Eine Woche warten, zweite Woche zuschauen, Angelurlaub an Müritz und Kölpinsee

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Zanderlui

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So am 27.03 hieß es mal wieder auf in die Heimat, die Freunde und auch die Fische rufen. Prognose war ja super, direkt der erste Samstag bomben Wetter, also perfekt zum Angeln, naja bis der Anruf kam, Sven am Samstag 30 Raummeter Holz machen sägen, abfahren spalten usw. Na gut dachte ich mir, was solls über 14 Tage Zeit zum angeln, da kann man direkt den ersten Tag helfen, mitunter möchte man ja auch mal wieder was vom Kumpel haben, kostenlos am besten.
Nächsten Tag, kaum Wind Sonne, leichte Wolken, klasse Wetter, zum angeln, aber ich stand bereits um kurz nach halb Acht im Wald und rollte Holzstämme hin und her...
Bis zum Mittag waren die 30 Raummeter gesägt, zusammen gesammelt und verladen...

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Und nein das Holz was dort zu sehen ist war nicht alles, der erste Hänger war bereits weggefahren worden:shock:

Tja gegen 13 Uhr war die Aktion durch, das Wetter immer noch Hammer und wir saßen schön und haben ein kaltes Bier genossen im Garten, auf den Sonntag morgen, geiles Wetter und dicke Fische.
Sonntag 7 Uhr der Wecker klingelt, es heult und klimpert am Fenster, Blick an der Gardine vorbei, ach du meine Güte alles weiß, Hagel und Sturm vom aller feinsten.
Genau so was braucht man wenn man zum Angeln will!
Lange Rede, das Wetter in der Form mit bis zu 5 cm Schnee in kurzer Zeit an einem Tag hielt sich bis Donnerstag, so dass ich eine Woche nach meiner Anreise endlich mit dem Boot los konnte. Der Plan war, die gesamte zweite Woche aufm Kölpinsee zu verbringen, weshalb es am Freitag dann erst mal hieß, das Boot rüber fahren und nach dem Sturm mal gucken wie es aufm Kölpin aussieht für zwei bis drei Stunden.
Ja war super aufklärend der erste Besuch, Wasser war eine Kaffeebrühe durch den sturm und wir hatten nicht einen Biss. Normalerweise kann man zu der Zeit bei Sonne die Krautfelder in 4-5m Tiefe erkennen, jetzt war nicht mal mein leuchtend orangener Driftsack einen halben Meter unter der Oberfläche zu erkennen, also alles andere als einfache Bedingungen.
Naja so ist die Woche auch leicht erzählt, in 6 Tagen hatte ich einen Tag einen 70er verloren, 3 Schniepel beim schleppen von einem Spot zum anderen, dann drei Tage Vollschneider mit nicht mal einem Biss, bei mindestens 8 Std. angeln.

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Aber der spaß ging nie über Bord!

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Da freute sich der Olli auch noch sehr nach den Meldungen wenn er denn für zwei tage als Mitfahrer wieder dazu steigt um die Hechte am Kölpin zu ärgern, er war optimistisch, dass die Sache sich ändert sobald er da sein wird.
Ok stimmt geändert hat es sich, Carsten fing wie jeden Tag einen guten Fisch und einige Kleine, ich konnte endlich mal wieder zucken in der Angelrute wahrnehmen und fing auch einige kleine und Olli war nun derjenige der zwei Tage nicht einen Biss hatte
---ARSCHLOCHSEE--- hieß der Kölpin ab da an für ihn, aber er will es nochmal wissen und demnächst es nochmal versuchen.
Tja und schon war Samstag und es hieß, dass Boot wieder ein mal quer über die Müritz nach Röbel zu fahren.
Das Wetter war ein Traum, quasi kaum Wind, Sonne pur, so dass es im Gegensatz zu den tagen vorher möglich war mal ohne Floater zu angeln, was der Körperbräune auch gut tut, denn durch die letzten tage sahen wir so aus als hätten wir uns nie die Hände und das Gesicht gewaschen, wohingegen der Rest des Körpers käseweiß war.
Also die Schleppangeln klar gemacht und langsam Richtung Heimathafen. Da ich es im Frühjahr noch nicht so raus habe wo die Fische stehen, anders als im Herbst und Sommer, wo das Freiwasser mein Jagdrevier ist, versuchte ich also an den Kanten etwas entlang zu fahren. Nach etwas mehr als einer Stunde führte die allerdings auch nicht zum Erfolg. Wir passierten einen Bereich wo ein Plateau von 2-3m direkt an einen bis zu 19m tiefen Bereich lag, meine Vermutung, die Weißfische die zum laichen ins Flache ziehen stehen vielleicht noch an der Kante zum Tiefen, erste Bahn gezogen bei 8m, nix............11m nix...........15m nix.....ok jetzt reichts, denn eben wieder ab ins ganz tiefe und ab durchs Freiwasser, vielleicht steht ja Futter bei dem Hammer Wetter flach über tiefem Wasser.
Habe leider kein Bild gemacht (hoffe so was sehe ich nochmal!), auf ein mal bei 17m steigt eine schwarze Wolke vom Grund an auf bis auf 6m, dies kann ich so genau sagen, da das Echo mit einmal nur noch 6m Wassertiefe anzeigte, bei realen 17m Tiefe:-?
Erster Gedanke, Echo spinnt rum, hat es ab und an mal, aber als es wenige Sekunden später hinten an unseren Schnüren ruckelt und zuppelt wussten wir es waren wirklich Fische. Um es vorweg zu nehmen nachdem ich aufm GPS später nach gemessen habe kam ein Fischschwarm von LxBxH von: 250mx150mx9m bei heraus. Tja und diesen hatten wir nun auserkoren uns noch ne dicke Mutti zu bescheren. Wir drehten also, holten jeder eine Angel rein, damit wir nur jeder mit einer Angel, schneller drehen und wenden konnten um diesen Schwarm zu beackern.
Keine 5 Minuten später bekam Carsten dann einen Einschlag, der Fisch machte ordentlich Rabatz und wollte unbedingt unters Boot, Carstens Aufregung machte die Sache nicht leichter aber nachdem er quasi von mir angebrüllt wurde hörte der Junge auch mal;) der Kescherversuch gelang und ich konnte Carsten zu seinem zweiten Meterhecht in seinem Leben beglückwünschen. Schnell ein Foto und Tschüss...

104cm, prall voller Laich und Rund wie ein Mastschwein dadurch...

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Tja der tag war somit Hammer und die gesamten Schneidertage waren vergessen, auch bei mir, ich freute mich genauso wenn nicht sogar mehr als Carsten, denn es zeigte mal wieder: Ein Plan funktionierte:cool:
Da ich mir nicht vorstellen konnte das nur ein fisch an so einem Schwarm steht, noch mal neu anfahren, kleinen Abstecher über ein 12m Plateau, beim verlassen, eine riesen Sichel aufm Echo, kein Kommentar von mir, Carsten kann den Bildschirm eh nicht sehen, tja als wir die 40m zurück gelegt hatten und der Köder im Sichtfeld der "Sichel" sein sollte der nächste Einschlag bei Carsten, nach wieder starkem Drill ein weiterer klasse Fisch, auch dieser prall voll mit Laich, 95cm lang.

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Eine weitere Stunde versuchten wir es noch aber nix geschah mehr, wobei ich sicher bin das noch mehr Hechte an diesem Schwarm standen, aber die womöglich kurze Beißzeit anscheinend vorbei war.
Somit schleppten wir weiter Richtung Heimat, auf den letzten 100m bekam Carsten nochmals einen Biss, der aber leider nicht verwertet werden konnte, naja wäre vielleicht zu viel des guten gewesen.;)

So gingen wieder klasse Angeltage in der Heimat zu ende. Bis demnächst und dann versuche ich das auch mal wieder mitm Meter;)
 

alexxx

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Die Angelei war so eine Art wie Belohnung, aber 30 Raummeter Holz muss nicht unbedingt sein :) Danke für den Bericht.
 

Stachelritter_16

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Ja schöner Bericht. Hübschen Hecht hast du da gefangen, Lui, Er heißt nicht zufällig Mike? :D
 

Basti Dude

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Guter Bericht!
Habe mal eine frage auf dem Bild mit dem 104cm Hecht was ist das für ein großer Wobbler (Herstellen).
würde mich sehr interessieren. :)
 

Meridian

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Morgen.

Danke für den Bericht.
Die Buche auf dem Polter liegt aber schon länger. ;) also klein schnippeln und verladen war die Devise.
30rm...kein Thema.

Petri
 

Zanderlui

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Morgen.

Danke für den Bericht.
Die Buche auf dem Polter liegt aber schon länger. ;) also klein schnippeln und verladen war die Devise.
30rm...kein Thema.

Petri

Jo der Polter war schon aufgestapelt, waren wohl so 12 Raummeter...
Dafür hielten die restlichen Raummeter uns auf Trapp, da in einer Wiese verteilt mal hier ein Baum mal da was und alles musste mit dem Traktor zusammen gesammelt werden, das hat aufgehalten und war sehr nervig, dafür gabs das Holz aber auch fast geschenkt, da eben nur mit Traktor zu bergen...
 

Meridian

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Also schön die letzten Solitäre von der Wiese gepflückt. Jetzt ostfriesische Verhältnisse auf der Wiese und gucken bis zum Horizont? Flurbereinigung nennt man das und ich find's richtig schei..
 

Zanderlui

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Also schön die letzten Solitäre von der Wiese gepflückt. Jetzt ostfriesische Verhältnisse auf der Wiese und gucken bis zum Horizont? Flurbereinigung nennt man das und ich find's richtig schei..

Ne handelt sich um eine Wiese mitten im Wald, die ist gar nicht so klein, nur sehr feucht gelegen, und mit vielen Gräben durchzogen damit sie etwas entwässert wird, hat sonst keinen nutzen als Weide, höchstens für die Wildtiere...
Bäume stehen rund herum, da eben komplett mit Wald umschlossen......(so wie aufm ersten Bild zu sehn)
Dort gabs dann von den Eichen die dort stehen so ein paar Querschläger und Schiefsteher vom letzten Sturm, damit die Traktoren zum Freiräumen der Gräben ohne Probleme weiterhin durchkommen und nix kreuz und quer rumliegt, einige kleinere Bäume hatten bereits die Gräben verstopft, sprich wurden direkt mit entfernt das der Abfluss gesichert bleibt und das hält ziemlich auf wenn man nicht wie beim Polter einen riesen Haufen hat sondern immer so Fusselaufräumarbeiten, aber wie gesagt der Förster war froh das wir die Maschinen hatten und es aufgeräumt haben, denn an andere ohne Traktor hätte er die Sachen nicht abgeben können, die hätten dann an jeder Stelle direkt das Holz verbrennen müssen, da kein durchkommen mit einem PKW möglich war...
 

BaZu01

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Schöner Bericht und tolle Fische. Ob ich bei dem Wetter soll lange ausgehalten hätte wage ich zu bezweifeln .

Das mit dem Holz kenn ich gut. Wenn bei uns Sturmschäden sind ruft auch gern mal der Förster an und wir tuckern dann mit dem guten alten Famulus und Seilwinde los. Erst vor drei Wochen gab's ne Mörder Buche.
 
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Zanderlui

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Schöner Bericht und tolle Fische. Ob ich bei dem Wetter soll lange ausgehalten hätte wage ich zu bezweifeln .
Das mir dem Holz kenn ich gut. Wenn bei uns Sturmschäden sind ruft auch gern mal der Förster an und wir tuckern dann mit dem guten alten Famulus und Seilwinde los. Erst vor drei Wochen gab's ne Mörder Buche.


Holzmachen muss ein Hobby sein, wenn man Hausbesitzer ist, da ich kein Hausbesitzer bin helfe ich gerne, denn ich hab als Hobby dann immer den guten Grillabend danach mit allen zusammen ;-)
 

köderkunst77

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Petri, Zanderlui sehr schöner Bericht. Daumen Hoch!!! Versorge mich auch jedes Jahr mit holz das ist bei uns hier gang u. gebe darum weiß ich was da an Arbeit drin steckt. Da bin ich auch immer um jede helfende Hand froh und diese Jungs haben sich dann wirklich eine gute Grillsession verdient. Das ganze auf ehr unwegsamen Gelände ist dann für den Arbeitsablauf nochmals eine Messlatte höher gelegt. :-D TL Gruß Patrick
 

kaulbrasse

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Yo, Zanderlui, schöner Bericht! Für Stadtmenschen auch interessant.
 

Meridian

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Wird ja immer schlimmer.
Das Natur nicht gerade und eckig und erst recht nicht aufgeräumt ist, sollte aber klar sein, oder?
Stelle dir vor, jemand räumt Eure Müritz ordentlich sauber.
Was denkst Du welche Auswirkungen das hat?
Im übrigen ist ein geschlossener Wald ökologisch betrachtet weit weniger artenreich, als halboffene Flächen. Dort tobt das Leben. Abwechslungsreich anstatt eintönig ist das Non plus ultra.
Gegen Holzwirtschaft in monotonen Forsten habe ich daher nichts einzuwenden. Bereinigung der Flure geht gar nicht.
Mörderbuchen kenne ich nicht...ich kenne alte, viele viele Jahrzehnte oder gar hunderte Jahre lang gewachsene Bäume, die gerne von Hobbyholzfällern ohne einen ehrwürdigen Gedanken an diese zu verlieren, in wenigen Minuten umgebretzelt werden.
Am besten noch zur Brutzeit und entgegen des BNatSchG.

Ich verweise dabei gerne nochmal auf meine Signatur.
 

NorbertF

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Jo keinen Nutzen ausser für die Wildtiere...und wer braucht die schon, gell? Stören ja nur beim PKW fahren.
Ist schon recht traurig.
Geht nicht gegen Dich Lui, ist ja nicht Deine Schuld. Aber ich musste mir auch den Kopf kratzen.
 

Zanderlui

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Wird ja immer schlimmer.
Das Natur nicht gerade und eckig und erst recht nicht aufgeräumt ist, sollte aber klar sein, oder?
Stelle dir vor, jemand räumt Eure Müritz ordentlich sauber.
Was denkst Du welche Auswirkungen das hat?
Im übrigen ist ein geschlossener Wald ökologisch betrachtet weit weniger artenreich, als halboffene Flächen. Dort tobt das Leben. Abwechslungsreich anstatt eintönig ist das Non plus ultra.
Gegen Holzwirtschaft in monotonen Forsten habe ich daher nichts einzuwenden. Bereinigung der Flure geht gar nicht.
Mörderbuchen kenne ich nicht...ich kenne alte, viele viele Jahrzehnte oder gar hunderte Jahre lang gewachsene Bäume, die gerne von Hobbyholzfällern ohne einen ehrwürdigen Gedanken an diese zu verlieren, in wenigen Minuten umgebretzelt werden.
Am besten noch zur Brutzeit und entgegen des BNatSchG.

Ich verweise dabei gerne nochmal auf meine Signatur.

Ich glaube du verstehst das bissel falsch, ist schwierig zu erklären...
Aber wir haben keines falls wild irgendwas umgedonnert oder abgesägt, das Holz an der Wiese wurde zusammen mit dem Förster angezeichnet und dann gefällt oder abgesägt, mit anschließender Nachkontrolle des Försters, es wurden keine gesunden Bäume oder große Äste weggenommen die niemanden stören dort, sondern eben die vom letzten Sturm umgeknickten oder umgefallenen Bäume weggesägt und auch nur diese welche eben in der Nähe des Grabens im Weg zur Unterhaltung des selbigen lagen oder diesen bereits verschlossen, sodass kein Abfluss mehr möglich war...die dicken Enden welche im Wald lagen wurden liegen gelassen, da kein Abtransport möglich, diese bleiben sich selbst überlassen und der Natur erhalten...
Der Polter, dort war der Wald wie du sagst, monoton und dort haben auch Fachleute gearbeitet und die Stämme gefällt...
Wobei man sagen sollte das auch bei uns "Fachleute" dabei sind, Forstwirte unter den Freunden die mitgeholfen haben, jeder der ne Säge in der Hand hatte, hat einen Sägenschein, also kein Wildwest in MV ;-)
Und mit weiteren Nutzen meine ich eben das dort keine Tiere weiden von einem Landwirt oder dort Heuernte stattfindet, quasi nix los da, bis auf Natur und Wildnes.
Und die Wiese ist nicht kahl, es stehen viele Sträucher und Ecken dort, Kleinvögel waren reichlich vorhanden, dort wurde auch nix geändert, einzig eben die Bruchsachen die von dem angrenzenden Wald auf die Wiese geknickt oder gefallen sind und die Gräben verschlossen.
In der Region machen viele Leute Holz, aber wofür ich auch nicht bin zb. ist der Punkt das nun im Nationalpark, das gesamte Bruchholz beseitigt werden muss, weil die Urlauber sonst nicht mitm Fahrrad lang kommen, entweder sie wollen unberührte Natur oder befestigte Radwege, da hört mein Verständnis dann auch auf...
 

BaZu01

Echo-Orakel
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Mörderbuchen kenne ich nicht...ich kenne alte, viele viele Jahrzehnte oder gar hunderte Jahre lang gewachsene Bäume, die gerne von Hobbyholzfällern ohne einen ehrwürdigen Gedanken an diese zu verlieren, in wenigen Minuten umgebretzelt werden.
Am besten noch zur Brutzeit und entgegen des BNatSchG.

Ich verweise dabei gerne nochmal auf meine Signatur.


Wenn du meinen Beitrag nochmal liest sieht du das ich da ausdrücklich von Sturmschäden spreche. Die Buche, egal wie alt, nützt halt nicht mehr viel wenn sie der Quere auf dem Waldweg liegt.
Das "Mörder Buche" bezieht sich dabei auf mörderisch Groß und nicht etwa auf gefährlich. Sagt man hier halt so.
Desweiteren ist es nicht so wie du hier darstellt das jeder "Hobby Holzfäller" einfach losziehen und Bäume fällen kann. Man braucht eine spezielle Erlaubnis und auch einen Sägeschein bevor man überhaupt los darf und auch dann darf natürlich nur das vom Förster zu diesem Zweck freigegebene und markierte Holz geerntet werden. Dabei handelt es sich praktisch nie um alte gesunde Laubbäume. Der Förster weiss da glaube ich am besten Bescheid.
Nicht das dass hier noch in eine Art "Baum Catch & Release" Debatte ausartet .
 

Meridian

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LaNd Of SaNd
Ich habe deinen Beitrag einmal gelesen. Mehr war nicht notwendig um ihn zu verstehen.
Der Baum nützt nichts, wenn er quer liegt? Wem nützt er so nichts? Diese Aussage verstehe ich auch nach 5x lesen nicht.

Was mit MÖRDERISCH gemeint war, hatte ich schon aufm Schirm. Deshalb mein Zusatz “Jahrzehnte/Jahrhunderte..ehrwürdig“.

Das Sägescheine (40h für stehendes Holz; 8h für liegendes Holz) ist mir bekannt. Hat aber nichts im geringsten damit zu tun, dass die Inhaber ökologische Zusammenhänge erkennen oder gar verstehen können nach Absolvierung. Einziger Grund für diese ist, den Versicherungsschutz vom Inhaber (Forst) auf den Anwender (Sägenführer) zu übertragen.

Förster wissen i.d.R. vor allem eines am besten, und zwar wie Holz möglichst gewinnbringend verkauft wird.

Ein Baum muss nicht gesund sein, um “wertvoll“ zu sein. Im Gegenteil! Alte, schwache, morsche oder im Absterbeprozess begriffene Bäume sind die WERTVOLLSTEN von allen. Allerdings ist Geld ein ganz schlechter Massstab für diese Bewertung!

P.S.: ich habe Forstwirtschaft studiert, viele Jahre in Forst gearbeitet, Fachagrarwirt ETW, Baumgutachter und dazu noch ausgebildeter Gärtner. Wenn ich von etwas Ahnung habe, dann von Bäumen.
 

Gilberto

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Meine Oma hat mich zusammengeschissen, als ich mit dem Rasenmäher anstatt eines 90°-Winkels ne schöne Rundung zur angrenzenden Wiese gemäht hab.
Soviel dazu:roll:
 

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