Köderwechsel oder Spotwechsel?

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Prever

Keschergehilfe
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Ich war gestern das erste Mal los, um gezielt auf Zander mit Gummifisch zu angeln. Um es vorweg zu nehmen: Einen Zander konnte ich leider nicht landen, was ich aber nicht so dramatisch finde. Es hat trotzdem jede Menge Spaß gebracht. Es ist ein relativ großer trüber See mit Tiefen bis zu 11 Metern. Ein Echolot hatte ich nicht dabei, habe jedoch so gut es ging per Tiefenkarte die Kanten gesucht.

Eine Frage beschäftigt mich jedoch: Hätte ich länger mit meinen zunächst verwendeten Gummifisch weiterangeln sollen? Wann ist der passende Zeitpunkt für den Wechsel des Köders?

Hintergrund der Frage: Ich hatte relativ schnell einen Biss in der Absinkphase. Herausgeholt habe ich anstatt meines Zielfisches einen kleinen Hecht. 15 Minuten später hatte ich den nächsten Hecht auf dem gleichen Köder. Und wieder eine viertel Stunde später einen kleinen Barsch; ebenfalls auf den gleichen Köderfisch. Nach weiteren 15 Minuten habe ich dann am gleichen Spot den Köder gewechselt.

Wie hättet ihr euch hier verhalten? Spotwechsel und mit dem gleichen Köder weiterangeln, da es auf den Köder Bisse gab? Oder eher am gleichen Spot einen anderen Köder benutzt, da er vom "falschen" Zielfisch angegangen wurde?
 

Moritz_catch

Angellateinschüler
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Ich bin generell nicht so der Köderwechseler, fische meist mit den Ködern den ich vertraue und ziehe dann das Ding durch.
Wenn es Bisse gibt bleib ich beim System, hängen die Fische nicht spiele ich mit dem Jiggewicht um zu schauen ob es daran liegt.
Geht gar nichts probiere ich eher unterschiedliche Größen der Gummis oder wenn es auf Barsch geht wechsel ich meist den Ködertyp.

Aber normalerweise, wenn ich die Spots kenne und weiß was dort fängt und es geht nichts. Geh ich zum nächsten Spot.
Ausnahme ist da der Winter, dort fische ich die Spots meist länger aus um den lethargischen Stachelrittern einfach so lange auf den Sack zu gehen bis doch einer aus Wut zu packt.

Grüße Moritz
 

HunteShowdown

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Erstmal die Frage, ob du sicher weißt, dass es dort Zander gibt und wie der Bestand ist? Wie flach ist der See am vielen Stellen? Eigentlich ein bisschen früh für eine Sprungschicht, aber die wird sich dort bei dem zu erwartenden Sommer irgendwann bilden. Unterhalb dieser wirst du dann keine Fische finden.

Also wenn ich Bisse habe, egal ob vom Ziel Fisch oder nicht, Wechsel ich nicht die Farbe. Ich Wechsel maximal die Ködergröße und bleibe wohl auch erstmal am Spot.

Wenn du halt 7cm GuFis angelst geht die Biss Frequenz natürlich nach oben, aber eventuell stürzen sich halt mehr der vermutlich viel vorhandenen kleineren Barsche darauf.

Was aber nicht heißt, dass ein Zander auch zu packt. Zander lieben warmes Wasser nach der Schonzeit, gerade in einem See sind es halt auch gern mal die flacheren Bereiche bzw. Die Kanten an denen es vom Flachen steil in die Tiefe geht.

Hast du eine Tiefen Karte des Gewässers?
 

Prever

Keschergehilfe
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Danke euch für eure Antworten.

Ja, der See ist eigentlich bekannt für seine Zander. In welcher Stückzahl diese jedoch vorhanden sind, weiss ich nicht. Zumindest ein Bekannter hat noch letztes Jahr regelmäßig Zander vom Ufer gefangen (mit KöFi).

Ja, eine Tiefenkarte habe ich: http://www.umweltdaten.landsh.de/nuis/wafis/seen/seen/brahmsee/brahmsee_tief.gif
Unten links ist eine Mündung zum benachbarten Wardersee. Hier ist es etwas flacher (4-5 Meter mit einzelnen Hügeln), jedoch werde ich hier heute mal mein Glück versuchen. Dann werde ich auch mal (wie geschrieben) bei diesem einen Gummifisch bleiben und eher mit dem Gewicht spielen. Mal gucken, was so passiert. :)
 

Gerino

Gummipapst
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Grade Zander sind oft Zicken.
Bestes Beispiel Gestern: Die Stellen wo sonst die Tage zu selben Bedingungen die Zander recht gut auf die herkömlichen Techniken bissen, waren gestern wie tot, egal was man gemacht hat. Hat man aber mal eine tote Rute mit nem Köfi am Fireball rausgelegt, kamen recht flott ein paar Bisse.
Fische waren also da, nur hatten sie im Gegensatz zu den Tagen davor einfach null Bock auf Shads, Craws oder sonst was.
 

blankmaster

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Für mich gilt nach wie vor: Das wichtigste Utensil beim Zanderfischen ist ein Fahrrad.

Und wenn an meinem superduperkracherimmerlaufhotspot nach angemessener Zeit nix geht, stimmen Uhrzeit, Laune der Fische, Luftdruck, R-Wert oder was auch immer gerade nicht. Oder sie sind gerade nicht zuhause. Oder was weiß ich..... - dann wird gewechselt.

Auf dem Rückweg kommt man da ja wieder vorbei :).

Gruß
BM
 

Prever

Keschergehilfe
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So, hier ein Update. Gestern ging nix. Einen Biss (kleiner Barsch) - sonst nichts. Habe zwei Köder ausprobiert und jeweils eine Stunde an einem Spot verbracht. Heute werde ich noch einmal los und zwei, drei andere Stellen ausprobieren. Das Problem ist ein wenig, dass ich im Moment noch etwas brauche, um die Kanten zu finden (mangels Echolot).
 

DenizJP

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ich spring hier mal mit auf den Zug ^^


wie macht ihr das bei Spots wo ihr schon erfolgreich Zander und andere Raubfische gefangen habt in Fließgewässern?
Hab eine ganz bestimmte Stelle wo ich schon mehrmals Zander und auch mal Wels rausgezogen habe. Tut ihr an anderen Tagen dann auch diese Stellen beangeln im Wissen da stehen die Fische meist zu bestimmten Zeiten?


Oder war das bei mir eher Zufall gewesen und ich sollte wenn 30-60min lang nix geht lieber Strecke machen? Zander schwimmen ja teilweise bis zu 7km am Tag hab ich mal gelesen..
 

HunteShowdown

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So, hier ein Update. Gestern ging nix. Einen Biss (kleiner Barsch) - sonst nichts. Habe zwei Köder ausprobiert und jeweils eine Stunde an einem Spot verbracht. Heute werde ich noch einmal los und zwei, drei andere Stellen ausprobieren. Das Problem ist ein wenig, dass ich im Moment noch etwas brauche, um die Kanten zu finden (mangels Echolot).
Eigentlich brauchst du kein Echolot, du hast ja die Tiefenkarte. Ich würde als erstes folgende Spots anpeilen, habe sie mal eingezeichnet:
 

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Nick Adams

Echo-Orakel
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Ich spring hier mal mit auf den Zug ^^


wie macht ihr das bei Spots wo ihr schon erfolgreich Zander und andere Raubfische gefangen habt in Fließgewässern?
Hab eine ganz bestimmte Stelle wo ich schon mehrmals Zander und auch mal Wels rausgezogen habe. Tut ihr an anderen Tagen dann auch diese Stellen beangeln im Wissen da stehen die Fische meist zu bestimmten Zeiten?


Oder war das bei mir eher Zufall gewesen und ich sollte wenn 30-60min lang nix geht lieber Strecke machen? Zander schwimmen ja teilweise bis zu 7km am Tag hab ich mal gelesen..
Es hat ja einen Grund dass sich die Fische an diesem Spot aufgehalten haben. Allerdings ändern sich die Stand- und Fressplätze je nach Jahreszeit, Wasserstand, Beutespektrum, Uhrzeit etc. Grundsätzlich ist es also eine gute Idee, die Spots die dir Erfolg gebracht haben bei vergleichbaren Bedingungen wieder zu besuchen. Wenn da aber nichts geht zu der gleichen Uhrzeit, wie zu der bei der du bereits gefangen hast, dann auch mal zu einer anderen Uhrzeit versuchen. Wenn das nichts bringt, die Ködergröße variieren und natürlich auch andere Spots ausprobieren.
Allerdings ist es schwer, da allgemeine Regeln aufzustellen, vor allem bei Zandern. Rapfen lassen sich ja beim Rauben zumindest oft beobachten.
 
Zuletzt bearbeitet:

HunteShowdown

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Ich spring hier mal mit auf den Zug ^^


wie macht ihr das bei Spots wo ihr schon erfolgreich Zander und andere Raubfische gefangen habt in Fließgewässern?
Hab eine ganz bestimmte Stelle wo ich schon mehrmals Zander und auch mal Wels rausgezogen habe. Tut ihr an anderen Tagen dann auch diese Stellen beangeln im Wissen da stehen die Fische meist zu bestimmten Zeiten?


Oder war das bei mir eher Zufall gewesen und ich sollte wenn 30-60min lang nix geht lieber Strecke machen? Zander schwimmen ja teilweise bis zu 7km am Tag hab ich mal gelesen..
Ich Fische eigentlich nur in Fließ Gewässern auf Zander, gerade dort ist es schwerer gute Spots ausfindig zu machen, insbesondere wenn wie bei uns keine Bühnen vorhanden sind.

Dann sind es aber die anderen Strukturen, Stege, Landzungen, Strömungskanten z. B. Wo ein Seitenarm auf den Hauptstrom trifft.

Ich habe festgestellt, dass bei unserem sehr tide abhängigen Fluss es so ist, dass bei Ebbe die Fische Richtung Hauptstrom bzw. Vertiefungen in der Fahrrinne abwandern und bei Flut häufiger Strömungsberuhigte Gebiete aufsuchen, z. B. Hafen, besagte Seitenarme eines Flusses etc.

Das Problem ist aber, es gibt nunmal keine Allgemein gültige Regel und jedes Gewässer ist unterschiedlich.

Da hilft es nur viel Erfahrungen sammeln, Fang Buch führen, inkl. Notizen wie Wasserstand, Luftdruck, Temperatur, Jahreszeit etc. Es KANN sich dann irgendwann ein gewisses Muster ergeben, muss aber nicht so sein. Letztlich, schneidern gehört dazu!
 

blankmaster

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Grundsätzlich ist es also eine gute Idee, die Spots die dir Erfolg gebracht haben wieder zu besuchen.

Jau, wenn Uhrzeit, Wasserstand, Jahreszeit, Strömungsverhältnisse und Wetter vergleichbar mit den stattgehabten Erfolgsstunden sind.

Sonst: Bei sich abzeichnender Erfolglosigkeit Standort wechseln. Suchen.
 

Drop Shoter

Finesse-Fux
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Suche harten Untergrund. Die eingezeichneten Spots von Hunteshowdown könnten tauglich sein, insbesondere der südlichste. Zur aktuellen Jahreszeit würde ich es flach probieren, nimm dabei Dämmerungsphasen und Dunkelheit mit. Flach auf Zander bedeutet nicht nur Faulenzen sondern man kann auch mit Wobbler experimentieren. Ich hätte keine Scheu auch Mal auf 1,5m zu angeln.
 

perci.dae

Master-Caster
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Ich versuche mit Meiner aktuellen Lieblingsfarbe meist in folgender Reihenfolge: 2-3 sec absinkphase - faulenzen-jiggen-grundnah durchleiern. Dann überbleit-stark gejiggt. Das als erstes meist mit normalen Low-Action. Gefolgt von No-Action. Passiert nix, fang ich an mit dem Low-Action Optimalgewicht mit den Farben und speziellen Ködertypen rumzuspielen. Letzter Ausweg Creature am Drop-Shot oder Kickback. Geht nix Spotwechsel, aber wenn die Spots aufjedenfall gut sind, dauert das bei mir locker 1-1,5 Stunden.
Man liest raus, mir ist Führung erstmal wichtiger als Farbe, geht halt auch schneller zu variieren und der Köder hat mehr Zeit im Wasser.
Ich hatte allerdings auch schon Tage, da kamen Bisse ausschließlich auf eine Farbe und da dann egal wie geführt. Ergo Ausdauer und strukturierte Vorgehensweise ist nie Verkehrt.
Kleiner Tip noch, das Zanderbuch von fischfindertest.de ist echt Lesenswert, wenn Ihr Euch auf die Z-Fische eingeschossen habt.

Und, ruhig mal was anders machen als die anderen, sei es noch so bescheuert im ersten Moment. Jedes Gewässer hat ein Stück weit eigene Regeln.
 

ThomasGl

Zander-King 2021
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Hi,

@Prever
Fischt du vom Boot oder vom Land aus? Ich verstehe das so, dass du vom Land aus fischt.
Unsere Baggerseen mit Zanderbestand sind nicht so groß wie der Bramsee, jedoch denke ich:
Aktuell ist viel Brutfisch unterwegs und die Barsche sind in Ufernähe zu finden. Zander die in meiner Gegenwart gefangen worden sind, kamen meistens an der hochlaufenden Uferkante bzw in Flachwasserbereichen in Ufernähe. Ich würde mich momentan an die Brutfischschwärme halten und auch versuchen in den Dämmerungsphasen fischen. Jedoch sollte es auch möglich sein, tagsüber Fische zu bekommen...wenn die Zetties nicht ganz so zickig sind.

Ich bin mehr so der "intensive Ausfischer", will heißen:
Ich würde mir die interessanten Uferstellen, lt. Tiefenkarte und Brutfischvorkommen, Fangplätze des Kollegen, raus suchen und intensiv beangeln. Mit intensiv meine ich, dass man sich z.B. die Struktur in der "Mitte-Rechts" am Seeufer aussucht (HunteShowdown hat das auch markiert) und diese dann mal eine Woche nach eigenem Gusto befischt. Wenn man an diese "Stelle" -eher Uferstrecke müssten ja um die 100-150m Uferstrecke sein- gut ran kommt kann man da sicher viel Zeit investieren.
Hier würde ich dann gar nicht so viele Köder ausprobieren. Zwei Farben und evtl 3-4 Bewegungsmuster beim Gummi (bei mir aktuell: TT Shad 3.2", Easy Shiner 3" & 4", Fat Swing Impact 5.8" & 6.8", Fox Slugger Shad 4" ) wären mein Favourit und sind schon mehr als genug des Guten. Eine Farbe wäre etwas mit Chartreuse (z.B. GP/Chart -> gerade bei trüben Wasser oft erfolgreich) und die andere etwas "natürliches" so in Richtung "ProBlue" oder Barschdekor. Mit Bewegungsmuster meine ich unterschiedliche "Tail-" und/oder "Köderformen".
Ich würde mir dann diese Stelle wirklich intensiv vornehmen und dort mindestens 20 Stunden fischen (natürlich abhängig davon wie viel Zeit da ist, das ist alles nur Beispielhaft an meinem Zeitkontingent und da mache ich momentan 20 Stunden an 3-4 Angeltagen)... wenn gar nichts geht, würde ich mir die nächste Stelle abstecken und slebiges dort machen. Dann hat man auch gutes Empfinden mit Uferstuktur und man "findet die Kante" recht schnell. Irgendwann weiß man dann auch welche Stellen Fisch verdächtig sind, weil man gefangen hat, und macht es so wie blankmaster empfielt:
Fahrrad mitnehmen und Stelle 1 um die 1-2 Stunden ausfischen, dann Stelle wechseln und ausfischen usw. usv.
Ich habe so ganz guten Erfolg... heute wieder in 4 Stunden "nur" zwei nebeneinander liegende Buhnen befischt und es kamen immer wieder Fische vorbei -> Fazit heute: 4 Z-Fische um die 45cm und ein besserer Fisch kurz vorm Landen ausgestiegen.
Ich meine, gerade bei gutem Zanderbestand, sind die Fische relativ "lokal" veranlagt und kommen in den "Beißzeiten" immer wieder an den selben Strukturen vorbei. Wenn Bisse ausbleiben, Bewegungmuster des Köders variieren (Kopfgewichte, Köderform) und "Technik" (also Jiggen, Faulenzen, Schleifen und alles mischen) variieren. Ich würde davon ausgehen, dass da wo dein Kollege vom Ufer gefangen hat, prinzipiell auch was auf Gummi geht!

Viel Spaß beim Erfahrung sammeln
Liebe Grüße Thomas
 

Prever

Keschergehilfe
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Vielen Dank für die tollen Kommentare.

@HunteShowdown: Vielen Dank für deine Tipps und die Markierung in der Karte. Am oberen linken Spot habe ich beim ersten Versuch auf Gummifisch einen Hecht gefangen. Hier wollte ich auch noch einmal die Tage hin. Auf der rechten Seite war ich gestern oberhalb der von dir eingezeichneten Stellen bei der "tiefen 10m-Kuhle" (habe jetzt erst deinen Beitrag gelesen). Hier ging leider rein gar nichts. Ein Angler mit Angelkajak und Sonar , den ich gestern auf dem Wasser kennengelernt habe, hat an der Stelle ein paar wenige Barsche rausgeholt. Sofern es heute nicht gewittert, wollte ich noch einmal raus und würde dann bei dem südlichsten Punkt einen Versuch starten.

@Drop Shoter: Harten Untergrund habe ich bisher an wenigen Stelle gefunden. Der Brahmsee ist an vielen Stellen jedoch sehr "moorig". Tatsächlich ist der See im Vergleich zu den Vorjahren eher klar - aber immer noch bräunlich. Ein, zwei Monate weiter und du kannst unter Wasser keine 50cm mehr sehen. Gestern habe ich neben Gummifisch bei einsetzen der Dämmerung auch mal Wobbler ausprobiert (max. 2 Meter) - langsam eingekurbelt. Leider ohne Erfolg.

@ThomasGl: Ich bin zu 90% mit dem Boot unterwegs und ankere meist in Ufernähe und werfe dann quasi über die Kante in die "Kuhle". Nachdem der Wind gestern nachgelassen hat, konnte man sehen, wie der See "aufgewacht" ist. Sowohl in Ufernähe als auch mitten auf dem See waren die Fische / Brutfisch an der Oberfläche. Vereinzelnt hat man gesehen, dass auch Räuber unterwegs waren. Also an Futterfisch mangelt es im Brahmsee auf jeden Fall nicht. ;-)
Mit den Kopfgewichten habe ich gestern auch rumprobiert als auch mal die Absinkphasen verlängert und dann verkürzt.

Ich werde (evtl. heute) eine neue Stelle ausprobieren (die eigezeichnete südlichste Stelle) und euch auf dem Laufenden halten. Irgendwann sollte es schon klappen.
 

ThomasGl

Zander-King 2021
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Hi,
Ich bin zu 90% mit dem Boot unterwegs und ankere meist in Ufernähe und werfe dann quasi über die Kante in die "Kuhle
Ok, dann bekommt das einen anderen Charakter:).
Ich kenne den Brahmsee und Wardersee nur vom Sehen. Der in der Nähe liegende Große und Kleine Pohlsee ist mir aber gut bekannt.
Ich habe mir den See mal auf die Schnelle bei Googel Earth angeguckt und ich würde mich erstmal im südlichen See-Teil orientieren. Damit meine ich, das südliche Ufer linksseitig bis zum Übergang zum Wardersee und rechtsseitig bis zur ersten markanten Landzunge, gegenüber vom Übergang zum Wardersee. Dann hat man schon eine gute Fläche die es zu erkunden gilt.
Am Südufer scheinen ausgeprägte Seerosen und Schilffelder zu sein. Wenn es sich mit dem Schilf ähnlich wie am Pohlsee verhält, ist im Schilf nur 10cm Wassertiefe. Am Schilfende fällt direkt eine Kante auf 1-2m senkrecht ab. Bei Earth sieht man sandige (Bade-)Bereiche? Diese könnten, gerade abends auch vielversprechend sein.
Würde auch nicht direkt am Ufer ankern sondern so 30m davon entfernt um mehr Fläche, kreisförmig, um das Boot, abzufischen. Auch immer direkt das Ufer mit Flachwasser anwerfen. Oftmals ziehen die Fische ja zum Dunkel werden an das Ufer. Somit ist es denkbar, die Fische beim Ziehen zum Ufer "abzufangen" wenn man auch die etwas tieferen Bereiche um die 5m anfischt.
Somit wäre meine Taktik: Während es hell ist, im "Freiwasser" am Grund zu jiggen und mir ertatstet Strukturen im Handy abspeichern. Wenn es anfängt zu dämmern das Boot so verankern, dass ich direkt an das Ufer werfen kann aber auch gleichzeitig die ufernahen, flachen "Freiwasserbereiche" befischen kann.

So lange ich keine Zetties gefangen habe, würde ich wohl alle Stunde (je nach verfügbarer Zeit) das Boot umsetzten. Auch die Stellen die deinem Kumpel Zander gebracht haben würd eich immer wieder anfahren und befischen. Wenn Fisch kommt, merken und öfter befischen... dann wirst du irgendwann genug Stellen kennen.

Liebe Grüße
Thomas
 

Prever

Keschergehilfe
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Nachdem es gestern Abend etwas windstiller wurde, bin ich endlich wieder losgefahren. Gegen 20:30 Uhr ging es raus und ich habe im südlichen Teil des Sees angefangen. Hier gab es sehr schnell einen kleinen Barsch. Gegen 22:00 Uhr habe ich dann den Spot gewechselt und bin zur südlichen Markierung von @HunteShowdown gepaddelt. Circa 45 Minuten hat es gedauert: Biss. Ich habe direkt gemerkt, dass es ein guter Fisch ist.

Ergebnis: 76cm - gefangen auf einen 10cm Gummifisch mit 10g Kopf. :)

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Nochmals vielen Dank für eure Tipps. Heute geht es wieder los - wahrscheinlich aber erstmal zum NOK. Das ist mein nächstes Projekt: Zander und Barsch im Nord-Ostsee-Kanal.
 

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