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Oderhavel

Gummipapst
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Hallo, irgendwie habe ich das Vertrauen ins Jiggen verloren. Lange nix mehr mit dieser Führung gefangen. Dadurch bin ich unsicher geworden was die Führung betrifft.

Wenn ich den Köder zackig anjigge, geht so gut wie jede Rute ein Stück mit. Vor dem Schnuraufnehmen streckt sich die Rute und der Köder wird nochmal etwas 'angelupft'.
Gehe ich dann mit der Rute nochmal hinterher, oder einfach Schnur Aufnehmen / Rute senken?

Zum Thema Schnur Aufnehmen und Rute senken ...
Wenn ich erst die Rute senke und dann die lose Schnur einkurbel besteht die Gefahr, dass sich schlaufen Bilden.
Mach ich es parallel und achte auf ständigen Köderkontakt ziehe ich den Köder bestimmt ein Stück durchs Wasser, quasi unbeabsichtigtes leiern.
Welche Variante ist die bessere in euren Augen, bzw. wie macht ihr das?

Wahrscheinlich spielt es keine Rolle, aber irgendwie verunsichert es mich im Moment.
 

WM76

Master-Caster
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Kommt darauf an, ob ich auf Zander oder Barsch jigge. Auf Zander führe ich anfangs zumeist abwechselnd aggressiv und passiv und schaue worauf sie besser reagieren. Aggressiv bedeutet bei mir ein ruckartiges, aber kurzes Anjiggen und danach Schnur aufnehmen. Passiv sind eine bis zwei recht langsame Kurbelumdrehungen. Auf Barsch führe ich eher aggressiver und schneller als auf Zander. Zumeist doppeltes oder dreifaches Anjiggen und danach 2 bis 3 Kurbelumdrehungen.
 

flori66

Finesse-Fux
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bei mir geht die Jiggbewegung mit zwei bis drei Kurbelumdrehungen einher.
Während des Anlupfens kurbel ich schon zwei bis drei mal und am ende dieser Bewegung ist die Rute wieder in Ausgangsstellung.
Aber irgendwie habe ich mir dann die Faulenzermethose angewohnt, allerdings mit 2 oder 3 Turbuumdrehungen, um ein anjiggen zu Simulieren. Und mit der Geschwindigkeit der Kurbelumdrehungen versuche ich dann den Führungsstil auf die jeweiligen Gegebenheiten anzupassen.
Mittlerweile bin ich nur noch mit der BC unterwegs und da ist das Jiggen deutlich leichter als mit der Spinning.
 

Norra

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Hm wie beschreibt man das, ich habe eigentlich 2 Grundarten des jiggens.

1. Gefühlvolles, langsames Jiggen.
Rute steil nach oben auf 11 Uhr Position, Feeling aufnehmen, 2 mal sanfte zupfer mit der Rutenspitze, Schnur aufnehmen, absinkphase, 1 schnellerer zupfer, Schnur aufnehmen, absinkphase, 1 sanfter zupfer, absinkphase, 2 kurze schnellere zupfer usw.
Die Rute bleibt die ganze Zeit auf 11 Uhr.
Durch absenken der Rute gibst du deinen Köderkontakt kurzzeitig auf, das ist bei dieser Technik nicht gut. Aber so merkst du selbst leichte anstupser oder mitschwimmer (Köderspiel setzt kurz aus).
Bei tieferem Wasser lass ich ihn in den Pausen sinken, bei flachem Wasser (evtl mit krautigem Grund) leiere ich den Köder in den Pausen langsam ein bis zum nächsten anzupfen.

2. Aggressives Jiggen
Klappt gut bei starkem Wind und Wellengang, oder im Herbst wenn die Barsche gut drauf sind und aktiv.
Rute auf 9 Uhr Position, 2 schnelle kräftige jigs mit der Rute und gleichzeitig Schnur aufnehmen.
Rute so schnell wie möglich wieder auf 9 Uhr , Schnur beobachten- absinkphase, repeat..
Die Bewegung sollte möglichst flüssig ausfallen, sodass jederzeit volle köderkontrolle besteht.
Ist eine sehr schnelle Köderführung mit schweren Köpfen.

Meine Standard Variante ist die erstere.

Ich fische allerdings oft an kleineren - mittleren Seen auf barsch.
Köderführung auf groß- oder fließgewässern, mit den zielfischen Hecht und zander kann natürlich ganz anders aussehen.

Was hast du denn für Vorraussetzungen an deinen Gewässern, zwecks zielfisch und gewässerart?
Dann fühlen sich vllt die richtigen Leute angesprochen und du bekommst eine für dich relevantere Antwort;)
 

Oderhavel

Gummipapst
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Danke schonmal für die Antworten.

Also ist anscheinend gleichzeitig anjiggen und Kurbeln der Weg?

@Norra beim langsamen Jiggen, wie meinst du das, das die Rute auf 11 Uhr bleibt? Auch wieder mit gleichzeitig Kurbeln, während der Zupfer oder verzichtest du Ausnahmsweise kurz auf den Köderkontakt?

Geht mir hier wirklich nur um die Technik beim Anjiggen und dem anschliessenden Aufnehmen der Schnur.

Wie stark und wie oft find ich dann schon raus.
 

Norra

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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@Norra beim langsamen Jiggen, wie meinst du das, das die Rute auf 11 Uhr bleibt? Auch wieder mit gleichzeitig Kurbeln, während der Zupfer oder verzichtest du Ausnahmsweise kurz auf den Köderkontakt?

Ich habe die Rute auf 11uhr, zupfe kurz an und während sich die Rute wieder auf dem Rückweg von 12 nach 11 befindet nehme ich schnell die lose Schnur auf.
Du verlierst also nie wirklich die köderkontrolle.

Vorraussetzung dafür eine schnelle Rute, die Spitze darf sich höchstens leicht durchbiegen, und eine rolle mit hoher Übersetzung.
Mit einer niedrigen Übersetzung dauert das Schnur aufnehmen etwas zu lange oder man bekommt evtl einen Teil der losen Schnur nicht mehr aufgenommen, dann geht dir der direkte Köderkontakt verloren.

Edit: sagen wir eher Ausgangsposition 10:30, 11 ist vllt ein bisschen zu hoch
 

basstid

Echo-Orakel
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Vielleicht mal überbleit fischen. Da ist der Köderkontakt direkter. Der Spruch: So leicht wie möglich... gehört für mich in die Tone.
Die Grundel klebt ja auch auf dem Grund und unsere stacheligen Freunde haben gelernt die Biester dort aufzusammeln.
 

Trawar

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Ich habe die Rute auf 11uhr, zupfe kurz an und während sich die Rute wieder auf dem Rückweg von 12 nach 11 befindet nehme ich schnell die lose Schnur auf.
Edit: sagen wir eher Ausgangsposition 10:30, 11 ist vllt ein bisschen zu hoch
Bei mir ist die Ausgangsposition der Rute mehr oder weniger von den gegebenheiten abhängig.
Aber im Grunde mache ich das auch so ähnlich, vom Ufer aus habe ich die Rute eher bei 9Uhr.
Da hat man genug Reserven um auch einen Anhieb auf Distanz durch zu kriegen, da kann der Anhieb durch aus von 9 bis 12 oder 13 Uhr gehen.
 

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