Angelplatz ausfischen und Seitenlinienorgan

  • Hi Gast, Du bist neu hier. Um das Forum übersichtlich zu halten, bitten wir Dich, erst die Forensuche (Lupe oben rechts) zu bemühen, bevor Du ein neues Thema eröffnest. Vieles wird hier schon diskutiert. Vielen Dank fürs Verständnis und viel Spaß hier!

Nordlicht

Barsch Simpson
Registriert
10. Januar 2009
Beiträge
6
Punkte Reaktionen
0
Hallo,

ich habe keine spezielle Fragen zum Hecht, sondern eher auf alle Raubfische bezogen.

1.) Wie intensiv fischt ihr einen Angelplatz aus, bevor der nächste angesteuert wird. Beispiel: Ich ankere vor einem Schilfgürtel, der eine ca. 10 m breite Flachwasserzone (1-2 m) aufweist und dann innerhalb von 5-10 m Länge auf 10 m abfällt. Wenn man es wollte, könnte ich mich hier den ganzen Tag aufhalten, bis ich sämtliche Bereiche abgefischt habe. Angefangen bei den unterschiedlichen Wassertiefen bis hin zu verschiedenen Ködern. Allein von der Jahreszeit kann man es auch nicht abhängig machen, da speziell die Barsche zumindest von Frühjahr bis zum Herbst in allen Wasserschichten zu finden sind.

2.) Das allseits zitierte Seitenlinienorgan. Es gibt eine Unzahl von lauten Ködern, besonders viel wasserverdrängenden Ködern usw., die das Seitenlinienorgan besonders ansprechen sollen. Leider habe ich bis jetzt nirgendwo gelesen, auf wie viel Meter Entfernung diese Köder ihre Reize entfalten. Wird also von einem Gummifisch mit besonders großem Schaufelschwanz auch noch ein Zander in 10 m Entfernung angesprochen? Wie weit werden Rasseln wahrgenommen oder die ausladenden Bewegungen des Wobblers?

Dies hätte dann ja Auswirkungen auf die Entfernung zwischen den einzelnen Würfen, wenn man z.B. einen Angelplatz fächerförmig ausfischt.

Hier würde sich die grds. Frage anschließen, wieviel Entfernung ihr überhaupt zwischen den Würfen läßt, unterschieden nach Trübung des Gewässers.

Gibt es hier einen Experten, der hierzu etwas sagen kann?

Danke und Grüße!

Nordlicht
 

NorbertF

Master of Desaster
Moderator im Ruhestand
Registriert
21. August 2006
Beiträge
7.848
Punkte Reaktionen
2.186
Ort
Am See
Website
nobbone.de
Ich fische manchmal solche Hotspots wie von dir genannt mehrere Stunden lang ab. Einfach weil ich weiß dass dort auf jeden Fall Fische sind.
Und oft genug habe ich erst nach langer Zeit dann dort wirklich Fisch.

Wenn dort nichts beisst dann vermutlich woanders auch nicht, dann fressen sie halt grad nichts.

Andererseits beisst es auch meist in den ersten 5 Würfen und nach einigen Fängen ist der Platz dann erstmal tot. Dann geh ich an einen anderen.

==> Hotspots wo ich weiß dass Fische sind beangle ich bis ich was fange und gehe erst dann weiter.
 

michaausberlin

Barsch Vader
Moderator im Ruhestand
Registriert
12. März 2005
Beiträge
2.415
Punkte Reaktionen
305
Alter
48
Ort
Bernau
moin nordlicht!

eine allgemein gültige antwort kann man meiner meinung nach,dazu nicht geben.
habe schon mehrmals hechtattacken gehabt,wo der hecht eine strecke von 10-15m im flachwasser zurück legte,um sich den köder zu schnappen.
manchmal muss der köder aber auch direkt am hecht vorbei,um ihn zum biss zu überreden.
in wie weit jetzt aber druckwellen im spiel sind ?
beim hecht bin ich eher vom laufverhalten und vom volumen der köder überzeugt,als mich auf rasseln und druckwellen zu verlassen.
in trüben wasser und in der dämmerung,spielen druckwellen aber sicher eine wichtige rolle,um die beute zu orten.

egal wie weit sich die reize der druckwellen ausbreiten und die fische ansprechen,ich würde immer die spots gezielt ausfischen.nicht immer beissen die fische beim ersten wurf,sondern müssen teilweise hart ausgereizt werden.

gruss micha
 

rednec

Dr. Jerkl & Mr. Bait
Registriert
2. Juli 2008
Beiträge
407
Punkte Reaktionen
3
Ort
Grenzgebiet Ost...
@Norbert

Hotspots wo ich weiß dass Fische sind beangle ich bis ich was fange und gehe erst dann weiter.

Woran machst du das fest das dort Fische sind bzw woher weißt/erkennst du das,von Oberflächengejage mal abgesehen.

Spots die mal Fische brachten müssen nicht unbedingt auf Dauer fischreich sein .
 

baheza

Dr. Jerkl & Mr. Bait
Registriert
4. Oktober 2004
Beiträge
498
Punkte Reaktionen
1
Ort
Uckermark
Also ich halte mich an Spots meist nie länger als 20 -30 min. auf.
Bei Hecht nicht, und beim Barschangeln erst recht nicht.
So grase ich in unserem großen Gewässer in kurzer Zeit mehrere gute Stellen ab und weiß wo die Fische beißen, oder auch nicht.
Dann gibts ja noch die von Norbert beschriebene Variante, bei der man über lange Zeit einen Spot beackert.
Das ist aber nicht so mein Fall.
 

fixmille

Bigfish-Magnet
Gesperrt
Registriert
22. September 2007
Beiträge
1.868
Punkte Reaktionen
4
ick mach dit auch gerne wie norbert..habe ich hier aber auch irgendwo schonmal gesagt.bzw.geschrieben.

da ich mich ja eher an kleinen seen und recht ueberschaulichen gewässern rumtreibe...wees ick ya schon aus erfahrung(an den meisten meiner gewässer)wo sich die fische in der regel tummeln(im freiwasser..wo sie in manchen ecken doch oefter zu finden sind,also ecken die man schon oefter erfplgreich abgefischt hat..da hilft dann auch nen e-lot)

meistens ist es so..das ich, gerade weil ich so hartnäckig am ball bleibe,noch fisch ans band bekomme,gerade wieder mit der juten hecht mutti bewiesen 8O :D ..das war ungefähr der 130 igste wurf auf die selbe stelle,und der 390igste in diesem bereich(bischen uebertrieben).

norbert fischt ya auch oft an den selben gewässern,schließe ich aus seiner vorgehensweise.wenn man die kennt..wees man doch wo man angeln soll,oder?!

suchen bringt natürlich genaus o gut fisch..und oft natürlich mehr,aber halt nur auf eueren riesen gewässern in der uckermark,oder müritz..oder am rhein,elbe,oder...obwohl da auch immer wieder die selben spotz besucht werden..und auch gefangen wird!

worueber reden wir eijentlich..soll doch jeder machen wie er denkt,und wie der erfolg ihm recht gibt..oder die situation bzw.das gewässer es gebietet.

fixe
 

Viper5684

Gummipapst
Registriert
29. Dezember 2008
Beiträge
843
Punkte Reaktionen
150
Ort
Berlin
Website
www.facebook.de
hey,
ich kann fix und norbert nur zustimmen.
war jetzt ne woche lang in schweden. am letzten tag hatten wir dann eine super-geile stelle gefunden, an welcher einfach fisch sein musste. obwohl wir die ganze woche über kaum fischkontakt hatten, blieb ich an dieser einen stelle mehrere stunden. belohnt wurde ich dann mit nem hecht und barschen.
der erste biss kam bestimmt erst nach 2 stunden. habe weder meine köderführung noch den köder an sich gewechselt, was einfahc nur zeigt, dass die fische wohl kaum richtig aktiv am rauben waren und man den köder nah an ihnen vorbeiführen musste.

lg
 

Oben