• Hi Gast, Du bist neu hier. Um das Forum übersichtlich zu halten, bitten wir Dich, erst die Forensuche (Lupe oben rechts) zu bemühen, bevor Du ein neues Thema eröffnest. Vieles wird hier schon diskutiert. Vielen Dank fürs Verständnis und viel Spaß hier!

Jogginghosenheini

Bigfish-Magnet
Registriert
17. Dezember 2018
Beiträge
1.891
Punkte Reaktionen
3.746
Ort
Sössen || Brandenburg an der Havel
Gude!

Ich würde gern eure Meinung erfahren. Ich habe einen Fluss bei mir in der Nähe, der Welse beherbergt (auch keine Schlechten) dieser ist aber relativ klein (15-20 Meter max. breit) und vielleicht 2 Meter tief (tiefste Stellen). Dieser hat einen Nebenfluss, der ca 4km lang ist und nicht ganz so schnell strömt, eine ähnliche Tiefe hat (ein kleine bisschen Flacher) aber nur 10 Meter breit ist (tiefste Stelle). Am Hauptfluss möchte ich ungern angeln, weil da schon extrem viele Leute angeln, allerdings weiß ich nicht, ob es sich am Nebenfluss lohnt. Ich würde mich über eine Antwort freuen.

LG Christoph
 

christophm

BA Guru
Registriert
3. Dezember 2017
Beiträge
4.026
Punkte Reaktionen
4.227
Ort
Nordeifel
Wir haben hier so eine ähnliche Konstellation. Da gibt es auch im Nebenfluss Welse, und der ist noch kleiner. Gefangen werden die aber wohl eher beim Ansitzangeln.
 

blankmaster

BA Guru
Registriert
9. Juli 2007
Beiträge
3.141
Punkte Reaktionen
10.997
allerdings weiß ich nicht, ob es sich am Nebenfluss lohnt. Ich würde mich über eine Antwort freuen.

Probiere es doch einfach aus. Warum sollte es sich nicht lohnen ? Wenn es in dem Fluss Nahrung gibt, werden das auch die Welse wissen.
Such Dir welsverdächtige Stellen -gerne mit dem Echo, geht aber auch ohne- und fische.

Tip: Stinknormaler Effzett, sollte er 2 Drillinge haben den vorderen abmachen, den hinteren gegen einen stabilen Drilling wechseln. Und dann stumpf und immer wieder auf die gleiche Stelle (standortnah) werfen. Und das gerne auch mal ne halbe Stunde. Geh dem Wels auf die Nerven. Irgendwann packt er zu.
Gute Alternativen zum Effzett: Blinker-Jörg.
Welsgeignetes Gerät versteht sich von selbst.

Gruß
BM
 

Einstein

Master-Caster
Registriert
30. November 2007
Beiträge
653
Punkte Reaktionen
544
Ort
NRW
Moin,
ich habe in den letzten 10 Jahren sehr viel in kleineren Flüssen von weniger als 30m Breite auf Waller gefischt. An derartig kleinen Flüssen dürftest du beim Ansitzangeln unter normalen Umständen recht schnell zum Erfolg kommen. Wie an jedem anderen Gewässer auch die Ruten so verteilen, dass du verschiedene Strukturen (Totholz, überhängende Bäume, Kraut, Kanten, etc.) in unterschiedlichen Tiefen abfischst.
Verwende bitte aber direkt ordentliches Wallergerät. Experimente wie "3,5lbs Karpfenruten, 25er Geflecht beim Ansitzen, Hechthaken, usw" kannst du komplett vergessen. So kleine Flüsse sind häufig voller Hindernisse, da ist starkes Gerät Pflicht.

Für die anfängliche Location und wenn keine Zeit für einen aufwändigen Ansitz da ist, geh mit der Spinnrute los.


Gruß
Marius
 

Jogginghosenheini

Bigfish-Magnet
Themenstarter
Registriert
17. Dezember 2018
Beiträge
1.891
Punkte Reaktionen
3.746
Ort
Sössen || Brandenburg an der Havel

blankmaster

BA Guru
Registriert
9. Juli 2007
Beiträge
3.141
Punkte Reaktionen
10.997
Tagsüber in die die Dunkelheit hinein.
Nachts habe ich es nie gemacht - keine Ahnung, ob das gut geht (Wurf in die Baumkronen ?) .
 

Einstein

Master-Caster
Registriert
30. November 2007
Beiträge
653
Punkte Reaktionen
544
Ort
NRW
Geh fischen, wann du Zeit und Lust hast. Es bringt nichts, wenn du nur tags über mit der Spinne los gehst, nur weil wir schreiben "geh Mittags Spinnfischen". Klar kann man die weiteren Verpflichtungen ab und an mal um die Wunschangelzeit herum verteilen, aber halt auch nicht immer. Es ist auch mal interessant sich abends einfach ans Ufer zu setzen/mit dem Boot übers Gewässer treiben zu lassen und zu lauschen, was am Gewässer so ab geht.
Der von Blankmaster erwähnte Aspekt, dass man nachts mal ein paar Würfe in die Bäume setzt, stimmt sicherlich. Aber dann ist es halt so. Beim Zanderjiggen reißen wir auch zu allen Tag- und Nachtzeiten unsere Köder ab. Zumal man beim Wallerspinnfischen tendenziell etwas dickere Schnüre verwendet, mit einem ordentlichen Ruck sind die Köder meist wieder aus den Ästen gelöst.
 

Börnie

Master-Caster
Registriert
6. September 2006
Beiträge
586
Punkte Reaktionen
278
Ort
Oberbayern
Ich bin auch an relativ kleinen Flüssen unterwegs. Seit Jahren werden (von Saison zu Saison unterschiedlich) teilweise massenhaft kleine Welse beim Aalangeln auf Wurm gefangen.
Ich hatte selber schon 2-3 mal beim Baschfischen gehakte Welse drauf, die ich nicht hochbekommen habe. Normale Bisse von Welsen beim Spinfischen habe ich über all die Jahre noch nie bekommen. An einer Stelle, an der seit Jahren sämtliche Fische ausgeblieben sind, war ich immer wieder mit Gummi unterwegs (zugegeben nicht in Maxi-Größe) - immer ohne Biss.
Genau dort wurde erst im Herbst auf Tauwurm beim Aalangeln wieder ein knapp 180er gefangen.
Alle Welse gehen bei uns ausnahmslos auf Wurm oder mal Köderfisch. Ich hab von noch keinem gehört, der auf Kunstköder einen Wels gefangen hat.
Ich bin an dem Thema sehr interessiert, aber seit Jahren ratlos. Auf Ansitzangeln möchte ich trotz allem nicht umsteigen.
 

dietmar

BA Guru
Registriert
20. Juli 2005
Beiträge
4.398
Punkte Reaktionen
5.590
Hi,

wenn du bei Youtube mal mit Silure, Siluro, Siluri,...suchst, wirst du viele kleine Flüsse bis Abwassergräben sehen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Zander1991

Echo-Orakel
Registriert
29. August 2018
Beiträge
215
Punkte Reaktionen
622
Alter
32
Ich würde mich hier mal weit aus dem Fenster legen und sagen, dass dein "Nebenfluss" zu gewissen Zeiten sogar mehr Erfolg bringen wird als der "Hauptfluss". Oft ziehen die Weißfische zum Laichen in wie von dir beschriebene Nebengewässer und die Räuber finden einen reich gedeckten Tisch! Auch bei ansteigenden Wasser machen die Welse die Nebenbereiche unsicher.

Wir haben beim Zanderangeln an nen ich sag mal "kleinen Stausee" dazu nachts im zulaufenden Bach 80cm tief, 5m breit schon Welse bis knapp über 1,20 gefangen. Am Zandergeschirr und den beengten Platzverhältnissen mal ein heißer Tanz aufm Parkett.

Wenn die Gewässertrübung / Beschattung / Unterstände vorhanden sind spielen beim Wels die Wassertiefen eine untergeordnete Rolle. Ich hab schon viele auf Sicht vor Wurzeln etc. angeworfen, hat super funktioniert. Wichtig ist, dass du beim Spinnfischen deine Würfe direkt vor den Unterstand setzt, 80 Prozent der Bisse kommen innerhalb des 1. Meter nach dem Einwerfen.

Zum Spinnfischen hast du an dem kleinen Gewässer den Vorteil, dass du die nötigen präzisen Würfe auf relativ kurze Distanz ausführen kannst. Das spart Hänger und vor allem kannst du den Köder super präsentieren.

Als Köder würde ich dir auch nen 45gr. mit Großfischkleinteilen aufgepeppten Effzet, gerne auch den Doppelblatt, empfehlen. Einfach aber fängig. Da solche Gewässer oft auch einen guten Hechtbestand beherbergen, würde ich dir zu extrem dicker Hardmono (>1,2 mm) raten, da die geflochtenen Welsvorfächer gerne mal vom Hecht durchgescheuert werden (oder richtig derbes Material der 200 Pfund Kategorie).
 

Jogginghosenheini

Bigfish-Magnet
Themenstarter
Registriert
17. Dezember 2018
Beiträge
1.891
Punkte Reaktionen
3.746
Ort
Sössen || Brandenburg an der Havel
Beim Ansitz mit tauwürmern (allerdings wie beim Aalangeln) werden eigentlich immer Welse gefangen, allerdings kaum größer, als 50cm. Diese Größe ist in extremen Mengen vorhanden. Ziehen die Wels nachts stark umher und würden auch mal 1-2 km schwimmen oder bleiben die Tierchen Standorttreu?
 

blankmaster

BA Guru
Registriert
9. Juli 2007
Beiträge
3.141
Punkte Reaktionen
10.997
Sowohl als auch...
Wenn Sie nicht aktiv auf der Jagd sind hängen sie gerne längere Zeiträume zwischen den Jagden in irgend einem "Unterstand" ab.
Da kannst Du sie mit den hier schon mehrfach beschriebenen Methoden zum Anbiss nerven.


Wie das mit aktiv jagenden Welsen (wohl eher nachts) in Kombi mit dem Spinnfischen läuft und ob das Sinn macht : keine Ahnung.

Gruß
BM
 

Wurmbademeister

Finesse-Fux
Registriert
14. August 2016
Beiträge
1.304
Punkte Reaktionen
2.169
Alter
41
Ort
Fränkisches Seenland
Ich habe die besten Fänge Mitte Juni genacht. Sie laichen wenn das Wasser über 18 Grad hat. Die Wochen danach sind perfekt weil die Waller durchs Laichen und die Revierkämpfe total abgemagert sind und Masse aufbauen wollen. Die Bisse sind aggressiver und die Frequenz höher. Ich habe nachts Indianerangeln gemacht. Da sitze ich mehr run und warte bis ich Geräusche wahr nehme. Dann werfe ich den Köder direkt an die Stelle. SAVAGE GEAR Ratte Wobbler Blinker und vor allem die Spinner von Blinker Jörg sind da meine Favoriten. Damit fange ich in Frankreich auch exorbitant gut
 

blankmaster

BA Guru
Registriert
9. Juli 2007
Beiträge
3.141
Punkte Reaktionen
10.997
Da sitze ich mehr run und warte bis ich Geräusche wahr nehme. .

Kenn ich. Ich höre aber immer nur Ratten (die echten) am Ufer.:rolleyes:

Ein Blick in den Shop von Blinker-Jörg lohnt sich übrigens für alle die glauben, an Metall alles gefischt zu haben, was es so gibt (wie ich bis vor einiger Zeit...).

Die Teile laufen -trotz der üblicherweise eher hohen Gewichte- zum Teil wie ein Slalomläufer im Weltskicup - und das auch bei härterer Strömung. Unglaublich. Zudem erzeugen sie teilweise unter Wasser noch Klappergeräusche (soll wohl beim Welsspinnfischen einiges bringen).

Aber wie gesagt: ein großer Effzett oder andere Köder tuns am Anfang auch. (Drillinge tauschen ! Karabinerstärke!)

Gruß
BM
 

Olli25

Bigfish-Magnet
Registriert
31. Mai 2015
Beiträge
1.622
Punkte Reaktionen
2.990
Ort
NRW
Beim Ansitz mit tauwürmern (allerdings wie beim Aalangeln) werden eigentlich immer Welse gefangen, allerdings kaum größer, als 50cm. Diese Größe ist in extremen Mengen vorhanden. Ziehen die Wels nachts stark umher und würden auch mal 1-2 km schwimmen oder bleiben die Tierchen Standorttreu?

Wow , ich habe noch nie einen Wels gefangen, das würde ich allerdings auch gern mal denn das wäre jemand der auf der liste für den Kochtopf steht. Habe sehr oft gehört das Welse gut schmecken sollen. Die Frage ist nur , wo könnte ich auch mal meinen Wels fangen und welche große nimmt man mit für die Küche ? Die Kleinen sollen leben, die Großen auch . Was ist da richtig ?

Mit freundlichen Grüßen Olli
 

Zander1991

Echo-Orakel
Registriert
29. August 2018
Beiträge
215
Punkte Reaktionen
622
Alter
32
Wow , ich habe noch nie einen Wels gefangen, das würde ich allerdings auch gern mal denn das wäre jemand der auf der liste für den Kochtopf steht. Habe sehr oft gehört das Welse gut schmecken sollen. Die Frage ist nur , wo könnte ich auch mal meinen Wels fangen und welche große nimmt man mit für die Küche ? Die Kleinen sollen leben, die Großen auch . Was ist da richtig ?

Mit freundlichen Grüßen Olli

Nirgends ist die Größe, Verarbeitung und Herkunft des Fisches für den Spaß in der Küche so wichtig wie beim Waller! Wenn alles gut gemacht und abgestimmt ist, hat er aber ein sehr gutes und vor allem grätenfreies Fleisch.
Größe: bei einem Meter ist spätestens Schluss, ab 70cm sinnvoll zu verwerten. 80 - 90 ist perfekt und da fang ich als Beifang beim Zanderangeln in der Regel den "Einen" zum Futtern fürs Jahr
Herkunft: Baggerseen und Fließgewässer bevorzuge ich gegenüber schlammigen Weihern
Jahreszeit: Wenn das Wasser noch nicht zuuuu warm ist aber auch nicht direkt nach der "Winterruhe". Mai, Ende September und Oktober sind 1. Wahl
Filetieren: Die Haut kommt bei mir beim Wels immer ab! Recht großzügig filetieren, Bereiche direkt an den Flossen entfernen.

Da der Wels recht Vermehrungsfreudig ist und die kleineren Exemplare in manchen Gewässern fast schon zur Plage werden, kann man sich ab und zu ohne schlechtes Gewissen nen Schnurri genehmigen!

Auch haben viele selbsternannte Wallerprofis kleine Gewässer, in denen das ganze Ökosystem mit den Schnurris durcheinanderkommt (auch wenn Waller nicht die oft zitierten Fressmaschinen sind, eine gewisse Gewässergröße brauchen sie schon), selbst mit Welsen besetzt, gerade in solchen Gewässer kannst du ruhigen Gewissens einen Küchenfisch mitnehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Angelfuchs

Master-Caster
Registriert
18. September 2018
Beiträge
574
Punkte Reaktionen
448
Alter
56
Ich fische auf Waller gelegentlich in einem noch kleinerem Fluß, mit 5-6m Breite und an bestimmten Stellen ca, 2m tief.
Mein Lieblingsköder sind große Gründlinge. Einen kleinen Wels habe ich mit zwar "nur" 46cm gefangen, war aber mein allererster in meinem Leben!

Wer auf gezielt auf Welse angeln will, braucht Geduld, das richtige Wetterfenster, den optimalen Wasserstand und eine robuste Ausrüstung!

Eine genaue Kenntnis der UW-Strukturen (Deeper-Einsatz!) wäre auch von Vorteil für einen Erfolg...
Leider kann man beim Welsangeln nicht selektieren, wie groß der Fisch sein soll, den man fangen will. Ich wähle Köder um 15cm Länge, da geht auch ein guter Aal, Hecht und Zander drauf!

Unser kleiner Fluß hat Steilufer und ich kann nur an wenigen Stellen runter ans Wasser, um den Wallergriff anzuwenden.
Darum hoffe ich, das mein 1.größerer Waller noch gekeschert werden kann....

Bei uns hat der Wels ein Mindestmaß von 90cm. Doch ein Gespräch mit unserem 1.Vorsitzendem zu dem Thema ergab, das man auch kleinere Welse mitnehmen soll, So läßt sich das Zerlegen bzw. Filetieren gut üben und man ist auch so für größere Exemplare vorbereitet.
Ich habe schon öfters Wallerfilet gegessen und kann nur bestätigen, das die wirklich köööstlich geschmeckt haben!
Ehrlich gesagt, mitnehmen würde ich Welse nur bis max. 1,20m, da kommt dann schon meine Küche ans Limit...
Allerdings, wenn der Kopf erstmal ab ist, ist der Fisch schonmal um ein Drittel kleiner... Bei mir würde ein Teil geräuchert werden und der Rest vakuumiert. Weitere Zubereitungsvarianten wären braten, ausbacken in Bierteig oder Grillen....
 

Wurmbademeister

Finesse-Fux
Registriert
14. August 2016
Beiträge
1.304
Punkte Reaktionen
2.169
Alter
41
Ort
Fränkisches Seenland
Ich finde es echt krass. Wenn man hier diese Bemerkungen über Barsche machen würde, wäre ein Shitstorm vorprogrammiert. Bei den letzten Posts könnte man echt meinen die Waller sind nur zum Essen da. Ich finde das ja okay dass man mal was mitnimmt .
Aber.....

Welse sind keine Fressmaschinen die vernichtet werden müssen. Ein Hecht braucht in Relation zur Körpergröße mehr als das Doppelte an Nahrung als der Wels um seinen Grundumsatz zu decken. Waller vermehren sich nur so gut weil ihre Brut resistenter gegen schlechtere Wasserqualität ist als die der anderen Fische.
 
Zuletzt bearbeitet:

Oben