Rutenspitze gebrochen, eingekürzt, welche Veränderung des Wg.?

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Angelfuchs

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Ich habe da mal eine Frage: Von meiner DAIWA INFINITY-Q in 2,40m brach mal die Spitze ab. Die Rute hatte davor ein Wg von 5-15 gr. Ich habe sie bis zum 2. Ring eingekürzt.
Wie bzw. worauf verändert/erhöht sich dadurch das Wurfgewicht?
 

Fidde

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Das ist von Fall zu Fall verschieden.
Der erste ist ja der Starter-Ring, dann kommt der zweite:emoji_thinking:
 

katatafisch

Barsch Vader
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Das ist natürlich eine sehr spezielle Frage, auf die es wohl keine pauschale Antwort gibt.
Ich würde an Deiner Stelle wahrscheinlich einfach ausprobieren, welche Wurfgewichte sich gut anfühlen.
 

tölkie

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Nur weil vorne etwas von der Spitze fehlt, ändert sich doch nicht das WG der Rute. Was sich ändert ist die Aktion, die Rute zeigt weniger Spitzenaktion, weil sie vorne weniger nachgiebig ist. Der Blank als solches wird ja nicht stabiler weil vorne ein paar Zentimeter fehlen. Das wäre mein Einschätzung :).
 

Stefan_M

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Moin!

Erhöhen wird sich das WG nicht. Wie soll das gehen?

Die leichteren Gewichte werden sich nun nicht mehr so schön werfen lassen.

Grüße, Stefan
 

bc_heizer

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Moin,
exakt so ist es, max WG bleibt gleich und der unter WG Bereich ist unschön zu werfen.
Ich kenn so was :)
 

Angelfuchs

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Na dann bin ich ja beruhigt... Hatte soetwas bisher noch nicht und habe die Rute seit Einkürzung vor einigen Jahren nicht mehr gefischt.

Am Sonntag will ich sie wieder einsetzen und war mir jetzt unsicher, welche Ködergewichte ich jetzt maximal fischen kann.

Ich gehe mal nicht über 15 gr, bleibe aber lieber 5 gr. darunter...
 

dennisrrrr

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Da sind wir wieder richtig mit der Diskussion Wurfgewicht vs ideales Köderspektrum. Werfen wird man nicht mehr können, aber die Spitze ist jetzt natürlich etwas steifer. Somit verschiebt sich das ideale Ködergewicht auch etwas über den vorher als ideal eingeschätzten Bereich, wenn’s um Disziplinen wie z.B. Jiggen geht. Untere Limit wird angehoben.
+ wie schon festgestellt verschiebt sich die Aktion in Richtung Slow, da können ein paar cm schon sehr viel am Winkel ausmachen.
 

backlash63

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Da sind wir wieder richtig mit der Diskussion Wurfgewicht vs ideales Köderspektrum. Werfen wird man nicht mehr können, aber die Spitze ist jetzt natürlich etwas steifer. Somit verschiebt sich das ideale Ködergewicht auch etwas über den vorher als ideal eingeschätzten Bereich, wenn’s um Disziplinen wie z.B. Jiggen geht. Untere Limit wird angehoben.
+ wie schon festgestellt verschiebt sich die Aktion in Richtung Slow, da können ein paar cm schon sehr viel am Winkel ausmachen.
Denke ich auch. Das ideale Ködergewicht verschiebt sich - wenn das also keine Änderung des WG ist, was soll es dann sonst sein? In diesem Fall ist es vielleicht zu vernachlässigen, weil es kaum zu bemerken ist. Aber wenn jetzt nicht nur bis zum vorletzten Ring gekürzt worden wäre, sondern noch weiter, dann ist es keine Frage, dass sich das WG ändert, weil es so offensichtlich ist. Es handelt sich also nicht um eine lineare Verschiebung des WG, denn je mehr eingekürzt wird, desto stärker macht sich die Änderung bemerkbar. Im Extremfall hat man am Schluss einen Besenstiel in der Hand, mit dem man auch Säcke werfen kann ;)
Wie schon jemand richtig gesagt hat: da hilft nur Ausprobieren. Sehen oder schätzen kann man so was nicht.
 

Perchcatcher

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Mal ganz abgesehen vom WG . Die Aktion der Rute ist doch komplett futsch. Da tust du dir glaube ich keinen Gefallen mit die weiterhin zu fischen. Was "hatte " die Rute denn für eine Aktion?
 

tölkie

Barsch Vader
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Ausgangsfrage: Wie bzw. worauf verändert/erhöht sich dadurch das Wurfgewicht?

Du sprichst vom idealen Ködergewicht, das ist was anderes. Das wissen wir ja schon alle, seit dem wir die Diskussion über eine gewisse Rutenmarke hier führen. Es kann durchaus sein, dass etwas Sensibilität verloren geht, die Spitze nicht mehr als Bissanzeiger funktioniert. Da hast Du Recht. Aber dadurch erhöht sich nicht das gesamte Wurfgewicht. Wenn man natürlich die Rute um 1/3 kürzt, dann sollte man nicht mehr über Veränderungen des WG sprechen, sondern sich Gedanken zum Kauf einer neuen Rute machen. Denn durch die Kürzung verliert der gesamte Blank seine Eigenschaften sich aufzuladen. Je kürzer er ist, desto weniger lädt er sich auf, Du beschleunigst daher nur nur über den Schwung, den Du ausübst.
 

backlash63

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Ausgangsfrage: Wie bzw. worauf verändert/erhöht sich dadurch das Wurfgewicht?

Du sprichst vom idealen Ködergewicht, das ist was anderes. Das wissen wir ja schon alle, seit dem wir die Diskussion über eine gewisse Rutenmarke hier führen. Es kann durchaus sein, dass etwas Sensibilität verloren geht, die Spitze nicht mehr als Bissanzeiger funktioniert. Da hast Du Recht. Aber dadurch erhöht sich nicht das gesamte Wurfgewicht. Wenn man natürlich die Rute um 1/3 kürzt, dann sollte man nicht mehr über Veränderungen des WG sprechen, sondern sich Gedanken zum Kauf einer neuen Rute machen. Denn durch die Kürzung verliert der gesamte Blank seine Eigenschaften sich aufzuladen. Je kürzer er ist, desto weniger lädt er sich auf, Du beschleunigst daher nur nur über den Schwung, den Du ausübst.
Da sich von der Spitze aus betrachtet der Durchmesser der Rute allmählich vergrößert , hat man bei einer Kürzung natürlich eine dickere Spitze. Dies - zusammen mit der geringeren Länge - erhöht das WG.
Wie gesagt, bei den ersten Zentimetern wirkt sich das kaum aus, aber die Änderung ist gegeben. Ob oder ab wann es dann noch Sinn macht, die Rute zu benutzen, ist ein anderes Thema. Das muss jeder für sich entscheiden.
 

Pike Rider

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Bei meiner Akilas 90H 2,7 ist der Blank nach dem vorletzten Ring gebrochen. Hatte dann nen neuen spitzenring drauf gemacht. Die Rute hat sich nachher nicht mehr akzeptabel fischen lassen.
 

KaRa

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Bei meiner Akilas 90H 2,7 ist der Blank nach dem vorletzten Ring gebrochen. Hatte dann nen neuen spitzenring drauf gemacht. Die Rute hat sich nachher nicht mehr akzeptabel fischen lassen.
Das wundert mich jetzt nicht. Die Akilas ist doch eh ein Brett ohne gleichen. Nach der Spitze kommt ja nur noch das hammerharte Rückgrat!.
 
Zuletzt bearbeitet:

Cherado

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Hier wird ja mit einigen Begriffen etwas durcheinander gebracht. Die Aktion wird nicht "slow", sondern allenfalls der Taper. Der Blank verjüngt sich zur Spitze nicht mehr so stark. Der Aktion der Rute fehlen nun aber nach vorne hin ein paar Zentimeter, sprich auf die Gesamtlänge betrachtet kommt das Rückgrat früher, die Aktion wird so gesehen eher schneller. Das Problem ist eher, dass sie auch deutlich steifer wird.

Ob sich die Rute noch sinnvoll fischen lässt, ist aber eine Frage des Einzelfalls. Mir ist das auch mal passiert, die Rute ist seitdem in meinen Augen nicht mehr vernünftig zu fischen. Idealerweise müsste man die Ringe auch neu setzen. Höhere Gewichte würde ich jedenfalls nicht werfen und die Rückmeldung könnte nun schlechter sein.

Wenn du mit der Rute so Spaß hast, prima. Falls nicht, gönn dir eine neue Rute. Bringt ja nix, wenn du während deiner Zeit am Wasser weniger Spaß hast. Das ist mE Sparen an der falschen Stelle. Denn Zeit am Wasser ist heilig
 

PM500X

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Hier wird ja mit einigen Begriffen etwas durcheinander gebracht. Die Aktion wird nicht "slow", sondern allenfalls der Taper. Der Blank verjüngt sich zur Spitze nicht mehr so stark.

Tja. Da scheiden sich die Geister. Wie zum Beispiel die User @tölkie und Nobert schon vor 10 Jahren detailliert aufgeführt haben *klick*, sagt die bloße Angabe der Verjüngung heutzutage nämlich gar nichts über die Aktion der Rute aus. Weil schlichtweg überall verschiedenes Material mit verschiedenen Stärken und verschiedenen Ummantelungen verwendet werden.

Daher finde ich es komplett sinnlos, die Angaben „Slow“, „Fast“, „Extra-Fast“ usw auf die nichtssagende Verjüngung des Tapers zu beziehen, sondern einzig und alleine in Bezug auf die Aktion.
 

dennisrrrr

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Ich beende hiermit jegliche Spekulation oder Diskussion darüber, was passiert wenn die Spitze gekürzt wird. Nothing to add. Micdrop.
:p

 

tobsen2000

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Nach Einkürzen der Spitze verschiebt sich das obere WG der Rute nicht (!) weiter nach oben, jedoch ist die Rute nach unten limitierter als zuvor. Logisch! Daher ist es am Beispiel einer 10-30 g Rute Z.B. so zu sehen: neues WG nach eingekürzter Spitze: 15-30 g.

Das absichtliche Einkürzen einer Spitze ist eigentlich das Dümmste was man machen kann, denn man nimmt sich quasi nur Bandbreite der Rute. Das Einkürzen nach Rutenbruch -quasi das Retten einer Rute- ist natürlich was anderes.

Klar, wird die Rute insgesamt härter, aber wer eine brettigere und härtere Rute möchte, sollte sich eine andere Rute besorgen und nicht seine vorhandene Rute unnötig nach unten limitierten... Denn nach oben gewinnt man ja dadurch NIX!!!
 

backlash63

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Nach Einkürzen der Spitze verschiebt sich das obere WG der Rute nicht (!) weiter nach oben, jedoch ist die Rute nach unten limitierter als zuvor. Logisch! Daher ist es am Beispiel einer 10-30 g Rute Z.B. so zu sehen: neues WG nach eingekürzter Spitze: 15-30 g.

Das absichtliche Einkürzen einer Spitze ist eigentlich das Dümmste was man machen kann, denn man nimmt sich quasi nur Bandbreite der Rute. Das Einkürzen nach Rutenbruch -quasi das Retten einer Rute- ist natürlich was anderes.

Klar, wird die Rute insgesamt härter, aber wer eine brettigere und härtere Rute möchte, sollte sich eine andere Rute besorgen und nicht seine vorhandene Rute unnötig nach unten limitierten... Denn nach oben gewinnt man ja dadurch NIX!!!
Leider ist das nicht logisch, und es stimmt auch nicht, dass sich das obere WG nicht erhöht. Bitte dazu den von @dennisrrrr (Dankeschön :)) geposteten Link lesen.
 

tobsen2000

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Leider ist das nicht logisch, und es stimmt auch nicht, dass sich das obere WG nicht erhöht. Bitte dazu den von @dennisrrrr (Dankeschön :)) geposteten Link lesen.

CONCLUSION
Cutting a blank, either at the tip or at the butt, will make its action more progressive, with a lower angle measured at the tip. However, the action (the curve of the blank under charge) should not be confused with power (its rigidity): by cutting a blank at the tip, you make it more progressive but you increase the feeling of power.

Auch wenn mein Englisch etwas eingestaubt ist, so sehe ich mein Meinung nur bestätigt. Da steht, dass das "Gefühl" von mehr Power erhöht wird (weil halt straffer und härter), aber die Messung haben wohl keine oder kaum Veränderung in der Liftingpower gezeigt. Die Aktion wird insgesamt progressiver. Aber keine Änderung der entgültigen Power der Rute (u.a. oberes WG der Rute).

Das ist ja auch logisch, da ja keine Verstärkung oder mehr Material dazugekommen ist. Und dass die Spitze nicht so einknickt, ist da auch logisch.

Das habe ich aber auch in meiner anfänglichen These geschrieben, dass eine solche Rute halt nach unten hin nicht mehr so effektiv einzusetzen ist, daher erhöht sich das untere WG, aber nicht das obere WG.

Sehe mich durch den Link nur bestätigt und unterstreicht das, was ich mal zum Thema gelesen habe. Möchte nicht Klugscheißer, sondern nur Tips geben bzw Leute vor evtl Fehlern bewahren...
 

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