Barsch - Strategie Diskussionsthread

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Salmo Trutta

Echo-Orakel
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Hier bei bei BA geht es ja bekanntermaßen sehr viel um Tackle, wofür ich mich selbst auch sehr begeistere.

Dabei fehlt mir jedoch häufig der Aspekt des tatsächlichen Angelns. Also die Auswahl der passenden Spots und Methoden in Abhängigkeit von Jahreszeit, Gewässer, Umwelteinflüssen und Fischbiologie. Ich finde, dass genau das Angeln auf Barsch in all seinen Varianten ausmacht und somit für uns Angler von größter Bedeutung für den Fangererfolg ist.

Dies ist somit als Sammel- und Diskussions- Thread um alles was mit der Auswahl der richtigen Strategie auf Barsch zu tun hat anzusehen.

Ich hoffe auf große Beteiligung und ein langes Bestehen!​
 

StephenFly

Belly Burner
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Moin! Finde ich ja eine hervorragende Idee und würde gerne mit einem Thema Anfangen. Altarme im Winter vom Rhein. Gibt's allgemeine Erfahrungen was das angeht? Die sind bei uns hier häufig maximal 7 höchstens 8-9m Tief. Als das Wasser so, ich würde sagen 4-5Grad hatte waren die Barsche dort unterwegs. "Klassich" bei etwas Sonne und flach vor den Füßen konnte man auch mal einen großen landen. Seit dem wir nun so 8Grad Wassertemperatur haben scheinen die Jungs sich verzogen zu haben, selbst von den kleineren gibt es keine Attacken mehr. Meine Theorie wäre das die Jungs bei den gestiegenen Temperaturen wieder raus in den Hauptstrom gezogen sind. Hat da jemand ähnliche Erfahrungen machen dürfen? Da ich erst den dritten Winter gezielt auf Barsch angle fehlen da etwas die persönlichen Erfahrungswerte.

Ich hoffe die Frage/Meinung war so im Sinne des Thread Erstellers oder bin ich dran vorbei?

Schönen Abend!
 

Jani22

Barsch Vader
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Moin! Finde ich ja eine hervorragende Idee und würde gerne mit einem Thema Anfangen. Altarme im Winter vom Rhein. Gibt's allgemeine Erfahrungen was das angeht? Die sind bei uns hier häufig maximal 7 höchstens 8-9m Tief. Als das Wasser so, ich würde sagen 4-5Grad hatte waren die Barsche dort unterwegs. "Klassich" bei etwas Sonne und flach vor den Füßen konnte man auch mal einen großen landen. Seit dem wir nun so 8Grad Wassertemperatur haben scheinen die Jungs sich verzogen zu haben, selbst von den kleineren gibt es keine Attacken mehr. Meine Theorie wäre das die Jungs bei den gestiegenen Temperaturen wieder raus in den Hauptstrom gezogen sind. Hat da jemand ähnliche Erfahrungen machen dürfen? Da ich erst den dritten Winter gezielt auf Barsch angle fehlen da etwas die persönlichen Erfahrungswerte.

Ich hoffe die Frage/Meinung war so im Sinne des Thread Erstellers oder bin ich dran vorbei?

Schönen Abend!

Also bei uns in den Seen fangen die Barsche mit der Laichzeit an bei solch steigenden Wassertemperaturen im Frühjahr, Beginn meistens bei 8/10 Grad...dann sind sie nirgends zu finden.
 

StephenFly

Belly Burner
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Also bei uns in den Seen fangen die Barsche mit der Laichzeit an bei solch steigenden Wassertemperaturen im Frühjahr, Beginn meistens bei 8/10 Grad...dann sind sie nirgends zu finden.
Das dürfte noch deutlich zu früh sein. Die letzten zwei Jahre fingen die hier direkt nach den Zandern mit dem Laichen an. Da war das Wasser zwar im Februar noch nicht so warm aber im März und trotzdem dauerte das noch eine ganze Weile.
 

Mohrchen

Finesse-Fux
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Sehr schönes, spannendes, interessantes und umfassendes Thema! Da weiß man gar nicht, wo man anfangen soll!

Zum Thema Altarm kann ich leider nicht allzu viel beitragen, da es bestimmt schon über 30 Jahre her ist, wo ich das letzte mal in einem Altarm geangelt habe.
Und zum Thema Laichzeit: Finde ich auch ein schwieriges Thema, da die großen Barsche ja schon im November voll Laich sind.

Ich beobachte hier bei uns im See ein, für mich, Phänomen.
2021 und 2022 habe ich noch den kompletten Winter hindurch schöne große Barsche gefangen, auf einmal 2022/2023 waren sie von Dezember bis Mitte Februar "verschwunden" und jetzt ist es noch schlimmer - bis Ende November ging es noch gut, aber dann war Ruhe und das hält noch bis jetzt an.
Ich kann mir es nicht erklären! Es weiß nicht, ob es an mir liegt?, am Angeldruck?, an den vielen fischfressenden Wasservögeln hier, die gefühlt immer mehr werden - Kormorane, Gänsesäger, Graureiher, Silberreiher u. s. w. - selbst die Enten und Schwäne fangen schon Fische!
Die anderen Angler fangen aber auch nicht mehr als ich, was mich aber nur bedingt beruhigt.
An den Futterfischen kann es nicht liegen - hier gibt es jede Menge Ukelei- und neu Güster-Schwärme und so gut wie Null Raub-Aktionen zu beobachten.

Ich kann mir es einfach nicht erklären! Habt Ihr da eine Idee?
 

BarschPadawan

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ich beprobe beruflich Seen und was auffällig war, dass ein flacher See sehr viel Zooplankton hatte, da aufgrund der vielen warmen/sonnigen Tage diese/ Jahres viel Phytoplankton wachsen konnte. Eventuell gibts dadurch auch viel Makrozoobentos (Krebse, Larven, Muschel) und auf die haben sich die Barsche eingeschossen.
 

Mohrchen

Finesse-Fux
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Ich beprobe beruflich Seen und was auffällig war, dass ein flacher See sehr viel Zooplankton hatte, da aufgrund der vielen warmen/sonnigen Tage diese/ Jahres viel Phytoplankton wachsen konnte. Eventuell gibts dadurch auch viel Makrozoobentos (Krebse, Larven, Muschel) und auf die haben sich die Barsche eingeschossen.
Wäre eine Erklärung, Danke! Dann werde ich es weiter mit Gummikrebsen und Creatures probieren.
 

DurtyPerch

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Ich beprobe beruflich Seen und was auffällig war, dass ein flacher See sehr viel Zooplankton hatte, da aufgrund der vielen warmen/sonnigen Tage diese/ Jahres viel Phytoplankton wachsen konnte. Eventuell gibts dadurch auch viel Makrozoobentos (Krebse, Larven, Muschel) und auf die haben sich die Barsche eingeschossen.
Kann man die Zunahme an Phyto- und Zooplankton auch ohne Laboruntersuchung sehen? Macht sich sowas durch grüneres/trüberes Wasser z.B. bemerkbar?
 

BarschPadawan

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Kann man die Zunahme an Phyto- und Zooplankton auch ohne Laboruntersuchung sehen? Macht sich sowas durch grüneres/trüberes Wasser z.B. bemerkbar?
Ich bin in der Chemie, da hab ich keine Ahnung, meine Partnerin ist jedoch in der Biologie :D

Zitat von der Freundin: „
Zooplankton nicht, da es wirklich mikroskopisch klein ist und man es also mit bloßem Auge echt nicht sehen kann (außer vielleicht einen adulten Cyclops der großen Arten mit Eipaket)
Phytoplankton ist zumindest für Laien auch schwer einzuschätzen, aber wenn es irgendwann zu Algenblüten kommt ist es eindeutig und eigentlich recht gut zu erkennen“
 

DurtyPerch

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Ich bin in der Chemie
Gute Wahl!
Zitat von der Freundin: „
Zooplankton nicht, da es wirklich mikroskopisch klein ist und man es also mit bloßem Auge echt nicht sehen kann (außer vielleicht einen adulten Cyclops der großen Arten mit Eipaket)
Phytoplankton ist zumindest für Laien auch schwer einzuschätzen, aber wenn es irgendwann zu Algenblüten kommt ist es eindeutig und eigentlich recht gut zu erkennen“
Wäre auch zu schön gewesen, wenn man sowas als Leie gut erkennen könnte :D
Dann bleibt wohl nur Trial and Error, um herauszufinden, ob Krebse und Larven tatsächlich am besten funktionieren. Ärgerlich .. muss ich wohl zeitnah angeln gehen
 

Mohrchen

Finesse-Fux
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Hatte nur Bio-Leistungskurs und u. a. Ökosystem See in der schriftlichen Prüfung.
Weiß, dass man Zooplankton eigentlich nur unter dem Mikroskop sehen kann, also nichts was wir mit dem bloßen Augen sehen könnten. Die Gewässertrübung im Sommer kommt durch das, in der Nahrungskette darunter liegende Phytoplankton, z. B. Grünalgen = grünes Wasser. Die nächst höhere Ebene in der Nahrungskette über dem Zooplankton, also die "Makrozoobentos (Krebse, Larven, Muschel)" sind dann schon für unser Auge sichtbar - aber meine kleinsten Köder sind bestimmt immer noch viel zu groß dafür - von den Krebsen mal abgesehen.
Versuche es aber trotzdem mit den kleinsten die ich habe, wo ich den 3" HellGies, den 3" DoLiveShrimp und den 3" Hog Impect ins Feld führen kann. Aber was bleibt mir anderes übrig - hab ja nichts zu verlieren.
 
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Stefan_M

Bigfish-Magnet
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aber meine kleinsten Köder sind bestimmt immer noch viel zu groß dafür -

Aber sicher nicht! Libellenlarven werden ziemlich groß - such mal nach Anax Imperator.;)

Aber auch andere Makroinvertebraten erreichen gute Größen, da ist so ein kleiner Hellgie schon passig.

Grüße, Stefan
 

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