@Waterfall
@Stoney0066
@Shelly
Könnt ihr mir von euren Erfahrungen berichten? Ich bin nächsten Juni auch auf der Insel (Ponta Delgada) und würde gerne einen Tagesausflug an denKratersee Sete Cidades sowie ein paar Stunden am Meer verbringen. Und eventuell ein Guiding buchen.
Wurde zwar nicht gefragt, aber ich berichte von meinen Erfahrungen aus diesem Jahr (September). Ich war insgesamt 9 Tage auf São Miguel, danach ging es zurück auf das portugiesische Festland.
Geangelt habe ich gemeinsam mit der Frau an den Seen Lagoa do Fogo, Lagoa do Sete Cidades (Lagoa Azul und Lagoa Verde, beide verbindet der Krater Sete Cidades). Wir waren selbständig mit leichtem Gerät (Reiseruten in 2,10 & 2,40m mit -20 & -30g WG) unterwegs. Zielfische am Lagoa Azul/Verde waren Barsche und Hechte. Wir waren an 2 Tagen vom frühen Nachmittag bis ca. 17/18 Uhr für ein paar Std. angeln. Leider ohne großen Erfolg an diesen beiden Kraterseen. Ich hatte ein paar wenige Bisse beim Jiggen gehabt, jedoch blieb keiner (wahrscheinlich Barsch) hängen. Wir konnten auch viele Karpfen beobachten, die teils oberflächennah vorbei zogen. Auf Karpfen zu angeln habe ich jedoch nicht versucht.
Am Lagoa Azul kann man auch ein Kanu oder Kayak mieten. Kostete um die 10 €/h. Wir hatten 3 Std. Kanutour auf Lagoa Azul/Verde eingeplant, jedoch in der Nachmittagszeit bei strahlender Sonne.

Leider kann man in so einem gemeinsamen Urlaub mit der Frau nicht immer „die besseren Beißzeiten“ aussuchen. Ich war generell sehr froh darüber, dass die Frau überhaupt mitgeangelt hat.


Außerdem mussten wir bereits gegen 17 Uhr (Feierabend beim Kanuverleih) zurück sein. Raubfischbestand sollte jedoch reichlich vorhanden sein, da die Einheimischen in den Kraterseen nicht (gerne) fischen. Warum denn auch, wenn man den Atlantik vor der Tür hat!
Am Lagoa do Fogo hat es jedoch am meisten Spaß gemacht! Auch hier waren wir 2 Mal für ein paar Stunden untwergs und konnten gut Fische fangen. Alleine der Fußweg dorthin ist schon eine kleine Herausforderung. Du bekommst aber dafür eine geile Aussicht auf den See von oben. Unten angekommen, haben wir bereits viel Fischaktivität in flachen Uferzonen festgestellt. Die Schwarzbarsche waren hier sehr aktiv und machten auch Laune am leichten Gerät. Gefischt habe ich mit flachlaufenden Minnows (z. B. ZipBaits Rigge 70F mit umgerüsteten Einzelhaken ohne Wiederhaken) und/oder GuFis am leichten Jigköpfen entlang und oberhalb der Unterwasserpflanzen. Meist stand ich fast knietief im Wasser um etwas weiter rauswerfen zu können. Ein Hoch auf den Erfinder von Adiletten

Neben den Schwarzbarschen gingen auch die Forellen ganz gut. Sogar ein „heranwachsender“ Wildkarpfen hat den kleinen Wobbler attackiert und hing am Haken.
Die Schwarzbarschangelei bei solch einer tollen Kulisse hat einfach Spaß gemacht!
Ich weiß zwar nicht genau, wie das im Juni ist/sein wird, aber ich würde trotzdem empfehlen eine leichte Regenjacke zumindest im leichten Gepäck mitzunehmen, da dort die Wetterbedingungen sich sehr schnell ändern können. Beide Male wo wir da waren, hat es teils geregnet.
Außerdem feste Schuhe für den Ab-/Aufstieg und ggf. Schlappen oder ähnliches um ins Wasser zu gehen. Barfuß laufen würde ich nicht empfehlen da dort teilweise scharfkantiges (Lava-)Gestein lag.