• Hi Gast, Du bist neu hier. Um das Forum übersichtlich zu halten, bitten wir Dich, erst die Forensuche (Lupe oben rechts) zu bemühen, bevor Du ein neues Thema eröffnest. Vieles wird hier schon diskutiert. Vielen Dank fürs Verständnis und viel Spaß hier!

Robs

Angellateinschüler
Registriert
27. Mai 2025
Beiträge
13
Punkte Reaktionen
11
Alter
30
Ort
Nalbach
Guten Tag Forum,

Ich hätte mal eine Frage an die erfahren Angler hier.
Und zwar hab ich überlegt ob es schonender wäre mit Einzelhaken auf Raubfische zu angeln statt mit Drilling.
Habe ein oder zwei mal gelesen das gerade Hechte gern tief schlucken.

Jetzt meine frage, gibt es tatsächlich so viel mehr fehlbisse auf Einzelhaken?
Oder gibt es da noch andere Nachteile?

Ich würde halt gern so schonend wie möglich angeln, da ich gerade Hechte oder Barsche eher selten verwerten möchte.

Würd mich über zahlreiche Meinungen freuen oder auch für tipps, falls es da Erfahrung gibt wie es Erfolgreich klappen kann.

Schöner Sonntag!
 
Zuletzt bearbeitet:

gloin

Twitch-Titan
Registriert
10. März 2007
Beiträge
54
Punkte Reaktionen
107
Ein löblich Anliegen, zu dem um Forum aber auch schon sehr viel geschrieben wurde, müsste sogar Startseitenberichte von Dietel himself dazu geben. Also ruhig mal etwas stöbern und die Forensuche bemühen.
Ich angle jedenfalls ausschließlich mit angedrückten Widerhaken und viel mit Einzelhaken und verliere sehr selten mal einen Fisch im Drill. Dafür ist das Abhaken meist ein Kinderspiel, oft fällt der Haken schon im Kescher raus und wenn man will, kann man den Fisch sich oft schon im Wasser wieder frei schütteln lassen, indem man die Spannung aus der Schnur nimmt.

Fazit: machen!
 

Robs

Angellateinschüler
Themenstarter
Registriert
27. Mai 2025
Beiträge
13
Punkte Reaktionen
11
Alter
30
Ort
Nalbach
Hey @gloin,

über die Suche hat ich es probiert aber bin auf kein Beitrag gestoßen…
Vielleicht auch einfach falsche gesucht…

Trotzdem danke für deine Antwort und ich guck mal ob ich vielleicht doch noch ein passendes Thema finde :)

Gruß
 

TOMKE

Echo-Orakel
Registriert
11. November 2024
Beiträge
137
Punkte Reaktionen
573
Alter
34
Ort
Regensburg
Hat schon mal jemand eine "Kompromisslösung" probiert? :D
Mit dem Gedanken habe ich schon öfter gespielt - z.B. bei Hardbaits mit Drilling zwei von drei Widerhaken anzudrücken.
Ein Widerhaken lässt sich ja relativ gut lösen.

Könnte ein Kompromiss aus Fisch-Schonung und Fehlbissquote sein :D
 

SwissFishHunter

Echo-Orakel
Registriert
12. Januar 2024
Beiträge
122
Punkte Reaktionen
152
Ort
Schweiz
Also ich hatte es auch mal ohne Wiederhaken versucht. Habe aber dann zu viele Fische verloren. Deshalb fische ich meistens mit Wiederhaken.
 

gloin

Twitch-Titan
Registriert
10. März 2007
Beiträge
54
Punkte Reaktionen
107
Wer sich die Möglichkeit offen halten will, seine Fänge so unbeschadet wie möglich zu releasen, sollte auf Widerhaken verzichten (Fänge = Fische, Textilien, eigene Körperteile...).

Dass man gerade kleinere, quirlige Hechte dann schonmal im Sprung verliert, kann ich bestätigen. Finde ich aber gar nicht so schlecht...

Extra-Tipp für Salmoniden: Sprengringe durch eine Schlaufe aus 30lb-Geflecht zu ersetzen hat meine Drillaussteiger dramatisch reduziert .
 

swobeas

Echo-Orakel
Registriert
15. Dezember 2019
Beiträge
206
Punkte Reaktionen
267
Alter
47
Ort
Thüringen
Ich verwende zumindest bei den Hardbaits mit 2 Drillingen mittlerweile einen Einzelhaken, statt eines Drillings am "Popo". Bei Hardbaits mit nur einem Drilling macht sich stattdessen ein Zwillingshaken ganz gut. Finde das als guten Kompromiss zwischen Aussteigerquote und Fischwohl. Ich setzte nicht alles zurück, hin und wieder wandert auch mal ein Fisch in die Pfanne, außer große Fische (>66% der Maximallänge) setzte ich generell zurück, wenn das möglich ist.

VG swobeas
 
Zuletzt bearbeitet:

Stefan_M

Bigfish-Magnet
Registriert
21. September 2015
Beiträge
1.729
Punkte Reaktionen
3.774
Ort
Magdeburg
Wer insbesondere kopfschüttelnde und schlagende Hechte erfolgreich über den Kescher führen will, sollte die Widerhaken da lassen wo sie hingehören.

Also ich hatte es auch mal ohne Wiederhaken versucht. Habe aber dann zu viele Fische verloren. Deshalb fische ich meistens mit Wiederhaken.

Ich fische alle - ausnahmslos alle - meine Kunstköder ohne Widerhaken. Seit Jahren! Und nein, ich verliere nicht mehr Fische dadurch. Im Gegenteil, ich würde sogar behaupten, dass ich mehr Fische hake und lande. Ganz einfach, weil ich nicht die Kraft aufbringen muss den Widerhaken einzutreiben --> weniger Aussteiger! ... weil der Haken besser sitzt.

Und untermaßige (zu kleine) Hechte oder was auch immer ... Fische, die ich nicht im Kajak, im Boot oder im Kescher/im Gras haben will, lass ich einfach abschütteln. Besser geht's nicht! Fangfotos? Nur noch selten ... Schwer verletzte oder tote Fische? Ebenso!


Zum Thema: Einzelhaken sind gut, haben aber nicht die gleichen Hakeigenschaften wie Drillinge. Ein paar wird man mit Einzelhaken nicht bekommen. Wenn man damit leben kann, super! Dann ist es hier zu Ende.

Wenn nicht: Drillinge haken zuverlässiger, weil die drei Schenkel ein gutes Ausrichten des Drillings ermöglichen. Vereinfacht gesagt: Es steht immer eine Hakenspitze ab! Der Drilling kann sich bauartbedingt nicht anlegen. Es muss dann nur eine der drei greifen. Um Verletzungen zu vermeiden oder zu minimieren, kann man dazu (a) möglichst kleine Drillinge verwenden, (b) Auslösesysteme benutzen und (c) die Widerhaken andrücken.

In meinem Kopf geistert dazu auch noch ein Gedanke herum: Ich überlege, einen Einzelhaken mit Schrumpfschlauch o. Ä. so zu pimpen, dass er ähnliche Hakeigenschaften wie ein Drilling bekommt, aber schonender ist. Er darf sich nur nicht mehr anlegen können. Mal sehen ...

Grüße, Stefan

P.S.: Auf solche Zappelfische, wie Salmoniden, fische ich nicht. Meine Erfahrungswerte beziehen sich auf Hecht, Barsch, Zander, Rapfen, Döbel und Wels.
 

KptHecht

Forellen-Zoologe
Registriert
6. März 2025
Beiträge
25
Punkte Reaktionen
77
Ort
OHV
Ergänzend zum Beitrag von @Stefan_M :
Ich habe auch mal in einem Artikel über wissenschaftliche Untersuchungen gelesen, dass Drillinge nicht automatisch stärkere Verletzungen auslösen. Sie werden wohl häufig auch weniger tief geschluckt als Einzelhaken. Der entscheidendste Faktor sei, wie schnell und schonend der Fisch beim Zurücksetzen abgehakt wird und dafür wären Schonhaken oder angedrückte Widerhaken ausschlaggebend, egal ob Drilling oder Einzelhaken.
Ich finde nur leider die Quelle nicht mehr.
 

sundown

Echo-Orakel
Registriert
7. April 2009
Beiträge
243
Punkte Reaktionen
589
Ort
Saarbrücken
Ich finde nur leider die Quelle nicht mehr.
Im Zweifelsfall ist es immer Arlinghaus. ;-) Ich glaube mich aber daran zu erinnern, dass es in diesem Fall wirklich seine Arbeit war.

Zum Thema: Ich drücke seit Jahren sämtliche Widerhaken an. Und wenn ich so einen Fisch mehr verliere, dann ist es halt so. Die vielen, vielen Vorteile überwiegen.
 

KptHecht

Forellen-Zoologe
Registriert
6. März 2025
Beiträge
25
Punkte Reaktionen
77
Ort
OHV
Wenn die meisten von euch gute Erfahrungen mit eingedrückten Wiederhaken gemacht habt, werde ich das nochmals versuchen. Vielleicht läuft es jetzt besser. :D
Noch ein kleiner Tipp: entscheidend fürs erfolgreiche Landen ist, dass du die Spannung der Schnur hältst. Also die Bremse richtig einstellen und Ruhe bewahren. Das war für mich am Anfang auch nicht so leicht, kommt aber mit der Erfahrung auf jeden Fall.
 

Stefan_M

Bigfish-Magnet
Registriert
21. September 2015
Beiträge
1.729
Punkte Reaktionen
3.774
Ort
Magdeburg
Wenn die meisten von euch gute Erfahrungen mit eingedrückten Wiederhaken gemacht habt, werde ich das nochmals versuchen. Vielleicht läuft es jetzt besser.

Finde ich löblich!

Immer versuchen Spannung zu halten. Forciert drillen, nicht spielen!
Gut vorbereitet sein; wenn der Kescher falsch liegt und man sich umdrehen, suchen muss, kann das anfangs zum Verlust führen.
 

SwissFishHunter

Echo-Orakel
Registriert
12. Januar 2024
Beiträge
122
Punkte Reaktionen
152
Ort
Schweiz
Noch ein kleiner Tipp: entscheidend fürs erfolgreiche Landen ist, dass du die Spannung der Schnur hältst. Also die Bremse richtig einstellen und Ruhe bewahren. Das war für mich am Anfang auch nicht so leicht, kommt aber mit der Erfahrung auf jeden Fall.
Denke genau das ist mir passiert. War auf einem eher höheren Steg. Ich hatte auf Dropshot Barsche und als ich mich geduckt habe um den Kescher zu holen war er weg...
Hatte an dem Tag 2 Barsche dran und ist mir 2 mal passiert. :D
 

PikeDentist

Echo-Orakel
Registriert
24. Juli 2022
Beiträge
103
Punkte Reaktionen
561
Alter
30
Ort
Kiel
Ich fische meine Hechtbaits mittlerweile auch nur noch (mit Drillingen) ohne Widerhaken. Habe dadurch schon dutzende Situationen beim Abhaken erlebt, bei denen ein Widerhaken ein absolutes Desaster gewesen wäre. Ohne Widerhaken? Kinderspiel! Und trotz der fehlenden Widerhaken muss immer mal wieder der Seitenschneider ran. Wenn dann diese kleinen Piekser noch an Ort und Stelle sind wird's nicht selten eine größere Operation am offenen Hechtmaul.
Beim Barsch fische ich vor allem meine Hardbaits mit einem hinteren barbless Einzelhaken. Mir saß zu oft bei Twitchbaits oder kleineren Cranks der hintere Drilling in den Kiemen und der Fisch war hinüber.
Gummis am Jig ohne Stinger sind bei mir die einzigen Köder, die ich noch mit Widerhaken fische.
Mehr Aussteiger habe ich durch den Wechsel nicht. Aber eine deutlich kürzere Handling Time und meine Hände hat es mir auch schon ein paar mal gerettet. Drilling im Fisch, anderer Drilling tief im Finger, Fisch zappelt...lässt sich deutlich besser und schneller lösen so ein Problem wenn man widerhakenlose 1/0er Drillinge am Hakensystem baumeln hat.
 
Zuletzt bearbeitet:

Oben