Barsche mit der Bass Rod

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RollieFree

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Ahoi, mich würde mal interessieren wie ihr mit euren strammen Bass Rods und Geflecht bessere Barsche drillt.

Mir ist neulich erst wieder ein guter Fisch, welcher sich auf volle Distanz eine Zikade einverleibte kurz vorm Belly ausgestiegen/ausgeschlitzt/ausgehebelt/abgeschüttelt oder was weiß ich.. und das nicht das erste mal.

Mittlerweile bin ich ziemlich verunsichert wenn ein besserer Barsch um die 40 in einiger Entfernung, an der Rute hängt. Lieber richtig schnell und kompromisslos drillen, wie man es ja auch oft bei z.B. Perch Pro sieht, oder doch lieber die Bremse auf und mit Gefühl (wozu ich eigentlich ehr tendiere)? Oder gar abhängig von der Entfernung zum Fisch?

Wenn es die Gegebenheiten zulassen und ich bspw. mit der soften Tailwalk Baytwitcher unterwegs bin, landen die Fische prozentual wesentlich häufiger im Netz. Wenn man allerdings mal hart/tief/überbleit am Grund Jiggen möchte, brauchts halt ne Straffe Bassrod mit Geflecht… mhh?

Ps. Eineinhalb Meter Fluo mit Titanspitze sind immer vorgeschaltet.
 

Uferangler

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Was genau hast du denn für ne Combo?

Auf der Casting fische ich durchgehen Fc mit Bremse zugeknallt und bisher ist mir da auch noch keine Fisch im Drill ausgestiegen-allerdings fische ich auch gerne Ruten, welche im Drill immer schön mitgehen, aber trotzdem ne hohe Rückstellgeschwindigkeit haben. Hab jetzt auch mal meine Rute zum froggen/punchen mit 2oz fürs C-Rig missbraucht missbraucht und trotzdem keinen Fisch im Drill verloren (ist aber auch noch Fc auf der Rolle), da die Spitze trotzdem im Drill mitarbeitet.

Mit der Spinning sieht das etwas anders aus (bin da aber auch grad dran mit Fc zu experimentieren)-da drill ich den Fisch schnell her und löse dann auf den letzten paar Metern etwas die Bremse, dass der Fisch bei bedarf Schnur nehmen kann, ich aber trotzdem Spannung auf der Schnur hab-und zur Not, wenn der Fisch mir zu viel Schnur nimmt, halte ich einfach die Spule fest oder kontrolliere eben mit der Hand die Schnurabnahme und hole so den Fisch gefühlvoll her, bis ich ihn aus dem Wasser nehmen kann.

Wenn du schwer jiggst hängt das Gewicht aber auch direkt am Fischmaul, sodass sich der Fisch wiederum leichter abschütteln kann. Da wäre die Überlegung vielleicht auf eine flexiblere Art umzusteigen, wie z.B. T-Rig oder mit Chebus fischen, wo das Gewicht ein bissel Spiel hat.
 

RollieFree

Echo-Orakel
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Auf Barsch bis Dato ausschließlich mit der Spinning. Alle mit 0,10er Daiwa T. Evo.

Fürs Finesse fischen am liebsten die Tailwalk Baytwitcher ML. Die gefällt mir zum barscheln bis 1/2oz richtig gut und reißt selbst bei kleinen Fischen nicht das Maul ein, weil sie alles so schön wegpuffert.

Wenn ich schwerer fischen will, nehm ich gerne die Sportex Nova Twitch bis 1oz. Auch diese Rute arbeitet schön mit im Drill. Wiederum hakt die zuverlässig kaum einen Zander. Dafür fehlt ihr schlicht die Power.

Fürs Jiggen wenn auch Zander am Platz sein könnten eine Shimano Zodias ML bis 12g und auf Distanz ne Dialuna ML bis 1oz (wobei ich die vielmehr als M Rute sehe, mit 0,12er Evo). Und genau das sind meine beiden Sorgenkinder, die häufig Aussteiger provozieren.

Barsche drille ich in der Regel auch wie du. Die Bremse halt ziemlich weit zu und im Drill dann weiter auf, wobei die Schnur nie die Spannung verliert.

Ich bilde mir halt ein, es liegt an den strammen Bass Rods… Kann doch aber auch nicht sein, schließlich fangen gefühlt 95% von euch mit diesen ihre Barsche.
 
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Snook

Echo-Orakel
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Germany (NRW) Tief im Westen,direkt am Wasser.
Fürs Jiggen,C-Rig & Chebus PE ( ich verwende für C-Rig 0,12 Tournament Multicolor, Chebus Sunline Siglon 8LB und Jiggen Carrier High 6 0,8 PE), C-Rig Rute Speedmaster 270 ML, Chebu Gamakatsu Aji Master 81, Jiggen Taiwalk Delsol S662ML) T-Rig Palms Lurkshooter LRGC-76XUL 3gr-7gr Tungstenbullets FC 8LB Seaguar R18 Bass Fluoro, Crankbaits Megabass Levante F4,5-70C Sunline Maschineguncast 14LB, Jackson Blast Beat The Makimono Special 8Lb Sunline Sniper, Super Trickster The Super Finesse Master 4,5LB Line System G-Seven Strategic Finesse (0,189 mm)+ 30cm 8LB FC Vorfach als Schutz vor Abrieb durch Muscheln, für Twichtbaits zB: Tiemco Madpepper Shad Palms Molla Ultimate Finesse 4,5 LB G7 +8LB FC Vorfach und trotzdem verliere ich auch mal einen großen Barsch, wichtig ist die Bremse kurz vor der Landung etwas zu lockern da besonders die Großen gerne noch mal zur flucht ansetzen, besonders wenn man wie ich vom Ufer fischt. und tausche nach Möglichkeit die Standard Haken gegen Owner St 36 oder Decoy Drillinge aus, das gleiche gilt für T/C-Rig & Chebu niemals bei den Kleinteilen sparen, klar jeder Abriss schmerzt doch nicht so sehr wie der Verlust eines Traumfisches( 50+ Barsch).
 

RollieFree

Echo-Orakel
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Keine Sorge, an den Kleinteilen oder gar stumpfen Haken liegt es hundertprozentig nicht :emoji_v:
 

Uferangler

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Barsche drille ich in der Regel auch wie du. Die Bremse halt ziemlich weit zu und im Drill dann weiter auf, wobei die Schnur nie die Spannung verliert.
Dann kann es vielleicht auch sein, dass die Bremse nicht weich genug anläuft oder eben doch noch zu fest ist:emoji_thinking: Hab aber mit meiner kurzen Spinning (Tailwalk Backhoo Rise 632ML) auch eher Aussteiger (es sei denn, dass der Fisch groß genug ist und die Rute komplett krumm macht:D), wenn ich mit jigge (jiggen betreibe ich allerdings kaum bis gar nicht). Hab dieses Jahr auch vermehrt mit ihr Jika-Rig gefischt und noch keinen Aussteiger gehabt-hab ich mit Offset-Haken allgemein nicht, da diese doch immer besser sitzen. Mim Jika kann ich auch relativ leicht fischen (schmales Tungsten-Dropshotgewicht), da es sehr wenig Wasserwiderstand bildet und somit schneller zum Grund saust, als ein vergleichbarer Jigkopf.

Bei der Dialuna wundert es mich etwas, da sie doch als Eging oder Seabassrute?? konzipiert ist und die ich bisher in der Hand hatte alle mehr über den Blank gearbeitet haben.
Hatte aber weder die Zodias noch die Dialuna in der Hand, kann also nicht beurteile, wie sie sich am Wasser dann verhalten.

Wann verliest du denn meistens die Fische? Erst kurz vor der Landung oder schon am Anfang des Drills. Könnte mir auch vorstellen, dass die Fische recht knapp gehakt sind und durch den Druck im Drill dann die Lippe einreißt. Oder die Haken vielleicht zu dünn sind?
Ein schwerer Bleikopf begünstig leider auch immer, dass die Fische den Haken leichter aushebeln können.


Wenn ich schwerer fischen will, nehm ich gerne die Sportex Nova Twitch bis 1oz. Auch diese Rute arbeitet schön mit im Drill. Wiederum hakt die zuverlässig kaum einen Zander. Dafür fehlt ihr schlicht die Power.
Ein Kumpel fischt mit der auch gezielt auf Zander. Ich finde nicht unbedingt, dass es dafür nen harten Prügel braucht, um den Haken vernünftig zu setzten. Die Haken müssen nur scharf genug sein. Hab jetzt auch schon ein paar Zander an der M-Casting mit 12lb Fc gehakt und die saßen immer gut.
 

RollieFree

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@Uferangler Erstmal danke für deine konstruktiven Beiträge! Ich probiers mal kurz zusammen zu fassen..

Dann kann es vielleicht auch sein, dass die Bremse nicht weich genug anläuft oder eben doch noch zu fest ist:emoji_thinking:
Wenn ich im Barsch/Hecht Gewässer den Barsch im Visier habe, ist die Bremse so weit zu, das diese sich nicht beim harten anjiggen bemerkbar macht (und noch einen My darüber hinaus). Im Barsch/Zander Gewässer an den Spots wo auch gern mal ein Zander beißt, schon bedeutend mehr. Die Rollen sind von guter Qualität, laufen sauber an und ruckeln auch nicht.

Hab dieses Jahr auch vermehrt mit ihr Jika-Rig gefischt und noch keinen Aussteiger gehabt-hab ich mit Offset-Haken allgemein nicht, da diese doch immer besser sitzen.
Da hast du Recht, was am Offset hängt, hängt idR auch. Jika hab ich noch nicht gefischt. Spiele allerdings angeregt durch deine Erfahrung gerade mit dem Gedanken, zumindest die Jigs über 7g auslaufen zu lassen und vermehrt alternativen zu fischen..

Bei der Dialuna wundert es mich etwas, da sie doch als Eging oder Seabassrute?? konzipiert ist und die ich bisher in der Hand hatte alle mehr über den Blank gearbeitet haben.
Hatte aber weder die Zodias noch die Dialuna in der Hand, kann also nicht beurteile, wie sie sich am Wasser dann verhalten.
Genau die Dialuna ist eigentlich eine Seabassrute hat aber genau soviel bums wie eine Bass Rod. Mit der Fisch ich auch gezielt auf Zander. Zodias ist wie die Expride, welche gerade in Dietels Rubbervideo vorgestellt wurde.

Wann verliest du denn meistens die Fische? Erst kurz vor der Landung oder schon am Anfang des Drills. Könnte mir auch vorstellen, dass die Fische recht knapp gehakt sind und durch den Druck im Drill dann die Lippe einreißt. Oder die Haken vielleicht zu dünn sind?
Meistens gleich im 1/3 des drills. Denke auch es ist zu viel Druck (weil die harten Ruten halt nicht so gut abfedern). Die Haken sind idR eher dünn als dickdrähtig. Finde eigentlich das die mehr Vor- als Nachteile haben..

Setzt ihr beim Barsch auf größere Distanz mit einem "saftigen" Anhieb?
 

Uferangler

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Meistens gleich im 1/3 des drills. Denke auch es ist zu viel Druck (weil die harten Ruten halt nicht so gut abfedern). Die Haken sind idR eher dünn als dickdrähtig. Finde eigentlich das die mehr Vor- als Nachteile haben..
Da denke ich mir, dass der Haken recht knapp in der Lippe sitzt und durch den Druck und dünnen Haken eher zum ausschlitzen neigt. Ich würde dann versuchen nicht ganz so viel Druck im Drill auszuüben und vielleicht schon am Anfang die Bremse etwas lösen.
Zum Thema dünne Haken; ich fische auch lieber dünne Haken, da sie leichter ins Maul eindringen können. Allerdings liegt dann das komplette Gewicht vom Fisch und der Wasserwiderstand an diesem Punkt an. Wenn der Haken etwas "breiter" ist, verteilt sich die Kraft etwas mehr. Hab das leider am Beispiel mit den Original Illex-Haken festmachen können, bis ich sie dann getauscht hab;)

Setzt ihr beim Barsch auf größere Distanz mit einem "saftigen" Anhieb?
Kommt auf die Schnur an. Mit Pe reicht eigentlich die Rute von 10 auf 11 Uhr zu bewegen. Bei Fc ist die Rute meist senkrecht nach oben und teilweise mit Oberkörperdrehung.
 

RollieFree

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Ich war gestern Abend nochmal zwei Stunden mit dem Boot draußen und hab versucht, gleich am Anfang weniger Druck zu machen und mehr mit der Bremse zu arbeiten - hat ganz gut geklappt!

Fazit: Der Anhieb kann bleiben wie er ist und schwere Gewichte werden zukünftig nicht mehr mit dem klassischen Jighead gefischt. Zudem darf ein 25er Barsch die Bremse ruhig in Bewegung setzten.

Bleibt nur die Frage was die Jungs bei Perch Pro oä anders machen.. Die angeln ja dort fast ausschließlich Jigs und drillen sowas von kompromisslos...Wahrscheinlich donnern die schwedischen Barsche einfach richtig auf die Köder.. Egal, erstmal wird in nächster Zeit softer gedrillt..

Eine Frage noch am Rande.. Weiß jemand ob sich Z-Man Skirts auf Dauer mit normalen Gummis vertragen?
 

waldgeist

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Ok, ich hab mir nun nicht alles genau durchgelesen, stelle aber fest, dass ich scheinbar anders als viele drille...

Nachm Anhieb reiße (sofern möglich) die Rute bestenfalls nach unten dicht über die Wasseroberfläche und kurble einfach schnell durch. Den Rest macht die Bremse. Natürlich funktioniert das nur bedingt - wenn der Barsch Scheibe spielt und wie von der Tarantel gestochen gegen den Zug der Schnur schwimmt, sollte man selbstredend nicht wie bekloppt weiter kranen sondern entsprechend reagieren.
Das ganze funktioniert mit Mono natürlich am besten. Aber auch PE funzt sehr gut hierbei - sofern ein langes (Puffer-) Vorfach dran ist.

Ich erkläre mir das so: Ein Barsch, der sich an der Oberfläche schüttelt, schleudert auch den Köder in alle Himmelsrichtungen - das Abschütteln und/oder Aushebeln ist häufig die Folge. Die Schnur hingegen permanent auf strammster Spannung und die Rute knapp über Wasser (teilweise drunter) halten den Fisch so gut es geht von der Oberfläche fern. Zwar springen unsere Barsche im Drill nicht, dennoch kann man sich da mMn was von den Basspros abschauen.

ABER DAS IST ALLES IN RELATION ZU SEHEN! Bei Barschen ab 35cm bin ich dann auch zunehmend "zimperlich". Und PE ist nur mit Vorfach ausreichend fischschonend (Pergamentgusche der Barsche!).
 

SlidyJerk

Zander-King 2020
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Und genau weil es mit Mono am besten funktioniert, habe ich heute spontan die Career 6 von der Alphas CT genommen und gegen ca. 100m 0,25er Stroft LS getauscht.
Mir ist am Samstag ein Wobbler (kein Slider) per Backlash weggeknallt. Das erste Knäuel seit dem Kauf der Alphas Rolle. Ich konnte ihn zum Glück retten da die Schnur ja schwimmt. Und bis zum Herbst brauche ich die schlecht fliegenden Wobbler auf jeden Fall für Dickbarsch.
 

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