Moin Jupp,
ich kann Dir gar nicht sagen wie viele frustrierte Stunden ich am Rhein verbracht habe, bevor ich regelmäßig Zander gefangen habe. Ich fühle mit Dir.
Inzwischen fische ich am liebsten nachts mit Wobbler. Dazu kann ich Dir etwas sagen. Du solltest Dir mindestens eins der hier erwähnten Wobblermodelle zulegen, die nachweisbar Zander fangen. Bomber Long A in hellem Dekor ist z.B. ist bezahlbar und fängig. Der Seiko Nightveit sieht auch gut aus und ist für 'n 10er zu haben. Da hilft ausprobieren und sich die Wobbler zu merken mit denen man fängt. Das kann durchaus saisonal oder tagesabhängig (Trübung, Mondlicht, pipapo) sein. Zum Führungsstil ist hier bereits einiges geschrieben: Langsam ist wichtig. Der Zander lässt von flüchtenden Beutefischen ab. Ansonsten gilt mMn: Leise und langsam bewegen, nix fallen lassen und nicht ins Wasser leuchten. Wenn man da tagsüber den Meterhecht stehen sehen würde, wäre man ja auch leise.
Ich gehe zuerst so weit auf die Buhne, dass ich die innere Ecke des Buhnenfeldes mit einem lockeren Wurf anwerfen kann und werfe dann fächerförmig das Gebiet ab, etwa drei Mal pro Wurfrichtung. Selten, dass ich sehr weite Würfe mache, um die 5-10m. Dann wiederhole ich das entweder (je nach Laune), oder gehe die Buhne so weit weiter, bis ich das nächste Gebiet abfischen kann, bis ich so nah am Buhnenkopf bin, dass er in Wurfweite liegt. An der strömungszugewandten Seite ist jetzt Vorsicht geboten, dass es den Wobbler nicht in die Steinpackung drückt.
Es geht aber auch ohne Buhne gut. Von einer geraden Steinpackung habe ich auch schon gut gefangen. Meist aber, wenn Struktur erkennbar ist, wie Gumpen etc. und die Kante steil abgeht. Merke Dir die Stellen, an denen Du gefangen hast!