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ChN

Barsch Vader
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...
Aber ist das ein guter Grund unfair zu fischen? Die Frage muss jeder mit seinem Gewissen vereinbaren.
...

Da drum gehts doch gar nicht und war auch gar nicht Intension (?) Hier fischen 98% der Leute mit "klassischem" Zandertackle, weil der Zielfisch halt Z und B sind. Fischen die jetzt alle "unfair", weil ja jederzeit ein Welsendgegner einsteigen könnte? Dann dürfte hier niemand mehr mit was anderem, als Wallerbrachialtackle fischen. Mir selbst (und Marko) gehts vor allem darum, die klassische Zanderangelei so zu betreiben, dass beim Welseinstieg so viel Chance wie möglich besteht, nicht völlig mit runtergelassenen Hosen da zu stehen!
Für meinen Teil habe ich da schon wertvolle Erkenntnisse gewonnen, dass z. B. die üblichen Bindfädenschnüre gar nicht notwendig sind. Die derzeit genutzte Stroft liegt im Bereich um die 0,30 rum. Vorfach arbeite ich mich langsam hoch. Rute hat ordentlich Bums, ich habe da aber auch noch 1, 2 massivere Optionen in der Hinterhand. Was für mich mittlerweile keine Option mehr ist, ist die Jiggerei mit 0,15er Schnürlen o. ä.. DAS halte ich bei unseren Verhältnissen wirklich für fahrlässig!
 

Stefan_M

Bigfish-Magnet
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Möchte diese Angelei aber öfter gezielt machen & daher ein wenig upgraden.

Hier die steht die Frage des Verfassers, und da geht es nicht um Zander! Und dann kamen die von mir zitierten Empfehlungen.

Hier fischen 98% der Leute mit "klassischem" Zandertackle, weil der Zielfisch halt Z und B sind. Fischen die jetzt alle "unfair", weil ja jederzeit ein Welsendgegner einsteigen könnte?

Bitte nicht die Tatsachen verdrehen.

Für meinen Teil habe ich da schon wertvolle Erkenntnisse gewonnen, dass z. B. die üblichen Bindfädenschnüre gar nicht notwendig sind. Die derzeit genutzte Stroft liegt im Bereich um die 0,30 rum. Vorfach arbeite ich mich langsam hoch. Rute hat ordentlich Bums, ich habe da aber auch noch 1, 2 massivere Optionen in der Hinterhand. Was für mich mittlerweile keine Option mehr ist, ist die Jiggerei mit 0,15er Schnürlen o. ä.. DAS halte ich bei unseren Verhältnissen wirklich für fahrlässig!

Das finde ich sehr löblich. Die Erfahrungen würden mich auch interessieren.

Grüße, Stefan
 
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Spotpirat

Echo-Orakel
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Ich selbst habe drei „richtige“ Wallerkombos, das besagte leichte Fischen in Buhnen auf Zander, Hecht, Rapfen und Waller funktioniert mit diesen Kombos einfach nicht. Das gilt auch für beschriebene Xzoga Takka Pi, BJ CAT Spin usw.

Der Beitrag zur Fairness mit Verweis zum Wallerforum bezieht sich doch gar nicht auf dieses Thema. Kann man das nicht differenzieren?
 

ChN

Barsch Vader
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Bin mittlerweile zumindest zu der Erkenntnis gekommen, dass den "regulären" Fischen bei den entsprechenden Wasserständen und Bedingungen Schnüre um die 0.30 (Geflecht) und 0.60 (Fluo) auch bei den Kleinködern egal sind. Damit lässt sich schon was anfangen. Rute ist derzeit bei 4oz. Rolle die 201er Tranx. Mit dieser Kombi bekomme ich Köder im Gesamtgewicht von ca. 35g auf die erforderliche Weite. Alles unterhalb eines 150er Wels stellt damit nicht wirklich eine Herausforderung dar. Interessant wäre nun noch eine Rolle mit den sehr guten Wurfeigenschaften der Tranx, aber etwas mehr Bums. Da muss ich mal noch gucken.
Überraschend für mich war, dass trotz der dicken Schnur einwandfreies Jiggen mit top Rückmeldung und einwandfrei Grundkontakt möglich ist. Musste nicht mal das Jigkopfgewicht erhöhen :)
 

LazyS

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Ein bisschen in Anlehnung an das Thema:
Ich habe letztes Jahr häufiger in der Elbe in Magdeburg geangelt, davor nur in Forellenbächen mit absolut 0 Welsgefahr. Im Sommer habe ich beim abendlichen Rapfenangeln einmal einen raubenden Wels beobachtet und dann sofort das Angeln eingestellt. Im frühen Herbst hatte ich dann beim Zanderjiggen in den Buhnen einen Welsbiss. Am Anfang konnte ich ihn erstaunlicherweise noch recht gut in der Buhne halten, ist dann aber irgendwann in die Hauptsörmung und nach ca 10-15min Drill war dann mein 0,34mm Fluovorfach durchgescheuert. Habe mich natürlich super geärgert, weil der Fisch den Haken dann ja wahrscheinlich noch im Maul hat (und es wäre mein erster Wels überhaupt gewesen).
Mittlerweile angel ich in Dresden, auch hier gibt es ja wahrscheinlich einige Welse (wenn auch im Schnitt kleinere?).
Seitdem frage ich mich so ein bisschen, wie man mit der Welsgefahr am besten umgehen sollte. Sollte einfach insgesamt die Ausrüstung schwerer gewählt werden? 4oz für die Zander hier ist natürlich schon recht heftig... Reicht dickeres oder Stahl/Titan-Vorfach? Oder sind solche Bisse doch selten genug, dass man das als Pech abtun kann und normal weiterangelt?
 

ChN

Barsch Vader
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Wie schon beschrieben: entweder Du angelst den gewöhnlichen Zanderstiefel weiter - und ärgerst Dich halt ab und an über verlorene Welse, oder Du gehst die Richtung, welche wir hier gerade versuchen auszuprobieren. Wie häufig das in Deiner Ecke ist, weiss ich nicht. Hier ist es mittlerweile so, dass ich zu bestimmten Bedingungen / Zeiten nicht mehr mit dem 0815 Zandergeschirr anrücke. Das ist mir zu doof. Vorbeiangeln beim "normalen" Zanderjiggen geht halt nicht wirklich. Auf Deiner Zanderjigge nur dickeres Stahl / Vorfach drauf machen, bringt gar nix. Dann knallt halt was anderes.
 

Jogginghosenheini

Bigfish-Magnet
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Fische ich mit einer Welsspinnrute, kann ich die derart kleinen Köder nur sehr schwer mit geeigneten Haken ausstatten

Probier vielleicht mal aus der BigBait Angelei die Screw Heads. Die gibt es in großen gewichten, auch, mit relativ kleinen Spiralen. Damit solltest du zumindest die 5" Köder aufgezogen bekommen. Vielleicht schon die 4" (kommt natürlich auch auf den Köder an).

Dazu ein robustes, kurzes Vorfach (mit robust meine ich DICK) und dem kleinsten Ghost Hook von Black Cat. Auf das aussehen kommt es beim Wels ja zum Glück nicht an.
So würde ich es probieren. Da musst du auch nicht unbedingt eine leichte Rute Fischen :)

LG Christoph
 

FD2312

Finesse-Fux
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Als Anregung:.
Wenn ich auf Barsch mit schweren Bleien und leichten Ködern angeln will/muss um z.B. auf Weite zu kommen, nutze ich gerne das C-Rig.
Warum also nicht ein Wallertaugliches C-Rig an der (leichten) Welsrute und dafür ein wenig mehr Blei und dicke Schnüre und Vorfächer um auf die notwendige Weite zu kommen?
Alternativ wäre auch ein Kick-Back Rig eine Option.

Mfg Flo
 

Machete

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Ist schon ne schwierige Kiste, da die Welsbestände in Elbe und Saale, ja doch stark zugenommen haben. Die Durchschnittsgrößen sind mittlerweile auch stattlich. Allein auf einer relativ kleinen Saalestrecke sind im vorigen Jahr 3 Fische über 2,20m gefangen worden. Das sind definitiv Kaliber, denen man im Normalfall, nicht mehr mit Zandergerät herr wird. Andererseits kann aber auch nicht die Lösung sein, nur noch mit 100g Ruten und Geflechtseilen, die mittlere Spinnangelei abzudecken. Beim gezielten Spinnangeln auf Wels bin ich aber auch klar bei Stefan, Wurmbademeister usw. Da muss richtiges Gerät ran, mit ordentlichen Reserven für die etwaigen Endgegner.
 

SlidyJerk

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Es ist sicher ein großer Unterschied wo auf Waller gefischt wird bzw. wo der „Beifang“ zu erwarten ist.
In Hindernis freien Seen ohne jegliche Strömung reicht hier ein solide Expride MH um einem >20kg Exemplar nach einer Viertelstunde ins Maul zu greifen. Die Situation hatte ich bereits mehrfach und problemlos über die Bühne gebracht. Nur einen großen Waller habe ich am Boot verloren. Der Köder ist leider ausgeschlitzt.
Für große Exemplare wird mir lokal definitiv die XH Version reichen. Da ist die Rollenwahl interessanter!
Dafür habe ich die Ryoga vorgesehen.
Mit dem Gerät kann ich Jigs mit 15-20g Bruttogewicht werfen und habe trotzdem noch genug Power zum Gegenhalten. Ob das für unseren größeren Flüsse auch genügt kann ich nicht beurteilen.
Ich würde es damit versuchen!
Zander tauglich ist das Gerät. Das habe ich heute erfolgreich geprüft, allerdings mit der BANTAM Rolle. Die hat aber weniger Bremskraft als die Ryoga.
 

Machete

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Vom Boot ist es auch noch mal was anderes. Da kann man dem Fisch folgen und besser den Druck rausnehmen. Da ist man vom Ufer, schon deutlich eingeschränkter. Über 1,64m bin ich beim Spinnangeln welstechnisch noch nicht hinausgekommen. Beide (1,44m und 1,64m) aus dem Fluss vom Ufer (Elbe, Saale) direkt in der Strömung und damals an ner 50g Spinning mit 0,16er Daiwa 8Braid und 0,55er FC Vorfach. War insgesamt kein unlösbares Problem. Ein bisschen Glück gehört natürlich auch dazu. Drille aber auch recht hart und kompromisslos, zumindest wenn es die Gegebenheiten zulassen. Einen Riesenfisch habe ich mal kurz nach dem Biss verloren. Den konnte ich mit der Lesath nicht ansatzweise halten. Der ist einfach irgendwo rein und dann, war die Hauptschnur durch. Hat sich angefühlt, als hätte man versehentlich eine vorbei fahrende Dampflok gehakt. :p Welsbisse von Größeren sind aber schon geil. Biss, Schnur nehmen und Rute krumm, alles eins.
 

SlidyJerk

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Jupp, ich liebe es. Nur wöchentlich brauche ich den „Stress“ auch nicht. Ab und zu mal einen Schleimer erfolgreich erwischen, das genügt mir vollauf für ein Grinsen im Gesicht.
Ach da fällt mir ein, das 40kg Exemplar von 2018 habe ich auch mit ner XH Rute platt gemacht. Allerdings war da die TranX 301 mit 0,33er NGC Nylon dran. :)
 

Machete

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Also anglerisch gibt es bei uns, keinen stärkeren Gegner. Der Drill macht schon Spaß. Weniger spaßig waren die nassen und vollgeschleimten Handschuhe, die ich in der Angeltasche vergessen hatte. Die verströmten nach ein paar Tagen der Reifung einen wenig schmeichelhaften Geruch. So in Richtung Fischabfälle in der Mülltonne, im Hochsommer. :eek:
 

Mrfloppy

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100g sind nicht gleich 100g: ne lesath xh ultra oder ähnliches ist keine welsrute, hat deutlich zu wenig backbone.
Wenn's leicht und brachial sein soll, führt kein Weg an SW Stickbait- oder Popperruten vorbei. Damit meine ich zb. Tenryu oder zenaq tobizo, dazu ne passende Rolle (gut und günstig: saragosa 6-10k SW, fürs Ego ne Stella 6-10k oder saltiga / catalina 4000 oder 4500) und braid ab 65, besser 80lb.
Da kann man dann auch entspannt mit echten 8-10kg bremse arbeiten und die Welse auch halbwegs gut kontrollieren.

Was das "feine Fischen" aus Wels betrifft: Mit "Hechtgeschirr" ist gezieltes welsfischen mM Tierquälerei, zieht den Drill unnötig in die Länge, bzw. den fisch in Gefahr hinsichtlich verangeln...
 

SlidyJerk

Zander-King 2020
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Was das "feine Fischen" auf Wels betrifft.
Mit "Hechtgeschirr" ist gezieltes welsfischen mM Tierquälerei, zieht den Drill unnötig in die Länge, bzw. den fisch in Gefahr hinsichtlich verangeln...
Der Durchschnittswels ist bei uns ca. 1m lang, Nur 1-2x im Jahr geht es in Richtung 1,2-1,5m, mit viel Glück greift auch mal ein 30kg+ Exemplar zu. Der s.g. Gelegenheitswels.
Die meisten davon fange ich mit Spinnködern um die 20g, vom Boot und ohne Hindernissse. Um die 20g auf Weite zu bringen, ist eine 100g+ Rute denkbar ungeeignet. Insofern nutze ich z.B. mittleres Hechtgerät als Kompromiss. Wenn die Bremse dicht ist (6kg BK), ist ein 25kg Fisch in <15 Minuten am Boot. Ein 40kg Fisch natürlich nicht. Deshalb nicht, weil es immer 1-2 Trotzphasen mit je 15 Minuten gibt wo man dasteht wie ein Trottel. Auch mit echten 10kg Bremskraft bekommt man hier den Fisch nicht vom Grund weg. Erst wenn er das zulässt. Ich kann nicht sagen ob solche Drillzeiten normal sind oder nicht. 95% aller Spinnwelse hatten den Haken ganz vorne in der Lippe. Mit echtem Welsgeschirr wäre der Köder ganz sicher und oft unschön ausgerissen!
Für mich ist eine verlässliche Schnur und ein elastisches System wichtiger, um den Fisch nicht nach 15 Minuten samt Köder und 20m Schnur zu verlieren.
 

Mrfloppy

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Naja, eine tobizo 80 performt mit 50g Ködergewicht bei pe6 schon sehr gut und händelt Zielfische (yellowtail, Tuna etc) bis 20kg. Das wäre mein Skalpell zum Welsen.
Ich hatte sie bisher aber auch nur als Beifang beim Aalfischen. Meterfische gehen damit schon noch (3lb Ruten, 30er Geflecht), aber alles über sagen wir 25 oder 30kg ist fraglich.
Das Problem ist die erste Flucht Richtung Hindernis.... Wenn's keine gibt, easy Game.
Wenn aber doch: Hold 'a doooooooor!!!

Aber wie immer: nur meine Meinung, kann natürlich jeder besser wissen ;-)
 

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