Fox Rage Ti Pro Jigger 270cm 15-50g | Erfahrungsbericht

[Fabwa87]

Hallo,

wollte mal meine Erfahrungen mit euch teilen, da ich in der SuFu nichts über dieses Modell gefunden habe. Natürlich sind alle Wahrnehmungen/Erfahrungen subjektiv und weichen sicher von denen anderer ab.

Allgemeines:
Gefischt habe ich sie hauptsächlich am Stausee, an der Maas und teils auch an der Ijssel. Als Rolle ist eine Shimano Stradic FL C3000HG montiert + PowerPro 0,13mm.
Die Rute ist mit der 3000er Stradic (225Gramm) immer noch leicht kopflastig, was sich jedoch in Grenzen hält. Die Rute an sich ist recht leicht und wiegt nur 145Gramm, besitzt keine Kontergewichte und leider ist keine Hakenöse vorhanden.

Aktion:
Für mein Befinden keine "klassische" Jigge, ist eher allroundig gehalten, mit der man auf Zander auch Wobbeln und Dropshot kann. Die Aktion der Rute würde ich als spitzenbetont bis semiparabolisch einordnen, daher habe ich sie auch gerne zum nächtlichen Zander-Wobbeln genutzt.

Wurfeigenschaften:
Die Rute ist kein Wurfwunder, wahrscheinlich zurückzuführen auf die relativ kleinen Ringe. Man muss schon ordentlich "durchziehen", damit man zumindest bei mir am Stausee an interessante Kanten kommt. Hin und wieder kam es vor, dass sich die Schnur um den Spitzenring wickelte, was mich schon irgendwie störte, gerade wenn sowas im Dunkeln passiert.

Wurfgewicht/Köderkontrolle:
Die angegebenen 15-50Gramm passen ganz gut. Ihr Wohlfühlbereich liegt bei 10-21Gr Jigköpfen + 4/5" Trailer. 7gr spürte man auf steinigem Untergrund gerade noch so. Das aber auch eher im Mid- und Short/Range Bereich. 25Gr und 4/5" bildet für mich die Obergrenze, bevor die Rutenspitze zu sehr nachgibt.

Qualität/Verarbeitung:
Der Blank hatte in der Spitze (obersten 4 Ringe) eine ganz leichte Krümmung nach rechts. Der EVA Griff war nach gerade einmal 5 Monaten schon recht abgegriffen und speckig geworden. Fast alle meine Fox Ruten sind nicht 100% gerade, jedoch war das EVA in der alten Terminator Serie langlebiger/qualitativ hochwertiger.

Ende September an der Ijssel, bekam ich einen ordentlichen Biss, Anhieb und es knallte in der Rute und sie brach direkt oberhalb des ersten Rings. Der Fisch war weg und die Montage hing am Grund fest. Sehr ärgerlich, da ich an diesem Tag keine Ersatzrute dabei hatte, ging es direkt wieder nach Hause.
Ich reklamierte die Rute, musste Sie zu Fox einschicken und bekam am 4.10 die Eingangsbestätigung. Erst heute nach 15 Wochen bekam ich mitgeteilt, dass sie die Rute austauschen. Und das bei einer Rute die gerade mal 5 Monate gefischt wurde. Weder ist die Rute gefallen oder sonst was, sie wurde immer pfleglich behandelt.



Fazit:
Wer eine mittlere, allroundige Zanderrute sucht, mit der man auch mal Wobbeln/Twitchen und Dropshotten kann, ist hier mit 180-190€ dabei. Allerdings ist der Kundenservice von Fox eine Zumutung, das kenne ich von anderen Herstellern anders. Ich konnte einige schöne Fische mit der Rute fangen, allerdings bin ich jetzt auf eine Jig Whip umgestiegen. Jedoch eher aus dem Grund nicht 1/3 der Saison auf die Entscheidung des Herstellers zu warten.

Grüße und allzeit stramme Schnüre!

 

[Fabwa87]

Ich habe heute meine Austausch-Rute erhalten und musste ein paar Mängel feststellen... Ich werde in Zukunft keine Ruten mehr von Fox kaufen.

Wie sind eure Erfahrungen mit Fox Ruten?

 

[tölkie]

Bearbeitungszeit finde ich auch zu lang.

Eine Kulanzregelung für eine Rute, die 5 Monate gefischt wurde, finde ich mehr als großzügig. Eine Rute, die einen Produktionsfehler hat, hält meiner Einschätzung keine 5 Monate durch. D.h, sie wird irgendwann irgendwo einen abgekriegt haben, auch, wenn es einem nicht bewusst ist. Oftmals tritt ein Schaden auch erst viel später auf, wenn eine Rute überlastet wurde, Hänger lösen z.B. ist so ein Ding, in die Rute reinschlagen, um den Hänger zu lösen. Hier kann sich mit der Zeit die innerste Schicht durch Überlastung delaminieren und irgend wann knackt es.

Duplon nutzt sich auch schnell ab, wird speckig. Einfach mal heißes Wasser drüber gießen und schon ist es wieder hübsch.

Ganz selten ist der Blank absolut gerade nach der Produktion. Sichtbar wird das, wenn der Blank nicht ausgerichtet wird und wenn dazu noch Ringe schief angewickelt werden. Aber, das habe ich schon bei G. Loomis oder Zenaq auch schon gesehen. Das sind €500 oder noch höherpreisige Ruten.

Wenn man sich den Blank selber ansieht, ergibt sich aus dem Taper die eher allroundige Aktion. 270cm + 145gr, da ist es schwierig nicht kopflastig zu werden. Die Hersteller folgen halt dem Ruf der Kundschaft immer leichtere Produkte herzustellen. Eine schlanke lange Rute, wenig Gewicht, dazu noch leichte Rollen. Das ist ein Problem.

 

[Walstipper]

Eine Kulanzregelung für eine Rute, die 5 Monate gefischt wurde, finde ich mehr als großzügig. Eine Rute, die einen Produktionsfehler hat, hält meiner Einschätzung keine 5 Monate durch.

Wobei der Bruch direkt am Ring darauf hindeuten könnte, dass ein sehr grober unpolierter Ringfuß nach und nach in den Blank gearbeitet hat. Ich hätte dann aber eher auf einen Punkt am Spitzenteil getippt, wo mehr Biegung vorliegt.
Ist dir solch ein Bruch mal unter gekommen?

@Fabwa87 Wir haben hier einen langen Thread zur Shad Jigger, da sind gefühlt dutzende Ruten gebrochen. Ich kann mich bei weitem an keinen Hersteller erinnern, wo so auffällig viele Rutenbrüche vorkamen.

 

[tölkie]

Wobei der Bruch direkt am Ring darauf hindeuten könnte, dass ein sehr grober unpolierter Ringfuß nach und nach in den Blank gearbeitet hat. Ich hätte dann aber eher auf einen Punkt am Spitzenteil getippt, wo mehr Biegung vorliegt.
Ist dir solch ein Bruch mal unter gekommen?

@Fabwa87 Wir haben hier einen langen Thread zur Shad Jigger, da sind gefühlt dutzende Ruten gebrochen. Ich kann mich bei weitem an keinen Hersteller erinnern, wo so auffällig viele Rutenbrüche vorkamen.

Das könnte auch durchaus sein, da gebe ich dir Recht. Nein, ich kenne das nicht. Ich schleife zwar die Ringfüsse an, achte aber darauf, dass es keine scharfen Kanten gibt.

P.S. möglicherweise waren die Carbonmatten nicht ideal kombiniert oder nicht das richtige Material an der Stelle wo es über die Zeit gebraucht wurde. Häufige Brüche bei einer Serie könnten auf Fehlkonstruktionen hinweisen. Das war mir nicht bewusst. Vor vielen Jahren gab es mal einen Blank im Markt zu kaufen, er wurde sehr geliebt, weil er eine tolle Übertragung hatte, aber es gab so zahlreiche Brüche, dass man die Produktion eingestellt hat.

 

[Fabwa87]

Wobei der Bruch direkt am Ring darauf hindeuten könnte, dass ein sehr grober unpolierter Ringfuß nach und nach in den Blank gearbeitet hat. Ich hätte dann aber eher auf einen Punkt am Spitzenteil getippt, wo mehr Biegung vorliegt.
Ist dir solch ein Bruch mal unter gekommen?

@Fabwa87 Wir haben hier einen langen Thread zur Shad Jigger, da sind gefühlt dutzende Ruten gebrochen. Ich kann mich bei weitem an keinen Hersteller erinnern, wo so auffällig viele Rutenbrüche vorkamen.

Tatsächlich hatte das Problem auch die alte Terminator Jigger und Terminator Jigger X. Habe Leute im Bekanntenkreis, denen das Spitzenteil direkt oberhalb des Verbindungsstücks gebrochen ist. Auch danach, nachdem sie die Rute tauschen lassen haben.

 

[Fabwa87]

Tatsächlich hatte das Problem auch die alte Terminator Jigger und Terminator Jigger X. Habe Leute im Bekanntenkreis, denen das Spitzenteil direkt oberhalb des Verbindungsteil gebrochen ist. Auch danach, nachdem sie die Rute tauschen lassen haben.

 

[Pitte]

Ich fische schon seit ca. 7-8 Jahren eine Fox Terminator Bait Force als Zanderjigge und habe eine Jigger X als Reserverute. Weil ich so zufrieden damit bin habe ich mir mit der Zeit noch eine Terminator Big Bait und als zweite Vertikalrute eine Terminator Vertical Spin zugelegt.
Die Bait Force ist meine am meisten gefischte Rute in den letzten Jahren und hat mir viele schöne Fische gebracht, ohne Probleme. Auch die Vertical Spin hat unter anderem einen 1,19m Hecht als Beifang problemlos gemeistert. Ich kann nichts Negatives über die Fox Ruten sagen.

Dennoch wird die Jigger X bald gehen dürfen, weil ich Bock habe mir mal selbst eine Rute aufzubauen.

 

[Oderhavel]

Ich fische selbst sehr gerne eine Terminator Pro Baitforce. Schon einige Jahre ohne Probleme.
Außerdem eine Terminator Pro Jigger Finesse. Die ist mir zwar gebrochen, aber das war selbstverschulden. Fische die Rute seitdem mit Solidtip, kommen auch schon ein paar Jahre zusammen.

Man muss tatsächlich, (wie bei fast allen Ruten mittlerweile), schauen daß man eine gut verarbeitete findet. Dann sind das eigentlich ganz schöne Ruten.

 

[Fabwa87]

Ich fische schon seit ca. 7-8 Jahren eine Fox Terminator Bait Force als Zanderjigge und habe eine Jigger X als Reserverute. Weil ich so zufrieden damit bin habe ich mir mit der Zeit noch eine Terminator Big Bait und als zweite Vertikalrute eine Terminator Vertical Spin zugelegt.
Die Bait Force ist meine am meisten gefischte Rute in den letzten Jahren und hat mir viele schöne Fische gebracht, ohne Probleme. Auch die Vertical Spin hat unter anderem einen 1,19m Hecht als Beifang problemlos gemeistert. Ich kann nichts Negatives über die Fox Ruten sagen.

Dennoch wird die Jigger X bald gehen dürfen, weil ich Bock habe mir mal selbst eine Rute aufzubauen.

Ich konnte seit der Ti Pro Jigger auch nichts negatives über die Fox Ruten ausrichten. Aber da bekomme ich direkt zwei „Montagsmodelle“.

Fische unter anderem noch:
-Ti Pro Jigger Finesse 2,4m 7-28Gr
-Terminator Pro Jerk 1,85m 30-90Gr
-Terminator Big Bait Special 2,4m 200Gr
-Terminator Versatile Soft 2,1m 10-40Gr

Bei den Ruten ist alles Top, manche sind schon seit Jahren im Einsatz.

 

[tom66]

Bearbeitungszeit finde ich auch zu lang.

Eine Kulanzregelung für eine Rute, die 5 Monate gefischt wurde, finde ich mehr als großzügig. Eine Rute, die einen Produktionsfehler hat, hält meiner Einschätzung keine 5 Monate durch. D.h, sie wird irgendwann irgendwo einen abgekriegt haben, auch, wenn es einem nicht bewusst ist. Oftmals tritt ein Schaden auch erst viel später auf, wenn eine Rute überlastet wurde, Hänger lösen z.B. ist so ein Ding, in die Rute reinschlagen, um den Hänger zu lösen. Hier kann sich mit der Zeit die innerste Schicht durch Überlastung delaminieren und irgend wann knackt es.

5 Monate ist noch innerhalb der 6monatigen Gewährleistungspflicht. Genau genommen muss dann der Hersteller beweisen, dass der Kunde den Bruch verschuldet hat. Das wird schwierig, daher wird der Hersteller in der Regel Ersatz leisten. Ist für ihn einfacher, zumal die Rute in der Herstellung wahrscheinlich nur ein paar Euro kostet und der Imageschaden, bzw. mögliche Schaden wenn erst noch ein Anwalt/Gericht/Sachverständiger eingeschaltet werden muss, wesentlich höher ist.
Ich habe im Grunde noch nie Probleme gehabt, wenn ich etwas innerhalb der 6monatigen Gewährleistungspflicht reklamiert habe.