefischt und komme eben mit längeren Ruten nicht gut zurecht.

Interessiert alles nicht. Ich habe eine konkrete Anfrage gestellt und um eine Antwort gebeten.



PS. Es ging nicht darum das niemand etwas schreibt sondern das die Leute an der Frage vorbei schreiben. Nun sind es wieder 6 Beiträge die absolut niemandem auf der Welt weiterhelfen.

Wenn ich nach einer Empfehlung für einen Benziner frage, will ich keine Gründe dafür hören warum ein Diesel besser wäre....
 
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Ruti_Island

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Freue mich schon auf deinen nächsten Thread: "Schulter- und Rückenschmerzen vom Größköderwerfen mit Jerkrute"
 

Einstein

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Moin,
Lui ist vielleicht manchmal etwas direkt in seiner Formulierung, was ich durchaus schätze ohne ihn persönlich zu kennen. Aber mit allem, was er hier geschrieben hat, hat er recht.

Ich habe für Köder wie den XXL-Tail und 30cm Shads (jeweils ca. 150g + Bleikopf) früher die 300g Baitjigger gefischt und ich dachte auch, dass sie die ideale Rute für die Köder sei. Der Griff ist 48cm lang. Dann habe ich mir eine St. Croix Mojo Musky 86XHF zugelegt und den Griff von 40,5cm auf 54cm verlängern lassen. Der längere Griff erleichtert das Werfen extrem und mittlerweile ist sie schon fast meine Standardhechtrute. Die Baitjigger fängt seit dem kaum noch Fische, dafür aber Staub. Bei ihr sind die von mir genannten Köder schon fast der obere Wurfgewichtsbereich. Die Mojo hingegen wird dann erst warm.

100g sind nicht 200g...
Ich denke eher das liegt an deiner "Handhaltung" oder dem greifen der Rute, aber bestimmt nicht daran das die Rute etwas länger ist...
Das denke ich auch. Ich habe mich darüber mal mit einem Arzt unterhalten. Diese Bewegungen nach vorne bei einem Wurf mögen die Gelenke, vor allem die Schulter, überhaupt nicht. Nach hinten ziehen ("ruderbootmäßig") ist besser. Auch deshalb habe ich mir angewöhnt mit beiden Armen werfen zu können. Also klassisch mit der rechten Hand an der Rolle und der linken am Griffende, aber auch umgekehrt. Vor allem bei der umgekehrten Variante ziehe ich mit der rechten Hand mehr am Griffende, als dass ich mit der linken Rollenhand drückte. Anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, mittlerweile werfe ich schon fast lieber mit dieser umgekehrten Variante. Wenn man den Köder dann noch mit dem ganzen Oberkörper drehend und nicht nur mit den Armen wirft, also etwas Rotation mit rein bringt, kann man stundenlang die dicken Köder fischen. Man muss auch bedenken, dass Big Bait-Fischerei richtiger Sport ist und nicht ansatzweise mit ein bisschen Baitcasten oder so vergleichbar ist. Bei jeder anderen Sportart, sei es Fußball, Handball oder Kraftsport, machen sich die Sportler zumindest ein Stück weit warm. Beim Angeln macht´s kein Mensch.

Hinzu kommt, dass häufig zu leichtes Gerät gefischt wird. Alles soll immer leichter, filigraner und schlanker werden, am besten noch gut aussehen. Aber bei Big Baits ist man damit komplett auf dem Holzweg und die ganze Sache geht so richtig auf die Knochen. Natürlich hat man nach 8h Großgummigetier werfen etwas Muskelkater, vor allem wenn man es lange nicht mehr gemacht hat. Aber die Knochen und Gelenke können es ganz gut abhaben. Eine Combo dauerhaft am oberen Wurfgewichtslimit zu fischen ist murks.


An den TE:
Solange die 300g nur geschleppt und nicht geworfen werden sollen, dürfte das alles mit einer Rute gut abdeckbar sein. Falls die 300g auch geworfen werden sollten, dann müssten mindestens zwei Ruten her. Eine Rute, mit der man gleich gut 100g und 300g werfen kann gibt es meines Erachtens nach nicht.
Des weiteren würde ich von einer Rute für die Stationärrolle bei Ködergewichten von deutlich über 100g abraten. Alles bis zum 23er Shad fische ich auch mit einer Statio (und auch hier mit verhältnismäßig langen Griff). Für den Zeigefinger ist es auf Dauer angenehmer, wenn man Köder mit mehr als 100g mit der Multi fischt.
Die akustische Wahrnehmung der Bremse bei einem Biss ist mit einer BC/Multi mit Knarre ebenfalls möglich. Ich gehe dann mal davon aus, dass die Rute während des Schleppfischerei im Rutenhalter ist, oder? Wenn sie in der Hand wäre, dann bräuchte man die akustische Wahrnehmung der Bremse meines Erachtens nach nicht, da man den Biss ja im Arm spürt. Bei der Rutenhalterlösung würde ich die Bremse schon recht weit zumachen. Schließlich kann man direkt beim Biss keinen Anhieb setzen sondern nur mit einer kurzen Verzögerung, bis man die Rute auf dem Rutenhalter geholt hat. Für ein ordentliches Eindringen der Haken muss man schon ordentlich Power aufbringen. Schließlich müssen die 100-200g im Hechtmaul bewegt werden. Wenn die Metermutti den Köder mal so richtig in den Schraubstock nimmt, dann wird das mit einer (zu) leichten/weichen/schwachen Rute und einer halboffenen Bremse nichts. Schon gar nicht, wenn der Köder 300g hat und die Rute eigentlich etwas unterdimensioniert ist. Natürlich müssen dann auch die Schnur, das Vorfach und die Kleinteile entsprechend stark sein. Mit 15lbs Power Pro, 20lbs Stahl und einem 40lbs DuoLock, was von Zander- und "Durchschnittshechtköderanglern" verwendet wird (soll nicht abwertend klingen), würde es dann sicherlich mal Peng machen. Schnur nicht unter 30lbs, Stahl/Titan nicht unter 50lbs. Ich für meinen Teil fische an meiner Statiocombo (für Köder bis 100g wie 23er Shads) und bei der 300g Baitjigger 50lbs Geflecht, bei der Mojo sogar 80lbs Geflecht. Vorfächer bei allem drei Combos 90lbs Stahl oder 100lbs Titan. Interessiert die Hechte und teilweise sogar die Zander einen Feuchten.

Ich würde dir also zu einer Rute mit großer BC/Multi raten. Einen konkreten Vorschlag für eine Rute habe ich leider nicht. Bis 150g klappt das mit der 300g Baitjigger bestens, für dauerhaft 200g Köder ist sie mMn zu schwach. Die Mojo hingegen fängt erst bei 150g an. Mit ihr dauerhaft 100g zu fischen macht wenig Sinn.

Falls es doch unbedingt eine Statiocombo werden soll, dann würde ich mich schon bei den Wallerspinnruten umschauen. Da gibt´s einige zu recht humanen Preisen. Uni Cat New Age Spin, Dreamtackle Monsterspin, Mantikor Aramid Spin und die Big Waller Monster Spin von Spro haben angebliche alle den gleichen Blank und dürften allesamt einigermaßen passen. Jedoch gehört an eine derartige Rute mindestens eine 5000er (ca. 350-400g), eher sogar eine 6000er (450-600g, je nach Marke und Modell) Rolle. Mit so einem Klopper möchte ich allerdings nicht auf Hecht fischen wollen. Eine entsprechende BC wiegt maximal 400g, teilweise auch nur 300g.

Welche du dir ebenfalls mal anschauen könntest, ohne dass ich die Rute selber kenne: Standard Bull Dawg Rod 2-teilig für die Stationärrolle (http://www.pikeshop.de/bull-dawg-ruten/bull-dawg-rod-2-teilig.html) Allerdings wären mir bei der die Griffe wieder zu kurz.


Gruß
Marius
 

Stachelritter_16

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Moin,
Lui ist vielleicht manchmal etwas direkt in seiner Formulierung, was ich durchaus schätze ohne ihn persönlich zu kennen. Aber mit allem, was er hier geschrieben hat, hat er recht.

Ich habe für Köder wie den XXL-Tail und 30cm Shads (jeweils ca. 150g + Bleikopf) früher die 300g Baitjigger gefischt und ich dachte auch, dass sie die ideale Rute für die Köder sei. Der Griff ist 48cm lang. Dann habe ich mir eine St. Croix Mojo Musky 86XHF zugelegt und den Griff von 40,5cm auf 54cm verlängern lassen. Der längere Griff erleichtert das Werfen extrem und mittlerweile ist sie schon fast meine Standardhechtrute. Die Baitjigger fängt seit dem kaum noch Fische, dafür aber Staub. Bei ihr sind die von mir genannten Köder schon fast der obere Wurfgewichtsbereich. Die Mojo hingegen wird dann erst warm.


Das denke ich auch. Ich habe mich darüber mal mit einem Arzt unterhalten. Diese Bewegungen nach vorne bei einem Wurf mögen die Gelenke, vor allem die Schulter, überhaupt nicht. Nach hinten ziehen ("ruderbootmäßig") ist besser. Auch deshalb habe ich mir angewöhnt mit beiden Armen werfen zu können. Also klassisch mit der rechten Hand an der Rolle und der linken am Griffende, aber auch umgekehrt. Vor allem bei der umgekehrten Variante ziehe ich mit der rechten Hand mehr am Griffende, als dass ich mit der linken Rollenhand drückte. Anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, mittlerweile werfe ich schon fast lieber mit dieser umgekehrten Variante. Wenn man den Köder dann noch mit dem ganzen Oberkörper drehend und nicht nur mit den Armen wirft, also etwas Rotation mit rein bringt, kann man stundenlang die dicken Köder fischen. Man muss auch bedenken, dass Big Bait-Fischerei richtiger Sport ist und nicht ansatzweise mit ein bisschen Baitcasten oder so vergleichbar ist. Bei jeder anderen Sportart, sei es Fußball, Handball oder Kraftsport, machen sich die Sportler zumindest ein Stück weit warm. Beim Angeln macht´s kein Mensch.

Hinzu kommt, dass häufig zu leichtes Gerät gefischt wird. Alles soll immer leichter, filigraner und schlanker werden, am besten noch gut aussehen. Aber bei Big Baits ist man damit komplett auf dem Holzweg und die ganze Sache geht so richtig auf die Knochen. Natürlich hat man nach 8h Großgummigetier werfen etwas Muskelkater, vor allem wenn man es lange nicht mehr gemacht hat. Aber die Knochen und Gelenke können es ganz gut abhaben. Eine Combo dauerhaft am oberen Wurfgewichtslimit zu fischen ist murks.


An den TE:
Solange die 300g nur geschleppt und nicht geworfen werden sollen, dürfte das alles mit einer Rute gut abdeckbar sein. Falls die 300g auch geworfen werden sollten, dann müssten mindestens zwei Ruten her. Eine Rute, mit der man gleich gut 100g und 300g werfen kann gibt es meines Erachtens nach nicht.
Des weiteren würde ich von einer Rute für die Stationärrolle bei Ködergewichten von deutlich über 100g abraten. Alles bis zum 23er Shad fische ich auch mit einer Statio (und auch hier mit verhältnismäßig langen Griff). Für den Zeigefinger ist es auf Dauer angenehmer, wenn man Köder mit mehr als 100g mit der Multi fischt.
Die akustische Wahrnehmung der Bremse bei einem Biss ist mit einer BC/Multi mit Knarre ebenfalls möglich. Ich gehe dann mal davon aus, dass die Rute während des Schleppfischerei im Rutenhalter ist, oder? Wenn sie in der Hand wäre, dann bräuchte man die akustische Wahrnehmung der Bremse meines Erachtens nach nicht, da man den Biss ja im Arm spürt. Bei der Rutenhalterlösung würde ich die Bremse schon recht weit zumachen. Schließlich kann man direkt beim Biss keinen Anhieb setzen sondern nur mit einer kurzen Verzögerung, bis man die Rute auf dem Rutenhalter geholt hat. Für ein ordentliches Eindringen der Haken muss man schon ordentlich Power aufbringen. Schließlich müssen die 100-200g im Hechtmaul bewegt werden. Wenn die Metermutti den Köder mal so richtig in den Schraubstock nimmt, dann wird das mit einer (zu) leichten/weichen/schwachen Rute und einer halboffenen Bremse nichts. Schon gar nicht, wenn der Köder 300g hat und die Rute eigentlich etwas unterdimensioniert ist. Natürlich müssen dann auch die Schnur, das Vorfach und die Kleinteile entsprechend stark sein. Mit 15lbs Power Pro, 20lbs Stahl und einem 40lbs DuoLock, was von Zander- und "Durchschnittshechtköderanglern" verwendet wird (soll nicht abwertend klingen), würde es dann sicherlich mal Peng machen. Schnur nicht unter 30lbs, Stahl/Titan nicht unter 50lbs. Ich für meinen Teil fische an meiner Statiocombo (für Köder bis 100g wie 23er Shads) und bei der 300g Baitjigger 50lbs Geflecht, bei der Mojo sogar 80lbs Geflecht. Vorfächer bei allem drei Combos 90lbs Stahl oder 100lbs Titan. Interessiert die Hechte und teilweise sogar die Zander einen Feuchten.

Ich würde dir also zu einer Rute mit großer BC/Multi raten. Einen konkreten Vorschlag für eine Rute habe ich leider nicht. Bis 150g klappt das mit der 300g Baitjigger bestens, für dauerhaft 200g Köder ist sie mMn zu schwach. Die Mojo hingegen fängt erst bei 150g an. Mit ihr dauerhaft 100g zu fischen macht wenig Sinn.

Falls es doch unbedingt eine Statiocombo werden soll, dann würde ich mich schon bei den Wallerspinnruten umschauen. Da gibt´s einige zu recht humanen Preisen. Uni Cat New Age Spin, Dreamtackle Monsterspin, Mantikor Aramid Spin und die Big Waller Monster Spin von Spro haben angebliche alle den gleichen Blank und dürften allesamt einigermaßen passen. Jedoch gehört an eine derartige Rute mindestens eine 5000er (ca. 350-400g), eher sogar eine 6000er (450-600g, je nach Marke und Modell) Rolle. Mit so einem Klopper möchte ich allerdings nicht auf Hecht fischen wollen. Eine entsprechende BC wiegt maximal 400g, teilweise auch nur 300g.

Welche du dir ebenfalls mal anschauen könntest, ohne dass ich die Rute selber kenne: Standard Bull Dawg Rod 2-teilig für die Stationärrolle (http://www.pikeshop.de/bull-dawg-ruten/bull-dawg-rod-2-teilig.html) Allerdings wären mir bei der die Griffe wieder zu kurz.


Gruß
Marius
Wow,
ich möchte mich erst einmal bei dir bedanken, dass du dir soviel Zeit genommen hast. Du hast mir wirklich einen schönen Überblick gegeben, danke.
Also das mit den Wallerruten hört sich nicht schlecht an, jedoch dann so eine schwere Rute... da gebe ich dir recht, das wöllte ich auch nicht. Ich hätte schon ganz gerne eine Stationärcombo. Ich muss das ja nicht zügig jetzt entscheiden, was ich mir hole, der Kauf steht ja erst anfang nächsten Jahres an. Mir persönlich scheinen aber nach wie vor die Ruten von Svartzonker und Westin (insbesondere die W3 Powershad) als geeignet. Die Rute sollte sehr kraftvoll im Handteil sein und eine schnelle Aktion haben. Die 30cm Trout wir wie gesagt nur geschleppt. Was eine Rolle angeht habe ich da auch noch gar keinen Plan ehrlich gesagt, und Schnur (geflochten, Monofil) auch nicht.
Die letzten Tage habe ich immer wieder hier und da mal recherchiert, muss aber auch zu dem Entschluss kommen, dass für dieses Wg-Spektrum und meine Anforderungen die Auswahl nicht sonderlich üppig ist.

Edit: Falls es doch nicht klappt mit Statio, es ist ja nicht so, dass ich jetzt gar nicht gegen eine Bc bin. Es gibt ja die bereits angesprochene Volatile Pike von Abu Garcia in der Castversion mit 50-220Gramm. Die ist preislich nicht übertrieben, und sieht auch ansprechend aus. Weiß zufällig jemand, wie die für das Schleppfischen schwerer Köder so ist?

Liebe Grüße
 
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