blutige Anfänger und ihr Glück

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Firefreckle

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Ich finde es immer wieder kurios, wie man doch von Leuten am Wasser abgezockt werden kann, die von tuten und blasen keine Ahnung haben....ich weiß ja nicht ob euch das auch schon mal so ging oder ob ich damit allein da stehe desderwegen eröffne ich mal diesen Fred...

Ich habe mal einen Drilling in einem Hechtmaul gefunden an dem auf jedem "Ast" ein gelber doppelschwänziger Twister hing :lol:
Also ehrlich ich würde nie auf die Idee kommen aber das passt herrlich denn hätte der, der damit gefischt hat bei mir im Kahn gesessen, wäre ich vermutlich noch mit feiern beschäftigt gewesen wärenddessen er den Biss bekommen hätte...
Desweiteren bin ich schon von Leuten abgekocht worden, die mit Mono in der Stärke 0,45 mm aus der Mitte des letzten Jahrhundert gefischt haben, wo die Kringel in Spulengröße auf dem Wasser lagen und die Pose bequem als Fahrrinnenmarkierung durchgegangen wäre, die Bebleiung Tsunamifrühwarnsysteme auslösen würde und der Haken auch dazu geeignet wäre Schweinehälften anzuhängen.....warum ist das manchmal so oder passiert nur mir das?
 

Pitperch

Barsch-King 2018
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Weil Angeln manchmal eben doch was mit Glück zu tun hatt und es auch unter Fischen Dummköpfe gibt.... :twisted: :mrgreen:
 

Klausi

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... Kenne ich. Mein Gartennachbar hat von Tuten und Blasen (auf´s Angeln bezogen, nicht was Ihr da gerade denkt !) -sagen wir mal - recht wenig Ahnung. Er ließ sich von mir eine Rute empfehlen, eine Rolle, hat noch nie zuvor mit geflochtener Schnur gefischt usw. Na, ich denke, gehst´e mit ihm zur Zander-Baby-Schlachte-Strecke, daß er wenigstens mal das Gefühl bekommt..... kriegt doch dieses Nerd beim zweiten Wurf einen Siebenpfünder an´s Band, den er nach verbaler Anleitung meinerseits auch hochroten - aber strahlenden Hauptes - alleine landen konnte... So een Dusel abaer ooch.
 

bullmod

Gummipapst
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juni 2006..

mein angelkumpel hat seinen angelschein erst seit kurzem und wird von mir fachmännisch angeleitet..(ich angle ja schon seit ich laufen kann) :wink:

an einem wochenende kracht es bei mir gewaltig und ich fange meinen PB hecht mit 115cm...
ich bin überglücklich und schwanke im fangrausch..
2 wochen später sind wir wieder auf dem selben see.
- zur erklärung- meines kollegen größter hecht war bis dahin ca 65cm.
..er hatte seinen angelschein ja erst gemacht)

auf einmal ein biss auf (aufgepasst micha :wink: )einen twinler..
kumpel kurbelt den fisch ans boot, mit den worten "nix großes"
ich sitze im boot und fummel an irgend einem gummifisch rum..
schau zur seite ins wasser und sehe in der trüben brühe eine flanke aufblitzen- direkt vor dem boot..

"äähm..das ist nen meterhecht- der ist blos mitgeschwommen.."
..sagte ich und als ob der hecht das gehört hätte schießt er auf einmal nach unten und meinen kumpel hebt es fast aus den gummistiefeln..

das ende der geschichte war ein 112cm langer hecht und die frage meines kollegen:

"WAS WAR DENN JETZT DARAN SO SCHWER?-WARUM BRAUCHST DU JAHRE UM SO NEN FISCH ZU FANGEN".. :roll:

..angeln..zzzzz.. :D
 

michaausberlin

Barsch Vader
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bulldawg schrieb:
"WAS WAR DENN JETZT DARAN SO SCHWER?-WARUM BRAUCHST DU JAHRE UM SO NEN FISCH ZU FANGEN".. :roll:
So einen Dusel muss man erstmal haben, um nen 1,12m Hecht in so kurzer Zeit zu fangen. :mrgreen:
Gab es Sanktionen gegen den Kollegen? :twisted:

Micha
 

bullmod

Gummipapst
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..ja klar- er musste ans ufer schwimmen und nach hause laufen..65km.. :wink:

ach ja- zum thema dusel- ichz hab gehört, dass der micha am wochenende auch nen hecht mit twinler gefangen hat..dabei ist dieser köder eigentlich nur was für profil :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
 

zimbo1401

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Das Thema des Threads ist mir, ehrlich gesagt, sch**ßegal, aber die Einleitung von firefreckle hat mich Tränen lachen! Danke dafür! 8)
 

strasse93

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Mein Kumpel hat bereits seit 5 Jahren den Angelschein und hat noch keinen Hecht über 50 cm gefangen .

Und dann letzten Sonntag bekomm ich den Anruf und er sagt nur noch zu mir :"Jetzt is es soweit jetzt is es soweit usw"
Dann sag ich ;"ja dann bring mal dein Hechtchen vorbei "

Aufeinmal kommt der Sauhund zu mir mit nem 1.10ner Hecht mit 18 Pfund !
 

Veit

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Bei mir hätte es vor ein paar Wochen auch fast geklappt, wenn auch nur fast.
Hatte mit meiner Freundin einen Spaziergang an der Elbe gemacht und ich durfte dann auch mal ein paar Würfe mit der Spinnrute machen, bei denen aber kein Biss kam. Sie (hatte vorher noch nie eine Angel in der Hand) wollte dann auch gerne mal auswerfen. Nachdem sie bei den ersten Würfen den Köder allenfalls 5 Meter rausbekam, wurde sie allmählich besser und beim Einleiern hat dann tatsächlich ein dicker Rapfen gebissen, ist aber dann wieder ausgestiegen. Wobei ichs ihr durchaus gegönnt hätte.
 

AppA

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Veit schrieb:
Hatte mit meiner Freundin einen Spaziergang

Wie, Du hast eine Freundin?
Bleibt Dir dafür bei all Deinen Angelerfolgen überhaupt Zeit?

Veit schrieb:
Spaziergang an der Elbe gemacht und ich durfte dann auch mal ein paar Würfe mit der Spinnrute machen

DAS war mir allerdings irgendwie klar ;-)


Schöne Grüße
Markus
 

michaausberlin

Barsch Vader
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bulldawg schrieb:
ach ja- zum thema dusel- ichz hab gehört, dass der micha am wochenende auch nen hecht mit twinler gefangen hat

Ja, nach langen ausprobieren habe ich endlich mal einen auf den Twinler erwischen können. Das hat wirklich gut getan und hat ein wenig Vertrauen in die Beziehung zwischen mir und den Twinler gebracht. :lol:

bulldawg schrieb:
..dabei ist dieser köder eigentlich nur was für profis :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
...und warum hantierst du dann schon mit den twinlern rum??? :roll: :wink: :mrgreen:
Micha
 

UL-Tobi

Echo-Orakel
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SH
sowas stellt sich bei als dauerproblem ein. ich hab meinen kleinen bruder erst heiß gemacht, und nu lattet er mich ständig ab. ich fang zwar mehr, aber der sack hat die letzten beiden streifzüge (wir kommen nicht alzuoft zusammel los) doch einfach zum schloss den größten fisch auf seiner cape...
 

Pikehunter1982

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Zempin
Hier mal ein paar kurze Schilderungen meiner Erlebnisse bezüglich des Themas.

1. Vor drei Jahren fing ein Gast auf meinem Boot, nen Hecht von 1,11m. Dieser Gast hatte seinen Angelschein seit erst einem Jahr und war in dieser Zeit vielleicht gerade 3mal oder so angeln. So und dann hör ich blos noch als ich gerade ein Stahlvorfach fertig bau. " Ich hab einen." Yo und wat für einen. Der Typ wusste garnicht wohin zuerst. Aber letztendlich hab ich den Fisch per Kiemengriff landen können und einen Menschen glücklich gemacht. Achso und sein Kumpel angelt schon seit ca. 20 Jahren auf hecht und hatte noch nie einen über nen Meter.


So nun die zweite und letzte.
Nachdem ich meinen Angelkumpel solange belabert hab das Gummifische im Peenestrom der Hammer sind, kam er dann nun endlich auch mit in den Angelladen kaufte sich ein paar Gummis, und dann fuhren wir los.
Nun nachdem wir angekommen waren, macht er sage und schreibe gerade einmal 3 Würfe ( wohlgemerkt seine ersten Würfe mit Gummi ). Und BAAAAAAAMMMM Hecht mit einer länge von 1,05. Das nenne ich mal nen Einstand. Und der Bengel hört einfach nicht auf. Er ist auch heute noch so oft zur rechten Zeit am rechten Ort und holt sich seine dicken Hechte.

So das wars. Und wenn die Köder nass sind, dann fangen sie auch noch heute. Gute Nacht. :wink:

Gruß Ricardo
 

Firefreckle

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hehe sind ja schon ma n paar nette Geschichten bei...

ne kleine hätt ich auch gerade....ich sitz bei Freunden aufm Wassergrundstück und der ganze harte Kern war da um nen geilen Tag bei 1 bis 12 Bierchen am Feuer ausklingen zu lassen als ich dem ewigen gequengel ich solle doch mal ne Rute fertig machen endlich nachgegeben habe und die ganze Bagage wie Timur und sein Trupp in einem geschlossenen Knäul auf dem Bootsteg marschierte.....ich lehnte mich zurück als 10 Sekunden später ein riesen Tumult auf dem See entstand und alle Peeeete....Peeeeeeeeete...schrien...oh mann :roll:
Ich hin und stellte fest, das mein Kumpel den Hecht den er beim ersten Wurf! erwischte schon fast auf den Spulkopf gekurbelt hatte und um sein Leben kämpfte...also naja eigentlich kämpften wohl beide um ihr Leben denn die Meute verlangte Futter und so versuchte ich es erst mit Anweisungen aus dem Hintergrund aber übernahm dann doch das Ruder und versorgte den Fisch.........zweiter Wurf! Hecht......alles wieder von vorn nur diesmal durfte er wieder schwimmen was nicht jeder verstanden hat :wink: ................dritter Wurf! Barsch.....ein 37'er lag auf dem Steg. Danach riss die Serie erst mal ab aber im Laufe des Abends zappelt noch mehrere Fische am Haken und die Jungs waren wie elektrisiert.......naja und was soll ich sagen bin heute noch baff aber das dies ne Ausnahme war, war wohl nur mir wirklich klar denn bei den Versuchen an so manch anderen Tagen biss dann halt mal ne halbe Stunde nix und schon war Angeln wieder öde :idea: :mrgreen:
 

schwarze-kerze

Finesse-Fux
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Ich hab da auch noch ne kleine Schilderung zun Thema.Als Jugendlicher war ich des öfteren an einigen kleineren Hecht -Schlei-Gewässern .Mit unterschiedlichem Fangerfolg.An diese Gewässer kehrte auch regelmäßig ein Typ ein,der wirklich mit dem abenteuerlichstem Gerät fischte.Also 4-5 m Fichtenstangen,min.50iger Schnur ,Korkposen mit 70gr Tragkraft und Haken die nem Ruderboot als Anker hätten dienen können.Der Typ war geistig nicht der Hellste ,lief von Mo- Fr in Arbeitsklamotten rum und hatte ne Art zu Rauchen die einem die Tränen in die Augen trieb.Aber immer wenn er mit seinem Zeugs auf nem klapprigen Uraltfahrrad auftauchte hielten erstmal alle die Luft an.Er war nämlich für sein sprichwörtliches Anglerglück berühmt.An einem Tag Ende Mai mit denkbar schlechten Voraussetzungen(Ostwind,der Holunder blühte )saß ich an einem ca 0,3 ha grossem ehemaligem Ziegeleisee.Ausser mir waren noch ca 10 andere Angler da,sodass es nicht gerade viel Platz war.Alle gaben sich aber alle Mühe mögkichst ruhig zusein,denn Schleie mögen ja nun keinen Lärm.Nachdem vlt.2-3 Kleine Rotfedern grfangen wurden,erschien unser Angelfreund (Spitzname kann nicht genannt werden,da sonst eventuell Paralellen zu einem Namensvetter gezogen werden ).Lautstark begrüsste er alle Anwesenden und knallte seine Montagen ins Wasser.Nach kaum einer Zigarettenlänge hallte auch schon der Ruf:"Ich hab einen dran"Ein schöner Schlei von ca 4Pfund wurde von ihm regelrecht rausgehoben .Auf einigen Gesichtern konnte man das Entsetzen sehen.Nach vielleicht 15min dernächste Aufschrei.Diesmal war es ein Hecht von gut 60cm.Obwohl in dem Tümpel ansonsten nur Fritten von30-40cm gefangen wurden.Mein Angelnachbar bekam allmählich eine kotzgrüne Gesichtsfarbe. Es war schon seltsam wie der Spezi mit Tauwürmern abräumte.Und da aller guten Dinge Drei sind,musste auch noch ein schöner und vor allem richtig dicker Aal dran glauben.Nachdem er von einigen Anderen sein Lob ein- geheimst hatte,zog er schon 1,5 h später wieder ab.Er habe ja gut gefangen .Wir Andern blieben alle noch,aber niemand konnte noch etwas fangen.Einigen wird bestimmt das Sprichwort von dem Bauer und den Kartoffeln eingefallen sein.Solche Aktionen wiederholte der Angelfreund regelmäßig,sodass sogar den Schleienspezialisten aus der Kreisstadt die Haare zu Berge standen.Sein Anglerglück war unbeschreiblich trotz seiner tolpatschigen und oft polterhaften Art.
 

Veit

Gummipapst
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AppA schrieb:
Veit schrieb:
Hatte mit meiner Freundin einen Spaziergang

Wie, Du hast eine Freundin?
Bleibt Dir dafür bei all Deinen Angelerfolgen überhaupt Zeit?

Veit schrieb:
Spaziergang an der Elbe gemacht und ich durfte dann auch mal ein paar Würfe mit der Spinnrute machen

DAS war mir allerdings irgendwie klar ;-)


Schöne Grüße
Markus

:) :) :)

Hier ist sie in Aktion beim Rapfendrill:
ige0p2.jpg
 

alexace

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:...:...:...:...:....:...:...:...:...:...:
Schöne Berichte hier! :D


A)
Mit solch einer Story kann ich nicht aufwarten, ausser, dass ein Kumpel, der gar keinen Angelschein hatte und auch nie haben wollte mich trotzdem mal zu Fuß begleitet hat und nachdem er aus Spaß eine Paketschur und einen krummen rostigen Nagel verknippert hatte (Nagel lag da rum, das Stück Schur hatte er in der Tasche) zuppelte der neben mir am Steg im Wasser damit rum und hat doch tatsächlich einen Megabarsch dran. Wir konnten den zwar nur schätzen, weil er beim hochziehen abfiel. Es war so ca. 45 cm. Mein Barsch PB liegt bei bescheidenen 34 cm.

B)
Eine richtige Storyserie hat mir ein Freund beschert, der so ziemlich alle Mißgeschicke durchlebt hat, die man beim Angeln erleben kann. Er war ein guter Freund (ist jetzt Arzt in Prenzlau), aber mit dem angeln zu gehen war immer ein Abenteuer.
Um nicht zu sehr auszuholen werde ich mal nur stichpunktartig und beispielhaft berichten:

-Beim Kurbeln macht es plötzlich auf dem Metallgittersteg "pling-pling", die Kontermutter der Kurbel fiel ins Wasser, er hat aber noch schnell (vergeblich) danach gegriffen und dabei verabschiedete sich die Kurbel auch noch. Die Rolle hat es sich von mir geliehen, um sie mal zu testen. :cry:

-Ansitzangeln auf Zander (nachts): Er hebt die Rute, die beim Beködern im Rutenhalter lag, um mit kräftigem Schwung und in einem Zug schleudert er den Köfi raus. Der Rutenhater (Y-Halter) muss sich in der Schnur verfangen haben, da wir im Dunkeln nur die Rotationsgeräusche der Halters hörten: "fft-fft-fft-fft-plasch".

- Aalangeln: Er fisch nachts recht nah am Ufer. Biss! Sein Anhieb war ein brachiales seitliches Herausreißen. Für mich verlieft das so: Sein Aalglöckchen bimmelt, ich höre ihn "Biss" sagen und mir klascht ein schleimiger Schnürsenkel voll ins Gesicht. :eek:

Ausserdem hat er nicht nur bei seinen Ruten etliche Spitzenringe an Brückenpfeilern, Bäumen, Autotüren, den Gar aus gemacht. Zerbrochenen Ruten waren auch ab und zu dabei. Beim nachtangeln Zertretene Ruten ebenso wie, beim Hänger lösen und Zerren mit viel zu starker Schnur. Dabei sind (er hat sich geweigert dazu zu lernen) regelmäßig Rollen drauf gegangen.

So gut wie jede Tour bedeutete ausserordentliche Ereignisse und Verluste. Wie oft er ins Wasser fiel und sich selbst mit Spinnködern hakte kann ich nicht mehr zählen.

C)
Ein anderes Mal, ohne den Kumpel, war ich an der Treene mit Freunden fischen. Da es Sommer war versuchten wir es abends auf alles, was da so Tauwürmer frisst. Nix passierte und wir gingen etwas abseits unserer Angelstelle baden. Plötzlich rief mein Nachbar: "Scheiße, die Kühe!". Hundert Meter mussten wir schon laufen, was den Tieren noch Zeit ließ. Das Resultat waren zwei zertretene Ruten, bei einer wurde auch die Rolle im Boden versenkt und verstümmelt. Vollgeschissene Angeltaschen, zerbissene Köder- und Kleinteileboxen, ein fehlender Motorradschlüssel, mit Kuhscheisse verschmierte Angelstühle und und und ...
Das Beste war aber der zugekackte Motorradhelm, der mit der Öffnung nach oben lag. :lol:
 

Barschgehirn

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alexace schrieb:
Schöne Berichte hier! :D


A)
Mit solch einer Story kann ist nicht aufwarten, ausser, dass ein Kumpel, der gar keinen Angelschein hatte und auch nie haben wollte mich trotzdem mal zu Fuß begleitet hat und nachdem er aus Spaß eine Paketschur und einen krummen rostigen Nagel verknippert hatte (Nagel lag da rum, das Stück Schur hatte er in der Tasche) zuppelte der neben mir am Steg im Wasser damit rum und hat doch tatsächlich einen Megabarsch dran. Wir konnten den zwar nur schätzen, weil er beim hochziehen abfiel. Es war so ca. 45 cm. Mein Barsch PB liegt bei bescheidenen 34 cm.

B)
Eine richtige Storyserie hat mir ein Freund beschert, der so ziemlich alle Mißgeschicke durchlebt hat, die man beim Angeln erleben kann. Er war ein guter Freund (ist jetzt Arzt in Prenzlau), aber mit dem angeln zu gehen war immer ein Abenteuer.
Um nicht zu sehr auszuholen werde ich mal nur stichpunktartig und beispielhaft berichten:

-Beim Kurbeln macht es plötzlich auf dem Metallgittersteg "pling-pling", die Kontermutter der Kurbel fiel ins Wasser, er hat aber noch schnell (vergeblich) danach gegriffen und dabei verabschiedete sich die Kurbel auch noch. Die Rolle hat es sich von mir geliehen, um sie mal zu testen. :cry:

-Ansitzangeln auf Zander (nachts): Er habt die Rute, die beim beködern im Rutenhalter lag, um mit kräftigem Schung und in einem Zug schleudert er den Köfi raus, Der Rutenhater (Y-Halter) muss sich in der Schnur verfangen haben. Da wir im Dunkeln nur die Rotationsgeräusche der Halters hörten "fft-fft-fft-fft-plasch".

- Aalangeln: Er fisch nachts recht nah am Ufer. Biss! Sein Anhieb war ein brachiales seitliches heruasreißen. Für mich verlieft das so: Sein Aalglöckchen bimmel, ich höre ihn "Biss" sagen und mir klascht ein schleimiger Schnürsenkel voll ins Gesicht. :eek:

Ausserdem hat er nicht nur bei seinen Ruten etliche Spitzenringe an Brückenpfeilern, Bäumen, Autotüren, den Gar aus gemacht. Zerbrochenen Ruten waren auch ab und zu dabei. Beim nachtangeln Zertretene Ruten ebenso wie, beim Hänger lösen und Zerren mit viel zu starker Schnur. Dabei sind (er hat sich geweigert dazu zu lernen) regelmäßig Rollen drauf gegangen.

So gut wie jede Tour bedeutete ausserordentliche Ereignisse und Verluste. Wie oft er ins Wasser fiel und sich selbst mit Spinnködern hakte kann ich nicht mehr zählen.

C)
Ein anderes Mal, ohne den Kumpel, war ich an der Treene mit freunden Fischen. Da es Sommer war versuchten wir es abends auf alles, was da so Tauwürmer frisst. Nix passierte und wir gingen etwas abseits unserer Angelstelle baden. Plötzlich rief mein Nachbar "Scheiße, die Kühe!". Hundert Meter mussten wir schon laufen, was den Tieren noch Zeit ließ. Das Resultat waren zwei zertretene Ruten, bei einer wurde auch die Rolle in Boden versenkt und verstümmelt. Vollgeschissene Angeltaschen, zerbissene Köder- und Kleinteileboxen, eine fehlender Motoradschlüssel, mit Kuhscheisse verschmierte Angelstühle und und und ...
Das Beste war aber der zugekackte Motoradhelm, der mit der Öffnung nach oben lag. :lol:

Hi Alex:
Hör doch auf, der/die Kollege"n" bist du selbst ! :wink:
 

alexace

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Nüscht, der heißt Stephan. Ich bin weder Arzt noch wohne und praktiziere ich in Prenzlau. Ich habe nur eine wahnsinns Angst davor mich mal zu verletzen und dann von ihm opperiert zu werden. Also meide ich die Gegend um Prenzlau als Angelregion. :lol:

edit: Warst Du eines der Rindviecher? :mrgreen: ;-)
 

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