The_Pike
Gummipapst
Testbericht zur Graphiteleader Silverado UX 25GSILUS 812 ML
Anmerkung meinerseits: Ich habe die Rute nicht gesponsert bekommen und stehe in keiner Verbindung zu Olympic (Graphiteleader). Die Rute wurde von mir im Neuzustand hier im Forum erworben.
Daten der Rute
Länge: 8,1“ entspricht 2,46 Meter (mittig geteilt)
Wurfgewicht: 4-18g (dazu später mehr) Medium Light
Aktion: Fast
Line Rating: 0,6 - 1.0 PE
Gewicht: 95g
Ringe: 9 Stück Fuji Stainless Steel Frame mit Slim SiC Einlagen
Preis: 289,00 CHF (Mickeys Tackle)
Optik
Die Silverado UX Ruten sind meines Wissens nach die derzeitig preisgünstigsten in der Silverado Range. Dementsprechend sind sie optisch eher schlicht. Die Rute ist komplett schwarz mit einigen silbernen Akzenten.

Auf eine schicke Abschlusskappe wurde verzichtet. Stattdessen wurde der Duplon nach hinten fortgesetzt. Der Rollenhalter ist recht klassisch und wird von oben geschraubt. Der Blank ist bis etwa 15cm nach dem Rollenhalter lackiert. Der Rest ist „raw“ und unlackiert.

Balance
Der Balancepunkt liegt bei einer Shimano Stradic FK 2500 etwa 2-3cm vor Ende des Rollenhalters. Ich fasse die Rute mit dem Rollenfuß zwischen Ring- und Zeigefinger und kann nicht sagen, dass die Rute merkbar kopflastig ist. Sie liegt mir gut in der Hand.


Wurfgewichte & Sensibilität
Die Rute ist extrem sensibel und schnell. Im passenden Wurfgewichtsbereich merkt man wirklich alles unter Wasser. Sowohl die Grundbeschaffenheit als auch wenn der Köder nicht sauber läuft.
Ich habe die Rute als unterstes Minimum mit 4g Sinker + 3“ gefischt. Dies lässt sich noch passabel werfen. Die Rückmeldung ist natürlich auch abhängig vom Untergrund sowie vom Gewicht selbst. Am Mittellandkanal konnten @UpNorth und ich in der Fahrrinne mit 4g Tungsten Chebu + 3“ Noike Smokin Swimmer noch gut den Grundkontakt spüren. Je näher man ans Ufer kam desto besser wurde es logischerweise. Ab 7g Tungsten Sinker konnte man quasi jede Unebenheit spüren. Bei 10g noch deutlicher. Wirklich der Wahnsinn wie gut die Rute überträgt. Sie steht meiner Noike Seiten 64M in nichts nach. Zitat @UpNorth: Dagegen ist meine Expride ja ein tauber Stock (nicht abwertend der Expride gegenüber gemeint)…
7g + 3“:

10g + 4“:

14g + 4“:

Nach oben raus habe ich bisher 14g Sinker + 4“ gefischt. Das fühlt sich beim Werfen noch okay an und lässt sich voll durchziehen. Allerdings ist dann kein großartiges Anjiggen mehr möglich. Schleifen mittels C Rig geht aber problemlos.
Als Fazit des Wurfgewichtsspektrums würde ich sagen, dass die Rute zwischen 7g + 3“ und 12g + 3,5“ in ihrem absoluten Sweetspot liegt und genau dafür habe ich sie auch angeschafft. Das ist natürlich subjektiv aber viel mehr als 14g + 4“ sehe ich nicht. Bei weniger als 7g Gesamtgewicht leiden Wurfweite und Rückmeldung.
Wurfweite
Wo wir beim nächsten Thema, nämlich der Wurfweite wären. Die Rute ist ein absolutes Weitwurfgeschoss. Ein 10g Kickback Rig + Noike Machobee wirft man wirklich weit. Als Schnur habe ich eine Avani Seabass X8 PE 0.8 mit einem ~2m langen FC Leader in 0,21mm auf der Stradic. Wer die letzten Meter rauskitzeln will, sollte dies mit einer PE 0.6 hinbekommen.
Einsatzmöglichkeiten
Die Rute ist für jegliche Grundanwendungen prädestiniert. Rigs jeglicher Art sind hervorragend, sowohl geschliffen als auch gejiggt. Skirted Jigs gehen auch super, genau wie Dart Jigs. Geleierte Köder wie ein Spinjig oder schlanke Minnows auf der Steinpackung gehen auch gut. Chatterbaits bilden vom Druck her mein Maximum ab. Aufgrund der Länge ist die Rute natürlich nichts für Jerk- oder Stickbaits. Crankbaits sind grausam, zumindest für mein Dafürhalten. Aber dafür wurde die Rute auch nicht gebaut. Sie ist in erster Linie eine Bottom Contact Rute und das macht sie auch gut.
Drilleigenschaften & Bisserkennung
Was die Drilleigenschaften & Bisserkennung der Rute angeht, kann ich bisher nur mit halbstarken Barschen dienen. Die Bisse kamen sowohl beim Kickback Rig als auch beim Dartjig sehr klar und sauber durch. Man merkt bei einem 25er Barsch schon etwas mehr in der Rute. Ein 10cm Barsch merkt man zwar aber, oh Wunder, von Drill kann keine Rede sein. Bei zwei Hängern konnte ich die Biegekurve testen.


Die Rute ist sehr durchgehend in ihrer Aktion und bietet bei einem 30+ Barsch viel Drillspaß denke ich. Beim heutigen Test konnte ich aber maximal 25er Barsche fangen. Kleine Barsche schlitzen dank der Aktion nicht so schnell aus. Nach hinten raus dürfte ein 45er Barsch in der Strömung die Grenze darstellen. Die Silverado verfügt aber über Rückgrat hinten raus um Fisch ausreichend zu forcieren. Ein abschließendes Urteil kann ich wohl im Winter fällen.
(erstes Vorsichtiges) Fazit
Von 6 Stunden fischen kann ich natürlich noch nichts abschließendes, vorallem im Hinblick auf Drilleigenschaften liefern. Aber wer eine feinfühlige etwas längere Rute fürs Barschangeln / leichte Zanderangeln mit Rigs und Jigs im Bereich von 7-12g und 2-4“ sucht, findet in der Graphiteleader Silverado UX 25GSILUS 812 ML eine ideale Partnerin.
Anmerkung meinerseits: Ich habe die Rute nicht gesponsert bekommen und stehe in keiner Verbindung zu Olympic (Graphiteleader). Die Rute wurde von mir im Neuzustand hier im Forum erworben.
Daten der Rute
Länge: 8,1“ entspricht 2,46 Meter (mittig geteilt)
Wurfgewicht: 4-18g (dazu später mehr) Medium Light
Aktion: Fast
Line Rating: 0,6 - 1.0 PE
Gewicht: 95g
Ringe: 9 Stück Fuji Stainless Steel Frame mit Slim SiC Einlagen
Preis: 289,00 CHF (Mickeys Tackle)
Optik
Die Silverado UX Ruten sind meines Wissens nach die derzeitig preisgünstigsten in der Silverado Range. Dementsprechend sind sie optisch eher schlicht. Die Rute ist komplett schwarz mit einigen silbernen Akzenten.

Auf eine schicke Abschlusskappe wurde verzichtet. Stattdessen wurde der Duplon nach hinten fortgesetzt. Der Rollenhalter ist recht klassisch und wird von oben geschraubt. Der Blank ist bis etwa 15cm nach dem Rollenhalter lackiert. Der Rest ist „raw“ und unlackiert.

Balance
Der Balancepunkt liegt bei einer Shimano Stradic FK 2500 etwa 2-3cm vor Ende des Rollenhalters. Ich fasse die Rute mit dem Rollenfuß zwischen Ring- und Zeigefinger und kann nicht sagen, dass die Rute merkbar kopflastig ist. Sie liegt mir gut in der Hand.


Wurfgewichte & Sensibilität
Die Rute ist extrem sensibel und schnell. Im passenden Wurfgewichtsbereich merkt man wirklich alles unter Wasser. Sowohl die Grundbeschaffenheit als auch wenn der Köder nicht sauber läuft.
Ich habe die Rute als unterstes Minimum mit 4g Sinker + 3“ gefischt. Dies lässt sich noch passabel werfen. Die Rückmeldung ist natürlich auch abhängig vom Untergrund sowie vom Gewicht selbst. Am Mittellandkanal konnten @UpNorth und ich in der Fahrrinne mit 4g Tungsten Chebu + 3“ Noike Smokin Swimmer noch gut den Grundkontakt spüren. Je näher man ans Ufer kam desto besser wurde es logischerweise. Ab 7g Tungsten Sinker konnte man quasi jede Unebenheit spüren. Bei 10g noch deutlicher. Wirklich der Wahnsinn wie gut die Rute überträgt. Sie steht meiner Noike Seiten 64M in nichts nach. Zitat @UpNorth: Dagegen ist meine Expride ja ein tauber Stock (nicht abwertend der Expride gegenüber gemeint)…
7g + 3“:

10g + 4“:

14g + 4“:

Nach oben raus habe ich bisher 14g Sinker + 4“ gefischt. Das fühlt sich beim Werfen noch okay an und lässt sich voll durchziehen. Allerdings ist dann kein großartiges Anjiggen mehr möglich. Schleifen mittels C Rig geht aber problemlos.
Als Fazit des Wurfgewichtsspektrums würde ich sagen, dass die Rute zwischen 7g + 3“ und 12g + 3,5“ in ihrem absoluten Sweetspot liegt und genau dafür habe ich sie auch angeschafft. Das ist natürlich subjektiv aber viel mehr als 14g + 4“ sehe ich nicht. Bei weniger als 7g Gesamtgewicht leiden Wurfweite und Rückmeldung.
Wurfweite
Wo wir beim nächsten Thema, nämlich der Wurfweite wären. Die Rute ist ein absolutes Weitwurfgeschoss. Ein 10g Kickback Rig + Noike Machobee wirft man wirklich weit. Als Schnur habe ich eine Avani Seabass X8 PE 0.8 mit einem ~2m langen FC Leader in 0,21mm auf der Stradic. Wer die letzten Meter rauskitzeln will, sollte dies mit einer PE 0.6 hinbekommen.
Einsatzmöglichkeiten
Die Rute ist für jegliche Grundanwendungen prädestiniert. Rigs jeglicher Art sind hervorragend, sowohl geschliffen als auch gejiggt. Skirted Jigs gehen auch super, genau wie Dart Jigs. Geleierte Köder wie ein Spinjig oder schlanke Minnows auf der Steinpackung gehen auch gut. Chatterbaits bilden vom Druck her mein Maximum ab. Aufgrund der Länge ist die Rute natürlich nichts für Jerk- oder Stickbaits. Crankbaits sind grausam, zumindest für mein Dafürhalten. Aber dafür wurde die Rute auch nicht gebaut. Sie ist in erster Linie eine Bottom Contact Rute und das macht sie auch gut.
Drilleigenschaften & Bisserkennung
Was die Drilleigenschaften & Bisserkennung der Rute angeht, kann ich bisher nur mit halbstarken Barschen dienen. Die Bisse kamen sowohl beim Kickback Rig als auch beim Dartjig sehr klar und sauber durch. Man merkt bei einem 25er Barsch schon etwas mehr in der Rute. Ein 10cm Barsch merkt man zwar aber, oh Wunder, von Drill kann keine Rede sein. Bei zwei Hängern konnte ich die Biegekurve testen.


Die Rute ist sehr durchgehend in ihrer Aktion und bietet bei einem 30+ Barsch viel Drillspaß denke ich. Beim heutigen Test konnte ich aber maximal 25er Barsche fangen. Kleine Barsche schlitzen dank der Aktion nicht so schnell aus. Nach hinten raus dürfte ein 45er Barsch in der Strömung die Grenze darstellen. Die Silverado verfügt aber über Rückgrat hinten raus um Fisch ausreichend zu forcieren. Ein abschließendes Urteil kann ich wohl im Winter fällen.
(erstes Vorsichtiges) Fazit
Von 6 Stunden fischen kann ich natürlich noch nichts abschließendes, vorallem im Hinblick auf Drilleigenschaften liefern. Aber wer eine feinfühlige etwas längere Rute fürs Barschangeln / leichte Zanderangeln mit Rigs und Jigs im Bereich von 7-12g und 2-4“ sucht, findet in der Graphiteleader Silverado UX 25GSILUS 812 ML eine ideale Partnerin.
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