Bleiköpfe von Belag/"Schmand" säubern...

  • Hi Gast, Du bist neu hier. Um das Forum übersichtlich zu halten, bitten wir Dich, erst die Forensuche (Lupe oben rechts) zu bemühen, bevor Du ein neues Thema eröffnest. Vieles wird hier schon diskutiert. Vielen Dank fürs Verständnis und viel Spaß hier!

blankmaster

BA Guru
Registriert
9. Juli 2007
Beiträge
3.171
Punkte Reaktionen
11.097
Hallo,
ich kann das Problem der Hefekulturen auf Bleiköpfen nicht nachvollziehen, weil ich -abgesehen von bereits aufgezogenen Fischen - das Phänomen bei völlig unterschiedlichen Jigköpfen, teilweise seit Jahren gelagert (in ner uralten "Karpfenbox" :rolleyes: von FOX ) nicht beobachten kann.

Gruß
BM

PS: Wo bleibt hier eigentlich Börnie ? ;)
 

Tim_Berlin

Dr. Jerkl & Mr. Bait
Registriert
21. Oktober 2003
Beiträge
298
Punkte Reaktionen
182
Ort
Berlin
Die Köpfe die ich mal hatte mit der weißen Schicht wurden von mir entsorgt. Glaube Bleikristall oder ähnlich war der Spaß der auch für immer im Körper bleibt, und da ich einen kleinen Sohn habe sind die in die tonne gewandert .
 

Mozartkugel

Gummipapst
Registriert
1. Januar 2014
Beiträge
999
Punkte Reaktionen
134
mit dem Dremel bissle wegpolieren und gut. Silberpolierpaste müsste auch funktionieren denke ich.
 

egggerm

Dr. Jerkl & Mr. Bait
Gesperrt
Registriert
13. November 2017
Beiträge
489
Punkte Reaktionen
1.150
Ort
Freiburg
War jetzt ein etwas versteckter Hinweis, schmeiß den Rotz in Cola, dann laufen die dunkel an und der Jiggenkäs löst sich auf. Und dann mit einem Schuss Ron de Jeremy trinken...
 

Börnie

Master-Caster
Registriert
6. September 2006
Beiträge
586
Punkte Reaktionen
278
Ort
Oberbayern
Das mit Essigessenz geht sehr gut. Es reichen 2-3 Stunden, dann mit alter Zahnbürste reinigen.

Wichtig: Die Augen schützen!

Man denkt zwar, man kann die Spritzer der Zahnbürste kontrollieren, ist aber nicht so.

Essigessenz im Auge ist äußerst unangenehm.

Ich hab die letzten Wochen knapp 700 Jigs vom weißen Belag entfernt.
Ich hab dabei einfach ein paar größere Schnapsgläser genommen, die Jigs über den Rand reingehängt und dann mit Essigessenz aufgefüllt, bis das Blei komplett in der Flüssigkeit war. Am nächsten Tag hab ich die Jigs auf Küchenrolle abgetupft und mit einem alten rauen Geschirrtuch abgewischt.
Die Gläser mit der Essenz habe ich bis zum Schluss immer wieder verwendet und höchstens mal ein bisschen nachgefüllt.
Zahnbürste brauchte ich keine.
 

Holzwurm91

Twitch-Titan
Registriert
5. Februar 2019
Beiträge
69
Punkte Reaktionen
42
Ich hab alle meine jigköpfe pulverbeschichtet und hab somit ruhe! Die alten die so weiß sind verwende ich einfach nicht mehr und hab sie deswegen entsorgt, weil sie mich optisch einfach nicht ansprechen!
 

dietmar

BA Guru
Registriert
20. Juli 2005
Beiträge
4.398
Punkte Reaktionen
5.593
Hi,

der weisse Belag ist eine Mischung aus Bleisalzen und Weichmacher. Das passiert bei Weichmachern auf Bleibasis. Zum Reinigen bieten sich daher aggressive Säuren an. Achtung Augenschutz und Hautschutz. Ein Silbertauchbad sollte auch seinen Dienst tun.

https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&q=Silbertauchbad

Ob das jetzt besser funktioniert als konzentrierte Essigsäure (Essigessenz) kann ich nicht sagen. Zitronensäure aus dem Haushaltsrteiniger-Bereich sollte auch funktionieren.

https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&ei=ImZbXM6NC8fTwALL-6T4DQ&q=Zitronensäure&oq=Zitronensäure&gs_l=psy-ab.3..0l10.35788.39070..40250...0.0..0.59.661.13......0....1..gws-wiz.......0i71j0i131.8Lvn9g-jFog
 

Johannes von Omegadrei

Dr. Jerkl & Mr. Bait
Registriert
28. September 2010
Beiträge
322
Punkte Reaktionen
938
Alter
51
Ort
Osnabrück, Germany
Moin!
Die (gleichgroßen) Jigs an den Rand eines Senfglases einhängen. So hängt das Blei der Köpfe in einer Linie ins Glas runter. Dann Essigessenz bis zur Kante wo das Blei hochgeht einfüllen und ein bis mehrere Tage einwirken lassen. Abspülen und fertig.
Ganz wichtig: Das Glas am Ende austrinken!
Aber es muss vorher Löwensenf drin gewesen sein, sonst schmeckt es nicht!
 

Streifenspinner

Gummipapst
Registriert
5. März 2016
Beiträge
843
Punkte Reaktionen
833
Ich halte das weiße Zeug für Bleiweiß/White lead, genauer gesagt Bleihydroxycarbonat und es ist, welch eine Überraschung, durchaus giftig. Auch wenn es nur schwer wasserlöslich ist, tut es auch Wasserlebewesen nicht gut.

Essigsäure, die ihr hier empfehlt, würde früher sogar für dessen Herstellung benutzt. Um Bleiweiß herzustellen benötigt man Blei, eine oder mehrere Säuren (z.B. auch CO2), Sauerstoff und evtl. Wasser.
Wenn ihr jahrhundertealtes Blei findet, hat das meist eine recht dicke Schicht Bleiweiß.

Was man tun kann: Tauchlackierung versuchen oder gleich entsorgen.
Wenn man sich nicht für die Gesundheitsgefahren interessiert, solange ihr es nicht esst, ist es nicht sofort tödlich und führt schrittweise zu einer Bleivergiftung, kann man es natürlich auch ignorieren.
 

eggerm

BA Guru
Teammitglied
Moderator
Registriert
11. Februar 2013
Beiträge
2.805
Punkte Reaktionen
5.924
Ort
hoffentlich am Wasser
Von dem Standpunkt her wäre es natürlich auch angebracht das ganze nicht im Abfluss zu entsorgen sondern zum Giftmüll zu bringen!

Mfg Matthias
 

Kanalbarschjäger

BA Guru
Themenstarter
Registriert
15. Juli 2009
Beiträge
9.766
Punkte Reaktionen
30.964
Ort
Tief im Westen...
Ich hab die letzten Wochen knapp 700 Jigs vom weißen Belag entfernt.
Ich hab dabei einfach ein paar größere Schnapsgläser genommen, die Jigs über den Rand reingehängt und dann mit Essigessenz aufgefüllt, bis das Blei komplett in der Flüssigkeit war. Am nächsten Tag hab ich die Jigs auf Küchenrolle abgetupft und mit einem alten rauen Geschirrtuch abgewischt.
Die Gläser mit der Essenz habe ich bis zum Schluss immer wieder verwendet und höchstens mal ein bisschen nachgefüllt.
Zahnbürste brauchte ich keine.

Habe ich heute ähnlich gemacht. Zwei kleine Schnapsgläser mit Essigessenz (1/3 mit Wasser verdünnt) gefüllt und dann diverse Köppe eingehangen. Nach 2-3 Stunden war das weiße Zeugs komplett weg. Kurz mit Wasser abgespült und fertig.
Nix mit Zahnbürste, Schwamm und Co. War nen Arbeitsaufwand von 10-15 Min.
 

Oben