• Hi Gast, Du bist neu hier. Um das Forum übersichtlich zu halten, bitten wir Dich, erst die Forensuche (Lupe oben rechts) zu bemühen, bevor Du ein neues Thema eröffnest. Vieles wird hier schon diskutiert. Vielen Dank fürs Verständnis und viel Spaß hier!

Centuryo

Echo-Orakel
Registriert
25. März 2017
Beiträge
228
Punkte Reaktionen
323
Ort
Augsburg
Hallo zusammen,

Ich schau mir zur Zeit viele Videos an übers Ul fischen in Forellenteichanlagen.
Dabei fällt mir auf das vielle in die Bremse kurbeln beim drillen. Meistens benutzen sie dabei Schonhaken.
Macht das Sinn?
Ich kenne das halt anders, dass wenn der Fisch in die Bremse geht, ihn einfach lässt bis er sich ausgetobt hat, ihn auf spannung halt und dann wieder heran kurbelt.

Wie macht ihr das?

Ist das nicht auf Dauer sehr schädlich für die Rolle?

Muss man das bei Schonhaken so machen um nicht die Spannung zu verlieren und dadurch denn Fisch?

Vielen Dank für eure Antworten.

Mfg Wolfgang
 

Sixpack77

Barsch Vader
Registriert
18. Juni 2009
Beiträge
2.081
Punkte Reaktionen
644
Ort
Wo die Wälder noch rauschen, die Nachtigall singt,
Mit in die Bremse kurbeln meinst Du, dass die Leute kurbel und kurbeln bei sehr weicher Bremseinstellung, dh die Bremse surrt die ganze Zeit? Das lässt die Schnur schnell verdrallen und hat m.M. nach keinen Sinn.
So wie Du es kennst macht man das, der Fisch muss gegen die Rute und gegen die Bremse arbeiten, um müde zu werden.

Meine gute Erziehung verbietet es mir Mutmaßung über die Skills der "Normalen Forellenpuff Angler" anzustellen.:D
 

Angelspass

BA Guru
Moderator im Ruhestand
Registriert
15. Februar 2015
Beiträge
5.068
Punkte Reaktionen
11.370
Ort
im goldenen Käfig
Meistens benutzen sie dabei Schonhaken.
Macht das Sinn?
Klar macht das Sinn, da fischt man mit recht soften Ruten und muss immer einen gewissen Druck halten.

Schau mal in den Videos von Murata, wo er an den japanischen Teichanlagen auf dicke Forellen mit der Cardiff AX fischt.
Ich verstehe kein japanisch, aber er sagt: "tension, tension, tension..."

http://tv.shimano.co.jp/2456

Da gibt es noch ein Video wo er mit einem japanischen Mädel angelt und ihr erklärt wie was wo, da sieht man es sehr deutlich.

Bei Erwin Meiris und M. Kahlstadt in den Videos sieht man es auch.

Wobei, nebenbei bemerkt, der Kahlstadt die besten und informativsten Videos zum Forellenangeln macht, Murata san aber der unterhaltsamste ist, so richtig schön abgefahren und exzentrisch, ich mag die beide.

Ich mache es auch so, die Bremse beim Spoonzauber ist recht weit offen und der Druck wird über die Rolle gehalten, allein nur mit der Rute geht nicht, dafür ist das Gesamtgefüge zu träge, die Forellen springen einmal und weg sind sie. Es sei denn man hält den Druck über die Rolle...
Oder man hat wie beim Tremarella Angeln extrem lange Ruten.

Dabei gilt eine Grundregel, je softer die Rute um so stärker ist die Bremse geschlossen, je "härter" die Rute um so offener ist sie.

Bei der Super Bellezza z.B. habe ich die Bremse der Vanquish drei bis fünf Klicks weiter zu als bei der Cardiff AX, aber gedrillt wird über die Rolle.
 
Zuletzt bearbeitet:

observer

BA Guru
Registriert
10. August 2015
Beiträge
4.054
Punkte Reaktionen
13.072
Ort
meckpomm
vielleicht stehe ich auf'm schlauch, aber warum sollte das sinn machen andré?

beim fischen mit schonhaken muss man immer ordentlich spannung halten, richtig...aber mit mono und parabolischen ruten ist das doch kein problem, egal ob 1.6m, oder 3m...
 

Angelspass

BA Guru
Moderator im Ruhestand
Registriert
15. Februar 2015
Beiträge
5.068
Punkte Reaktionen
11.370
Ort
im goldenen Käfig
aber mit mono und parabolischen ruten ist das doch kein problem
Grundsätzlich richtig...
egal ob 1.6m, oder 3m...
...aber da möchte ich widersprechen. Lange Rute = großer Federweg, kurze Rute = kleiner Federweg, also mit Rolle "nachfedern" bzw die Spannung halten.

Ist halt auch meine Erfahrung, damit habe ich die wenigsten Aussteiger, egal ob ich mit Mono, FC oder PE fische.
Und ich spreche hier ja auch über die "gezähmten" Teichforellen.
Am Freiwasser oder in der Ostsee sieht das vermutlich ganz anders aus. Jedoch fehlt mir bei wilden Forellen auch einfach die Erfahrung, so viele hatte ich im freien Wasser noch nicht, die waren aber anders zu drillen als die aus den Teichen.
 

wollebre

Master-Caster
Registriert
18. November 2018
Beiträge
567
Punkte Reaktionen
1.624
Alter
77
Ort
28844 Weyhe
über die Rolle hole ich keinen Fisch rein. Gepumpt wird mit der Rute. Beim Absinken der Rute wird die gewonnene Schnur eingekurbelt.
Die Schnur bleibt dabei immer gespannt, besonders wenn mit Schonhaken gefischt wird.
So zu angeln hat noch den Vorteil das die Rolle mächtig geschont wird.
Gibt "Künstler" die es schaffen es in vierzehn Tagen in Norge das Getriebe einer Stella 6000 komplett zu schrotten. 700g Blei und permanent gewinscht.... Solche Leute brauchten keine Rute, da würde ein Besenstiel reichen...
Bei Wartungen ein Blick in eine Rolle und kann sagen wie jemand damit gefischt hat.

Die Amis haben dafür einen schönen Spruch:" Fight the Rod and not the Reel"
 

Tactical_Fishing

Master-Caster
Registriert
7. August 2007
Beiträge
686
Punkte Reaktionen
2.060
Ort
Halle/S.
Website
www.instagram.com
Die Amis haben dafür einen schönen Spruch:" Fight the Rod and not the Reel"

Aber gerade die Amis schrauben doch wie verrückt an ihren Rollen. Die klassische Pumpbewegung kennen die garnicht.

Ich winde die Hechte auch immer ran ans Boot. Nur bei kleineren Ködern und damit leichteren Haken ist die Bremse so auf, dass die Fluchten nur abgefedert werden und die Haken nicht aufbiegen. Aber ansonsten über die Rolle um max. Spannung zu halten und auch zu verhindern, dass die Hechte die Köder abschütteln. Besonders die schweren Köder.

Aber ja, bei den Spinnings muss der Schnurdrall enorm sein, wenn man in die Bremse kurbelt. Kenne ich auch nicht so.
 

Angelspass

BA Guru
Moderator im Ruhestand
Registriert
15. Februar 2015
Beiträge
5.068
Punkte Reaktionen
11.370
Ort
im goldenen Käfig
@wollebre und @Tactical_Fishing
Die Frage des TE bezog sich aber nicht auf Fische in Norge oder den USA oder dicke Hechte, es geht um Forellen auf Kunstköder an Teichanlagen und da wird oft halt genauso gefischt. Ist auch OK und macht Sinn dort.

Fast alle machen es dort so, die Gelegenheitsangler, die Rentner und selbst die "Profis", welche dort nur für irgendwelche Wettkämpfe trainieren.

Nur die Anfänger stehen mit der Rute in der Hand da, haben die Bremse knallezu und wenn der Fisch Schnur nimmt kurbeln sie nicht -das haben sie ja auch so gelernt- und wundern sich dann warum die Forellen aussteigen.
 

observer

BA Guru
Registriert
10. August 2015
Beiträge
4.054
Punkte Reaktionen
13.072
Ort
meckpomm
...aber da möchte ich widersprechen. Lange Rute = großer Federweg, kurze Rute = kleiner Federweg, also mit Rolle "nachfedern" bzw die Spannung halten.

klar, beim federweg hast du natürlich recht.

ansonsten verstehe ich es trotzdem nicht...
ich habe aber auch keine fopu erfahrung und wenn es alle so machen kann(wird) ja was dran sein.

theoretisch wüsste ich nicht, warum man mit ner parabolischen rute und mono mehr aussteiger haben sollte...
 

Dominikk85

Barsch Vader
Registriert
20. Februar 2015
Beiträge
2.100
Punkte Reaktionen
1.926
@wollebre und @Tactical_Fishing
Die Frage des TE bezog sich aber nicht auf Fische in Norge oder den USA oder dicke Hechte, es geht um Forellen auf Kunstköder an Teichanlagen und da wird oft halt genauso gefischt. Ist auch OK und macht Sinn dort.

Fast alle machen es dort so, die Gelegenheitsangler, die Rentner und selbst die "Profis", welche dort nur für irgendwelche Wettkämpfe trainieren.

Nur die Anfänger stehen mit der Rute in der Hand da, haben die Bremse knallezu und wenn der Fisch Schnur nimmt kurbeln sie nicht -das haben sie ja auch so gelernt- und wundern sich dann warum die Forellen aussteigen.

Sehe ich auch so, mit teichforellen macht man nun wirklich keine Rolle kaputt, Norwegen und Co sind da doch ne ganz andere Hausnummer.
 

Angelspass

BA Guru
Moderator im Ruhestand
Registriert
15. Februar 2015
Beiträge
5.068
Punkte Reaktionen
11.370
Ort
im goldenen Käfig
theoretisch wüsste ich nicht, warum man mit ner parabolischen rute und mono mehr aussteiger haben sollte...
Ich auch nicht, in der Praxis -am Teich- ist das aber häufig so.

Man sollte da aber auch relativieren. Ich gehe gerne unter der Woche, da habe ich Platz ohne Ende und kann die Fische auch ziehen lassen.
Dann angel ich nicht auf Frequenz, ich muss ja niemandem etwas beweisen oder mein anglerisches Können der YT-Gemeinde durch massige Fänge beweisen. D.h. im Ergebnis zeigen die YT Filme ein eher verzerrtes Bild.

Bei diesen "Spooncompetitions" oder wie immer der Schw*****n auch heißen mag sieht man das gedrille über die Rolle extrem oft, da wird die Schnur und Bremse bis zur Kotzgrenze ausgekitzelt damit der Köder schnellstmöglich wieder im Wasser ist und die nächste gefangen werden kann.

Fakt ist aber das die Teichforellen manchmal eine Kehrtwendung auf der Stelle machen, da kommt dann eine leichte kurze Rute schnell an die Grenze, soll heißen der Federweg reicht nicht wenn sie auf Dich zukommt. Dann brauchst Du die Unterstützung der Rolle einfach, besonders im Nahbereich.

Wenn man Videos von den großen Seen in Dänemark sieht, da wird viel weniger über die Rolle gedrillt, da hat man Platz und kann die Spannung ganz anders halten. Ist schwer zu erklären, ist aber so wie es ist. Und wie geschrieben, alles relativ und vieles ist situationsabhängig.

@observer
Das kann man in keinster Weise mit einer Mefo oder so vergleichen, die ziehen ganz anders.
Und selbst die großen Forellen in unserem Vereinstümpel (10 Ha) sind ganz anders im Drill als die gezähmten im Teich.
 
Zuletzt bearbeitet:

Oben