Gewichtsabstimmung Rute / Rolle

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Grundheini

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Hallo

Ich habe eine Frage zum austarieren der Ruten/Rollen Combo. Es wird ja oft geschrieben das man den Zeigefingertest machen kann um zu sehn ob das Gewichtsverhältnis zwischen Rute & Rolle stimmt.

Meine Frage: Welche Nachteile habe ich wenn meine Rute/Rolle Combo bei dem „Fingertest“ nach vorne kippt?

Wie löse ich das Problem am besten? Sollte ich eine neue Rolle (schwerer/größer) kaufen oder reicht es auch Gewichte in die Endkappe der Rute einzuarbeiten?

Es geht um folgende Ruten/Rolle Zusammenstellung für Forellensee


Balzer Edition IM 12 Alegra Sbiro 25
Shimano Seido 1000 FB

Wäre nett wenn mir jemand helfen kann und mich aufklären was es damit auf sich hat.

Gruß
Grundheini
 

makomatic

Barsch Vader
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Gewichte im Endbereich der Rute sind fast immer besser, da so besser/mit weniger Gewicht austarriert werden kann - Stichwort Hebel.
Eine leicht kopflastige Rute, d.h. "leicht nach vorne kippend" kann je nach Einsatzbereich garnicht so verkehrt sein -> siehe Popping, Jerken, etc.
Hat immer auch viel mit persönlichem Geschmack zu tun.
 

Grundheini

Echo-Orakel
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aha....naja zu Poppen, Jerken nehm ich die Rute eigentlich nicht. Will mit der Combo Schleppen und Sbiros werfen.

Sollte man da genau austarrieren?
 

michael2005

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Hallo,

wenn deine Kombi den Test nicht ganz besteht, ist das nicht wirklich schlimm.
Bedeutet, wenn der Schwerpunkt 10cm weiter vorne liegt, als er optimalerweise sollte, so ist das auch OK. Das ganze sollte dann noch nicht zu kopflastig sein - mehr sollte es dann aber nicht werden.
Wenn es denn zu viel ist, oder du deine Kombi weiter optimieren willst, dann musst du natürlich etwas tun. Nachteile einer kopflastigen Kombi sind "lahmes Handling" und auch eine stärkere belastung deines Armes. Das kann in extremen Fällen bis zu Schulterschmerzen führen, wenn eine solche Kombi den ganzen Tag an den Gräten zerrt.
Aber bei einer auch nur halbwegs ausbalancierten Zusammenstellung sollte alles schnackeln.
Abhilfe schafft entweder eine neue Rolle, was aber keinen Sinn macht, wenn du mit der zufrieden bist und die Schnurfassung etc. passen. Wenn du allerdings z. B. auf einer 3m Rute eine 1000er Rolle hast, dann könntest du evtl. über einen Rollentausch nachdenken.
Sonst bleibt nur zusätzliches Gewicht am Griffende zu schaffen - Endkappe ab, Gewicht rein (vorher natürlich testen) und verkleben, Endkappe wieder ankleben.
Das macht man bei einer neuen Rute natürlich nicht so gerne.
Alternativ könntest du noch ein passendes Gewicht mit Klettband hinten am Griff befestigen, was ich allerdings eher für eine Not- bzw. Übergangslösung halte.
Aber vieleicht brauchst du ja auch gar nix machen, wenn es sich nur um ein paar Zentimeter beim Fingertest handelt.
Ich hoffe, das hilft weiter.

Gruss
Michael
 

makomatic

Barsch Vader
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Grundheini schrieb:
aha....naja zu Poppen, Jerken nehm ich die Rute eigentlich nicht. Will mit der Combo Schleppen und Sbiros werfen.

Sollte man da genau austarrieren?

Dass du mit ner Spirorute nich jerken willst war mir fast klar... :roll:
 

Grundheini

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So ich habe mal genau gemessen und bei der 3,90 langen Rute ist der optimale Balancierpunkt 35 cm vor der Rolle, sprich sehr sehr kopflastig.
Danach hab ich an das Ende der Rute so viel Bleigewichte testweise angebracht bis es meiner meinung nach "gut" war...

Ich müsste 210g in das Endstück der Rute einarbeiten, was mir doch ein wenig zu viel ist.


Ich danke euch für die Antworten.
 

makomatic

Barsch Vader
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Oha! Bei ner 3,90 Rute ist eine 1000er Rollengröße in der Tat relativ hart, und 210Gramm ist natürlich Quatsch als Kontergewicht.
Eine größere Rolle führt übrigens beim Spirofischen nicht nur zur besseren Balance sondern auch zu beachtlich höheren Wurfweiten! :)
 

michael2005

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Hallo,

jo 8) hier spricht eher alles für eine andere Rolle. Die Seido eine Nummer gröser, evtl. eine Exage (ist glaube ich schwerer) oder eine Sargus wären wahrscheinlich nicht schlecht.
Bei einer so langen Rute wird es bisl schwierig und du wirst das Optimum u. U. nicht erreichen, aber einen guten Kompromiss solltest du allemal schaffen.
EinenUnmenge Gewicht anzubringen bringt nix, da das Gesamtgewicht dann zu hoch wird.
Wegen der Schnurmenge würde ich mir keine Sorgen machen. Monofil ist nicht teuer und man kann locker die Spule "vollknallen" und bei Geflecht spulst du Mono unter.
Durch die grössere Spule hast du einen grösseren Wickelradius und kommst auf mehr Wurfweite.

Gruss
Michael
 

linux

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michael2005 schrieb:
Wenn es denn zu viel ist, oder du deine Kombi weiter optimieren willst, dann musst du natürlich etwas tun. Nachteile einer kopflastigen Kombi sind "lahmes Handling" und auch eine stärkere belastung deines Armes. Das kann in extremen Fällen bis zu Schulterschmerzen führen, wenn eine solche Kombi den ganzen Tag an den Gräten zerrt.

Nicht nur das der Fun Faktor ist gleich Null

Kevin
 

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