Rods must have! - Was macht für euch eine gute Spinn- oder Baitcastrute aus?

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Marc@BA

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Mahlzeit!

Ich will hier mal eine kleine Diskussion starten und zwar geht es um moderne Angelruten - vor allem aus dem Spinn- und Baitcastsektor.

Was macht für euch heutzutage eine gute Rute aus? Nie gab es so viel Auswahl auf dem Angelmarkt, wie es heute der Fall ist. Neben dem lokalen oder europäischen Markt ist es auch kein Thema mehr selber zu importieren. Egal ob JDM, UDM und wie sie alle heißen. Fast jeder Hersteller bietet Fuji-, Alps-, PackBay- oder Kigan-Komponenten an, wirbt mit innovativen Blanks (oder auch nicht) und auch die Bandbreite des Preises rückt immer mehr auseinander.

Ich kaufe sehr gerne online, weil man hier sehr schön Vergleichen kann. Deswegen sind für mich technische Daten sehr wichtig! Bevorzugt kommen bei mir Ruten mit Fuji-Komponenten ins Haus - nicht weil sie die Besten sind, sondern weil man eine gewisse Qualität erwarten kann. Ich kaufe fast ausschließlich in der Mittelklasse ein - meine Definition für diese geht bis 250€. Ich bilde mir ein, dass es hier das Beste P/L Verhältnis gibt und teurere Ruten oft nur mit Prestige, aber nicht mit höherwertigen Komponenten dienen können. Neben der Tauglichkeit des Werkzeugs an sich (je nach Methode spielt hier Rückmeldung, Taper, Rückstellgeschwindigkeit, Gesamtgewicht usw... eine Rolle) ist mir auch eine entsprechende Optik sehr wichtig. Das Auge angelt bei mir ganz klar mit - deswegen fange ich aber auch nicht mehr.

Was denkt ihr, trennt die Mittelklasse von den Ferraris unter den Ruten? Warum ist eine Megabass-Rod oder Lesath so teuer? Zahlt man den Namen oder die tatsächliche Innovation bzw. den technischen Unterschied?

Bin mal gespannt was ihr so schreibt, wie ihr beim Auswählen und Kaufen vorgeht und was euch am Wichtigsten ist. :razz:
 

PM500X

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Das Thema ist vermutlich sehr emotional und die Erfahrungen werden bestimmt auseinander gehen, deshalb gebe ich hier nur meine persönliche Meinung wieder. Ich habe mich am BA-Camp in Spanien auch mit Anderen über das Thema unterhalten und der Grundtenor war: Jeder wie er mag. Ich bin eher der "Low Budget" Angler, nicht weil ich es mir nicht leisten kann, sondern weil mir eine Rute für 500€ und eine Rolle für 300€ einfach zu teuer sind. So ein passionierter Angler bin ich auch wieder nicht, hab noch andere Hobbys :)

Also. Ich kaufe nach verschiedenen Kriterien:

- Gewicht
- gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- Design / Griff-Art
- Aktion
- Länge
- Optik ist zwar nicht unwichtig, aber eher zweitrangig

Ob die Rute jetzt super extrem leichte High-End Ringe hat oder eine tolle 72fach x-cross Spezialwicklung mit einem Faden von lateinamerikanischen Seidenraupen aus Bio-Aufzucht ist mir ehrlich gesagt egal. Andere legen da halt Wert drauf, jedem das Seine. Das "Feeling" muss für mich einfach passen. Ich bin mit meiner Low Budget Ausrüstung zufrieden und fange nicht unbedingt weniger als Leute, deren Ausrüstung schnell mal das 4-5fache kostet.

Es muss auch nicht unbedingt Marke XY sein. Ich fische Ruten und Rollen von einigen verschiedenen Herstellern. Für eine Rute oder eine Rolle zahle ich maximal 100€, aus den o. g. Gründen. Ich sehe es wie mit den Sportwägen: Für ein Modell mit 20% mehr Leistung zahlt man schnell mal den doppelten Preis (ist selbstverständlich nicht die Regel). Wieso einen Ferrari 599 für 250.000€ kaufen, wenn man für 75.000€ einen Nissan GTR haben kann, der eine sehr ähnliche Leistung bringt. Der Grund ist einfach: Emotionalität. Manch anderen Leuten reicht ein Auto nach dem Motto: Vier Räder und ein Lenkrad. Jeder wie er mag ;-)

Ich kaufe sowohl online als auch im örtlichen Shop. Manche Ruten, deren Daten (online) für mich vielversprechend klangen, haben mir beim Probewedeln im Laden dann doch nicht zugesagt. Und auch umgekehrt. Trifft natürlich auch auf Rollen zu. Wenn der Preis im Laden stimmt, kaufe ich bevorzugt regional. Aber gerade bei Ruten und Rollen sind die Preisunterschiede oftmals erheblich. Wegen einem 10% höheren Preis mache ich da kein Fass auf, schließlich lasse ich mich (manchmal) auch beraten etc. Wenn ich aber 1/3 mehr zahlen soll, dann verhandle ich gelegentlich mal, auch wenn mir das eigentlich unangenehm ist. Wenn der Händler mir einen zufriedenstellenden Preis machen kann, kaufe ich dort. Wenn nicht, dann nicht.
 
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Zanderlui

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Die Ruten die ich mittlerweile besitze, gerade für den Hechtbereich wurden nach Probefischen bei Kollegen meist gebraucht erworben, da ich als Standard meine 50 Euro Berkley Selectionrute hatte.
Diese erfüllte ihren Job, aber durch die Bauart als Steckrute, manchmal etwas nervig-somit kam nach einem probefischen eine Slingblade ins Haus, die nun die Berkley ersetzt und eine noch größere Bandbreite ermöglicht.
Aufgrund der Preise bei St. Croix kam die Slinge als gutes gebrauchtes Stück ins Haus- denn den Neupreis ist mir die Rute nicht wert!
Kann also zusammen fassen, das ich mittlerweile nur noch kaufe, was ich vorher gefischt habe, damit ich weiß was ich bekommen, denn viele Empfehlungen im Netz entstehen einfach nur am Rechner und das führt zu bösen Überraschungen!
Um das Gerät zu fischen werden dann auch extra Angeltrips weiter weg geplant um sich mit jemanden zu treffen der das Gerät der Begierde fischt-lohnt sich letztendlich trotzdem, da man keinen Blind- und Fehlkauf tätigt!
Ansonsten ist es mir egal welche Farbe oder welcher Name auf der Rute steht, das Ding ist Mittel zum Zweck- es soll Fische fangen und gut.
Deshalb gehe ich auch nicht gerade pfleglich mit um, Rute fällt mal um, wird im Boot beiseite geschmissen, wenn es schnell gehen muss um den Fisch zu versorgen usw.
Wer auf Optik usw. Wert legt soll dies tun-aber bitte daran denken es geht ums Angeln und Fische fangen mit dem Gerät und nicht um damit Schönheitswettbewerbe zu gewinnen, diese kann man denn nämlich zu Hause machen, seine Shootings abhalten usw. schont die Fische und am Wasser ist mehr Platz für die Leute denen es wirklich ums Angeln geht und nicht darum schick auszusehen mit der neuesten Schickimickikombo.
 

Andi500

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Einfache Antwort aber schwer zu finden.

Die Rute ist dann perfekt wenn sie optimal zu mir und meinem Angelstil passt.
Da gibts jede Menge objektive und sujektive Parameter die da einfließen, so dass es schwer ist genau die Rute(n) zu finden.
 
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GIM

Gast
Wenn man sich länger mit der "Tackle-Thematik" befasst hat, dann hat man oft zwangsläufig auch viel ausprobiert - wahrscheinlich auch viel gekauft und wieder verkauft. Ich war auf jeden Fall so einer und hatte auch eine bestimmte Phase in der ich meinte bsp. auschließlich Ruten der Firma X und Rollen der Firma Y fischen zu müssen. Ich weiß und kenne so einige "Kandidaten" die diese Phase auch extrem ausgelebt haben und immer noch leben, egal jetzt mal welche Firma man da bevorzugt. Ich kann das sogar gut verstehen, wenn man einer Marke verfallen ist und diese ggf. sogar sammelt - nicht umsonst gibt es viele, viele gute gefüllte Angelkeller und Vitrinen in privaten Angelhaushalten - jeder wie er mag. Das Internet hat für jeden Wunsch die passende Antwort & Gelegenheit parat.
Mittlerweile bin ich besonnener geworden und überlege mir sehr genau was angeschafft werden soll, für gute Köder gebe ich auch noch entsprechend Geld aus, auch wenn sich die Anzahl der wirklich gefischten Köder sehr reduziert hat. Gute Köder sind aber für mich Köder, die in Gewässern in denen ich fische, auch fangen und nicht ausschließlich den Käufer - dies zu begreifen hat auch bei mir eine Weile gedauert.
Kann meinen Vorrednern beistimmen wenn sie sagen, dass es heutzutage tolles und mehr als zweckmässiges Gerät zu vertretbaren Preisen gibt. Auch kaufe ich nur noch Ruten & Rollen von denen ich weiß dass sie für meinen Einsatzzweck geeignet sind. Der Gebrauchtmarkt wird auch nicht kleiner und mit etwas Geduld kann man meist das gesuchte Objekt günstig ergattern.
Ich kaufe also auch wohl eher in der "Mittelklasse" ein aber bestimmt auch keinen Schrott, bin aber lange nicht mehr so starr festgelegt wie vlt. noch vor 3 Jahren und habe auch überhaupt kein Problem ein Vorgänger-Modell zu fischen, zumal die ja oft besser sind als die Nachfolger.
Wichtiger als jede Marke ist für mich mittleweile (aufgrund chronischem Zeitmangels) die Zeit am Wasser...klingt abgedroschen, ist aber so :)
 

Angelspass

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Einfache Antwort aber schwer zu finden.

Die Rute ist dann perfekt wenn sie optimal zu mir und meinem Angelstil passt.
Da gibts jede Menge objektive und sujektive Parameter die da einfließen, so dass es schwer ist genau die Rute(n) zu finden.


Genau so ist das, auf den Punkt gebracht.

André
 

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