Das beste Zandergewässer in Europa

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Zandercatcher

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Die Nicht-Entnahme allerdings auch, siehe "Verbuttung".

Dass der Fischereiberechtigte (also der Karten-Ausgeber) drauf achten sollte, was er seinem Gewässer zumutet, sollte eigentlich selbstverständlich sein. Traurig, wenn das nicht so ist.
Die Verbuttung kommt ja daher,dass die schnell abwachsenden Fische entnommen werden und die kleinwüchsigen verbleiben. Wenn man die Großen zurücksetzt gibt es auch keine Verbuttung. Die Großen räumen das Gewässer dann schon auf....
Legitimiert ist die Nummer ja auch! Geknüppelt wird weil man es will, mit den Gesetz als Vorwand.

 

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mastercaster192

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Die Verbuttung kommt ja daher,dass die schnell abwachsenden Fische entnommen werden und die kleinwüchsigen verbleiben. Wenn man die Großen zurücksetzt gibt es auch keine Verbuttung. Die Großen räumen das Gewässer dann schon auf....
Legitimiert ist die Nummer ja auch! Geknüppelt wird weil man es will, mit den Gesetz als Vorwand.
Die Verbuttung kommt ja daher,dass die schnell abwachsenden Fische entnommen werden und die kleinwüchsigen verbleiben. Wenn man die Großen zurücksetzt gibt es auch keine Verbuttung. Die Großen räumen das Gewässer dann schon auf....
Legitimiert ist die Nummer ja auch! Geknüppelt wird weil man es will, mit den Gesetz als Vorwand.
Könntest du da mal n Link hinzufügen?
 

observer

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Die Verbuttung kommt ja daher,dass die schnell abwachsenden Fische entnommen werden und die kleinwüchsigen verbleiben. Wenn man die Großen zurücksetzt gibt es auch keine Verbuttung. Die Großen räumen das Gewässer dann schon auf....
Legitimiert ist die Nummer ja auch! Geknüppelt wird weil man es will, mit den Gesetz als Vorwand.

verbuttung bei raubfischen?
schwiiierig ;-)
 

Zandercatcher

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Weil? Selektionsdruck gibt es vom Einzeller bis zum größten aller Tiere...
Wobei ich hier beim Thema Verbuttung mehr auf die geringere Durchschnittssgrösse abziele als auf die Individuenzahl.... Obwohl die Zahl kleiner Zander im Rhein gefühlt gross ist wie nie.... selten so viele Zander u 50 gefangen wie dieses Jahr.....
 
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observer

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Weil? Selektionsdruck gibt es vom Einzeller bis zum größten aller Tiere...
verbuttung gibt's bei denen nicht, ist halt so (vielleicht fressen die sich ja gegenseitig? ;-)

und außerdem gibt ein groß/schnell-wüchsiger fisch seine (groß/schnell-wüchsigen) gene auch schon als erstlaicher weiter... diese gene sind also immer im gewässerspezifischen genpool vorhanden.
 

Zandercatcher

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Über den korrekten Begriff kann man schreiten, ich bin überzeugt dass man evolutionsbiologisch Einfluss auf die Fischgrösse nimmt, wenn nur das Mindestmaß über Leben und Tod entscheidet . Nach deiner Theorie bestimmt Körpergröße die Geschlechtsreife. Da hab ich meine Zweifel. Kann die Zander zwar nicht fragen, aber für homo sapiens kann ich definitiv sagen dass es Exemplare gibt die mit 150 cm viele Nachkommen haben und welche mit 180cm noch keine drei Haare am Sack ... Spaß beiseite. Laichzeit nur einmal im Jahr und wenn ein 3jähriger Zetti zur besten Beissphase im Herbst 45cm hat ist seine überlebenchance bis ins Frühjahr schlechter als die des 38 er Geschwisterchens. Ergo ist die Wahrscheinlichkeit der Fortpflanzung bei untermaßiger Geschlechtsreife höher. Natürlich korreliert die Eierzahl mit dem Kg was man gegenrechnen müsste... Aber im Herbst landen sehr sehr viele Zander die die 40 so eben geknackt haben in den Tüten der Angler. Die Gruppe stellt wahrscheinlich den "Brotfisch" Hier am Rhein.Dagegen spricht ja auch nichts solange der schnellwüchsige irgendwann in einen Schonbreich kommt und dann doch einen Vorteil aus seiner Schnellwüchsigkeit hat und für viel mehr nachkommen sorgt als andere.Aber solange dieser Vorteil fehlt werden die Zander wohl eher kleine als grösser... Womit wir bei er Ausgangsthese sind " keine Entnahme führt zu Verbuttung " die ich widerlegen wollte...

Aber mal back to topik:

Subjekt beurteilen kann ich zwar nur ca 15 Gewässe in NRW Und NL. Aus denen, da schließe ich mich Vorrednern an, ist es für mich das Haringvliet. Dort ist die Durchschnittsgrösse, wenn ich das bei mir und Freunden sehe, wohl am höchsten und die Stückzahlen vernünftig. Ich kenne Gewässer wo man mehr fängt, aber nicht in dieser Durchschnittsgrösse.
 
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observer

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Über den korrekten Begriff kann man schreiten, ich bin überzeugt dass man evolutionsbiologisch Einfluss auf die Fischgrösse nimmt, wenn nur das Mindestmaß über Leben und Tod entscheidet . Nach deiner Theorie bestimmt Körpergröße die Geschlechtsreife. Da hab ich meine Zweifel. Kann die Zander zwar nicht fragen, aber für homo sapiens kann ich definitiv sagen dass es Exemplare gibt die mit 150 cm viele Nachkommen haben und welche mit 180cm noch keine drei Haare am Sack haben...

Aber mal back to topik:

Subjekt beurteilen kann ich zwar nur ca 15 Gewässeraber aus denen, da schließe ich mich Vorrednern an, ist es das Haringvliet. Dort ist die Durchschnittsgrösse, wenn ich das bei mir und Freunden sehe, am höchsten und die Stückzahlen vernünftig. Es gibt Gewässer wo man mehr fängt, aber nicht in dieser Durchschnittsgrösse
nee, dann verstehst du mich falsch...
ein fisch der schnell wächst und das potential hat sehr groß zu werden, gibt entsprechende gene halt auch schon mit beginn der geschlechtsreife weiter.

fisch a (gutes potential) laicht mit 40-50cm das erste mal und gibt von da an gute gene weiter, fisch b(geringes potential) macht das gleiche...

überfischt man einen bestand über jahrzehnte deutlich, lässt also nur noch kleine und schlecht wachsende fische übrig, geben diese kleinwüchsigen ihre gene einfach öfter weiter als schnell wachsende...

die ostseedorsche wurden zb immer früher geschlechtsreif (wichtiges merkmal für überfischung!)...

angler schaffen das in einem großen system wie dem rhein sicher nicht.

davon ab, die bodden hier oben sind auch nicht soo schlecht ;-)
 

Zandercatcher

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geilo. Danke. Also sind wir ja doch fast einer Meinung. Ein besseres Beispiel als der Ostseedorsch hätte mir nicht einfallen können zu deinem Kommentar "Raubfische können nicht verbutten".
 
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Zandercatcher

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Nebenbei. Zwischen schwarz und weiß gibt es noch mehr... Wurde mir erzählt. Ergo eventuell auch eine geringere Durchschnittssgrösse der Fische ...
 
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geilo. Danke. Ein besseres Beispiel als der Dorsch hätte mir nicht einfallen können zu deinem Kommentar "Raubfische können nicht verbutten".
nur sind die dorsche nicht verbuttet... ;-)
gehört hier auch nicht rein, darf gerne verschoben werden.

raubfische regulieren sich selbst.

verbuttung ist einfach eine kleinwüchsigkeit durch nahrungsmangel im juvenilen stadium.
schlechtes wachstum bis zur geschlechtsreife, dann kommt nix mehr, bzw wenig... und das geht eben bei raubfischen wie zander, hecht und co nicht!

so, du darfst gerne anderer meinung sein, ändert nur nix;-)
 
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Zandercatcher

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Ich gebe es auf. Halten wir fest: "wenn man die grossen Fische nicht entnimmt verbuttet der Bestand" ist also entgegen meiner geäußerten Meinung doch richtig.
Begründung: auch wenn ich die grossen Raubfische ihrer Art stets entnehme,können Sie nicht verbutten (also Kleinwüchsiger werden [wie bereits erwähnt meine ich damit nicht eine gleichzeitig erhöhte Individuenzahl sondern nur die genetisch bedingte minderwüchsigkeit] weil sie sich ja selbst (auf magische weise/wie auch immer) selbst regulieren. Wieder was gelernt...
 

Kanalzetti87

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Eine Folge der Verbuttung ist – bedingt durch den dadurch ausgelösten Nahrungsmangel – eine hohe intraspezifische Konkurrenz und die dadurch ausgelöste Kleinwüchsigkeit. Diese Kleinwüchsigkeit ist eine Anpassung an die Standortverhältnisse und nicht genetisch bedingt. Wird ein verbutteter Fisch in einem intakten Naturgewässer ausgesetzt, so ist dieser Prozess reversibel und das Tier kann zu normaler Größe abwachsen. (Wikipedia)

Als studierter Biologe ein unfassbar interessantes Thema,
Der Begriff ist scheinbar klar definiert.
Und falls das so ist, wird daran auch nichts zu rütteln sein.

Anpassungsdruck findet durch die Entnahme bestimmter Fischgrößen auf jeden Fall statt und eine Abnahme der Durchschnittsgröße durch "Wettbewerbsvorteile" langsam wachsender Fische ist auch super plausibel.
Heißt für die Fischpopulation evolutionsbiologisch am Ende: "Die Wahrscheinlichkeit Größe X zu erreichen ist geringer, deshalb muss, um die Population aufrecht zu erhalten a) mehr Nachkommen produziert werden oder b) die Geschlechtsreife eher eintreten, damit mehrere Reproduktionszyklen vor dem Ableben stattfinden können. Das würde dann auch dafür sprechen, dass schnell wachsende Fische (bis zu einer bestimmten Größe) Reproduktionsvorteile haben und deren Merkmale sich im Genpool stärker verankern.
Es könnte im Nachhinein aber auch bewirken, dass die Endgröße der Fische auf der Genebene reduziert wird. Dh Zander werden dann generell nicht mehr so groß, weil kleinere Zander länger für Nachwuchs sorgen können und damit langsam wachsende Zander mit geringerer Endgröße den Vorteil haben.

Bei der Polulationsdynamik spielen aber bestimmt noch unfassbar viele andere Faktoren (Rivalität in den biologischen Nischen, invasive Arten, Futterangebot, Umwelteinflüsse, Habitatveränderungen und und und) eine Rolle und Ausgänge sind soweit ich das einschätzen kann sehr schwer vorherzusehen.
Vllt hat man hier aber mit dem Beispiel Dorsch den Nagel schon auf den Kopf getroffen.
 
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AssAssasin

Barsch Vader
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Was hier auch übersehen wird und ein wichtiger Unterschied ist:
verbuttete Fische wachsen auch nach Umsetzen in ein anderes, besser geeignetes Gewässer nicht weiter, ihre Nachkommen schon.
Fischbestände die auf Grund von Überfischung einfach eine geringe Durchschnittsgröße haben (weil die größeren weg sind) wachsen weiter wenn sie nicht abgefischt werden.
Ansonsten sollte man sich von dem Gedanken befreien, auf Grund von Fängen durch Angler auf vorhandene Fischbestände schließen zu können.
 

Zandercatcher

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Als studierter Biologe ein unfassbar interessantes Thema,
Der Begriff ist scheinbar klar definiert.
Und falls das so ist, wird daran auch nichts zu rütteln sein.

Anpassungsdruck findet durch die Entnahme bestimmter Fischgrößen auf jeden Fall statt und eine Abnahme der Durchschnittsgröße durch "Wettbewerbsvorteile" langsam wachsender Fische ist auch super plausibel.
Heißt für die Fischpopulation evolutionsbiologisch am Ende: "Die Wahrscheinlichkeit Größe X zu erreichen ist geringer, deshalb muss, um die Population aufrecht zu erhalten a) mehr Nachkommen produziert werden oder b) die Geschlechtsreife eher eintreten, damit mehrere Reproduktionszyklen vor dem Ableben stattfinden können. Das würde dann auch dafür sprechen, dass schnell wachsende Fische (bis zu einer bestimmten Größe) Reproduktionsvorteile haben und deren Merkmale sich im Genpool stärker verankern.
Es könnte im Nachhinein aber auch bewirken, dass die Endgröße der Fische auf der Genebene reduziert wird. Dh Zander werden dann generell nicht mehr so groß, weil kleinere Zander länger für Nachwuchs sorgen können und damit langsam wachsende Zander mit geringerer Endgröße den Vorteil haben.

Bei der Polulationsdynamik spielen aber bestimmt noch unfassbar viele andere Faktoren (Rivalität in den biologischen Nischen, invasive Arten, Futterangebot, Umwelteinflüsse, Habitatveränderungen und und und) eine Rolle und Ausgänge sind soweit ich das einschätzen kann sehr schwer vorherzusehen.
Vllt hat man hier aber mit dem Beispiel Dorsch den Nagel schon auf den Kopf getroffen.
Perfekt ausgedrückt. Danke. Wie bereits mehrfach erwähnt ging es mir bei dem Begriff nur um die Kleinwüchsigkeit und darum die steile These "Nicht-Entnahme führt zu Verbuttung" zu widerlegen.... Nicht mehr nicht weniger

Vielleicht nebenbei wenn wir es schon Begriffe aufräumen :
intraspezifisch ist kein Teil der Definition, Verbuttung ist nicht auf Weissfische beschränkt, diese sind nur anfälliger dafür und Verbuttung ist immer Menschengemacht
Guckst du: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Verbuttung
 
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