Brauche ich eine ultraleichte Spinnrute?

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Vagabund

Keschergehilfe
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Hallo zusammen!

Ich habe schon viele Stunden hier verbracht und mich nun auch endlich mal angemeldet.Habe im Mai 2012 das Angeln mit Kunstködern für mich entdeckt und bin völlig begeistert.Der Spaß einen Rauber zu überlisten und das Gefühl wenn er in die Rute einschlägt ist kaum zu beschreiben,aber das muss ich hier ja wohl kaum jemanden verständlich machen :wink:

Habe mir dann die Cormoran Nano-Cor-Spin,198cm,5-25g zugelegt und bin auch sehr zufrieden.Nun habe ich überlegt mir noch eine ultraleichte Rute zu kaufen.Gibt hier ja genug gute Vorschläge,aber ich bin mir nicht mehr sicher ob ich überhaupt eine solche Rute brauche.

Meine Köder sind: Rapala Max Rap - 5cm,2g/Cormoran TC Minnow - 7cm,5g/ Sebile Koolie Minnow - 7,6cm,7g/Swim Impact von Keitech - 7cm auf 1,8 Jig von Illex(zusammen ca.5g).
Auch mal ein Popper um die 7cm und der Spin-Shad von Sebile(7,6cm und 7g).
Kann ich mit einer ultraleichten Rute besser auswerfen,oder den Wobbler besser führen?Oder geht es "nur" um das geilere Gefühl beim Drill,weil ein kleinerer Räuber dann intensiver zu spüren ist?
Meine Angelplätze sind der Elbeseiten-Kanal und die Elbe.Dort habe ich dieses Jahr auch Zander und Hechte bis 90cm gelandet und frage mich,ob das eine ganz leichte Rute mitmacht.
Macht bei den Ködern und den Gewässern eine UL-Rute überhaupt Sinn?
Welche Vorzüge hätte so eine Rute?

Gruss Denis
 

MikeThePike

Echo-Orakel
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Natürlich kann eine vom Wurfgewicht leichtere Rute besser leichte Köder werfen. Die Blanks sind so gefertigt, das sie sich beim werfen schon bei geringeren Gewichten aufladen. Und man hat zwar ein besseres Gefühl beim Drillen, aber da die Ruten ja auch nicht aus Gummi sind bleibt es halt ein normaler Drill. Andersrum ist es mit zu harten Ruten ja oft so, das man das Gefühl hat mit einem Besenstiel zu drillen und durch den fehlenden Puffer der Rute Fische aussteigen.
Von den Gewichten deiner Köder würde ich spontan schon ne leichtere Rute nehmen, da ich deine Rute aber nicht kenne kann ich dir auch nicht sagen ob du jetzt damit signifikant weiter wirfst.
Was das führen der Köder angeht, das hängt halt vom Köder ab und wie viel Druck der aufbaut. Ausprobieren.

Und was die Drills großer Fische angeht: ich würde die Rute auf den Zielfisch abstimmen, der sollte sich gut Drillen lassen. Beifang lässt sich nicht vermeiden, gehen tut vieles, so lange die Schnur hält.
 

Vagabund

Keschergehilfe
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Vielen Dank!
Das ist doch schon mal eine tolle Info.
Zielfisch war eingentlich der Barsch,aber ich habe in beiden Gewässern in diesem Jahr keinen einzigen gefangen.Ohne Ende Zander und Hechte,die aber auch Spaß machen und tolle Fische sind.
Setze die Fische eh alle wieder rein,weil ich zum einen kein Fischesser bin und eine Menge Respekt vor so tollen Kreaturen habe.

Grüsse

Denis
 

MikeThePike

Echo-Orakel
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Mhmm, schon seltsam. Dann solltest du vielleicht erst mal weiter auf Barsch probieren und wenn es dann läuft die Rute wechseln. Andersrum bringt es denke ich nicht viel. Wenn du weißt welche Köder bei dir gut laufen kannst du auch gezielter kaufen.
 

Sixpack77

Barsch Vader
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Wo die Wälder noch rauschen, die Nachtigall singt,
Hallo Vagabund,

willkommen bei den Kukö Verrückten! :lol:

Ich fische ähnliche Köder wie Du, in einem eher kleineren Fluss mit dennoch starker Strömung. Wobbler bis max. 7 Gramm, kleine Spinner usw..

Fische eine 7 -21 Gramm Rute mit parabolischer Aktion in 2,10 Meter.
Kenne Deine Rute nicht, dürfte aber nicht viel anders sein beim angegebenen WG.

Noch leichter will ich nicht werden, denn das Führen der Wobbler / Spinner in der Strömung wird dann nix mehr.
Nehme auch bei hohem Wasserstand dann noch ne härterer Rute - 30 Gramm um besser id. Strömung führen und drillen zu können.
Meine MEinung:
Bei UL Ruten geht es nur um den geileren Drill.
Macht schon Spaß, finde es aber wenig waidmännisch, den Fisch komplett auszudrillen, besonders, wenn noch nicht klar ist, ob er zurück muss.

Und in der Elbe würde ich auch nicht leichter werden!

So long 6pck
 

Vagabund

Keschergehilfe
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Danke für die Aussage,dann habe ich ja die richtige Rute für meine Zwecke und kann das Geld in eine vernünftige Rolle investieren.
Möchte den Fisch auch nicht länger drillen wie nötig,setze ihn ja wieder zurück und er soll noch genügend Reserven für die rauhe Wirklichkeit haben :D

Das mit dem Zielfisch sehe ich auch eher skeptisch,Zielgröße past da wohl besser zu der Elbe.
Wenn ich einen kleinen Wobbler oder Gummifisch zwischen zwei Buhnenköpfen ziehe,kann jeder Räuber in der richtigen Größe den Köder als Beute annehmen.
Habe viele Döbel,Hechte und Zander gefangen.
Wie ist das eigentlich mit dem Beuteverhalten bei einem großen Räuber,würde der auch einen so kleinen Köder jagen?
Oder ist das die Ausnahme und man kann mit der größe des Wobblers die größe des Fisches einschränken?
Ein Löwe würde ja auch keinen Hasen jagen :lol:


Denis
 

MikeThePike

Echo-Orakel
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@Sixpack: ich kann es nur noch mal betonen: es geht nicht um den "geileren" Drill. Der macht zwar mehr Spaß als mit nem Besenstiel, ist aber vor allem wesentlich besser kontrollierbar. Barsche kann ich mit meiner 2-8g Pulse locker zügig drillen, ich angle auch nicht in harter Strömung (da brächte ich sicher ne stärkere Rute). Die Ruten sind wie gesagt ja nicht aus Gummi.

Zum angeln auf größere Fische sind die Ruten nicht gedacht, das ist klar. Wenn aber doch mal einer einsteigt, muss man halt etwas länger Drillen, aber das sollte ja nicht der Normalfall sein, sondern die seltene Ausnahme. Wenn man nur große Fische auch auf kleine Köder fängt macht es natürlich keinen Sinn so eine Rute zu nutzen, genauso wenig wie das angeln in harter Strömung mit Ködern die viel Druck aufbauen. Von starker Strömung war ich aber bei 1,8g Jigkopfgewicht nicht ausgegangen.
 

Vagabund

Keschergehilfe
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Von starker Stömung hatte ich auch nichts geschrieben,obwohl ich ja die Gewässer in denen ich fische angegeben hatte.Mit einem 1,8g Jig werfe ich selbstverständlich in ruhigere Abschnitte zwischen den Buhnenköpfen,oder halt im Kanal.
Was auch sehr gut geht.


Denis
 

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