Kaka
Bigfish-Magnet
- Registriert
- 5. März 2015
- Beiträge
- 1.696
- Punkte Reaktionen
- 3.396
Hallo zusammen,
im folgenden will ich einen kleinen Bericht über eine wirklich tolle Rute schreiben, die mich in den letzten Wochen mehr als begeistert hat und für mich bisher das Nonplusultra im Bereich Forellenpirsch am Bach darstellt: Die Palms Gallery GTGS-58ML Minnow SP
(Vergrößerung Bilder draufklicken und 25% einstellen. So finde ich es am besten)
Vorgeschichte:
Ich habe vor circa drei Jahren meinen Angelschein gemacht und in dieser Zeit mehr und mehr festgestellt, dass mir die Bachforellenpirsch bzw. das leichte Spinnfischen am Bach /Fluss mit Abstand am meisten Spaß bereitet.
Nach und nach habe ich mir immer mehr Ruten zugelegt bzw. ausprobiert: Daiwa R'Nessa, Mitchell Mag Pro Lite EVO, Shimano Yasei Aori White/Red, Jackson STL X-Pro Lite, Gamakatsu Akilas, Tailwalk BackHoo, Palms Molla. Das nur ein kleiner Auszug, es waren sicher noch ein paar mehr, die mir aber grad nicht einfallen.
Sicher waren da einige geile Stecken dabei, aber wer die Rutensucht kennt, weiß, dass man immer wieder Neues ausprobieren will.
Zuletzt habe ich mir überlegt mal eine richtige, wirklich extrem feine Forellenrute für den Bach zuzulegen. Alle vorhergenannten Ruten sind sicher auch geeignet und sehr sensibel, aber eben noch nicht das Optimum. Bei diesen reinen Forellenruten hatte ich jedoch immer Bedenken, dass sie mir zu fein bzw. zu weich ausfallen. Ich mag keine weichen Stecken, auch nicht bei der Forellenjagd.
Trotz Bedenken habe ich mir dann aber die Palms Gallery GTGS-58ML Minnow SP bestellt, in der Hoffnung wirklich das Optimum für mich zu finden!
Daten:
WG: 3-10 g
Rutelänge: 173 cm
Teile: einteilig
Rutengewicht: 63 g
Beringung: FUJI Titanium SIC Guides
Preis: 260 €
Der erste Eindruck:
Die Rute kam an und ich war wirklich geflasht. Der Blank hat die Dicke einer Zigarette. Das ist wirklich nicht übertrieben, es ist einfach so. Selbst eine Molla wirkt daneben wie ein Prügel.
Verarbeitung:
Ich kannte die Top-Verabeitung der JDM-Ruten bereits von meiner Tailwack BackHoo bzw. von der Palms Molla. Finde ich bei herkömmlichen Ruten immer irgendeinen Makel, so sind diese Ruten zu 100% top verarbeitet. Da stimmt einfach alles. Bei dem Preis kann man das aber auch erwarten. Ringe alle in einer Flucht, Blank kerzengerade, Kork 1A.
Ausstattung:
Die Palms Gallery GTGS-58ML Minnow SP kommt mit einer X-Carbonology Umwicklung daher. Das bedeutet, dass der Blank mit einer zusätzlichen Schicht aus Carbonmatten im Kreuzwicklungsverfahren überzogen ist. Dies jedoch nur im hinteren Drittel der Rute bis zum Leitring, so dass ein ordentliches Rückrat ermöglicht wird. Im vorderen Teil der Rute fehlt diese zusätzliche Schicht, was der Rute extreme Sensibilität und Feinfühligkeit ermöglicht.
Wie oben schon geschrieben, hatte ich ja zuerst Bedenken, dass mir die Rute zu soft bzw. zu weich ist. Bedenken waren umsonst. Es ist schwer zu beschreiben, die Rute ist schon deutlich softer als meine Molla, trotzdem aber nicht zu weich oder schwabblig. Die Rückstellgeschwindigkeit ist sehr schnell.
Die Beringung besteht ausschließlich aus Fuji Titanium SIC Guides, die im K-R Concept angeordnet sind und zur Spitze hin sehr klein werden (Micro Guides).
Der Rollenhalter sieht auf den ersten Blick sehr speziell aus. Er wird von oben zugedreht und hält die Rolle bombenfest.
Der Griff ist extrem kurz, wie auf den Bildern zu erkennen ist. Eben eine Hardbaitrute zum Twitchen. Ich finde es überragend!
Handling:
Bereits beim Trockenwedeln merkte ich, dass die Rute absolut super in der Hand liegt. Die Hand liegt vollständig auf dem zur Rute verhältnismäßig dicken Korkgriff auf. Dieser ist zwischendurch noch mit Echtholzteilen verziert, was der Rute einen speziellen und einzigartigen Look verleiht.
Die Rute wiegt mit ihren 63 g so gut wie nix und sollte daher mit fast allen gängigen Rollen ausgewogen sein. Ich habe mich für eine Shimano Rarenium 3000 SFB entschieden, da ich die 1000er Rollengrößen nicht so sehr mag. Für manche wäre das vielleicht nix, für mich passt es wie Arsch auf Eimer. Das Gesamtgewicht beträgt somit 268 g. Zur Vollständigkeit: Als Schnur kommt eine Daiwa 8 Braid im Durchmesser 0,08 bzw 10 lbs zum Einsatz.
Einsatz am Wasser und Köder:
Ich war sehr gespannt wie sich dieses dünne Stäbchen an meinen Gewässern macht. Vor allem wie sie mit der teilweise doch starken Strömung zurecht kommt. Aus diesem Grund hatte ich vorher immer auf ganz zarte Ruten verzichtet, da ich an Gewässern mit meist guter Strömung fische.
Vor den Erfahrungen am Wasser vielleicht noch ein Wort zu den verwendeten Ködern. Ich habe mir die Rute ausschließlich für kleine Hardbaits zum Twitchen gekauft. Diese bewegen sich zwischen 4 und 6 cm mit 3-7 g Gewicht.
Die ersten Erfahrungen waren wirklich klasse. Mir ist sofort aufgefallen, dass sich die Rute im genannten Köderspektrum extrem gut auflädt. Kombiniert mit der dünnen Geflochtenen und Hardbaits, die bekannt für gute Wurfeigenschaften sind, erreicht man trotz der kurzen Rute erstaunliche Wurfweiten. Für mich am Bach jetzt nicht so wichtig, ist mir aber sofort aufgefallen.
Entgegen meiner Befürchtungen kommt die Palms Gallery GTGS-58ML Minnow SP auch super mit starker Strömung zurecht. Ich fische meine Hardbaits sowohl mit der Strömung als auch gegen die Strömung. Die Rute ist nicht überlastet und macht keinen Halbkreis bei stärkerer Strömung.
Des weiteren ist das Ködergefühl phänomenal. Sind schon Ruten wie die Molla oder die Tailwalk BackHoo sehr sensibel und bieten ein hervorragendes Ködergefühl, werden diese nochmal übertroffen. Ich spüre wirklich alles was unter Wasser passiert. Jeder kleinste Kontakt mit Wasserpflanzen wird ins Handteil übertragen.
Drill:
Ich habe an der Rute bisher Forellen zwischen 15 cm und 50 cm gedrillt. Selbst die kleinen bieten schon einen tollen Drill und man denkt zunächst es hängt was Größeres dran.
Geht es dann Richtung 50 cm Bachforelle, wird es richtig geil. Die Rute biegt sich fast bis zum Leitring, ohne jedoch überfordert zu sein. Man ist selbst in stärkerer Strömung jederzeit Herr der Lage und kann die Forelle auch mal hart drillen, wenn es Richtung Gestrüpp geht.
Fazit:
Ich bin wirklich pingelig, aber ich kann zur Palms Gallery GTGS-58ML Minnow SP nichts negatives berichten. Verarbeitung, Drillverhalten und allgemeine Performance sind überragend. Es gibt einfach nix auszusetzen.
Wer eine Spaßrute für den Bach sucht, insbesondere für das Hardbaitangeln auf Forellen, kann bedenkenlos zugreifen. Ich habe einiges durch, aber an diese Rute kommt bisher keine andere ran. Zugegeben nicht ganz billig, aber meiner Meinung nach ist dieses Spaßstöckchen zur Forellenpirsch wirklich jeden Cent wert! Wer also eine Rute mit speziellem Design gut findet, kann wirklich bedenkenlos zugreifen!
Edith: Hier noch ein Video zu den verschiedenen Gallery Modellen. Mein Modell kann man ab Minute 26:00 sehen!
https://www.youtube.com/watch?v=nuzznzp6Huw
im folgenden will ich einen kleinen Bericht über eine wirklich tolle Rute schreiben, die mich in den letzten Wochen mehr als begeistert hat und für mich bisher das Nonplusultra im Bereich Forellenpirsch am Bach darstellt: Die Palms Gallery GTGS-58ML Minnow SP
(Vergrößerung Bilder draufklicken und 25% einstellen. So finde ich es am besten)



Vorgeschichte:
Ich habe vor circa drei Jahren meinen Angelschein gemacht und in dieser Zeit mehr und mehr festgestellt, dass mir die Bachforellenpirsch bzw. das leichte Spinnfischen am Bach /Fluss mit Abstand am meisten Spaß bereitet.
Nach und nach habe ich mir immer mehr Ruten zugelegt bzw. ausprobiert: Daiwa R'Nessa, Mitchell Mag Pro Lite EVO, Shimano Yasei Aori White/Red, Jackson STL X-Pro Lite, Gamakatsu Akilas, Tailwalk BackHoo, Palms Molla. Das nur ein kleiner Auszug, es waren sicher noch ein paar mehr, die mir aber grad nicht einfallen.
Sicher waren da einige geile Stecken dabei, aber wer die Rutensucht kennt, weiß, dass man immer wieder Neues ausprobieren will.
Zuletzt habe ich mir überlegt mal eine richtige, wirklich extrem feine Forellenrute für den Bach zuzulegen. Alle vorhergenannten Ruten sind sicher auch geeignet und sehr sensibel, aber eben noch nicht das Optimum. Bei diesen reinen Forellenruten hatte ich jedoch immer Bedenken, dass sie mir zu fein bzw. zu weich ausfallen. Ich mag keine weichen Stecken, auch nicht bei der Forellenjagd.
Trotz Bedenken habe ich mir dann aber die Palms Gallery GTGS-58ML Minnow SP bestellt, in der Hoffnung wirklich das Optimum für mich zu finden!
Daten:
WG: 3-10 g
Rutelänge: 173 cm
Teile: einteilig
Rutengewicht: 63 g
Beringung: FUJI Titanium SIC Guides
Preis: 260 €
Der erste Eindruck:
Die Rute kam an und ich war wirklich geflasht. Der Blank hat die Dicke einer Zigarette. Das ist wirklich nicht übertrieben, es ist einfach so. Selbst eine Molla wirkt daneben wie ein Prügel.

Verarbeitung:
Ich kannte die Top-Verabeitung der JDM-Ruten bereits von meiner Tailwack BackHoo bzw. von der Palms Molla. Finde ich bei herkömmlichen Ruten immer irgendeinen Makel, so sind diese Ruten zu 100% top verarbeitet. Da stimmt einfach alles. Bei dem Preis kann man das aber auch erwarten. Ringe alle in einer Flucht, Blank kerzengerade, Kork 1A.


Die Palms Gallery GTGS-58ML Minnow SP kommt mit einer X-Carbonology Umwicklung daher. Das bedeutet, dass der Blank mit einer zusätzlichen Schicht aus Carbonmatten im Kreuzwicklungsverfahren überzogen ist. Dies jedoch nur im hinteren Drittel der Rute bis zum Leitring, so dass ein ordentliches Rückrat ermöglicht wird. Im vorderen Teil der Rute fehlt diese zusätzliche Schicht, was der Rute extreme Sensibilität und Feinfühligkeit ermöglicht.
Wie oben schon geschrieben, hatte ich ja zuerst Bedenken, dass mir die Rute zu soft bzw. zu weich ist. Bedenken waren umsonst. Es ist schwer zu beschreiben, die Rute ist schon deutlich softer als meine Molla, trotzdem aber nicht zu weich oder schwabblig. Die Rückstellgeschwindigkeit ist sehr schnell.
Die Beringung besteht ausschließlich aus Fuji Titanium SIC Guides, die im K-R Concept angeordnet sind und zur Spitze hin sehr klein werden (Micro Guides).
Der Rollenhalter sieht auf den ersten Blick sehr speziell aus. Er wird von oben zugedreht und hält die Rolle bombenfest.
Der Griff ist extrem kurz, wie auf den Bildern zu erkennen ist. Eben eine Hardbaitrute zum Twitchen. Ich finde es überragend!



Bereits beim Trockenwedeln merkte ich, dass die Rute absolut super in der Hand liegt. Die Hand liegt vollständig auf dem zur Rute verhältnismäßig dicken Korkgriff auf. Dieser ist zwischendurch noch mit Echtholzteilen verziert, was der Rute einen speziellen und einzigartigen Look verleiht.
Die Rute wiegt mit ihren 63 g so gut wie nix und sollte daher mit fast allen gängigen Rollen ausgewogen sein. Ich habe mich für eine Shimano Rarenium 3000 SFB entschieden, da ich die 1000er Rollengrößen nicht so sehr mag. Für manche wäre das vielleicht nix, für mich passt es wie Arsch auf Eimer. Das Gesamtgewicht beträgt somit 268 g. Zur Vollständigkeit: Als Schnur kommt eine Daiwa 8 Braid im Durchmesser 0,08 bzw 10 lbs zum Einsatz.

Einsatz am Wasser und Köder:
Ich war sehr gespannt wie sich dieses dünne Stäbchen an meinen Gewässern macht. Vor allem wie sie mit der teilweise doch starken Strömung zurecht kommt. Aus diesem Grund hatte ich vorher immer auf ganz zarte Ruten verzichtet, da ich an Gewässern mit meist guter Strömung fische.
Vor den Erfahrungen am Wasser vielleicht noch ein Wort zu den verwendeten Ködern. Ich habe mir die Rute ausschließlich für kleine Hardbaits zum Twitchen gekauft. Diese bewegen sich zwischen 4 und 6 cm mit 3-7 g Gewicht.
Die ersten Erfahrungen waren wirklich klasse. Mir ist sofort aufgefallen, dass sich die Rute im genannten Köderspektrum extrem gut auflädt. Kombiniert mit der dünnen Geflochtenen und Hardbaits, die bekannt für gute Wurfeigenschaften sind, erreicht man trotz der kurzen Rute erstaunliche Wurfweiten. Für mich am Bach jetzt nicht so wichtig, ist mir aber sofort aufgefallen.
Entgegen meiner Befürchtungen kommt die Palms Gallery GTGS-58ML Minnow SP auch super mit starker Strömung zurecht. Ich fische meine Hardbaits sowohl mit der Strömung als auch gegen die Strömung. Die Rute ist nicht überlastet und macht keinen Halbkreis bei stärkerer Strömung.
Des weiteren ist das Ködergefühl phänomenal. Sind schon Ruten wie die Molla oder die Tailwalk BackHoo sehr sensibel und bieten ein hervorragendes Ködergefühl, werden diese nochmal übertroffen. Ich spüre wirklich alles was unter Wasser passiert. Jeder kleinste Kontakt mit Wasserpflanzen wird ins Handteil übertragen.

Drill:
Ich habe an der Rute bisher Forellen zwischen 15 cm und 50 cm gedrillt. Selbst die kleinen bieten schon einen tollen Drill und man denkt zunächst es hängt was Größeres dran.
Geht es dann Richtung 50 cm Bachforelle, wird es richtig geil. Die Rute biegt sich fast bis zum Leitring, ohne jedoch überfordert zu sein. Man ist selbst in stärkerer Strömung jederzeit Herr der Lage und kann die Forelle auch mal hart drillen, wenn es Richtung Gestrüpp geht.
Fazit:
Ich bin wirklich pingelig, aber ich kann zur Palms Gallery GTGS-58ML Minnow SP nichts negatives berichten. Verarbeitung, Drillverhalten und allgemeine Performance sind überragend. Es gibt einfach nix auszusetzen.
Wer eine Spaßrute für den Bach sucht, insbesondere für das Hardbaitangeln auf Forellen, kann bedenkenlos zugreifen. Ich habe einiges durch, aber an diese Rute kommt bisher keine andere ran. Zugegeben nicht ganz billig, aber meiner Meinung nach ist dieses Spaßstöckchen zur Forellenpirsch wirklich jeden Cent wert! Wer also eine Rute mit speziellem Design gut findet, kann wirklich bedenkenlos zugreifen!
Edith: Hier noch ein Video zu den verschiedenen Gallery Modellen. Mein Modell kann man ab Minute 26:00 sehen!
https://www.youtube.com/watch?v=nuzznzp6Huw
Zuletzt bearbeitet: