Gibt es Baitcast Rollen die “5 Meter weiter werfen”

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wernerti

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ich lese ja öfters bei den Rollenempfehlungen, das die xxx weiter Wirft, ist aber nicht meine Erfahrung.

Der Vergleich macht natürlich nur im gleichen Wurfgewichtsbereich Sinn.
Mit der gleichen Schnur, an gleicher Castingrute, von mehreren Anglern nachvollziehbar.

Seit 2010 nutze ich fast ausschließlich Baitcaster und habe bestimmt schon 30 Modelle besessen.
Die Hälfte davon gebraucht gekauft. Nachdem die Spulenlager gereinigt und geölt sind und das Bremssystem richtig eingestellt ist, werfen die alle gut, ob billig oder teuer.

Ich habe mir eine Shimano Antares gekauft, ist seitdem meine Lieblingsrolle, kann mir im Augenblick nicht vorstellen, dass sich das ändert.

Aber 5 Meter mehr Wurfweite leider nicht!

Der Grund ist meiner Meinung nach klar, die Technik ist ausgereizt!

Alle Rollen haben Spulenlager, daran hat sich die letzten 50 Jahre nicht geändert, was 5 Meter mehr bringen würde.
Die Schnurführung hat noch Einfluß auf die Wurfweite, ist aber meiner Meinung nach auch ausgereizt.
Die unterschiedlichen Bremssysteme erleichtern zwar das Einstellen, aber können nach meiner Meinung auch keine 5 Meter weiter zaubern.

Die jetzigen DC Systeme bringen leider auch nicht mehr Wurfweite.
Ein Bremssystem, das die Zugkraft an der Leine messen kann und die Schnurbremse regelt, gibt es leider noch nicht. An 3 Wurfphasen müsste man optimal regeln, um das Maximum zu erreichen.

  1. beim loslassen, soll sich Spule nicht schneller als nötig drehen (Perückengefahr)
  2. Wenn der Wurf vom Steigflug zum Sinkflug übergeht, ändert sich die Kraft, an der das Wurfgewicht die Schnur zieht, an dem Punkt sollte es nachregeln können.
  3. wenn der Köder aufs Wasser oder an ein Hindernis trifft sollte sie stehen bleiben

Die guten Werfer haben dafür ihren Daumen, im Casting Weitwerfen verstellen die Werfer im Flug per Hand ihre Bremse, um über 200 m zu werfen.

Eure Meinung dazu würde mich interessieren

PS: die von vielen empfohlene Shimano Metanium MGL 71 Japanmodel besitze ich auch.
 

Mrfloppy

Master-Caster
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prinzipiell ist die BC nicht zum weitwerfen, sondern zum präzise werfen. wenn weite zählt, dann evtl HLC Modelle testen, oder Statios. ebenso bringen längere Ruten tendenziell mehr Wurfweite - wäre das erste neben Switch auf statio, was ich ändern würde, müsste ich sauweit werfen.
 

wernerti

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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prinzipiell ist die BC nicht zum weitwerfen, sondern zum präzise werfen. wenn weite zählt, dann evtl HLC Modelle testen, oder Statios. ebenso bringen längere Ruten tendenziell mehr Wurfweite - wäre das erste neben Switch auf statio, was ich ändern würde, müsste ich sauweit werfen.
Da hast du natürlich recht!
Mir gehts da eher um die Werbeversprechen das das neue Model besser ist, stimmt in manchen Punkten, aber bei der Wurfweite leider nicht.
 

posi86

Finesse-Fux
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Die Frage ist wo willst noch 5 Meter raus holen. Was sind deine jetzigen Weiten um überhaupt noch was rauszubekommen. Bei den Shimano Rollen mit dem Fliehkraftsystem liegt es sehr viel an den Einstellungen, also am Nutzer. Daiwa kenne i mich zu wenig aus um was dazu zu sagen. Bei den Shimano Rollen muss man sich aber einmal die Mühe machen und die Zeit nehmen sie richtig auf seine Köder einzustellen. Dieses macht am Ende die letzten Meter aus.
Aber trotz bester Rolle, Lager etc. ist bei jeder BC auch ein Ende und man kann nicht mehr raus holen. Es ist bei den BC auch nicht so gewollt. Dafür gibt es Spinnrollen. Bei BC spielen auch viele äussere Einflüsse eine Rolle das Wurfverhalten. Zum Beispiel finde ich das BC bei kalten Temperaturen anderes Werfen als bei warmen...
 

dgspec

Finesse-Fux
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Liegt doch nicht nur an der Bauart der Rolle.
Natürlich gibt's Weitenunterschiede bei Rollen.
Benutzer und deren Wurftechnik, Gesamt-Set Up, techn. Feintuning etc machen den Unterschied.
Wäre es nicht so, gäbe es wohl kaum Casting Wettbewerbe etc.
Bei "Reeltest" (bin ja kein wirklicher Fan von ihm) gibt es ja einiges an Vergleichtests unterschiedl. BCs an sonst gleichen Set Up mit zZt deutlichen Weitenunterschieden.
 
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Jens123+

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ich merke sehr wohl Unterschiede zwischen verschiedenen Rollen.
Meine Abu Elite Aurora wirft komplett stressfrei , die Wurfweite ist aber nicht die beste. Meine Daiwa SV TW 1000 wirft weiter, muss man aber aufpassen.
Am besten komme ich mit der 71er metanium klar und mit der werfe ist auch definitiv weiter
 

wernerti

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Ich merke sehr wohl Unterschiede zwischen verschiedenen Rollen.
Meine Abu Elite Aurora wirft komplett stressfrei , die Wurfweite ist aber nicht die beste. Meine Daiwa SV TW 1000 wirft weiter, muss man aber aufpassen.
Am besten komme ich mit der 71er metanium klar und mit der werfe ist auch definitiv weiter
sind dann zwischen der Daiwa und der Metanium 5 m unterschied?
Nach meinem Gefühl hat sich die letzten 20 Jahre in der Wurfweite der Rollen keine 5 m mehr ergeben.
Wenn ich dann immer lese das die neuen XXX weiter wirft, und das bei jedem Modelwechsel, müsste ich ja einen gravierenden Unterschied von meiner Core 101 aus 2006 zur Metanium aus 2022, das ist aber bei meinen Rollen nicht so.
 

fragla

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Die Schnurführung hat noch Einfluß auf die Wurfweite, ist aber meiner Meinung nach auch ausgereizt.
Ich finde das Daiwa TW System genial, obwohl ich noch keine Daiwa Rolle habe und auch noch nicht geworfen habe. Rein vom mechanischen betrachtet, sollten die Daiwas mit TW ganz weit vorne liegen was die Wurfweite betrifft, aber komischerweise ließt man immer das Gegenteil.:emoji_thinking: Dem zu Folge hat der Winkel Reibung keinen Einfluss auf die Wurfweite, bzw ist nicht wirklich messbar.

Grundsätzlich ist vieles nur Marketing und mein Leitsatz heißt, "traue keinem Teamangler". Der Affe muss ja ständig gefüttert werden.
 
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Jens123+

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sind dann zwischen der Daiwa und der Metanium 5 m unterschied?
Nach meinem Gefühl hat sich die letzten 20 Jahre in der Wurfweite der Rollen keine 5 m mehr ergeben.
Wenn ich dann immer lese das die neuen XXX weiter wirft, und das bei jedem Modelwechsel, müsste ich ja einen gravierenden Unterschied von meiner Core 101 aus 2006 zur Metanium aus 2022, das ist aber bei meinen Rollen nicht so.
Ja aber mit Sicherheit liegt es auch daran, dass ich die Metanium sehr häufig benutze und genau weiß wie sich die Metanium verhält.
Bestimmt dreht sich das Blatt wenn jemand fast ausschließlich mit der Zillion fischt . Sind halt auch echt viele subjektive Faktoren.

Mit der 31er Aldebaran komme ich zum Beispiel auch nicht an die Weiten der Metanium ran und beide Rollen habe das gleiche Bremssystem .
Schwer zu sagen ob es tatsächlich eine technische Verbesserung der Rollen in Bezug auf die Wurfweite in den letzten Jahren gegeben hat.
 

der Kai

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Liegt doch nicht nur an der Bauart der Rolle.
Natürlich gibt's Weitenunterschiede bei Rollen.
Benutzer und deren Wurftechnik, Gesamt-Set Up, techn. Feintuning etc machen den Unterschied.
Wäre es nicht so, gäbe es wohl kaum Casting Wettbewerbe etc.
Bei "Reeltest" (bin ja kein wirklicher Fan von ihm) gibt es ja einiges an Vergleichtests unterschiedl. BCs an sonst gleichen Set Up mit zZt deutlichen Weitenunterschieden.
Der testet die Rollen aber genau so, wie sie aus der Box kommen. (So hat er zum Beispiel "vergessen" die shallow spool auf die EXD zu montieren, als er ¼oz Vergleichswürfe gemacht hat). Da wird auch nicht geschaut, wie die Lager gefettet sind.
Das sind aber Sachen, die nach der ersten vernünftigen Wartung kaum noch Unterschiede machen.
 

Onkel Pauli

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Ich finde das Daiwa TW System genial, obwohl ich noch keine Daiwa Rolle habe und auch noch nicht geworfen habe. Rein vom mechanischen betrachtet, sollten die Daiwas mit TW ganz weit vorne liegen was die Wurfweite betrifft, aber komischerweise ließt man immer das Gegenteil.:emoji_thinking: Dem zu Folge hat der Winkel Reibung keinen Einfluss auf die Wurfweite, bzw ist nicht wirklich messbar.

Grundsätzlich ist vieles nur Marketing und mein Leitsatz heißt, "traue keinem Teamangler". Der Affe muss ja ständig gefüttert werden.
Du vergisst das Bremssystem der Daiwa's. Es gibt nicht umsonst Rollen mit dem Zusatz "PE" im Produktnamen.
 

wernerti

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Der testet die Rollen aber genau so, wie sie aus der Box kommen. (So hat er zum Beispiel "vergessen" die shallow spool auf die EXD zu montieren, als er ¼oz Vergleichswürfe gemacht hat). Da wird auch nicht geschaut, wie die Lager gefettet sind.
Das sind aber Sachen, die nach der ersten vernünftigen Wartung kaum noch Unterschiede machen.
Ganz deiner Meinung!
Wenn die Lager gleich gut laufen, ist kaum noch ein Unterschied zwischen den Rollen.
Ist vielen nicht bewußt das eine Wartung ein gutes Tuning ist.
 

wernerti

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Du vergisst das Bremssystem der Daiwa's. Es gibt nicht umsonst Rollen mit dem Zusatz "PE" im Produktnamen.
Ist die "PE" optimal für geflochtene Schnüre ausgelegt?
Schnurfassung nehme ich an und Bremssystem optimiert. Bei den DC Systemen gibt's ja auch eine PE und FC / Mono Einstellung.
 

HunteShowdown

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Ein Paar Gedanken weshalb eine Rolle weiter wirft als die andere:

- Perfektes Spulengewicht und Umfang für das angepeilte WG
- perfekte Spulenbreite für die verbaute Form des Line Guides (weniger Reibung)
- Reduzierte Reibung durch perfekte Form und Material des Line Guides
- Hochwertige Kugellager (zu vernachlässigen bei teuren Rollen
- eine perfekt auf das Wurfgewicht und die Köderart anpassbare Bremse. Heißt, die jeweils perfekte Bremskraft während der gesamten Flugbahn. Auch da greifen dann Konzepte wie z.b. das SV System (ist aufgrund der Bauweise aber eher präzise als weit werfend)
 

Onkel Pauli

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Ist die "PE" optimal für geflochtene Schnüre ausgelegt?
Schnurfassung nehme ich an und Bremssystem optimiert. Bei den DC Systemen gibt's ja auch eine PE und FC / Mono Einstellung.
Bei den Rollen ist das Bremssystem PE-optimiert. Bei einer DC stellt man auch nichts anderes als das Bremsprofil ein. Bei FC wird aufgrund der schwereren Schnur und der damit verbundenen Trägheit das System öfters/mehr bremsen.
 

wernerti

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ein Paar Gedanken weshalb eine Rolle weiter wirft als die andere:

- Perfektes Spulengewicht und Umfang für das angepeilte WG
- perfekte Spulenbreite für die verbaute Form des Line Guides (weniger Reibung)
- Reduzierte Reibung durch perfekte Form und Material des Line Guides
- Hochwertige Kugellager (zu vernachlässigen bei teuren Rollen
- eine perfekt auf das Wurfgewicht und die Köderart anpassbare Bremse. Heißt, die jeweils perfekte Bremskraft während der gesamten Flugbahn. Auch da greifen dann Konzepte wie z.b. das SV System (ist aufgrund der Bauweise aber eher präzise als weit werfend)
Da bin ich bei dir, das sind die technischen Weiterentwicklungen der letzten Jahre! Aber hat sich das spürbar auf die Wurfweite ausgewirkt?

Das mit leichten Gewichten um die 3 Gramm praxistauglich gefischt werden kann war mit Rollen aus dem vorigen Jahrtausen nicht machbar.
Aber meine Bantam aus 1985 wirft im Vergleich zur Bantam 151 MGL im Bereich von 14 bis 28 gramm ähnlich weit.
Von den Einstellungsmöglichkeiten der Wurfbremse, dem Leichtlauf und dem Kurbelgefühl, merkt man die 35 Jahre Weiterentwicklung aber wirklich enorm.

Hab gelesen das einige US Turnierangler heute noch zum Crankbait fischen die Rollen aus den 80er Jahren nehmen, wegen dem geringerern Schnur Einzugs der ausschaltbare Rücklaufsperre und sehr warscheinlich der Zuverlässigkeit der jahrzehntelangen genutzten Rollen, werde wohl die Gründe dafür sein.
 

fragla

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Du vergisst das Bremssystem der Daiwa's. Es gibt nicht umsonst Rollen mit dem Zusatz "PE" im Produktnamen.
Bin ich extra nicht drauf ein gegangen, weil ich keine Ahnung von Daiwa habe und auch nicht spekulieren will. Was die Wurfweite an geht war das wie schon gesagt, eine Zusammenfassung vom erlesenen hier aus dem Forum, also auch keine Garantie auf Richtigkeit.
 

Mr_CG

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Am Ende ist entscheidend, wer die Rolle in der Hand hat.
Je besser der Daumen wird, desto unwichtiger die Bremsen und deren Einfluss auf die Wurfleistung.
Daher, schätze ich, kommt jeder mal an den Punkt wo es nicht mehr weiter geht, entsprechend seiner Wurfkunst/Daumenfertigkeit.
 

Eternity

Gummipapst
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