Rund um unsere Umwelt

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yUkOn

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Die Imkerei ist ne ganz tolle Sache! Ich hätte im Studium auch nen Imkerschein machen können/sollen. Aber wie das manchmal so ist, "Hätte, hätte - Fahrradkette"... Ich war halt eher angeln ;-).

Dafür habe ich heute umso mehr mit den Imkern im Stadtwald zu tun. Im letzten Jahr gab es eine Anfrage vom hiesigen Imkerverein, ob nicht ein "Lehrbienenstand" im Stadtwald zu realisieren wäre. Als Hilfe für Nachwuchsimker, die ihre Völker dann dort mit Hilfe der erfahrenen Imker im 1.-2. Jahr stehen haben.

Fand ich ne tolle Sache und wir haben ein bisschen bei der Aktion unterstützt. Inzwischen sind dort 3/5 Völkern untergebracht und nächstes Jahr soll es dann richtig "brummen".

Irgendwann, wenn ich mal was ruhiger geworden bin, dann fange ich auch mit der Imkerei an ;-).
 

Barschbernd

Finesse-Fux
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Kann tatsächlich sein, dass es dann zu spät dafür ist. Wenn's so weiter geht, wie aktuell, klappt das nicht mehr.

Naja, wenn er die Stöcke in der Stadt oder auf Truppenübungsplätzen aufstellt, klappt das vielleicht noch. Ich habe erst am Montag hunderte Bienen auf einer kleinen, mit Zwergsträuchern zugewachsenen, Grünfläche vor der Schule meiner Kinder beobachtet (war etwas zu früh zur Elternversammlung vor Ort).

"Hummeln mögen das Stadtleben

Städte bieten Insekten bessere Bedingungen als landwirtschaftliche Felder und Wiesen. Die Pflanzenvielfalt zwischen Häusern ist größer, zeigen Experimente."
Quelle: http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/staedte-bieten-insekten-bessere-bedingungen-a-1099142.html

Aber auch aus dem Artensterben der Insekten schlägt die Industrie und Landwirtschaft noch Profit. Zuchthummeln und Bienen sind schon jetzt sehr angesagt bei Obst- und Weinbauern.

"Dicke Brummer für eine reiche Ernte

Zuchthummeln sind bei Obstbauern und Gärtnern als Hilfskräfte beliebt. Viele dieser Hummeln kommen von Rüdiger Schwenk. Seit mehr als 15 Jahren ist er Hummelzüchter. "
Quelle: http://www.faz.net/aktuell/rhein-ma...e-brummer-fuer-eine-reiche-ernte-1752522.html

Es sind aber nicht nur Insekten, die in die Städte flüchten:

Fledermäuse in Städten

Ich konnte gestern in der Abenddämmerung wieder einige Fledermäuse bei der Jagd auf unserem Innenhof beobachten.

Noch ein Clip-Tipp zum Thema:

Quarks & Co Käfer, Hummeln, Schmetterlinge Sterben die Insekten aus? (25.07.2017)

Ergänzend:

"Fleißige Hummeln aus der Fremde

Immer mehr Obst- und Gemüsebauern kaufen Hummeln als Bestäuber. Mehr als eine Million Völker sind in den vergangenen Jahren an Landwirte verkauft worden. Doch meist stammen die Insekten aus dem Mittelmeerraum. Die artfremden Tiere gefährden hierzulande die Wildhummel, befürchten Experten. Ein hessisches Unternehmen wirbt deshalb mit der Zucht heimischer Hummeln."
Quelle: http://www.wissenschaft.de/home/-/journal_content/56/12054/56137/
 
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Meridian

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Es kann aber nicht das Ziel sein, eine künstliche Naturlandschaft in urbanen Bereichen zu erschaffen, als Kompensation für den großräumigen Verlust in ursprünglich naturräumlichen Arealen. Es darf für den aktuellen Verlust der Diversität & dem Flächenverbrauch, der Übernutzung, keine Entschuldigung oder gar Akzeptanz entstehen, dies jetzt begünstigend in anderen (unnatürlichen) Orten zu etablieren. Das ist nicht richtig & lediglich eine winzige Chance für einen noch winzigeren Bruchteil von Arten.
 

- Boris -

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Es zeigt aber mal wieder, dass nicht primär der Mensch das eigentliche Problem ist, sondern der hemmungslose Einsatz von Pestiziden...
 

Meridian

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Mhhh...ist wie mit der Täter/Opfer Geschichte...ohne Täter keine Opfer.
Von daher sehe ich es ähnlich. Dem Verursacher die Leviten lesen.
 

yUkOn

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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@Meridian
Ich sehe das ein bisschen anders. Das "Cityimkern", so nenne ich das jetzt einfach mal, boomed ja aktuell ziemlich. Dadurch wächst natürlich generell das Interesse an Honigbiene und Co. D. h., ich sehe es gar nicht negativ, dass es nun diesen Trend im urbanen Bereich gibt, einfach mal ein bisschen zu Imkern, kleine Hochbeete auf den Balkon zu setzen oder Kartoffeln im Kübel anzubauen. Ist doch grundsätzlich ne ganz tolle Sache. Meine Hoffnung ist eben, dass dadurch immer mehr junge Menschen ggü. den gewaltigen Probleme durch Monokulturen sowie Insektizid- und Herbizideinsatz sensibilisiert werden und der Protest gegenüber dieser Form der Landwirtschaft weiter wächst. Logisch, dass der ganze "Kleinkram" keine hunderttausende von Hektar Flächenverluste durch eintönige Raps- und Maisschläge ausgleichen kann.
Dennoch, was man so im Kleinen schätzt und mag, das versucht der ein oder andere ggf. auch im Großen irgendwann zu schützen und vielleicht schwächt sich so allmählich die Akzeptanz ggü. dieser ganzen Vergifterei unserer Landschaft ab. Und dann geht's hoffentlich in noch größerem Umfang als bisher ans Umdenken, genug positive Beispiele für Bio-Landwirtschaft gibt es ja inzwischen. Hoffen wir nur, dass dann noch genug Wildbienen und auch Honigbienen übrig sind, die die überall lauernden "Glyphosatbomben" überlebt haben.

@Barschbernd
Nimm's mir nicht krumm aber du schmeißt hier für meinen Geschmack zu viele verschiedene Themen und vmtl. interessante Presseartikel durcheinander. Es gibt diverse Fledermausarten, die in Städten vorkommen und dies auch ganz passabel. Das sind dann aber eher die sogenannten "Kulturfolger" unter den Flattermännern und natürlich sind das dann genauso positive Beispiele, wie z. B. bei den Hummeln. Auch das ist aber irgendwo logisch, denn in der Stadt mit tausenden Kleingärten und verschiedensten blühenden Pflanzenarten ist garantiert die reine Diversität höher, als im Maisschlag nebenan. Das liegt aber in der Natur der Sache, da wir Menschen eben unser direktes Umfeld gerne auch "schön" gestalten, wovon einfach manche Arten profitieren. Eine Bechsteinfledermaus fliegt deshalb aber noch lange nicht "though da ciddy". Da verstehe ich dann wieder Meridian's Ansatz ganz gut!

Negativbeispiele für Kulturfolger in Städten gibt es übrigens auch mehr als genug. Bei mir war es in diesem Jahr beim Thema Fuchs schon echt nicht mehr lustig, weil verschiedenste Sichtungen und selbst Gehecke im städtischen Raum an mich herangetragen wurden und ich den armen Leuten immer wenig helfen kann. Beim Steinmarder ist das ähnlich. Und vom Waschbär in der Region um Kassel fang ich nun lieber nicht mehr an ;-).

@Camaro
Hachja, sie machen es einem schon einfach mit der Wahl demnächst, oder? Zu Politikern habe ich ja meine ganz eigene Meinung, die ich aber leider in einem öffentlichen Forum nicht äußern kann.
 

Camaro

Barsch Vader
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Zitat von LSFV-NDS
NABU Präsident Olaf Tschimpke will ihr Geld - und diffamiert die Angler



Der NABU Bundesverband will weitere Flächen bei den Liebenauer Kiesgruben (Landkreis Nienburg) kaufen, um das gesamte Gebiet als NSG ausweisen zu können.

Tschimpke wörtlich in einem deutschlandweiten Spendenaufruf an die NABU Mitglieder vom 18. November 2015:
"Unzählige Pflanzenarten leben hier und unzählige bedrohte Tierarten. Allein 150 Vogelarten konnte man in den letzten Jahren an den Kiesgruben hören. Davor allerdings störten Camper, Angler, Badende und Motocrossfahrer massiv die Vogelwelt! Aufgeschreckte Vögel brachen ihre Brutversuche ab, verließen in Panik ihre Eier. Doch der NABU schuf Abhilfe - mit einer wirkungsvollen Maßnahme: Wir haben große Teile der Kiesgrubenlandschaft gekauft!"

Der NABU hat ein Vorkaufsrecht, noch fehlen dem Verband aber gut 65.000 EURO für den Ankauf der restlichen Flächen des insgesamt etwa 100ha großen Gebietes.
Eine Nutzung, geschweige denn das Betreten der NSG Flächen soll anschließend nicht mehr möglich sein.

Der LSFV bittet seine Mitglieder, diesen Spendenaufruf des NABU NICHT zu unterstützen!

Warum nicht?
1) Der LSFV wehrt sich gegen die einseitige, vogelschutzlastige Naturschutzpolitik des NABU, die ohne ausreichende fachliche Begründung naturverbundenen, erholungssuchenden Menschen den Zugang zur Natur verwehren will.

2) Der LSFV wehrt sich gegen die fachlich unbegründete Feststellung, Angler störten massiv die Vogelwelt.

3) Der LSFV wehrt sich gegen die pauschale Gleichstellung der Angler mit Motocrossfahrern und anderen, im Vergleich zum Angeln weniger naturverträglichen Nutzungsformen.

4) Der LSFV strebt einen ganzheitlichen Schutz der heimischen Artenvielfalt an - unter Einbeziehung des Menschen. Nach Meinung des LSFV führt eine einseitig auf den Schutz weniger Vogelarten ausgerichtete Schutzgebietskonzeption auch zu einseitigen Schutzerfolgen, die dem Gesamtpotenzial der Biodiversität eines Gebietes nicht gerecht werden können.

Seit einigen Jahren versucht der NABU durch Flächenkäufe Gebiete für "normale" Naturbegeisterte zu sperren und sämtliche Nutzungsarten zu untersagen.
Selbst dann, wenn etwa durch eine fischereiliche Pacht ein eigentumsgleiches Recht für die Mitglieder des ansässigen Angelvereins besteht, das nicht nur die Nutzung von natürlichen Ressourcen, sondern auch den freien Zugang zum Gewässer beinhaltet.
Dieses Recht wurde in jüngster Vergangenheit gerade in den Bodenabbaugewässern entlang der Weser seitens des NABU ignoriert oder gar zu übergehen versucht.

Wir rufen alle Angler in Niedersachsen und anderswo dazu auf:
Lassen Sie sich Ihre Rechte nicht unter dem Deckmantel eines einseitigen Naturschutzgedankens nehmen!

Im Gegensatz zum NABU steht der LSFV für ganzheitliche, erlebnisorientierte Naturschutzkonzepte, die Niemanden komplett aus der Fläche verbannen, sondern Natur für Jung und Alt erfahrbar sein lassen, ohne dabei den Schutz der Artenvielfalt aus den Augen zu verlieren.
Hunderte Naturschutzprojekte der Anglerschaft liefern Belege für das naturverträgliche Nebeneinander von Naturschutz und Naturnutzung zum Wohle aller Lebewesen.
Unterstützen Sie uns dabei!

Gerne auch mit einer Spende an den Landessportfischerverband Niedersachsen e.V. - vielen Dank! ;-)Der Landesverbandsbeitrag von 4,50 Euro für den LSFV-NDS ist definitiv besser angelegt als eine Spende für den NABU; der Beitrag für den DAFV oder zur Unterstützung von PETA...
 

Meridian

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Im übrigen lege ich zumindest keinen speziellen Wert auf Recherchen & emotional verfasste Berichte von Herrn Finkbeiner.

Gute N8
 

Barschbernd

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Im offenen Brief das AV NDS zur anstehenden Bundestagswahl vermisse ich die Konzepte für einen ganzheitlichen Naturschutz, da ist ganz klar am Ufer Schluss (siehe entsprechenden Thread ).
 

Meridian

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Guten Morgen.

Sehr sinnvoll, kommentarlos hier Links, teilweise aus Jahren zuvor, hier reinzuklatschen. Was willst Du damit sagen, bzw. willst Du überhaupt etwas sagen, oder einfach nur Kampagne schieben?

Ich nehme mal, aus dem o.g. Link von Dir ein Zitat. Nicht aus dem Zusammenhang gerissen, sondern möglichst umfänglich....

Und nun wäre ich diesbezüglich um eine sinnhafte Erklärung von Dir erfreut, WARUM auch dieses eine Drittel für Hobbyangler existentiell notwendig ist! Danke!


“Etwa ein Drittel der Fläche sollte jedoch ausgenommen bleiben. Dabei handelt es sich um besonders wertvolle Riffe im Zentrum des Fehmarnbelts. Hier gibt es noch Geröllfelder, Großalgen und Fischgemeinschaften mit standorttreuen Dorschen: wichtige Nahrungsräume auch für Deutschlands einzigen Wal, den Schweinswal. Eine für Ostseeverhältnisse seltene Lebensgemeinschaft, zu deren Schutz das Gebiet bereits 2004 von der Bundesregierung ausgewiesen wurde. Jetzt aber werden die Rufe immer lauter, selbst dieses bereits stark verwässerte, teilweise Angelverbot komplett zu kippen.“
 

Camaro

Barsch Vader
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Im übrigen lege ich zumindest keinen speziellen Wert auf Recherchen & emotional verfasste Berichte von Herrn Finkbeiner.

Gute N8

Auf was du Wert legst oder was du lesen willst oder nicht interessiert mich nicht die Bohne.
Wieso soll ich Rücksicht auf die Gefühle ehemaliger Angler legen?
 

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