Abu Revo Beast oder Revo Toro Beast (-200g)

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Bushi

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Hallo zusammen,

ich habe mir eine UBS Swimbait gegönnt und will mal mehr mit 25er Line Thru Ködern etc. auf Hecht fischen.

Das Köderspektrum geht also von 100-220 g.
Auch regelmäßig und nicht nur gelegentlich 200g.

Ich besitze die Revo Beast (von meiner 80g BC) und da finde ich die tatsächlich ein wenig schwer und unterfordert.

Diese habe ich mal auf die UBS Rute geschraubt und mich durchgeworfen von 50-220g. An sich ohne Probleme. Es war aber „nur“ eine 0.22 Geflochtene drauf, weshalb ich beim max. Gewicht nicht mit Gewalt voll durchziehen wollte.

Nun meine Frage… Würde eine Toro Beast hier mehr Sinn machen? Hatte mir eine bestellt und mal auf die Rute geschraubt. Das wirkt aber schon extrem brachial und ich will nicht das selbe wie mit meiner 80g Rute und der Besst erzeugen.

Vielleicht habt ihr ja Erfahrungen bzgl. Schnurfassung bei dickerer Schnur oder auch sonstige Hinweise. Hab in einem anderen thread auch gelesen, dass die normale Revo von irgendwelchen Profis auf 100-300g Ruten gefischt werden.

Bin auf eure Meinungen gespannt!
 

Stefan_M

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Moin!

Die normale Beast wäre mir da auch etwas zu schwach auf der Brust. Andere fischen sie in dem Bereich, bei mir kommt sie bis etwa 150 g zum Einsatz.

Als Alternativen kommen da natürlich die Toro Beast und meine Lieblinge: die Okuma Komodo 364 und deren Klone (z. B. Tailwalk Elan Wide Power Plus) in Frage. Ein Klassiker wäre auch die CC301 oder die grünen Abus. Muss man halt mögen.

Grüße, Stefan
 

fragla

Barsch Vader
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Wie ist das denn gemeint mit zu schwach auf der Brust? Aus Interesse was ist an der Rolle zu schwach?
 

Stefan_M

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Wie ist das denn gemeint mit zu schwach auf der Brust? Aus Interesse was ist an der Rolle zu schwach?

Die Seitenteile sind nicht komplett aus Metall. Ich meine, nur die Gearseite ist aus Alu. Die Schnurfassung wäre mir nicht groß genug. Sie wird aus diesen Gründen bis 150 Gramm oder 25 cm-Gummis empfohlen. Das sehe ich auch so bzw ist das auch mein Empfinden aus der Erfahrung mit meinen zwei (drei?) 41er Beasts.

Grüße, Stefan
 

Bushi

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Wieviel Schnur passt denn auf die Revo Beast bei ner ~23kg Schnur drauf? Ich habe mit meiner Revo Beast nen 90g Jerk auf 70 Meter (laut Maps) geworfen und da war noch für mein Empfinden genug Schnur drauf.
 

Stefan_M

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Wieviel Schnur passt denn auf die Revo Beast bei ner ~23kg Schnur drauf?

Kann ich nicht genau sagen. Ich wollte 120 m R8 draufpacken und habe laut Schnurrechner ein paar Meter Mono drunter gelegt. Die Spule soll ja 190 m 0,35er packen. Zum Schluss hatte ich dann nur 60 m der R8 drauf und das passt mal gar nicht.
 

Bushi

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Mhh okay interessant. Danke für die Info.
 

LifadxD

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Ich hab letztes Jahr für meine Revo Beast 41 eine 200m Spule Siglon X8 in P.E.3 bestellt. Die hat laut Etikett 22kg und 0.296mm. Ich bilde mir ein, die 200m sind komplett drauf. Ich kann mich aber gerade auch nicht 100% genau erinnern. Ich kann bei Bedarf aber noch mal schauen ob die Spule wirklich leer war oder ein Rest drauf ist, normalerweise werfe ich die nicht sofort weg.
 

Stefan_M

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Ich hab letztes Jahr für meine Revo Beast 41 eine 200m Spule Siglon X8 in P.E.3 bestellt. Die hat laut Etikett 22kg und 0.296mm. Ich bilde mir ein, die 200m sind komplett drauf.

Naja, bei 190 m 0,35er müssten knapp 260 m 0,30er drauf passen. Wenn aber nur 200 m 0,30er drauf gehen und die Spule damit voll ist, dann sind es nur noch 145 m 0,35er. Was wiederum auch zu meinen Erfahrungen passen würde.

Grüße, Stefan
 

Bushi

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Also ich war gestern mal im Angelladen und hab mir ne 26kg WFT auf die Revo Beast ziehen lassen. Zzgl. Unterfütterung haben 160 Meter drauf gepasst. Werde das einfach mal so fischen. Wenn das ein Fehler ist, dann kann ich immer noch eine Toro kaufen.

Danke euch trotzdem!
 

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Das ist jetzt vielleicht leicht off-topic, aber woher kommen eigentlich die Empfehlungen zu den maximalen Ködergewichten der Rollen? Speziell zum meinen Revo Beasts habe ich mir die nämlich auch schon gestellt.

Die Hersteller geben in der Regel keinen Wert an. Werte kenne ich nur aus dem H&B Shop und hier aus dem Forum.

Auch wenn ich die Argumente von @Stefan_M verstehe, warum sollen die Seitenteile ein Problem sein? Denn rein mechanisch kann das Ködergewicht doch keine Belastung sein? Die Belastung findet ja nur beim Wurf statt, und da ist die Kraft rein statisch (die Rolle dreht ja in dem Moment nicht). An der Bremskraft kann es auch nicht liegen, denn viele Rollen, die für höhere Gewichte empfohlen werden, haben z.B. kleinere Bremskraftangaben als die Revo Beast.

Ist es also nur die Schnurfassung?
 

fragla

Barsch Vader
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Auch wenn ich die Argumente von @Stefan_M verstehe, warum sollen die Seitenteile ein Problem sein?
kommt drauf an wie das Seitenteil am Body befestigt ist. Wenn da unter Belastung Fluchtfehler entstehen, geht das auf die Lager und die Sitze und bei durchgehender Achse auf das kleine Getrieberad.
Die Belastung findet ja nur beim Wurf statt, und da ist die Kraft rein statisch (die Rolle dreht ja in dem Moment nicht).
Das reicht ja dann schon, denn bevor der Daumen die Schnur frei gibt, ist ja schon ordentlich Bumms drauf. Ein Backlash wäre dann die brutalste Belastung.

Denn rein mechanisch kann das Ködergewicht doch keine Belastung sein?
Dann häng mal 180g an eine Alde und kurbel die mal ein, das fühlt sich bestimmt beschissener an als mit der Revo. Auch wenn der Köder nicht viel Widerstand im Wasser hat, das Gewicht muss ja trotzdem bewegt und animiert werden, und am Ende soll ja so eine Rolle einige Stunden Einsatz durch halten.
Ganz am Ende kommt noch die Lineguard Geschichte sollte der nicht synchronisiert sein.
 

Stefan_M

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Auch wenn ich die Argumente von @Stefan_M verstehe, warum sollen die Seitenteile ein Problem sein? Denn rein mechanisch kann das Ködergewicht doch keine Belastung sein? Die Belastung findet ja nur beim Wurf statt, und da ist die Kraft rein statisch (die Rolle dreht ja in dem Moment nicht).

Nicht nur der Wurf, du musst das Gewicht ja auch wieder einholen inkl. dem Strömungs-/Köderwiderstand.

Der Wurf an sich ist ja auch kein Problem, aber der kurze Zeitraum der Aufladung bringt ja Last auf die Achse und Kugellager. Schwererer Köder, mehr Last auf die Achse.

Die nächste kurze Spitzenlast wird dann der Anhieb sein. Ein schwerer Köder, den du versuchst entgegen der Fluchtrichtung des Hechtes zu beschleunigen, bringt ordentlich Druck auf die Achse und die Kugellager. Der Drill im Anschluss wird diese Spitzenwerte wohl eher selten erreichen, aber trotzdem belasten.

Und die maßgeblichen Kugellager/Spulenlager sind in den Seitenteilen eingebettet. Da beruhigt mich, wenn es dem WG entsprechend Carbon, Alu oder ein Mix aus beiden ist. Im Falle vom Big Baiten ziehe ich Voll-Alu vor.

An der Bremskraft kann es auch nicht liegen, denn viele Rollen, die für höhere Gewichte empfohlen werden, haben z.B. kleinere Bremskraftangaben als die Revo Beast.

An der Bremskraft kann man sich eher schlecht orientieren; Fantasieangaben, Messungen mit voller oder leerer Spule ... nee, da lege ich keinen Fokus drauf. Alles über 3 kg Bremslast bringt jeden Hecht in den Kescher. Eigentlich reichen 2 ...

Grüße, Stefan

P.S.: Jo, @fragla war etwas schneller! Sei es ihm gegönnt. ;)
 

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Danke @Stefan_M und @fragla für eure ausführlichen Antworten. Dann schätzen wir das vermutlich einfach anders ein. Den Zug auf die Achse beim Aufladen sehe ich ein, aber Einholwiderstand und Anhieb ergeben für mich keinen Sinn. Der Einholwiderstand hat wenig mit dem Ködergewicht zu tun, und beim Anhieb spielt das Ködergewicht in Relation zum Fischgewicht keine Rolle.

Letztlich ist das aber natürlich nur Spekulation von mir ;)

Mein Punkt ist aber die Frage: Wo kommen die Werte denn her? Denn ganz konkret für das aktuelle Beispiel Revo Beast gibt der Hersteller überhaupt keine Werte an. Und mal als populäres alternatives Beispiel eine Curado 201 - ebenfalls Fehlanzeige von Shimano.

(Zumindest kann ich nirgendwo offizielle Daten finden)
 
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Stefan_M

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Mein Punkt ist aber die Frage: Wo kommen die Werte denn her? Denn ganz konkret für das aktuelle Beispiel Revo Beast gibt der Hersteller überhaupt keine Werte an. Und mal als populäres alternatives Beispiel eine Curado 201 - ebenfalls Fehlanzeige von Shimano.

Keine Ahnung! Es gab mal ... oder vielleicht gibt es sie noch ... eine Baitcaster-Datenbank mit gesammelten Nutzerwerten. Die war im Bereich bis H/XH sehr hilfreich. Ich nehme mal an, wenn es sie noch gibt, wird sie nicht mehr up to date sein.

Ansonsten musst du dir die Schnurfassung übersetzen. Am Besten die PE-Werte oder die lbs-Werte. Letztendlich ist die Frage: wie viel Tragkraft brauchst, damit bei einem Klemmer alles bei dir bleibt bzw. wie viel Risiko bist du bereit einzugehen?
Bei mir kommt hinzu: ich möchte keine halb volle Spule nach einem weiten Wurf haben. Da weiß ich ja nicht, was meine Köderanimation am anderen Ende noch bringt, wenn der Schnureinzug einbricht.

Beste Grüße, Stefan
 

fragla

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Der Einholwiderstand hat wenig mit dem Ködergewicht zu tun, und beim Anhieb spielt das Ködergewicht in Relation zum Fischgewicht keine Rolle.
versuch mal 10g ein zu kurbeln oder übertrieben 10kg, da sollte ein Unterschied zu merken sein. Das Getriebe leidet bei höheren Gewichten so wie auch Einzugswiderständen immer. Wenn die Rolle nicht dafür aus gelegt ist, verschleißt die halt schneller.

Mein Punkt ist aber die Frage: Wo kommen die Werte denn her? Denn ganz konkret für das aktuelle Beispiel Revo Beast gibt der Hersteller überhaupt keine Werte an. Und mal als populäres alternatives Beispiel eine Curado 201 - ebenfalls Fehlanzeige von Shimano.
Das ist eine gute Frage an die Hersteller. Sehr schwierig wenn es da keine Informationen dazu gibt.
Man kann das durch diskutieren, die bestehenden Empfehlungen an nehmen oder einfach machen und selber Erfahrungen sammeln. Im schlimmsten Fall hält die Revo nur eine Saison und da nach ist man schlauer. Ist dann ärgerlich aber finanziell auch keine Katastrophe.
 

Bushi

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Also Daiwa gibt wohl Wurfgewichte an.. zumindest hier:

Daiwa Tatula TW HL100:
„Die neue Tatula TW 100 ist eine echte Allroundrolle und eignet sich insbesondere für Ködergewichte von ca. 7g bis 35g.“

Wobei es ja auch da Leute gibt die die weit höher fischen.
 

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