Wanted: Sensible GuFi-Rute zum Fischen in sehr starker Strömung

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blankmaster

BA Guru
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Hallo,

ich suche eine Zanderrute mit einem sehr speziellem Anforderungsprofil :

Zur Situation
Gelegentlich fische ich in einem großen Fluss mit sehr starker Strömung in Tiefen von 4 -8 m.
Häufig stehen die Zander weit draußen in der starken Strömung (und fressen da auch).

Meine Angelei dort sieht so aus:
Jigkopf von 30 - 50 g, Gufi von 8-12 cm, low action.
Weit gegen die Strömung auswerfen, Bügel schließen. Gefühlvolles Kurbeln, um Kontakt zum Bleikopf zu halten. Irgendwann kommt der Bleikopf unten an, bleibt aber nicht liegen. Er hoppelt mit der Strömung mit und setzt nur ab und zu auf. Zwischendurch tockt mal ein Zander rein. Das Unterscheiden zwischen Aufsetzen des Bleikopfes und Zanderbiss ist nicht immer einfach...

Die Strömung ist so stark, dass an ein übliches Jiggen/Faulenzen und eine kontrollierte Köderführung nicht zu denken ist. Man ist in punkto Köderversatz auf die Gnade der Strömung angewiesen :). Ein kontrolliertes Jiggen ist eigentlich nicht möglich. Selbst Bleiköpfe von 100 g (ohne Gufi !) sind nicht wie gewünscht kontrolliert führbar und werden von der Strömung stumpf abtransportiert.

Momentan fische ich eine Rocksweeper in 270. Mit der geht es irgendwie, aber die bockt für mich nicht, ist kopflastig, ich werde nicht warm mit dieser Rute. Ich suche eine kräftige, aber trotzdem leichte und sensible Rute für diesen Einsatzzweck, gerne um 2,50 m.

Gabe es die TailwalkdelSol in 1-2 Nummern kräftiger - ich hätte sie :).

Finanziell habe ich erstmal keinen festen Rahmen, will aber keine Rute aufbauen lassen.

Fisch jemand unter ähnlichen Bedingungen ? Habt ihr einen Tip ?

Gruß
BM
 

Frank Herbertsson

Gummipapst
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Schau mal ob du irgendwo noch die
Shimano Biomaster S86XH Select Shad bekommst das wäre wahrscheinlich das richtige für deine Anforderungen
 

Spin+Fly

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Meines Wissens kann weder die Del Sol noch die Biomaster in Sachen Sensibilität mit der Rocksweeper mithalten.
 
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@blankmaster
Klingt nach nem „Bächlein“ in NL...;-)
Wenn wir den selben Rinnsal meinen, dann haste im Hauptstrom eher 3-4m je nach Wasserstand und tieferes Wasser vor den Köppen.

Problem ist halt, dass der Durchschnittzander meist um die 45-50cm (wenn überhaupt) lang ist. Wenn dann noch minimal Spaß vorhanden sein soll, dann würde ich nicht über die Rocke hinausgehen. Gröbere Ruten mit mehr WG gibt es. Sensiblere mit mehr WG und schicker Aktion gibt es einfach nicht. Vielleicht wäre die ProForce 812M noch eine Möglichkeit. Die kann ähnlich was ab wie die Rocke, aber 50er Köppe würde ich mit beiden Ruten nicht feuern wollen.
 

blankmaster

BA Guru
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Hallo,

@Frank: die Rute habe ich :), kann mir zwar nicht vorstellen, dass sie das Gewünschte (insbesondere Bissanzeige) abbildet - werde es aber mal probieren und berichten

@spin and fly : die del sol ist meine absolute Lieblingsrute für Stillgewässer und ich finde die Rückmeldung hervorragend und deutlich besser, als bei der Rocke (subjektive Wahrnehmung)

@ kanalbarschjäger: nicht schlecht...erbitte die Lottozahlen für nächsten Samstag :) .

Gruß
BM
 

tölkie

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Falls Du doch bauen lassen würdest ... Kraag XF 55 als Blank. Der kann das raus feuern. Natürlich ist ein 50ziger Zander wenig lustig. Auch wenn man durchaus eine sehr gute Rückmeldung hat. Der Blank ist sehr ausgewogen und leicht. Länge 8/8,6/9f möglich.
 

Stefan_M

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Moin!

@spin and fly : die del sol ist meine absolute Lieblingsrute für Stillgewässer und ich finde die Rückmeldung hervorragend und deutlich besser, als bei der Rocke (subjektive Wahrnehmung)

Dem würde ich zustimmen. Ich habe sie beide (Del Sol S802H und Rocke Nano) parallel in der Hand gehabt und ... naja ... die Rocke hat es nicht geschafft. Das war mir nix!

Ich fische die Del Sol selber im Elbehauptstrom/Rennstrecke mit Köpfen um die 20 Gramm+. Damit ich so leicht fischen kann, muss ich im Winkel von 45 bis 60 Grad gegen die Strömung fischen. Dann bleibt der Kontakt besser erhalten und ich hab mehr Ködergefühl. Das sieht in der Praxis so aus: Vom Standpunkt zwei Würfe machen - einmal 45 und einmal 60 Grad - und dann fünf Schritte weiter. Und wieder von vorn ... usw. Schon mal probiert?

Schau mal ob du irgendwo noch die
Shimano Biomaster S86XH Select Shad

Wäre auch ne Lösungsmöglichkeit. Hab die Biomaster auch mal für große Zanderköder "missbraucht". Sie war überraschend klar in der Rückmeldung. War aber auch nur Stillwasser.

Grüße, Stefan
 

Mikeyxxx

Gummipapst
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@blankmaster
Klingt nach nem „Bächlein“ in NL...;-)
Wenn wir den selben Rinnsal meinen, dann haste im Hauptstrom eher 3-4m je nach Wasserstand und tieferes Wasser vor den Köppen.

Wenn ich nicht komplett auf dem Holzweg bin, weiß ich auch, welcher Bach gemeint ist :) 50g finde ich auch für die Holpertechnik doch ne ganze Menge.
 

Spin+Fly

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Okay danke wieder was gelernt. Mir wurde nur mal gesagt dass die Del Sol keinen Mehrwert ggü. der Fox Terminator Rapid mit sich bringt sondern eher schlechter funkt. Und in meinem direkten Vergleich Rocke gegen Rapid nehmen sich beide nicht wirklich was bzgl. Sensibilität. Aber jeder empfindet dass auch immer ein wenig anders.

Wenn ich mal im Elbhauptstrom fische mache ich es eigentlich auch so wie von Stefan beschrieben. Lieber eher leichte Köppe stromauf werfen und bis etwas unterhalb eigene Höhe ausfischen (grob geschätzt ca. 45° stromauf bis 45° stromab). Wenn der Kontakt dann aufgrund zu hohem Strömungsdruck abbricht, einkurbeln und neu auswerfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Moin!



Dem würde ich zustimmen. Ich habe sie beide (Del Sol S802H und Rocke Nano) parallel in der Hand gehabt und ... naja ... die Rocke hat es nicht geschafft. Das war mir nix!

und dann fünf Schritte weiter. Und wieder von vorn ... usw. Schon mal probiert?


Grüße, Stefan

Dann liegt er im Wasser... ;)

So unterschiedlich sind die Meinungen.
Ich finde die Rückmeldung der Rocke immer noch Weltklasse und die del Sol dagegen eher "brettig-schlecht(er)".
Aber rein subjektiv und ich fische beide Ruten nicht mehr.

@blankmaster
Was spricht dann gegen die del Sol? Das ist doch ein richtiger (dafür brauchbarer) Besen und damit kannste deine Köder/Köppe gut werfen.
 
G

GIM

Gast
0 nun gespannt und nicht länger auf die Folter, Ich will doch auch mal probieren, ob meiner Shad Select, geeignet ist oder nicht

...also die Select Shad hatte ich auch mal für nur sehr kurze Zeit. Scheint ja geeignet zu sein für (überspitzt gesagt) Boddenhechte mit Gummilatschen, aber doch nicht wirklich zum (zugegebenermaßen „harten“) Jiggen im Hauptstrom. Alleine diese Duplon-Wurst am Foregrip würde mich wahnsinnig machen und als sensibel würde ich sie so gar nicht einstufen...nur meine Meinung ;)
 

Promachos

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Es mag jetzt vielleicht ein bisschen old school rüberkommen, aber ich hatte bis vor einiger Zeit eine Stelle (Kraftwerksauslauf), an der ähnliche Anforderungen an meine Rute gestellt wurden. Ich habe dort zu meiner größten Zufriedenheit eine 3.05 m lange Greys Prowla gefischt, deren WG sehr realistisch mit bis zu 50 Gramm angegeben ist. Wenn ich mich nicht täusche, gibt's die Rute mit dem gleichen WG auch in kürzer.
Die Rückmeldung der Rute hat mich sehr positiv überrascht.

Gruß Promachos
 

Kajonaut

Barsch Vader
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Verstehe ich es richtig das dein einziges "Problem" mit der Rocke die Kopflastigkeit ist? Falls ja, probier doch einfach mal ein Kontergewicht anzubasteln. Zum Ausprobieren geht das ja auch erstmal in Punkrock mit Gaffa und Muttern. Ich war echt sehr erstaunt wie gut sich das mit 25g zusätzlich am Griffende fischen lässt. Das verändert trotz Mehrgewicht das Rutengefühl vollkommen ins Positive.
 

Gilberto

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Wie wärs denn mit nem Kickback-Rig und nem auftreibenden Gummi?
So muss er nicht das schwere Blei mit einsaugen und ruckt dir direkt in die Schnur.
 

blankmaster

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Verstehe ich es richtig das dein einziges "Problem" mit der Rocke die Kopflastigkeit ist?

Ja. Die Kopflastigkeit dieser Rute macht mir einfach keinen Spaß. Ich könnte auch sagen: Sie geht mir so auf den Piss, das ich die Rute gerne mal stehen lasse :) .

Das Problem ist nicht das Wurfgewicht, auch nicht die Rückmeldung. Sie könnte für diesen Einsatzbereich besser sein - aber ist o.k. .

Die Idee mit dem Kontergewicht habe ich bisher verworfen, weil dann das Rutengewicht insgesamt ansteigt.
Da aber "die perfekte Rute" für solche Situationen nicht zu existieren scheint, werde ich es jetzt einfach mal versuchen. Wenn ich mich recht entsinne, kann man das Logo der Rute am Handteil abschrauben, sollte dann kein Problem sein, da Blei reinzustopfen....


Gruß
BM

PS: Bodden Spezial wird auch getestet. Und: Die Greys-Rutenserie mach ich sehr gerne, ob oldschool oder nicht...
 

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