Baitcaster bremse Defekt oder normal

[Kunilo]

Hallo Liebe Sportsfreunde, ich wollte mal nachfragen ob das normal ist wenn man bei baitcaster rollen sternenbremse und magnetbremse auf vollste stufe stellt das es dennoch normal ist das man die schnur rausziehen kann wenn die rolle nen bremsen drag 4,5kg. weil bei meiner spinnrolle kann man alles zu drehen und da kann ich kaum bis gar keine schnur ziehenl liegt es daran weil man dann zusätzlich noch mit dem daumen bremst oder wie darf ich mir das vorstellen

 

[Onkel Pauli]

Magnetbremse ist für den Wurf da. Trotzdem sollte sich bei geschlossener Sternbremse die Schnur nicht abziehen lassen, War die Rolle mal offen?

 

[backlash63]

Hallo Liebe Sportsfreunde, ich wollte mal nachfragen ob das normal ist wenn man bei baitcaster rollen sternenbremse und magnetbremse auf vollste stufe stellt das es dennoch normal ist das man die schnur rausziehen kann wenn die rolle nen bremsen drag 4,5kg. weil bei meiner spinnrolle kann man alles zu drehen und da kann ich kaum bis gar keine schnur ziehenl liegt es daran weil man dann zusätzlich noch mit dem daumen bremst oder wie darf ich mir das vorstellen

Hi Kunilo,
also zunächst spielt die Magnetbremse in diesem Fall überhaupt keine Rolle. Das ist einzig eine Frage der Kraft, welche die Sternbremse aufzubringen hat.
Dann sollte es eigentlich nicht das Ziel sein, eine Bremse so zuknallen zu können, dass sie kaum oder gar keine Schnur mehr freigibt. Ob deine Baitcaster nun auch bei größter Bremskrafteinstellung zu leicht die Schnur freigibt, hängt von der verwendeten Rute und Schnur ab. Daher wäre es wichtig zu wissen, was du da benutzt. Letztendlich kannst du es in einer Trockenübung testen: Rolle an Rute und Schnurende festbinden, Rute drillmäßig anziehen (also nicht nur per Hand von der Rolle ziehen). Wenn du dann gar nicht oder kaum in der Lage bist, die voll gebremste Spule zu bewegen, ist alles okay.

 

[dennisrrrr]

Ja, 4,5kg Bremskraft kann ich mit der Hand raus ziehen. Sind ja nur 4,5kg.
Ansonsten wie mein Vorredner sagte - teste die Bremskraft an ner Rute und beurteile da, ob das genug ist oder nicht.

 

[zwilling]

Und in solchen Fällen das übliche kontrollieren, dass die Schnur auf der Spule nicht durchrutscht.

 

[Fidde]

Bedenke auch , Bremskraftangaben beziehen sich auf leere Spulen. Bei voller Spule können es auch ganz schnell mal nur 3kg sein, was aber eigentlich in der Praxis in unseren Breiten auch mehr als ausreichend ist.

 

[Machete]

Und in solchen Fällen das übliche kontrollieren, dass die Schnur auf der Spule nicht durchrutscht.

Ich gehe zu 99% davon aus, dass das hier auch der Fall ist.

 

[wollebre]

Bedenke auch , Bremskraftangaben beziehen sich auf leere Spulen. Bei voller Spule können es auch ganz schnell mal nur 3kg sein, was aber eigentlich in der Praxis in unseren Breiten auch mehr als ausreichend ist.

Ja, 4,5kg Bremskraft kann ich mit der Hand raus ziehen. Sind ja nur 4,5kg.
Ansonsten wie mein Vorredner sagte - teste die Bremskraft an ner Rute und beurteile da, ob das genug ist oder nicht.

Gehe davon aus das die Spule dabei voll Schnur war. Wenn bei der eingestellten Bremse 4,5kg gemessen werden, bedenke das die Bremskraft sich kontinuierlich verstärkt je mehr Schnur draußen ist. Bei halbvoller Spule hat sich die Bremskraft schon verdoppelt. Welche Bremskraft dann kurz vorm Spulenkern anliegt kann man übern Daumen überschlagen. Wenn die Schnur weniger als 10kg trägt, wird die durchreißen wenn die Zugkraft des Fisches höher ist. Die Tragkraft der Rute solle man auch ungefähr kennen um einen Rutenbruch zu vermeiden. Wenn man mal in den kritischen Bereich kommen sollte, dann die Bremse nicht noch weiter schließen, sondern wieder zurück regulieren!

Wer schon mal von einem Schnurabroller mit vor einer voreingestellten Bremskraft XYZ direkt auch seine Rolle gespult hat, dem ist sicherlich dabei aufgefallen, das man kräftiger Kurbeln mußte je weniger Schnur auf der Herstellerspule ist. Das ist der fleiche Effekt als wenn ein kräftiger Flossenträger Schnur abzieht.
Da gibts auch schlaue Formeln das zu berechnen. Wer Zeifel hat, mal nach Hebelgesetzt googeln. Kann man aber drauf verzichten wenn man beim Drill auch mal auf die Spule schaut.
Sollte man in den kritischen Bereich kommen das die Schnur reißt oder die Rute bricht, und der Fisch immer noch Schnur nimmt, muss man die Bremse zurück regulierne anstatt die Bremskraft zu verstärken. So kommt man in Situationen wo ein Drill erst richtig anfängt Spaß zu machen.

Kleiner Vorschlag, von voller Spule würde ich die Bremskraft auf 1,5- max 2kg einstellen. Bedenke das wir in den Tropen 40-50kg Thune mit 4-5kg Bremskraft drillen. Die hauen anders rein als alles was hier schwimmt...

Dann gibt es Situationen das z.B. ein Karpfen in Seerosenfelder oder Gestrüpp verschwinden will. Dann muss man man mehr "Gas" geben können um den davon abzuhalten.
Aber als verantwortungsvoller Angler macht man sich ja über ein zu beangelndes Gewässer vorher kundig, und setzt dann entsprechend abgestimmtes Gerät ein.

Das ist aus einem Shimano Reel Manual kopiert. Also nichts selbst ausgedacht.

 

[Fidde]

Gehe davon aus das die Spule dabei voll Schnur war. Wenn bei der eingestellten Bremse 4,5kg gemessen werden,

Das wird sicherlich die Herstellerangabe sein und nicht gemessen.

 

[Machete]

Verstehe eh nicht, wieso das bei ner BC im Süßwasser (außer vielleicht beim Welsangeln) von Belang sein soll? Man kann super über den Daumen drillen. Besser arbeitet eh keine Bremse. Lediglich beim Anhieb darf man nicht vergessen, die Spule mit dem Daumen zu fixieren. Der Rest ist echt Nonsens.

 

[Kunilo]

Verstehe eh nicht, wieso das bei ner BC im Süßwasser (außer vielleicht beim Welsangeln) von Belang sein soll? Man kann super über den Daumen drillen. Besser arbeitet eh keine Bremse. Lediglich beim Anhieb darf man nicht vergessen, die Spule mit dem Daumen zu fixieren. Der Rest ist echt Nonsens.

Dann ist ja gut hab noch nie eine BC geworfen darum habe ich keinerlei Ahnung

 

[Kunilo]

Gehe davon aus das die Spule dabei voll Schnur war. Wenn bei der eingestellten Bremse 4,5kg gemessen werden, bedenke das die Bremskraft sich kontinuierlich verstärkt je mehr Schnur draußen ist. Bei halbvoller Spule hat sich die Bremskraft schon verdoppelt. Welche Bremskraft dann kurz vorm Spulenkern anliegt kann man übern Daumen überschlagen. Wenn die Schnur weniger als 10kg trägt, wird die durchreißen wenn die Zugkraft des Fisches höher ist. Die Tragkraft der Rute solle man auch ungefähr kennen um einen Rutenbruch zu vermeiden. Wenn man mal in den kritischen Bereich kommen sollte, dann die Bremse nicht noch weiter schließen, sondern wieder zurück regulieren!

Wer schon mal von einem Schnurabroller mit vor einer voreingestellten Bremskraft XYZ direkt auch seine Rolle gespult hat, dem ist sicherlich dabei aufgefallen, das man kräftiger Kurbeln mußte je weniger Schnur auf der Herstellerspule ist. Das ist der fleiche Effekt als wenn ein kräftiger Flossenträger Schnur abzieht.
Da gibts auch schlaue Formeln das zu berechnen. Wer Zeifel hat, mal nach Hebelgesetzt googeln. Kann man aber drauf verzichten wenn man beim Drill auch mal auf die Spule schaut.
Sollte man in den kritischen Bereich kommen das die Schnur reißt oder die Rute bricht, und der Fisch immer noch Schnur nimmt, muss man die Bremse zurück regulierne anstatt die Bremskraft zu verstärken. So kommt man in Situationen wo ein Drill erst richtig anfängt Spaß zu machen.

Kleiner Vorschlag, von voller Spule würde ich die Bremskraft auf 1,5- max 2kg einstellen. Bedenke das wir in den Tropen 40-50kg Thune mit 4-5kg Bremskraft drillen. Die hauen anders rein als alles was hier schwimmt...

Dann gibt es Situationen das z.B. ein Karpfen in Seerosenfelder oder Gestrüpp verschwinden will. Dann muss man man mehr "Gas" geben können um den davon abzuhalten.
Aber als verantwortungsvoller Angler macht man sich ja über ein zu beangelndes Gewässer vorher kundig, und setzt dann entsprechend abgestimmtes Gerät ein.

Das ist aus einem Shimano Reel Manual kopiert. Also nichts selbst ausgedacht.
Anhang anzeigen 210774

Dankeschön für deine ausführliche Antwort

 

[backlash63]

Verstehe eh nicht, wieso das bei ner BC im Süßwasser (außer vielleicht beim Welsangeln) von Belang sein soll? Man kann super über den Daumen drillen. Besser arbeitet eh keine Bremse. Lediglich beim Anhieb darf man nicht vergessen, die Spule mit dem Daumen zu fixieren. Der Rest ist echt Nonsens.

Im Prinzip hast du Recht und vor laaaaaanger Zeit hatten Multirollen ja auch noch keine Schleifbremse. Da musste selbst der Wurf komplett über den Daumen kontrolliert werden.
Ich würde nur niemandem, der sich in das Baitcasten einarbeitet, empfehlen, die Sternbremse zu weit zu lösen.
Und es gibt noch Situationen, warum auch eine zugeknallte Bremse Sinn machen kann (z. B. den Fisch aus dem Kraut raushalten).

 

[Onkel Pauli]

Gibt es denn nun weitere Informationen vom TE? Gab ja nun einige Hinweise, was eine mögliche Ursache sein kann.

 

[Machete]

@backlash63 Ich nutze auch aus Bequemlichkeit meist die Rollenbremse (außer bei Forellen) aber sollte die nicht reichen, ist es unglaublich einfach, mit dem Daumen zusätzlich die Spule abzubremsen. So dosiert und gefühlvoll, dass da keine Rollenbremse mitkommt. Das sind echt theoretische Probleme aber keine, in der Praxis.

 

[backlash63]

Gibt es denn nun weitere Informationen vom TE? Gab ja nun einige Hinweise, was eine mögliche Ursache sein kann.

So wie ich es sehe gibt es hier kein Problem. Es war vielmehr eine Verständnisfrage.

 

[Onkel Pauli]

So wie ich es sehe gibt es hier kein Problem. Es war vielmehr eine Verständnisfrage.

Hmm...Kann auch sein. Bei so wenig verwendeten Satzzeichen im Startbeitrag klang es nach einem Problem.

 

[BAssterix]

Blöde Frage aber hast du die Schnurfreigabe auch geschlossen oder hast du die offene Spule über die Achsbremse zugeknallt?