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Ben.L.

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Mal eine kleine Zusammenfassung meinerseits:

1. Wo es geht mit großen Haken, Offset- bzw. zumindest Einzelhaken fischen. Gerade Offsethaken rutschen beim Anhieb meist nach vorn ins Maul und verhaken sich nicht weiter im Schlund.

2. Gutes und der Fischart angepasstes Werkzeug...

a) beim Barschangeln: Arterienklemme(n), gute Beleuchtung bei Dunkelheit, kleiner Bolzenschneider oder scharfe Zange, ordentlicher Kescher, Abhakplatz

b) beim Hechtangeln: ausreichend lange und kräftige Zange, gute Beleuchtung bei Dunkelheit, Landehandschuh, kleiner Bolzenschneider, ordentlicher Kescher, Abhakplatz

c) beim Zanderangeln: eine Mischung aus a) und b)

Was leider oft beobachten ist, ist dass bereits das Anlanden suboptimal verläuft, d.h. der Fisch kann nicht richtig gegriffen oder aus dem Wasser geholt werden, wird dann das Ufer hochgeschliffen oder fallen gelassen... dann wird insb. bei Hechten nicht oder nicht richtig zugegriffen, das Maul nicht ordentlich geöffnet und dann quasi blind im Fisch gestochert. Man sollte sich vor Augen halten, dass eine Hakenentfernung eine kleine Operation ist, die unter den bestmöglichen Bedingungen stattfinden sollte. D.h.:

Ein Fisch wird in aller Regel mit einem schonenden Kescher gelandet, von dort aus auf eine Scale oder Abhakmatte bugsiert (notfalls im Keschernetz lassen). Dann wird der Fisch richtig mit der nassen Hand, Hechte besser mit dem Handschuh weil man beherzt und sicher zugreift und auch bei Bewegungen nicht loslässt, gegriffen und am besten im Schein einer Kopflampe mit der richtigen Zange enthakt bzw. notfalls der Haken / die Hakenspitze(n) mit dem Bolzenschneider abgeschnitten.

Was hilft die beste Hakenlösung wenn der Fisch vorher die Steinpackung hochgeschliffen und in den Dreck gelegt wurde?

Da man jedoch nie ganz ausschließen kann, dass ein Fisch sehr ungünstig gehakt wird, muss -auch bei Catch & Release- immer ein Totschläger und ein Messer dabei sein. Sieht man leider auch immer seltener.
 

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