Große Gummis, leichte Köpfe!?

  • Hi Gast, Du bist neu hier. Um das Forum übersichtlich zu halten, bitten wir Dich, erst die Forensuche (Lupe oben rechts) zu bemühen, bevor Du ein neues Thema eröffnest. Vieles wird hier schon diskutiert. Vielen Dank fürs Verständnis und viel Spaß hier!

HerrAmbrosius

Echo-Orakel
Registriert
19. Oktober 2020
Beiträge
144
Punkte Reaktionen
431
Alter
35
Ort
Hohen Neuendorf
Hallo zusammen,

mich treibt oben genanntes Thema um und mich würde eure Erfahrung interessieren.
Ich muss dazu sagen, ich habe nicht die große Erfahrung, was das Zander angeln angeht.

Zum Thema: Ich fische in einem sehr langsam fließenden Kanal in Ostdeutschland. Aktuell natürlich vornehmlich nachts auf Zander. Der Untergrund ist hauptsächlich weich, aber und zu mal Steine, eine gute Rückmeldung eher nicht gegeben.
Ich fische eine Expride 272 MH.

Meine Problematik: die fehlende Rückmeldung. Ich fische hauptsächlich Easy Shiner von 4-5 Inch und Nays Prdtr und Vnm von 4-5 Inch.
Damit ich eine vernünftig lange Absinkphase (2 Sek) habe, muss ich Köpfe von 7-8g nutzen. 10 g geht auch mal, allerdings suboptimal. Nun ist allerdings bei den leichten Köpfen, die Rückmeldung leider nahezu null. Ich liebe die Rute, die meldet ab 10g dann auch deutlicher zurück, aber bei dem Untergrund auch schwierig. Bei harten Steinen wäre die Rückmeldung wahrscheinlich kein Problem. Tagsüber auch kein Problem, da achte ich auf die Schnur.

Meine Frage: wie macht ihr das? Wo findet ihr für euch den Kompromiss? Mit einer noch leichteren Rute wäre die Rückmeldung vielleicht besser, aber das Haken setzen schwieriger. Ich hatte gestern einen 73er, das war für die Kombo gar kein Problem.
Ich habe halt nur leider sehr wenig Rückmeldung. Geht es nur mir so? Fischt ihr dann einfach nach Gefühl? Gibt es dafür Kniffe?

Mir stellen sich einfach viele Fragen und ich wäre über Erfahrungen froh.

Vielen Dank und beste Grüsse
Christoph
 

corrttx

Finesse-Fux
Registriert
15. Juni 2020
Beiträge
1.469
Punkte Reaktionen
4.941
Ort
dem sonnigen Süden
Muss in einer meiner Pfützen auch mit 1,8g bzw. 3g Köpfen und 4“ Easy Shiner fischen. Die Gewichte und weicher Boden machen eine Rückmeldung unmöglich - selbst bei einer NRX.

Fische da, auch nachts, nach „Gefühl“. Das hat man mit etwas Übung irgendwann raus.

Physikalisch sind da einfach irgendwann Grenzen gesetzt, in Sachen Rückmeldung.
 

Pikepete

Dr. Jerkl & Mr. Bait
Registriert
6. Januar 2019
Beiträge
341
Punkte Reaktionen
784
Ort
Berlin
Ich versuche dann meist entweder auf die Rutenspitze zu schauen oder greife mit dem Finger in die Schnur. Meist bekommt man dann irgendwann seinen Rhythmus rein… aber kenne das Problem an sich gut. Ich würde bei der Rute bleiben an deiner Stelle.
 

HerrAmbrosius

Echo-Orakel
Themenstarter
Registriert
19. Oktober 2020
Beiträge
144
Punkte Reaktionen
431
Alter
35
Ort
Hohen Neuendorf
Erstmal schon mal Danke für die Rückmeldungen, das bestätigt schon mal meine Vermutung, dass dann viel einfach Gefühlssache ist.
Finger in die Scjnur klappt bei mir nicht… einfach zu kleine Hände und keine gerade Übersetzung.
Aktuell versuche ich, wenn Restlicht vorhanden, tatsächlich auch die Rutenspitze zu beobachten.
 

HerrAmbrosius

Echo-Orakel
Themenstarter
Registriert
19. Oktober 2020
Beiträge
144
Punkte Reaktionen
431
Alter
35
Ort
Hohen Neuendorf
Na dann Knote mal 1,5-2m 25-30lbs FC (testweise das dickste was du hast) vor die Stahlspitze.
Hört sich sehr dick an. Ich fische das Stroft FC 2 in 0,30 zwischen Stahlspitze und PE. Ca. 1,5m.
Hätte ich vielleicht gleich schreiben sollen. 25lb fluo sind doch bestimmt 0,60er Fluo oder?
Hat das Fluo so einen massiven Einfluss auf das Sinkverhalten?
Die Stahlspitze besteht aus geknotetem Stroft Niti Polywire; 7 kg glaub ich….
 

benwob

BA Guru
Teammitglied
Moderator
Registriert
14. Januar 2018
Beiträge
4.902
Punkte Reaktionen
30.167
Ort
Mittelhessen
Ich Fische gerne nachts am Stausee mit Gummifisch auf Zander und das auch mit 6" oder größer an 7g.
Rein über den Blank ist es dabei, egal mit welcher Rute, oft schwierig einen Grundkontakt zu spüren.
Da hilft dann nur der Finger in der Schnur und viel Übung.

Aber selbst wenn der Köder mal 2-3 Sekunden am Boden liegt ist das meiner Erfahrung nach nicht wirklich schlimm.
Die Bisse selbst bekommt man ja mit.

Ein dickeres Vorfach kann, wie meine Vorredner ja schon beschrieben haben, def. die Absinkphase verlängern.
Durch das langsamere Absinken kommt der Köder aber auch sanfter auf dem Grund auf und die Rückmeldung ist noch schlechter.
So zumindest meine Erfahrung.
 

Stefan_M

Bigfish-Magnet
Registriert
21. September 2015
Beiträge
1.558
Punkte Reaktionen
3.239
Ort
Magdeburg
Moin!

Wir haben mal 0,70er Mono und 0,80er Fluo mit ca. 0,6 - 0,8 m Länge als Vorfach gefischt. Einerseits hatte man damit auch bei Hechten noch eine Chance (waren recht selten), andererseits konnte man das Vibrieren der Schnur beim Absinken spüren. Kein Vibrieren mehr --> warste unten. Wieder animieren! ... usw. Wäre vielleicht auch ein Ansatz. ;)

Grüße, Stefan

P.S.: Die dicke Mono hat dabei noch besser rückgemeldet als das dicke Fluo. Die Zander hat das nicht gestört, gefühlt war eher das Gegenteil der Fall ...
 

mofauswhv

Schusshecht-Dompteur
Registriert
20. September 2015
Beiträge
35
Punkte Reaktionen
63
Du könntest auch auf das C-Rig setzen und mit dem Gewicht des Bullets bis in die "Wohlfühlzone" raufgehen. Ebenso beim Free-Rig.
Beides ohnehin schöne Methoden in der kalten Jahreszeit.

Viel Erfolg und LG, Marc
 

Oben