Beratung zur Kaufentscheidung Solid vs ExFast Tip

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Ben88

Nachläufer
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Hallo Forengemeinde,
Ich möchte mir für die kommende Sason meine erste Ul BC Rute kaufen und stehe vor folgender Entscheidung, entweder die im Forum hoch angepriesene Molla :
http://www.lurenatic.de/de/ruten/baitcasting/palms-molla-msgc-66ulxf.html
oder die grade im Sonderangebot befindliche Tailwalk Method
https://www.nippon-tackle.com/Tailwalk-Method-C511ML-FSL-Pin-Shot-Shake

Gefischt wird mit 3-5 cm Gummis am 0,5-1gr Kopf, oder am entsprechendem C oder T Rig.
Miniblinker und Spinner von ca 3-5gr
Wobbler und kleine Cranks von maximal 5cm länge
Da ich im Prinzip mit jeder Art Köder fische tendiere ich eher zur Molla, wobei ich auch immer wieder lese das grade für die leichten Rigs der Solidtip einfach besser vom Gefühl ist und viele einfach begeistert sind.

Was ist eure Meinung? Solidtip nichts für die breite Palette? Hängt es vom persönlichen Empfinden des Anglers ab?
Oder sollte ich lieber nach was ganz anderem Ausschau halten?

Falls das Thema an anderer Stelle schon durchgekaut wurde entschuldige ich mich und bitte um den Link.
 
S

scorpion1

Gast
Es gibt auch relativ flexible Tubular Tips die einen Xtra Fast Taper haben .... also ausgeprägte Spitzenaktion. Unterschied ist das Solid Tips Vollcarbonspitzen sind. Es gibt aber auch relativ steife Solid Tips so zB die der ML molla , da ist zB die Tubular Tip der Volkey BFS ML deutlich flexibler also verallgemeinern kannst du das nicht. Es kommt immer auf das Modell der Rute an..
Bei Xtra Fast Taper erlaubt die flexible Spitze auch das Führen kleiner Cranks sehr gut also nicht unbedingt nur für Gummis, twitchen wäre aber eher nicht so pralle
 
G

geomujo

Gast
Harte Solid-Tips sind nichts für Wobbler - gleich welcher Art. Dazu wiegt die Spitze dann auch mehr, da eben nicht mehr hohl.

Die festen Solid-Tips haben aber erstklassige Bissübertragung und sind extrem empfindlich (im Sinne von hochauflösend). Wem das noch nicht reicht kann auch zur Metal-Tip greifen - gibts aber nur als Import. Solche Ruten sind i.d.R. REINRASSIGE Softbait-Ruten.

Gegenstück sind die weichen Solid-Tips (meist überbiegbar). Die sind dann auch für Wobbler geeignet.

Wenn du Wobbler nutzen willst würde ich schon zu einer Tubular-Tip greifen. In der Köderführung sind die nicht viel schlechter als Solid's und fast so empfindlich. Ich hatte neulich z.B. geschrieben, dass ich keinen Unterschied in der Köderführung zwischen Solid und Tubular merkte bei Anwendung der Faulenzermethode. Die straffe Spitze brauchts eigentlich nur, wenn du kräftig zupfen willst oder dem Strömungsdruck widerstehen musst. Klar, bei der Solid bekommst du sofort mit, wenn der kleine Zander auch nur am Hintereil des Köders lutscht, die Tubular sind halt etwas geschmeidiger und reagieren nicht ganz so extrem. Problem der festen Solid's sind aber Wobbler und Spinner. Das ist eine Qual damit zu angeln. BESONDERS bei Shads und Cranks! Minnows gehen noch einigermaßen sofern sie kleine Schaufeln haben, wird diese aber größer ist Solid-Tip völlig fehl am Platze. Zumindest die harten.

Es gibt auch etliche feste Solid's die keine Ex-Fast-Aktion haben sondern Fast und Regular-Fast (was eher der Normalfall ist, da eine feste Solid extrem dünn sein müsste um X-Fast-Taper zu erzeugen).
Zum twitchen benutze ich sowohl Regular-Fast- als auch (X)Fast-Modelle. Je schwerer der Köder aber ist, desto mehr gehts in Richtung Regular. Schwere X-Fast-Ruten sind dafür perfekt für langsame Swimbaits. Mit X-Fast hast du im Drill einfach die dominierendere Rute. Auch der Wurf geht mit X-Fast weiter und genauer.

Es kommt auch immer auf den Zielfisch an. Für Hechte tendiere ich lieber zu ausladenderen Aktionen - für Barsche am liebsten X-Fast oder Fast. Du musst selber probieren und herausfinden. Zur Not auch mal umdisponieren. Das kostet Zeit und Geld - aber es lohnt sich. Bis du eine Rute hast die genau zu dir passt wird es ein wenig dauern.
 
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S

scorpion1

Gast
Ich hatte neulich z.B. geschrieben, dass ich keinen Unterschied in der Köderführung zwischen Solid und Tubular merkte bei Anwendung der Faulenzermethode. Die straffe Spitze brauchts eigentlich nur, wenn du kräftig zupfen willst oder dem Strömungsdruck widerstehen musst.

sorry aber grad beim Faulenzen mekt man den Unterschied einer flexiblen SPitze und einer steifen doch am meisten , denn mit der flexiblen startet der Köder nicht mehr ausreichend und schleift eher über Grund. Daher ist eine recht steife Spitze grad für diese Methode sehr wichtig
 
G

geomujo

Gast
Kann ich so nicht bestätigen - es ist ja kein Riesenköder der großen Anlaufwiderstand hat. Dazu war das Tubular-Modell mit deutlicher Spitzenaktion ausgestattet, sodass durchaus ein starkes Beschleunigen damit möglich ist. Was anderes wäre das beim Einsatz von parabolischen Ruten - da würde ich dir voll zusimmen - das beißt sich. Aber weich an sich macht die Faulenzermethode (blöde Bezeichnung) nicht schlechter, biss auf die etwas trägere Bisserkennung.
 
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Ben88

Nachläufer
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Ok danke erstmal für eure Antworten, hatte befürchtet das man keine eindeutige Antwort geben kann. Daher werde ich wohl Geomujos Rat folgen und
"Du musst selber probieren und herausfinden. Zur Not auch mal umdisponieren."
Werde daher erstmal die Molla probefischen, und mal schauen, vllt hat mein lokaler Händler mal ne alternative im Laden zum proben.
 

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